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    IM Internationalmedia - Was sagen uns diese Zahlen? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.04.04 06:54:01 von
    neuester Beitrag 18.04.04 01:10:18 von
    Beiträge: 56
    ID: 847.802
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      Avatar
      schrieb am 16.04.04 06:54:01
      Beitrag Nr. 1 ()
      Guten Morgen allen.

      Ich hoffe auf eine rege Diskussion bezüglich der heute zu erwartenden Zahlen und des doch wohl eher nicht erwarteten Ausblicks für 2004.

      Ich stehe an der Seitenlinie - mit ein paar Freunden :D - und schaue mir mal an, was da heute so auf die vielen Pusher und Basher so zukommen wird.

      Bitte diskutiert, falls hier überhaupt möglich, auf sachlicher Ebene über das, was da so kommen wird.

      Schönen Freitag!!!


      Honorar
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 07:43:49
      Beitrag Nr. 2 ()
      ________________KURSGOTT_________________

      Hallo Honorar,

      ich bin sehr gespannt was IM uns auftischt.
      Desweiteren bist Du nicht der Einzige, der da an der Seitenlinie steht, grins...

      Auf ein Ende ohne Schrecken...

      Kursgott:laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 07:46:35
      Beitrag Nr. 3 ()
      es wird nicht viel Neues kommen, denke ich. Das wird aber einige hypernervöse Zeitgenossen schon aufatmen lassen.

      :p
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 08:03:55
      Beitrag Nr. 4 ()
      Was hier so alles an der Seitenlinie steht!?!:D

      gruß carlos
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 08:08:29
      Beitrag Nr. 5 ()
      ;) Denke, dass die zahlen nicht so schlimm ausfallen wie bisher eingepreist, aber nachher sind wir alle schlauer

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      Avatar
      schrieb am 16.04.04 08:12:27
      Beitrag Nr. 6 ()
      nicht schlecht :laugh: :laugh:

      bis gelich

      mirto
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 08:18:29
      Beitrag Nr. 7 ()
      Und da sind die Zahlen !:eek:
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 08:19:59
      Beitrag Nr. 8 ()
      Nein, das war die Rechnung von gestern Abend, sorry !

      gruß carlos:D
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 08:36:57
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ich denke wir werden uns wieder bei 0,70 - 0,80 einpendeln. Wenn T4 ruskommt, gibts aber wieder einen Schub !
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 08:55:54
      Beitrag Nr. 10 ()
      ich stehe nicht an der seitenlinie!!!

      ich laufe mich an der seitenlinie schon mal warm!

      gruß born-to-loos

      :D
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 08:58:34
      Beitrag Nr. 11 ()
      ja huch? wo sindse denn nun die zahlen?
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 08:59:14
      Beitrag Nr. 12 ()
      Zahlen und IEM

      Natürliche Zahlen: 1, 2, 3, 4 .. So zählt man auch bei IEM, zum Beispiel Treppenstufen oder Filme

      Ganze Zahlen, zum Beispiel die Null, insbesondere die schwarze Null. Die macht sich bei IEM eher rar. Die negativen zahlen sind da schon etwas öfter zu sehen.

      Rationale Zahlen, auch als Bruchteile bekannt. Z. B. 1/10 Auch solche Zahlen kommen bei IEM vor, ein Bruchteil aller Filme wird ein Erfolg.

      Irrationale Zahlen. Die gibt es bei IEM zu Hauf, nur in einem anderen Sinn als in der Mathematik.

      Zahlen gibt es noch viel mehr.
      Ob oder wann es heute von IEM welche gibt, steht auf einem anderen Blatt.
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 09:01:40
      Beitrag Nr. 13 ()
      bekanntgabe nach börseneröffnung ?

      schlechtes zeichen ;)
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 09:01:47
      Beitrag Nr. 14 ()
      Moin Freunde, ;) ;)

      tja, man kann sich zurücklehnen und den Tag geniessen.
      Sonne bis zum Abwinken, die Zahlen von IEM kommen und das Wochenende steht bevor !!
      Mal sehen wie unsere Dauerinvestierten Durli, Jetti und Co. heute den Tag erleben; ich für meinen Teil stehe seit einiger Zeit zusammen mit Freunden in der "seitlichen Aufwärmzone".

      Wir sehen uns !!

      ;) ;) ;)
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 09:03:16
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hi derfla!:D

      Und wo ist das andere Blatt?

      gruß carlos;)
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 09:06:46
      Beitrag Nr. 16 ()
      Wage mal eine Prognose, zahlen während der Börsenzeit :kiss: - nach Börsenschluss :cry:
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 09:06:55
      Beitrag Nr. 17 ()
      nur noch stammspieler auf dem platz? -
      das einwechseln müßt ihr euch erkaufen!
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 09:06:58
      Beitrag Nr. 18 ()
      Carlos, das ist die Unterseite eines Möbius`schen Bandes
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 09:13:14
      Beitrag Nr. 19 ()
      Noch ist das Bid gerappelt voll, ich habe da so meine Zweifel, dass es so bleibt.

