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    Nordcapital "E.R. Seattle" - Abzocke? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.05.04 11:00:54 von
    neuester Beitrag 03.11.04 19:12:45 von
    Beiträge: 17
    ID: 857.354
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      Avatar
      schrieb am 09.05.04 11:00:54
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,
      ich habe gerade das neue Angebot von Nordcapital vor mir:
      - Vollcontainerschiff der Postpanamax-Klasse (7.500 TEU)
      - Anschaffungskosten Schiff: 70,45 Mio. USD
      - Tagescharterrate von 29.725 USD für 10 Jahre

      Das ist ein eklatant schlechtes Verhältnis von Schiffskaufpreis geteilt durch Tagescharter: 2.370

      Beim aktuellen Conti-Flottenfonds kostet ein 7.500 TEU Container "nur" 66 Mio. USD bei einer 10-jährigen Charter von 30.325 USD. Das wäre insgesamt etwas besser.

      Wo bleibt bei Nordcapital das fehlende Geld?
      Avatar
      schrieb am 09.05.04 11:21:11
      Beitrag Nr. 2 ()
      RE: Koch

      naja, eklatant ist der Unterschied m.E. nicht.
      Das Conti Schiff ist rd. 4% günstiger in der Anschaffung.
      Wie Du wahrscheinlich beobachtet hast, schwanken die Kaufpreise bzw. sind aktuell stark angezogen.

      Insgesamt sind die Schiffe im Conti Flottenfonds sowohl in der Anschaffung günstiger als auch bei der Charterrate höher.

      SOM
      Avatar
      schrieb am 09.05.04 12:26:34
      Beitrag Nr. 3 ()
      Bei dem Vergleich sollte man fairerweise auch berücksichtigen, dass die Conti Schiffe erst Ende 2005 bis Mitte 2006 abgeliefert werden während die E.R. Seattle bereits Ende 2004 abgeliefert wird (Übernahme 2/05).
      Avatar
      schrieb am 09.05.04 15:32:40
      Beitrag Nr. 4 ()
      @ K1 dann sollte sich der Investor Gedanken darüber machen, wie der Preisunterschied zustande kommt, wenn die Schiffe von NordC, die zu einem Zeitpuntk bestellt wurden, als sie eigentlich noch viel günstiger waren (als die Conti-Schiffe) trotzdem deutlich teurer sind.

      Ich denke, das Koch die Sache auf den Punkt bringt. Bei NC wird, wieder mal, fett!!! :mad: abgegriffen.

      Gruß Kickaha
      Avatar
      schrieb am 09.05.04 22:10:12
      Beitrag Nr. 5 ()
      @kickaha,

      nur die "Baupreise" zu vergleichen bringt da ein verzerrtes Bild. Der Baupreis bei NC E.R Seattle ist weitestgehend inkl. der diversen Nebenkosten. Der Baupreis der Conti’s ist jedoch "nackt" zuzügl. diverser Nebenkosten zu sehen (u.a. die Bauzeitfinanzierung - siehe das deutlich spätere Ablieferungsdatum). Der US$ Baupreis der NC ist zudem nach oben hin bereits Währungsgesichert, der der Conti’s nicht. Also das ist ein wenig wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen...

      Einen besseren Vergleich erhält man m.E. wenn man die Gesamtinvestitionen vergleicht, denn da sind alle Kosten vergleichbar drinnen. Die liegen bei der E.R. Seattle bei rd. 64M€, bei den Conti 7500ern (Anteil am Beteiligungsfonds I-III) bei rd. 69M€ (jeweils zzgl. Agio).

      Den Rechnungen #1 und #2 kann ich daher aus Investorensicht nicht folgen. Wenn, dann greift also die Conti noch mehr ab - und wie man sieht sogar noch geschickter ;-)

      Falls ich einen Fehler in der Rechnung habe - raus mit der Sprache ;-)

      Grüße K1

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      Avatar
      schrieb am 10.05.04 09:25:51
      Beitrag Nr. 6 ()
      wo ist denn mein beitrag hin?:O :O :O
      Avatar
      schrieb am 10.05.04 10:15:00
      Beitrag Nr. 7 ()
      .. scheinbar weg. Schreib es doch nochmal...
      Avatar
      schrieb am 10.05.04 10:33:16
      Beitrag Nr. 8 ()
      Verschwunden im Nix.... War bestimmt NORDCAPITAL. ;) ;)

      NORDCAPITAL ist immer sehr teuer, was den KP angeht. Darüber hinaus liegen die mit den laufenden Kosten (Fondsverwaltung etc.) an der Spitze. Den Prospekt für die "Seattle" habe ich mir dahingehend noch nicht angeschaut.

