checkAd

    SPD erwägt "Nach-Studiengebühr" für Akademiker - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.11.03 18:34:25 von
    neuester Beitrag 05.11.03 17:05:30 von
    Beiträge: 24
    ID: 791.709
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 697
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 01.11.03 18:34:25
      Beitrag Nr. 1 ()
      SPD erwägt "Nach-Studiengebühr" für Akademiker

      Übersicht

      In der deutschen Regierungspartei SPD gibt es nach einem Bericht der "Welt am Sonntag" Überlegungen für eine Art "nachgelagerter Studiengebühr" für Akademiker.

      Danach soll zwar das Studium zunächst für die Studenten gebührenfrei bleiben, doch sollen diese "ihre finanziellen Beiträge nach Abschluss des Studiums und Aufnahme eines Berufs in angemessener Höhe an die Hochschulen entrichten", heißt es dem Blatt zufolge in einem von der parteinahen Friedrich-Ebert-Stiftung und Gruppe "Netzwerk Berlin" erarbeiteten Text. Dieser solle in das neue SPD-Grundsatzprogramm einfließen.

      Im Gegenzug Stipendien

      Zu der parteiinternen Gruppe "Netzwerk Berlin" gehören unter anderen Innen-Staatssekretärin Ute Vogt, Niedersachsens Fraktionschef Sigmar Gabriel und die Landesvorsitzenden von Thüringen, Christoph Matschie, und dem Saarland, Heiko Maas.

      Zu den "nachgelagerten Studiengebühren" solle es nur kommen, "wenn durch Stipendien und andere Unterstützungszahlungen der Studienzugang für alle möglich wird", sagte Gabriel der "WamS". Außerdem müsse das Geld auch wirklich bei den Hochschulen bleiben und dürfe keine anderen Haushaltslöcher stopfen.

      ich dachte das heißt "Steuern"
      Avatar
      schrieb am 01.11.03 18:49:00
      Beitrag Nr. 2 ()
      "angemessen" wie das wohl ausschauen soll?
      Avatar
      schrieb am 01.11.03 19:02:38
      Beitrag Nr. 3 ()
      ..wenn dadurch die Studienbedingungen verbessert werden mein Gott, dann sollen sie es machen. Freie UNI´s für alle ist ok. Mehr Stipendien = weniger Jobben = früher fertig und weniger Stress. Das echte Studium beginnt sowieso erst nach der UNI, im Beruf...:laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 12:02:15
      Beitrag Nr. 4 ()
      75 % der Beamtenkinder studieren, jedoch nur 12 % der Arbeiterkinder.

      Studiengebühren werden diesen Misstand wohl kaum verbessern

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 12:12:11
      Beitrag Nr. 5 ()
      @blue max...

      wenn ich so an meine uni schaue, dann gebe ich dir recht...nur wohlstandsjünglinge.
      musste selbst die ersten 2 semester jedes we über 30stunden schuften um über die runden zu kommen...:mad:
      die zeiten sind jetzt zwar (gott sei dank!) vorbei, aber ich kann mir nicht vorstellen wie es mit studiengebühren, wie sie auch in berlin diskutiert werden, für `arbeiterkinder` besserwerden soll...

      butthead

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1995EUR +3,64 %
      InnoCan Pharma: Q1 2024 Monster-Zahlen “ante portas”?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 12:21:39
      Beitrag Nr. 6 ()
      die nachgelagerten Studiengebühren gibt es doch schon längst. BAFÖG-Rückzahlung nennt man das ;):mad: Macht min. 100? im Monat aus. 100? vom netto:eek:, steuerlich nicht abstzbar, weder als Ausbildungskosten, noch als Werbungskosten, noch als Sonderausgaben. Gesamtschulden von über 20.000? sind hier möglich. Die Regierung will diese Sondersteuer für Studenten aus Arbeiterfamilien dann also auf rund 100.000? erhöhen.

      Und das in Zeiten, in denen auch Akademiker Toiletten putzen müssen (Agenda 2010). Immerhin liegt die Pfändungsgrenze bei rund 950?. Da kommt inzwischen kaum noch ein akademischer Berufsanfänger drüber. Und wird man mal arbeitslos, ist man schnell wieder in diesen Bereichen.

      Aber im sozialdarwinistischen Weltbild der Neoliberalen, ist ja selbst schuld, wer wenig verdient :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 12:48:31
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ich habe sehr großes Verständnis für die Bedenken gegen Studiengebühren. Allerdings hab ich kein Verständnis für diese Position, wenn man ansonsten Sozialabbau predigt. Es ist doch noch nicht einmal klar, unter welchen Bedingungen die nachgelagerten Studiengebühren fällig werden sollen.