      Da werden einige Anwärter wohl schnell handeln wollen. Damit meine ich einfach nur die Löschung einer Order.:D
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 09:28:44
      Beitrag Nr. 20 ()
      @ derfla

      Das war hart !:D

      Passt aber irgendwie zu Flo Lechner! :laugh:

      gruß carlos
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 09:41:46
      Beitrag Nr. 21 ()
      Guten Morgen!

      Ich glaube nicht, daß heute die Zahlen kommen.

      Ich schätze mal der Florian sitzt jetzt schon in einem münchener Biergarten und feixt sich einen, daß Ihr wegen seiner Meldung jetzt bei dem schönen Wetter auf die Zahlen wartet.

      Ich geh jetzt radeln.:)

      Allen ein schönes WE (egal was kommt)

      takefive

      PS: Möbiusband hat keine Unterseite (zur Info)
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 09:47:32
      Beitrag Nr. 22 ()
      alles bestens. der frühstückskaffee schmeckte nicht bitter. und zum abendbrot sollte man ohnehin nicht allzu viel zu sich nehmen.
      iem gibt sich us-like und dürfte nach dem vorbild der ami-stocks die zahlen erst nach börseschluss veröffentlichen.
      aber irgendwie spielt das auch keine rolle.
      kennt ihr eigentlich die gruppe "iron maiden"??
      das waren so hardrock-typen, die vor etlichen jahren mit einem song namens "the number of the beast" einen hit landen konnten.
      das hieß es sinngemäß im text:
      alle wissenden werden die zahl erkennen
      umgemünzt auf iem: wer sich engagiert hat, wer sich mit der materie beschäftigt hat, kann nicht mehr auf dem falschen fuß erwischt werden.
      eigentlich sollte es eine grundregel an der börse sein, sich über ein invest alle relevanten infos zu verschaffen.

      ich spreche hier nicht von insider-infos.
      auch nicht von ir-wortspenden
      und schon gar nicht von insidern.
      sondern von teamwork.
      wie das im detail aussieht, wird bald erklärt.
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 09:50:53
      Beitrag Nr. 23 ()
      Guten Morgen Luigi!;) ;) ;)
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 09:50:54
      Beitrag Nr. 24 ()
      666 - Die Zahl des Teufels
      Genauso verfährt IEM mit seinen Anlegern :laugh:
      Während Splendid auf 2 Euro klettert wird IEM auf 0.50 Eurocent fallen ! Und das weiss auch jeder, der sich ein wenig mit der Materie beschäftigt.
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 10:13:01
      Beitrag Nr. 25 ()
      @ takefive

      Ein Möbiusband sicher nicht (sonst wärs ja keins).

      Aber Michael Möbius hat z.B. eine.

      Und dessen Bände haben auch mitunter beachtliche
      Vorderseiten. :D

      gruß carlos
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 10:13:55
      Beitrag Nr. 26 ()
      @außendienst: dein posting in ehren. aber es handelt sich um eine momentaufnahme.
      weißt du, wie in zwei jahren der vergleich spm und iem aussieht?????
      die kunst an der börse zu überleben und geld zu verdienen, ist die zukunfschanchen beurteilen zu können.
      highway to hell oder stairway to heaven .
      um den richtigen weg zu finden, reicht es nicht, täglich auf den kurszettel zu starren.
      wissen ist macht. daran führt kein weg vorbei.
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 10:14:29
      Beitrag Nr. 27 ()
      Mal abgesehen von den Comics.;)
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 10:23:44
      Beitrag Nr. 28 ()
      www.moebiusart.com

      Ach den meinst du:lick:

      So, ich muß jetzt Reifen flicken (Scheiße)

      Gruß takefive
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 10:28:53
      Beitrag Nr. 29 ()
      Wissen ist Macht, daran führt kein Weg vorbei.
      In der Tat.
      Und das Management von IEM will die Macht noch etwas für sich behalten.
      Andererseits gibt es zwischen Wollen und Können oftmals eine Diskrepanz. Ob es im Fall IEM eine blaue Pille gibt?
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 10:37:31
      Beitrag Nr. 30 ()
      Geile Idee!

      Wir verpassen IM ne Viagra, dann kommt das Ding schon wieder in Fahrt.:laugh: :laugh: :laugh:

      Derfla, du bist die Krönung.