      Mir gefällt das Segment eh nicht. Da wurde bereits an anderer Stelle diskutiert. Auch wenn wir viele Angebote in diesem Segment haben und noch bekommen werden. Am ehesten sollte man dann noch auf die NV warten. Oder wirklich in anderen Segmenten zugreifen.

      Zu NORDCAPITAL: Viele loben die gute Leistungsbilanz und die hohen Tilgungsvorsprünge. Schaut man sich die Leistungsbilanz genauer an, sieht man dass die Vorsprünge fast nur auf die gelungene YEN-Spekulation zurückzuführen ist.
      Avatar
      schrieb am 11.05.04 12:18:19
      Beitrag Nr. 9 ()
      Wenn man das Prospekt des "E.R.Seattle" einmal zahlen-
      mäßig durchforstet, so kommt man zu einigen erstaunlichen Erkenntnissen:
      Gesamtinvestition: 63.900 TEUR
      davon Fremdkapital: 43.500 TEUR
      Eigenkapital: 20.400 TEUR

      am Eigenkapital beteiligen sich die Initiatoren
      mit 250 TEUR (im Einzelnen E.R.Schiffahrt 150 TEUR+
      Nordcapital 50 TEUR + HST 50TEUR)

      Diesem "Risikokapitaleinsatz" stehen folgende Einnahmen
      gegenüber:
      Einmalig für Vermittlung der Finanzierung 1.000 TEUR
      jährliche Bereederungsgebühr (5%) 535 TUSD
      im ersten Jahr zusätzlich 750 USd/Tag 270 TUSD
      Treuhandgeb.Beiratsverg.Komplementär etc. jährl 200 TEUR

      Je nach USD-Kurs ergibt das eine jährlich laufende Vergütung von ca 700 bis 900 TEUR (Einmalvergütung unberücksichtigt!)
      Gemessen am einmaligen Kapitaleinsatz von 250 TEUR
      ist das keine schlechte Rendite.
      Als Anleger würde man beim gleichen Kapitaleinsatz in
      das Schiff eine Auschüttung von 20 TEUR erhalten.

      Obige Berechnung möchte ich nicht als Kritik am
      Schiffsprojekt "E.R.Seattle" verstanden wissen.
      Ich vermute andere Objekte werden ähnlich gestrickt.
      Gruß
      Sosoder
      Avatar
      schrieb am 28.05.04 11:04:51
      Beitrag Nr. 10 ()
      RE: E:R: Seattle

      in der aktuellen Ausgabe von Kapital-markt intern kommt die Seattle gut weg.

      Besonders positiv wird der 10-Jahreschartervertrag mit Cosco und die Kalkulation bei 1,25 Us$ in der Betriebsphase erwähnt.

      SOM
      Avatar
      schrieb am 01.06.04 11:20:46
      Beitrag Nr. 11 ()
      zu dem Thema kmi und Ger-lacht haben wir uns schon ausgelassen. Wes Brot ich ess, des Lied ich sind.

      Wie gesagt, zeig mit einen Gerlach oder einen kmi die den Anlegern dafür haften, das die von Ihnen empfohlenen Immobilien gegen den Baumgefahren sind.

      Der Schiffsmarkt ist mittlerweile so transparent, das jeder die Pötte miteinander vergleichen kann (so er den will).

      Die Northern jade beispielsweise ist 1,5 Mio günstiger wie der Verleichbare rest und fährt während der Festcharter ca. 1. Mio Mehrcharter p.a. ein (vorbehaltlich dem Umstand, das der Prospekt noch nicht abschließend vorliegt). Bei einer Fremdfinanzierungsquote von ca. 60% macht das immerhin 20% mehr Tilgungmöglichkeit aus während der Festcharter. Ist halt ein Tonnagefonds.