      Beim großen Vorbild USA jedenfalls gibt es Studium nur gegen meist horrende Gebühren - wenn man nicht z.B. als Baseballspieler ein Stipendium ergattert.
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 13:04:34
      Beitrag Nr. 8 ()
      in Österreich zahlen wir Studiengebühren iHv 374 Euro im Moment. Leider haben wir auch ein neues UniG, mit dem den Universitäten mehr Autonomie gegeben wurde. Umsetzen konnten es die Unis leider nicht, da das alles mit Budgetkürzungen einher gegangen ist.

      Die erhofften Effekte durch die Studiengebühren, wie kürzere Studienzeiten, wegfall der Karteileichen und weniger Studenten haben sich allesamt leider in Luft aufgelöst.

      Auf den Massenunis, wie der WU und dem Juridicum haben sich leider die Bedingungen weiter verschlechtert, da den Professoren die Prüfungstaxen gestrichen wurden und sie daher keinen Anreiz haben hunderte von Studenten zu prüfen. Sie halten sich jetzt streng an ihr Kontingent, wodurch es schon ein Problem werden kann einen Prüfungsplatz zu bekommen.

      Bei den Medizinern kommt man meistens gar nicht so weit, da es schon zu wenige Praktikumsplätze gibt.

      Und von der Akademikerarbeitslosigkeit mal ganz zu schweigen, denn die fällt aus jeder Arbeitslosenstatistik in Österreich raus. Außer du hast Voll- oder Teilzeit während des Studiums gearbeitet.

      zaphod:cool:
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 13:05:33
      Beitrag Nr. 9 ()
      die Studiengebühren sind pro Semester zu bezahlen (nur damit es zu keinen Mißverständnissen kommt:rolleyes: )

      zaphod:cool:
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 13:28:26
      Beitrag Nr. 10 ()
      das die semsetergebühren für die unis nur ein tropfen auf den heissen stein bedeuten, ist jedem studenten klar...
      ebenso die haushaltslage.
      aber beim durchschnittsstudenten oder den aus `ärmeren` verhältnissen, bleibt am monatsende nix aber auch rein gar nix hängen...
      wenn studiengebühren nun eingeführt oder semestergebühren drastisch erhöht werden, dann führt dies nicht zu kürzeren studienzeiten, sondern zu deutlich längeren.
      studenten die tagsüber, am wochenende oder gar nachts arbeiten gehen, sind nicht die die sich vollends auf ihr studium konzentrieren können, sondern die die in der uni einschlafen, weil sie fix und fertig sind.:rolleyes:

      butthead
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 13:36:35
      Beitrag Nr. 11 ()
      butthead, schon klar, ich habe fast mein ganzes Studium gearbeitet. Mein Glück war nur, dass ich nicht für die Grundbedürfnisse gearbeitet habe, sondern um irgendwie mal auch Urlaub machen zu können.

      Aus dieser Erfahrung weiß ich aber das ich nach 10 Stunden Büro nicht in der Lage war mich mit leicht lesbarer Unilektüre zu beschäftigen:laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 13:48:12
      Beitrag Nr. 12 ()
      :laugh: kenne ich...
      ich musste `damals`(ist gar nicht lang her)...aber auch für miete, essen, semesterbeitrag,bücher arbeiten...
      war die hölle! die semester konnte ich knicken...
      bin sogar beim essen eingeschlafen...das war der punkt wo ich dachte:,, ist dies das schöne studentenleben?:cry:

      dank der börse lebe ich jetzt wieder;):D...und das ganz gut.
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 14:12:06
      Beitrag Nr. 13 ()
      habe meine Freiheit und damit meine Kosten, eingeschränkt und zu Hause gewohnt, was verdammt nervig war.

      Wenn die Uni nicht in meiner Heimatstadt gewesen wäre, hätte ich wahrscheinlich nicht studiert.

      Die Börse hat mir immer wieder geholfen, teure Reisen und Auslandsaufenthalte zu finanzieren. Und sie hat mich so eineges gelehrt, denn bis zu meinem Studienende 1/2002 hat es nichts mehr zu lachen gegeben. Auch keinen Urlaub mehr:laugh: . Im Moment läuft es wieder besser:laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 15:07:58
      Beitrag Nr. 14 ()
      #7

      In den USA verdienen Akademiker im Gegensatz zu D aber auch "horrend" hohe Gehälter !