      BIS BALD

      takefive
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 10:48:28
      Beitrag Nr. 31 ()
      Was für Erwartungen habt Ihr denn hinsichtlich der Zahlen beim Umsatz und beim Ergebnis ? Ich lechze nach Prognosen !
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 11:00:11
      Beitrag Nr. 32 ()
      #31

      Von der HP IM Internationalmedia Q&A

      Um das Vertrauen in Ihre Aktie nicht noch mehr zu zerstören, sollten Sie sich meiner Meinung nach schnellstens in irgend einer Form zu den ausstehenden Zahlen äußern. Wann werden diese endlich veröffentlicht ?

      Wir haben bereits versucht, ein relativ klares Bild der Zahlen zu geben. Die genauen Zahlen darf ich Ihnen aus rechtlichen Gründen nicht nennen, aber die Zahlen werden im deutlich zweistellig negativen Bereich sein. Was den Zeitpunkt der Veröffentlichung betrifft, so können wir diesen umgehend angeben, sobald die Wirtschaftsprüfer ihre Arbeit beendet haben.



      Ich gehe von einem negativen Ergebnis von 90-100 Mio aus, das dürfte aber allgemein bekannt sein.

      Was erwartest Du denn für 2004 und evtl. 2005???
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 11:00:42
      Beitrag Nr. 33 ()
      moin, hab ich was verpaßt?:)
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 11:02:49
      Beitrag Nr. 34 ()
      LMGPG Moin :D

      Die in München müssen nur noch auf den Knopf drücken :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 11:03:29
      Beitrag Nr. 35 ()
      Derfla, defla.:D

      Hätte WO für Postings nicht nur eine Ausblendfunktion, sondern auch eine Einblendfunktion - Du wärst auf meiner Liste !

      gruß carlos;)
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 11:14:02
      Beitrag Nr. 36 ()
      moin zusammen :) ,

      die von honni angesprochenen 90-100 mios dürften bekannt sein.

      entscheidend für den weiteren kursverlauf sind demnach nicht die zahlen, sondern der ausblick.

      allen ein gutes händchen!

      mfg,
      rio
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 11:58:49
      Beitrag Nr. 37 ()
      Wie ich soeben erfahren konnte, werden die Zahlen nun doch nicht mehr in dieser Woche erwartet.

      Man wartet halt noch darauf, ein wenig Dessert beizumischen, damit es nicht so schlimm aussieht.

      Also voraussichtlich erst Anfang/Mitte der nächsten Kalenderwoche.

      Schade, hatte mich eigentlich auf ein wenig Spannung gefreut.

      Schönen Tag noch!!!
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 12:09:43
      Beitrag Nr. 38 ()
      die zahlen sind fertig. allerdings feilen die überbringer der schlechten botschaft offenbar noch ein wenig an den formulierungen.
      die mühe könnten sie sich eigentlich ersparen. honorar hat den finanzkorridor ja bereits sehr präzise beschrieben.
      respekt und dank dafür. er hat damit der breiten masse einen einblick gegeben und die chance, selbstständig eine anlageentscheidung zu treffen.
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 12:30:07
      Beitrag Nr. 39 ()
      Soeben auf der HP von IEM gefunden:

      (:look: :look: :look: auch hier können noch keine Zahlen genannt werden :look: :look: :look: )



      Hallo, für welchen Zeitraum sind die beiden neuen Filme SKELETONS OF THE SAHARA und THE 11TH HOUR avisiert? Gehe ich recht in der Annahme, dass es sich um Filme der Budgetklasse C handelt? Grüsse.

      Es ist geplant, innerhalb der nächsten 12 Monate in Produktion zu gehen. Die Budgetklasse beider Filme steht noch nicht fest.
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 13:03:48
      Beitrag Nr. 40 ()
      Wie aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen verlautet, liegt das Ergebnis zwischen (90) und (100) Millionen Euro.

      Da wird es ja dann doch noch spannend mit der Dreistelligkeit.

      Viellecht behalte ich auch Recht mit meiner im März geäußerten Schätzung von (90). Das könnte dann zur einer regelrechten Kursexplosion bis hin zu 1,10 führen.
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 13:27:49
      Beitrag Nr. 41 ()
      Berichtigung:

      Die gestern abend im Wahrheitsthread angekündigte Überraschung wird aufgrund der heutigen Nichtmeldung der Zahlen und des Ausblicks auf ein paar Tage verschoben.

      Aber spätestens am 21. Mai wissen es alle :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 15:40:50
      Beitrag Nr. 42 ()
      Da wird sich gar nicht viel tun!

      Jeder wird das in die Zahlen interpretieren was ihm passt, und letztlich hebt sich dann alles gegeneinander auf!