      Gruß Kickaha
      Avatar
      schrieb am 29.10.04 00:19:24
      Beitrag Nr. 12 ()
      In #5 habe ich die Nordcapital Nr.92 "E.R Seattle" entgegen der Überschrift des Threads "Abzocke?" als im Vergleich zu anderen als eher günstig bezeichnet. Eine "Abzocke" gab es nach dem was ich erkennen kann nicht.

      Wie aber nach dem Vorpreschen von Koenig&Cie mit der "Abgreifklausel" (siehe Thread Suezmaxfonds) nicht anders zu erwarten ziehen die anderen Emissionäre nach.

      Nordcapital hat nun bei der Beteiligung Nr.93 "E.R. Tianshan" folgende "Abgreifklausel" untergebracht:

      "Zusätzlich zu den auf ihr Kommanditkapital entfallenden, gleichmäßig nach Kapitalanteilen vorgenommenen Auszahlungen erhalten die Gründungsgesellschafter gem. §3 Nr.2 des Gesellschaftsvertrages jeweils das 2,5fache dieser Auszahlungen. Nach den Planzahlen erhalten die Gründungsgesellschafter hierdurch insgesamt rd. 19,3% der Auszahlungen".

      Also 3,5fache Ausschüttung !

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 29.10.04 11:48:03
      Beitrag Nr. 13 ()
      bei meinem letzten Nordcapital fonds wurde im base case szenario mit 5% Verkaufserlös nach 15 jahren gerechnet

      jetzt bei tianshan 04 wird mit 40% gerechnet und die rendite ist trotzdem, obwohl 40% verkaufserlös (und nicht 5% wie damals) gerechnet wurden jetzt noch geringer...

      vielleicht nicht unseriös aber doch gewagt...!?!
      Avatar
      schrieb am 29.10.04 15:44:12
      Beitrag Nr. 14 ()
      @maxe3001

      5% Verkaufserlös nach 15 Jahren kommt mir etwas merkwürdig vor. Ist das vielleicht der steuerliche Schrottwert ? Welches Nordcapital Schiff war das denn?

      Gegen die Annahme von 40% Verkaufserlös (vom ursprünglichen Kaufpreis) nach 15 Jahren kann man eigentlich nichts sagen. Insbesondere wird durch diese Aussage der Anleger nicht durch den Emissionär übervorteilt. Die Verteilung des Erlöses steht fest und die Komission ist angemessen. Beide haben ein Interesse an einem hohen Verkaufspreis.

      Anders sieht das bei der neuen Ausschüttungsabgreifklausel aus. Die 3,5 fache Ausschüttung für den Kapitalanteil des Emissionär zu lasten des Anlegers halte ich für unangemessen hoch.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 29.10.04 16:35:10
      Beitrag Nr. 15 ()
      #12 und #14
      ... schaut euch doch mal die front fee an, die vertriebskosten liegen hier niedrieger. ist ein neues konzept den vertrieb nicht sofort mit einer einmaligen provision zu versorgen sondern mit ins "boot" zu nehmen. der kriegt dann jährlich hohe ausschüttungen. das ganze gleicht sich dadurch aus.
      Avatar
      schrieb am 29.10.04 16:57:21
      Beitrag Nr. 16 ()
      @HummerFX

      stimmt! Mir ist nur die Klausel beim Überfliegen ins´ Auge gefallen. Also bei #12 und #14 bitte beachten, dass die Emissionskosten dafür deutlich geringer sind!

      Die Klausel scheint mir daher angemessen unter Chance/Risiko Aspekten. Wenns gut läuft bekommt der Emissionär auf Dauer etwas mehr, wenn es schlecht läuft etwas weniger. Also kein Vergleich zur "Abgreifklausel" von Koenig & Cie.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 03.11.04 19:12:45
      Beitrag Nr. 17 ()
      hallo k1,

      danke für die rückmeldung. es handelt sich um ms e.r. kobe von nordcapital aus 2001.

      in der ergebnisprognose im prospekt (auf seite 31 und 32)
      wird im base case !!! mit einem verkaufserlös / schrottwert von 5% nach 15 jahren gerechnet. in diesem fall beträgt die rendite 10,9 %. im alternativs-zenario (nicht base case) wird mit einem verkaufserlös von 40% gerechnet, dann ergäbe sich eine rendite von 14,1%.

      wenn man vor 3 jahren noch als base case 5% angab sollte man doch jetzt auch ein alternativ-szenario mit 5% angeben. gruss maxe


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