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 15:09:58
      Beitrag Nr. 15 ()
      #8

      Ich hab mal von einem Physikprofessor gehört, der gesagt hat, dass er im nächsten Halbjahr keine Prüfungen mehr durchführne könne, da er schon ausgebaucht sei.


      Er hätte im nächsten Halbjahr schon 2 Prüfungen...

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 16:17:20
      Beitrag Nr. 16 ()
      @15: Das ist jetzt aber wirklich totaler Schrott. Die Physik-Profs nehmen sich schon eine Menge Zeit für die Studenten. Es gibt ja zum Glück auch eher zuwenige als zuviele Physikstudenten. :cool:
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 17:32:47
      Beitrag Nr. 17 ()
      Ich finde die Idee einer "nachgelagerten" Studiengebühr sinnvoll.

      Diese fiele nämlich erst dann an, wenn man das Studium komplett abgeschloßen (und somit auch im Berufsleben stünde) oder die Regelstudienzeit um mehrere Semster überschritten hätte.

      Durchaus sinnvoll, wenngleich es nicht ganz korrekt ist, daß dieser Vorschlag (ursprünglich) von der SPD kommt.
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 18:27:32
      Beitrag Nr. 18 ()
      @jarrod21

      du darfst nicht vergessen, das man als Akademiker (außer man hat reiche Eltern, und über die diskutieren wir hier nicht), vielleicht, wenn man schnell ist mit 22, 23 fertig ist:eek: .Die meisten sind aber erst mit 26 oder 28 fertig (spreche nicht von Deutschland, wo, zumindest meine Freunde, erst Abitur, dann eine Lehre und schlußendlich noch eine FH gemacht haben) und dann eine Familie gründen wollen, noch nichts für ihre Altersvorsorge gemacht haben, keinen Wohnraum (WG gilt nicht) finanzieren mussten.

      Sogesehen finde ich es ausreichend, von seinem Gehalt 40 % an den Finanzminister abzuliefern.

      Die Diskussion in Deutschland, das man nicht mehr während des Studiums pensionsverichert sein soll, fand ich andererseits sehr amüsant.

      Bei uns ist man das nämlich schon lange nicht mehr:eek: und viele arme Teufel haben um 21000 Euro die Versicherungszeiten nachgekauft. Dann kam eine Pensionsreform:rolleyes: , die die Durchrechnung erhöhte. Das Ende der Geschichte ist, das die Leute ihre Geld mit Zinsen zurückbekommen, da die Verträge zu teuer waren und man doch nicht einen Großteil der österreichischen Akademiker verarschen kann (da sind wohl auch ein paar im Parlament gesessen:D )

      gruß zaphod
      der sich freut, das hier doch so viel gepostet wird:laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 18:59:41
      Beitrag Nr. 19 ()
      #18

      Abitur nach 12 statt 13 Jahren und die Abschaffung der Wehrpflicht würden das Studienabschlussalter der Akademiker in D um 2-3 Jahre senken !

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 19:44:49
      Beitrag Nr. 20 ()
      #19...Ich sehe, Teile der FDP-Programmatik sind dir sehrwohl geläufig.
      Avatar
      schrieb am 04.11.03 09:58:44
      Beitrag Nr. 21 ()
      @jarrod

      keine Ahnung was die FDP so von sich gibt:confused:

      Bundespolitisch sind die doch nicht mehr ernst zu nehmen? Oder täusche ich mich da:confused:

      Leider kenne ich mich mit der Kompetenzverteilung in Deutschland Bund - Länder auch nicht aus. Aber auf jeden Fall nicht so zentralistisch wie in Österreich :laugh:

      zaphod
      Avatar
      schrieb am 04.11.03 17:41:31
      Beitrag Nr. 22 ()
      #21...Tja, was soll ich Dir erzählen?

      Wenn Du dich informieren willst, die Infoseiten der Liberalen sind nicht schwer zu finden.
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 17:04:43
      Beitrag Nr. 23 ()
      @Jarrod

      schon klar, aber da warte ich lieber bis ich meine Oma in Deutschland besuchen fahre (noch dieses Jahr)

      möchte ja keine Experte für dt Politik werden:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 17:05:30
      Beitrag Nr. 24 ()
      hmm aber die trauert noch immer dem Möllemann nach:cry:


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      SPD erwägt "Nach-Studiengebühr" für Akademiker