      Wenns zu einem guten Ergebnis kommt, werden die Optimisten sagen, das man kaufen müsste, während die Pessimisten sagen, das sich IEM nicht getraut hat abzuschreiben, weil man dann Bilanzprobleme kriegen würde!
      Wenns ein schlechtes Ergebnis wird, werden die Pessimisten sagen, das das Eigenkapital belastet ist, und die Insolvenz nicht weit entfernt ist! Und die Optimisten werden sagen, das IEM alles Negative in die Zahlen gepackt hat, und deswegen der Kurs steigen muss!


      Ich bin eher pessimistisch, weil ich Abschreibungen so oder so erwarte! Und egal wann, irgendwann wird IEM ernsthafte Probleme kriegen, wenn sie nicht deutlicher profitabel arbeiten! Bei der Bilanz reichen da nicht ein paar Millionen operativer Gewinn!


      Insgesamt drückt allerdings der derzeitige Kurs von 1 € sehr gut die Chancen und Risiken aus! Und das wird sich vermutlich nach den Zahlen auch nicht ändern!



      katjuscha
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 16:15:29
      Beitrag Nr. 43 ()
      @katjuscha

      Ich kann mir schon vorstellen, dass eine gewisse Erwartung für die Zukunft im Raum steht.

      Eine Frage wird vermutlich unbeantwortet bleiben:

      Wann wird IEM voraussichtlich mal operative Gewinne erwirtschaften?

      2004??? 2005??? oder später?
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 16:26:53
      Beitrag Nr. 44 ()
      Also wenn sie erst 2005 operativ Gewinne schreiben und gleichzeitig hohe Abschreibungen in 2004 vornehmen, dürften sie das Jahr 2005 gar nicht mehr erleben!
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 16:58:33
      Beitrag Nr. 45 ()
      der 21. mai wird zumindest die frage klären, wer die eigentümer und wer die angestellten des unternehmens sind. die erkenntnis, dass aktionäre auch anteilseigner mit allen verbundenen rechten und pflichten sind, scheint zu einigen herrschaften bei iem noch nicht durchgedrungen zu sein. welche konsequenzen sich daraus ergeben, wird sich zeigen.
      die monetäre inzucht könnte mit hilfe eines finanzstarken investors rasch, ja sehr rasch beendet sein.
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 18:43:23
      Beitrag Nr. 46 ()
      luigi,
      es spricht einiges dafür, dass IEM, wenn richtig geführt und mit einet tragfähigen Finanzbasis ausgestattet, zu einer gesunden Firma mutieren könnte.
      Aber man sollte nicht übersehen, dass IEM dann eine ziemliche Ausnahme vom Normalfall im Medienbereich wäre.
      Die diversen Pleiten von Firmen mit durchaus unterschiedlichen Geschäftsmodellen zeigen ja, dass das Mediengeschäft in Deutschland sehr schwierig ist.
      Diese Schwierigkeiten konnte die alte IEM nicht meistern. Wenn es eine neue IEM gibt, gibt es eine neue Chance.
      Aber einfach wird es bestimmt nicht.
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 20:28:28
      Beitrag Nr. 47 ()
      @derfla

      jedes Geschäft ist schwierig. Das ist nicht auf den Medienbereich beschränkt.
      Trotzdem gibt es auch viele Medienfirmen, die erfolgreich arbeiten.
      IEM hat sicherlich viele Fehler gemacht, aber es auch geschafft, zu einem der grossen Produzenten aufzusteigen.
      IEM produziert ja real Filme und nicht mal unbedeutende.
      Was IEM mit der Zeit macht ist sich einen Filmstock aufzubauen, der - zumindest in der zweit und Drittverwertung - lukrativ vermarktet werden kann.
      Auch die Largo-Bibliothek wirft Gewinne ab.
      Das Risiko der Erstverwertung überträgt man weitestgehend den Filmfonds.
      Was IEM falsch machte, war Übernahmen zu teuer zu erkaufen und zu hohe laufende Kosten aufzubauen.

      Ersteres wird jetzt (und wurde im letzten Jahr) mit Schmerzen aus der Bilanz entfernt, letzteres hat man bereits erheblich reduziert.

      IEM braucht einen einzigen Film wie T3 pro Jahr um bei etwa 5 Euro zu stehen. Tatsächlich produziert man aber mindestens 3 Filme pro Jahr.
      Damit wächst der - bereits weitestgehend abgeschriebene - Filmstock und in Zukunft die Gewinne aus der zweit und Drittverwertung.

      Gruss Piscator
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 21:45:06
      Beitrag Nr. 48 ()
      @piscator

      "IEM braucht einen einzigen Film wie T3 pro Jahr um bei etwa 5 Euro zu stehen."
      Das wäre erst mal noch zu beweisen. Aus dem Kursverlauf 2003 kann ich diese Aussage jedenfalls nicht abdestillieren.

      "Tatsächlich produziert man aber mindestens 3 Filme pro Jahr."
      Ja, das mag so sein. Aber so ein Erfolg wie T3 wird, wenn es hoch kommt, einer von 10 Filmen.
      Die IEM hat in den Jahren ihrer Börsenexistenz eine ganze Reihe Filme gemacht. Erfolge wie T3 waren da nicht viele dabei.
      Und leider ist das Risiko in der berüchtigten "Budget klasse A" auch verdammt hoch. IEM wird sich ein Risiko wie das mit dem U-Boot Film eingegangene nicht noch einmal leisten können. Aber wer Risiken nicht eingehen kann, muss auch auf Chancen verzichten. Für relativ hohe Minimumgarantien bezahlt man dadurch, dass man overages nur bei extrem erfolgreichen Filmen erhält.


      Kann IEM saniert und der Aktienkurs auf 5 gebracht werden? Vielleicht schon.
      Nur mal so eine wenn auch unausgegorene Idee:
      - Abwicklung der bereits laufenden Projekte, bei denen das definitiv Ertrag verspricht
      - Stop der unsicheren Projekte
      - Umzug in ein kleines Büro in einer billigen Gegend irgendwo im Osten
      - Parallel Umwandlung in eine Verwertungsgesellschaft mit einem absoluten Minimum an Personal (5 Personen, davon mindestens 2 gewiefte Vertragsjuristen müssten genügen)
      - Leben von der Verwertung der Bibliothek.
      - In einigen Jahren Liquidierung der AG

      Aber wahrscheinlich geht das gar nicht, weil man an allen Ecken durch Knebelverträge gezwungen ist, Dinge zu tun die man eigentlich nicht mehr so tun möchte.


      Ein schönes Wochenende allerseits.
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 23:24:26
      Beitrag Nr. 49 ()
      @derfla

      zu: 5 Euro bei einem Film pro Jahr wie T3:
      Da gibts nix zu beweisen.
      30 Mio US$ Rohgewinn minus etwa 15 Mio laufenden Kosten macht 15 Mio US$ Gewinn macht Börsenwert von mindestens 150 Mio (eher 225 Mio) US$ macht etwa 5 US$ (bis 7,5 US$) je Aktie.

      Und seit wann ist T3 so ein toller Erfolg ?
      Ist doch eher mittelmässig erfolgreich, oder waren bisher die Kommentare nicht so ? :rolleyes:

      Zu: unausgegorene Idee:
      Tolle Idee, nur die sicheren Projekte zu machen. In keiner Branche gibt es nur sichere Projekte oder besser ein Entscheidungskriterium, wie man sichere von unsicheren unterscheidet.
      Wenn das so wäre, sässen wir alle nicht hier, sondern würden sichere Projekte machen.

      Wie sagtest du doch einen Absatz vorher:

      "Aber wer Risiken nicht eingehen kann, muss auch auf Chancen verzichten. "

      Gruss Piscator
      Avatar
      schrieb am 17.04.04 02:45:42
      Beitrag Nr. 50 ()
      @piscator,
      dass T3 ein toller Erfolg war habe ich ja auch nicht behauptet. Aber im Vergleich zu dem, was bei anderen Produktionen von IEM an Umsatz und Gewinn herauskam oder noch herauskommen soll, ragt T3 doch etwas heraus.

      Dass es kaum möglich ist, am Anfang eines Projekts zu sagen ob es erfolgsträchtig sein wird, das ist klar. Aber im weiteren Verlauf kann man ja zu zusätzlichen Erkenntnissen kommen. Und potentiell schlechtem Geld gutes Geld hinterherwerfen muss nicht die beste Strategie sein.
      Größere Konzerne in allen Bereichen leisten es sich (und das ist kein Luxus), Entwicklungsprojekte regelmäßig auf den Prüfstand zu stellen und sie gegebenenfalls abzubrechen.

      Kleinere Firmen glauben oft, sich das nicht leisten zu können. Aber wer sich das leisten müsste und sich nicht leisten kann, ist im Nachteil.
      Wieviele Projekte hat IEM schon in mittlerem oder fortgeschrittenem Stadium abgebrochen? Wennn überhaupt welche, dann wenige, wahrscheinlich viel zu wenige.
      In der Zukunft - mit 2, 3, 4 Filmen im Jahr wird IEM nibelungentreu zu jedem Projekt stehen müsssen. Und das kann nicht lange gut gehen.

      Kurz gesagt bin ich nicht der Meinung, dass es Erfolg verspricht, das bisherige Geschäftsmodell im Schmalspurformat weiterzuführen. Der durch den "Verkauf" von Initial realisierte Substanzverlust kann nicht einfach ignoriert werden.
      Avatar
      schrieb am 17.04.04 09:42:30
      Beitrag Nr. 51 ()
      Wenn ein Projekt bei IEM erst mal in Produktion geht ist das Risiko für die sehr begrenzt. Deine Annahme beruht auf der Tatsache, dass man bei einem frühzeitigen Einstellen von Projekten viel Geld sparen könne - das ist leider (was für Leute die sich nicht bis zur Verzweiflung durch das IEM Geschäftsmodell gewühlt haben verständlicherweise kaum nachzuvollziehen ist) nicht so: Tatsächlich ist ein Film, der vor Produktionsstart eingestellt wird für IEM wesentlich teuerer als einer der flopt. Das flop-Risiko wird durch die Minimumgarantie weitgehend abgedeckt. Schon bei der Vorproduktion eines Filmes fallen allerdings erhebliche Kosten an (Beispiel Me Again), diese Kosten fließen im Moment des Produktionsstartes (in dem ein Filmfond die weitere Finanzierung übernimmt) an IEM zurück, wird der Film eingestellt, so müssen diese Kosten komplett abgeschrieben werden.
      Wirf mal einen Blick in die Bilanz, was da noch an Filmentwicklungskosten für nicht in Produktion gegangene Projekte drin steht ist durchaus ganz erheblich.
      Avatar
      schrieb am 17.04.04 09:53:15
      Beitrag Nr. 52 ()
      Ach ja: was den Substanzverlust durch den Initial-Verkauf angeht: den gibt es (langfristig) praktisch nicht. Was an Rechten bei Initial geblieben ist kann man vernachlässigen. Und was die zukünftigen Produktionskapazitäten angeht, so werden diese nicht durch die Kapazitäten der angeschlossenen Produzenten begrenzt (davon gibt es auf dem freien Markt genug, wenn man da jemanden braucht findet man auch wen), sondern durch das Finanzierungskonzept.

      IEM hat im Augenblick zwei ganz grosse Risiken:
      1.: Durch die Turbolenzen der letzten 6 Monate hat sich im eigentlichen operativen Geschäft nichts getan, und von der Auswertung der Bibliothek alleine kann IEM auf Dauer nicht leben. Wenn nicht bald ein paar neue Filme in Produktion gehen sieht 2005 traurig aus.
      2.: IEM ist durch sein Finanzierungskonzept derzeit von einem einzigen Partner abhängig: IMF. Selbst wenn diese alle zukünftigen Projekte von IEM finanzieren, so können sie dennnoch die Konditionen weitgehend zu ihren gunsten diktieren. Das vermute ich auch als Grund, warum IEM von der guten T3 Auwertung doch nicht so sehr profitiert hat wie man es sich hätte wünschen können. Im Augenblick sieht es wohl so aus, dass IEM die Arbeit macht, und IMF das Geld. Durch zusätzliche Finanzierungspartner könnte sich hier der Spielraum deutlich erhöhen.
      Avatar
      schrieb am 17.04.04 12:39:07
      Beitrag Nr. 53 ()
      Moebiusx,
      das ist schon sehr interessant was Du da in Deinem vorletzten Beitrag schreibst.
      "Tatsächlich ist ein Film, der vor Produktionsstart eingestellt wird für IEM wesentlich teuerer als einer der flopt."
      Ich will Dir gern glauben, dass das das so ist.
      Ich glaube aber nicht, dass das so sein muss.
      Eine Filmproduktion muss doch nicht unbedingt wie eine Theateraufführung sein, wo man vor Beginn fast alles und in der Pause nur noch was zu trinken bezahlt.(Es gibt noch drastischere Beispiele von Vorkasse, die schenke ich mir mal lieber, dieser thread ist ja bekanntlich FSK6)

      Es wäre ja mal interessant zu wissen, wie das mit "me again" bei einer (von gewöhnlich gut unterrichteter Seite angekündigten) Wiederaufnahme aus finanzieller Sicht abläuft, insbesondere welche Kosten noch mal anfallen.
      Ich bin aber skeptisch, ob wir das jemals erfahren.
      Avatar
      schrieb am 17.04.04 15:35:12
      Beitrag Nr. 54 ()
      Was "Me again" betrifft (soweit ich weis, ganz sicher bin ich mir nicht): Die bisher angefallenen Kosten sind vollständig abgeschrieben worden, als der erste Finanzierungsanlauf gescheitert ist und sich die Produktion dadurch zu lange verzögert hat. Sollte es doch noch zur Produktion kommen (wovon wohl auszugehen ist), so fließen die Vorproduktionskosten (Drehbuch, Castings, etc.) zurück, es gäbe als bei Produktionsstart zusätzlicher Einnahmen. Allerdings dürften nicht die gesamte Abgeschriebene Summe zurückfließen, da darin wahrscheinlich auch solche Sachen wie Abfindungen für Schauspieler, die bereits für den ersten Anlauf feste Verträge hatten, die dann nicht erfüllt wurden, enthalten sein dürften, und diese wohl nicht in das Budget der zweiten Produktion einfließen werden. (Tschuldigung, Bandwurmsatz)
      Die eigentlichen Produktionskosten werden dann sowieso nicht mehr von IEM, sondern vom Finanzierer getragen.
      Avatar
      schrieb am 17.04.04 19:00:19
      Beitrag Nr. 55 ()
      #54

      Wenn "Me Again" tatsächlich noch in die Produktion geht, kommen tatsächlich ein Grossteil der Abschreibungen wieder in die Kassen zurück, weil das Budget damit belastet wird. Insofern kann ich Deinem Posting überwiegend zustimmen. Welchen Anteil der Abschreibungen, die bereits vorgenommen wurden allerdings tatsächlich aus dem Budget zurückfliessen, kann heute allerdings noch keiner sagen.

      Seitens IEM soll "Me Again" noch mit neuer Besetzung in Produktion gehen.
      Avatar
      schrieb am 18.04.04 01:10:18
      Beitrag Nr. 56 ()
      Der letzte Vorhang
      Die Pleite von Senator ist kein Einzelfall. Der deutschen Filmbranche geht es schlecht. Ein Happy End ist nicht in Sicht
      von Nikos Späth

      Es sollte kein Wunder geben in Berlin. Gerade erst war Senator-Chef Christoffer Borgmann mit seinen Mitarbeitern in die neuen Büroräume in der Rankestraße 3 eingezogen, da musste er am Gründonnerstag zwei Kilometer weiter beim Amtsgericht Charlottenburg Insolvenz anmelden. Statt "auf dem Weg zum voll integrierten, weltweit agierenden Entertainment-Konzern" zu sein, wie die Firmen-Website immer noch verspricht, war der zweitgrößte deutsche Filmproduzent offiziell bankrott - trotz Kinohits wie "Das Wunder von Bern" und "Good Bye, Lenin!" Es bleiben 170 Millionen Euro Schulden, die die Banken wohl abschreiben können. Good Bye, Senator!


      Nur eine Woche später sorgte Michael Kölmel für die nächsten Negativschlagzeilen: Seit Mittwoch muss sich der Gründer des 2001 Pleite gegangenen Filmrechtehändlers Kinowelt vor der Fünften Kammer des Münchner Landgerichts verantworten. Die Anklage lautet auf Untreue, Betrug und Insolvenzverschleppung in 15 Fällen.


      Zwei Szenen eines deutschen Horrorfilms, der "Die lebenden Toten" oder "Tage des Grauens" heißen könnte.


      Neben Senator und Kinowelt haben der Trickfilmproduzent H5B5 und Verleiher Helkon Media längst den Todesstoß bekommen. Erst im Februar traf es den Berliner Independent-Verleiher Ottfilm - und das, obwohl er mit der "Luther"-Verfilmung einen großen Erfolg feiern konnte. Verzweifelt ums Überleben kämpfen Advanced Medien, Intertainment und RTV Family Entertainment. Sie mussten 2003 Umsatzeinbrüche von bis zu 90 Prozent hinnehmen und setzten allesamt weniger als zehn Millionen Euro um - Advanced Medien sogar nur eine einzige mickrige Million.


      Schlecht geht es auch Deutschlands größtem Filmproduzenten Constantin Film (2003 wurde mit 9,9 Millionen Miese das dritte Jahr mit Verlusten in Folge verzeichnet), TV Loonland (Umsatzeinbruch von 37 auf 20 Millionen Euro), dem Filmfinanzierer Internationalmedia (rote Zahlen und Gewinnwarnung trotz "Terminator 3") und dem Rechtehändler EM.TV (130 Millionen Euro Verlust). Und als ob das nicht reichte, gesellen sich zu den Hiobsbotschaften noch Ermittlungen wegen Verdachts auf Insiderhandel (Advanced Medien), Erwähnungen im "Schwarzbuch Börse" (Internationalmedia) und langwierige Rechtsstreitereien mit Geschäftspartnern (Intertainment) hinzu.


      Was ist los in der deutschen Filmbranche? Außer Frage steht: Das vergangene Kinojahr war ein Desaster. Mit 149 Millionen Kinokarten wurden gerade so viele verkauft wie 1998. Der Umsatz fiel im Vergleich zum Vorjahr um 11,5 Prozent auf 850 Millionen Euro. Die Ursachen sieht Peter Dinges, Vorstand der Filmförderungsanstalt (FFA), in der "zunehmenden Film-Piraterie", der allgemeinen "Konsumzurückhaltung" und dem "Jahrhundertsommer". Doch das allein kann nicht die Erklärung sein. Denn der deutsche Film setzte laut FFA ein "Glanzsignal". Sein Marktanteil lag mit 17,5 Prozent und 25,3 Millionen Zuschauern so hoch wie selten zuvor. Sechs Filme knackten die Millionenmarke: "Good Bye, Lenin!" (bis dato 6,5 Millionen Zuschauer), "Das Wunder von Bern" (3,5 Mio.), "Luther" (2,9 Mio.) sowie die von Constantin verliehenen Streifen "Das fliegende Klassenzimmer" (1,9 Mio.), "Werner - gekotzt wird später" (1,1 Mio.) und "Das Sams in Gefahr" (1 Mio.).

      Im Unterschied zu Hollywood jedoch, wo ein einziger Film ein Studio sanieren kann, ist der kommerzielle Erfolg von deutschen Kinohits überschaubar - weil sie fast ausschließlich vom Heimatmarkt leben. Denn im Ausland sind Produktionen aus Deutschland nur etwas für Cineasten - auch wenn sie wie "Good Bye, Lenin!" in 65 Länder verkauft werden. "Vor allem Amerikaner mögen keine synchronisierten Filme", sagt Harald Heider, Analyst der DZ Bank. "Und der deutsche Humor ist ihnen oft nicht verständlich."


      "Was wird denn in Deutschland produziert?", fragt auch Regisseur, Produzent und Filmfonds-Manager Uwe Boll, der seit 1996 keinen deutschsprachigen Film mehr gedreht hat. "Comedys, halb gare Action und Problemfilme, die international nicht funktionieren." Und der deutsche Markt, sagt Boll, sei "einfach zu klein". Die Konsequenz: Boll produziert nur noch in Hollywood und war dort mit "House of the Dead" bereits sehr erfolgreich.


      Das laufende Jahr könnte der Filmbranche den K.o. geben. Wo Filmförderer Dinges "Licht am Ende des Tunnels" erkennt und auf vergangene Erfolge wie den Berlinale-Sieger "Gegen die Wand" und Vorjahres-Oscar-Gewinner "Nirgendwo in Afrika" verweist, sieht Boll "einen klaren Abschwung" heraufziehen. Schwache Zuschauerzahlen beim Raser-Film "Abgefahren" (Concorde) und der Zeichentrickversion von "Derrick" (UIP) belegen diese Einschätzung.


      Probleme gibt es auch auf der Kostenseite. "In Deutschland sind die Ausgaben explodiert", sagt Boll, der sich selbst gern als "knallharten Kaufmann" bezeichnet. Während er in Nordamerika gute Nebendarsteller für die Mindestgage von 540 Dollar am Tag bekomme, verlange hier zu Lande "jeder Trottel" tausende von Euro am Tag. "Das ist schwer nachzuvollziehen", so Boll. "Der Gürtel muss enger geschnallt werden."


      Senator, Kinowelt und Co. indes hätte auch Sparen nicht mehr genutzt. Sie sind an Altlasten zu Grunde gegangen. Während des Neue-Markt-Booms und des Hypes um die New Economy kauften die Filmunternehmen alles auf, was nicht niet- und nagelfest war: überteuerte Filme, kostspielige Lizenzen und unnötige Beteiligungen. DZ-Bank-Analyst Heider: "In der Hoffnung auf neue Absatzwege durch Pay-TV und Internet wurden die Ertragsprognosen vollkommen falsch eingeschätzt." Vor allem in die USA floss viel "stupid German money", sagt Regisseur Boll: "An der Börse wurde sehr viel Geld eingenommen, aber leider noch viel mehr ausgegeben."


      Wie bereits tot geglaubte Zombies zogen New Economy und Neuer Markt die Filmunternehmen reihenweise ins Verderben - zuletzt Senator. Hier musste der neue Firmenchef Borgmann die zu Boomzeiten zusammengekaufte Filmdatenbank neu bewerten lassen. Ergebnis: Die 400 Streifen waren weit weniger wert als die in der Bilanz stehenden 130 Millionen Euro. Folge: Die 36 Millionen Euro Grundkapital und der operative Gewinn von knapp 24 Millionen war aufgezehrt, Senator pleite.


      Ein winziges Fünkchen Hoffnung auf ein Happy End gibt es aber doch noch für die Berliner. Ausgerechnet Michael Kölmel nährt es. Der Pleitier, der Anfang 2003 das Filmrechte-Geschäft der Kinowelt aus der Insolvenzmasse zurückgekauft hat und nun am neuen Firmensitz Leipzig wieder 80 Mitarbeiter beschäftigt, soll Interesse an Teilen von Senator haben. Doch dieses Drehbuch schreiben die Richter: Im Fall einer Verurteilung muss Kölmel mehrere Jahre ins Gefängnis.


      Artikel erschienen am 18. April 2004

      http://www.wams.de/data/2004/04/18/266070.html?s=2


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