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    änderung der sterbetafeln ab 2005 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.06.04 12:19:42 von
    neuester Beitrag 15.07.04 09:34:21 von
    Beiträge: 17
    ID: 874.063
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      schrieb am 25.06.04 12:19:42
      Beitrag Nr. 1 ()
      irgendwo las ich, dass sich die sterbetafel in 2005 ändert. höhere lebenserwartung etc.

      weiss jemand von euch experten, ob dadurch ab 2005 die prämien für eine risikolebensversicherung sinken werden oder steigen ?

      überlege noch eine 100.000 € police als pure hinterbliebenenversorgung für 13 jahre abzuschließen.

      mir ist schon klar,
      -dass ich ab 2005 ein jahr älter werde
      -dass ich ab 2005 krank werden könnte

      ich gehe davon aus, dass ich bis dato gesund bleibe.
      mir geht es nur darum, hier die auswirkungen dieser sterbetafel auf die prämienhöhe zu erfahren.

      danke schon einmal im voraus.
      Avatar
      schrieb am 25.06.04 12:32:32
      Beitrag Nr. 2 ()
      wenn sich die lebenserwartung erhöht, dann steigen auch die prämien der versicherer, denn sie müßten länger und mehr auszahlen.

      auf diese sterbetafel würde ich nicht viel geben, weil, die, die jetzt sterben...ist eine generation, die sich gesünder ernährt hat, als die jetzigen generationen.
      schau sie dir an...die mc donald generation....
      ...fettgefressen, träge, drogenabhängig.

      wie die gen-manipulierten lebensmittel sich letztlich auf unsere lebenserwartung auswirkt, weiss doch so wirklich keiner.

      übrigens:
      das letzte hemd hat keine taschen,
      mitnehmen kann niemand etwas.
      wir sind nackt geboren und gehen nackt.


      und immer dran denken:

      morgens ein joynt und der tag ist dein freund:look:
      Avatar
      schrieb am 25.06.04 12:38:37
      Beitrag Nr. 3 ()
      Da die Menschen immer älter werden, werden sich die neuen Sterbetafeln positiv auf die Prämie auswirken. Allerdings gehe ich davon aus, dass sich diese Auswirkungen nicht allzu gravierend bemerkbar machen (vor allem das Du dann ja auch ein Jahr älter bist, zumindest technisch gesehen).Es wird auf keinen Fall so sein, dass die Prämien z.B. halbiert werden, schließlich werden bei einer neuen Kalkulation auch die anderen Kosten (z.B. Verwaltung) neu berechnet. Es ist nun mal so, dass auch schon in der Vergangenheit die Leute immer älter wurden, trotzdem ist heute eine Risiko-LV nicht günstiger als z.B. vor 20 Jahren.
      Also am besten gleich abschließen, denn es kann nicht nur sein, dass Du bis nächstes Jahr krank wirst, es könnte Dir auch so etwas zustossen und dann wären die Hinterbliebenen arm dran. Bedenke, jeder geht davon aus, dass es ihm auch noch in einigen Jahren gut geht, aber wenn keinem was passieren würde, wären die Lebensversicherungen schon pleite, da sie ja dann auch niemand braucht.
      P.S. Kleiner Tipp: Die Victoria Lebensversicherung hat einen sogeannten Kampftarif. Hier ist die Prämie vergleichbar mit der einer Direktversicherung. Du hast aber den Vorteil einer persönlichen Betreuung. Erkundig Dich einmal!
      Avatar
      schrieb am 25.06.04 12:44:12
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ich bin ja kein Profi, würde aber sagen, dass eine längere Lebenserwartung eher zu Presisenkungen füht, wenn sie weitergegeben wird.

      Grundsätzlich sagt eine höhere insgesamte Lebenserwartung allerdings nichts über das Risiko aus z.B. als 30-Jähriger in den nächsten 13 Jahren zu sterben. Hier könnte das Risiko ja sogar minimal steigen, wobei mich das aufgrund immer weniger Verkehrstoten und des medizinischen Fortschritts wundern würde.
      Avatar
      schrieb am 25.06.04 15:38:47
      Beitrag Nr. 5 ()
      na, das ist aber mager hier:
      - einer ist bekifft
      - der andere vertreter
      - der dritte genauso unsicher wie ich

      dennoch danke schön für eure bemühungen :laugh:

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      Avatar
      schrieb am 25.06.04 18:32:18
      Beitrag Nr. 6 ()
      Also Leute ist doch relativ klar,

      für Risikoleben müssen die Beiträge sinken also warte noch bis 2005, für Rentenversicherungen sofern sowas nächstes Jahr noch einer macht werden die Beiträge steigen weil die versicherer mit längeren Zahlungszeiten rechnen. Übrigens werden die Auswirkungen m.E. durchaus gravierend sein könnte mir Änderungen im Beitragsbereich von 10-20 % vorstellen.

      Denke aber das die Prämien für Risiko LV`s nicht merklich fallen werden da die meisten Verträge ja bis 60-65 laufen da sterben die wenigsten natürlich, eher Krankheit und dieses Risiko bleibt ja gleich. Unter Krankheit verstehe ich hier auch Herzinfarkt etc.

      Gruß Jo1
      Avatar
      schrieb am 28.06.04 16:47:35
      Beitrag Nr. 7 ()
      wie wirkt sich eigentlich die längere lebenserwartung auf lv-tarife aus. werden die beiträge 2005 dann auch teuer und die ablaufleistungen für 2004 und füher abgeschlossenen lv´s niedriger?
      wie sollte man in der beratung vor diesem hintergrund vorgehen, wenn es für den kunden aus steuerlicher sicht egal ist (gesetzesstand 2004), ob er eine lv oder rv abschließt?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 28.06.04 18:15:25
      Beitrag Nr. 8 ()
      Guckt euch doch mal an, in welchem Alter die Leute um euch rum tatsächlich sterben, schaut z.B. mal die Sterbeanzeigen in den Zeitungen an. Meine Schlussfolgerung: gingen die "alten" Sterbetafeln schon an der Wirklichkeit vorbei, tuns die "neuen" erst recht. Bin Mitte 50 und soll lt. alten Tafeln angeblich eine Lebenserwartung von noch über 30 Jahren haben, lt. neuen Tafeln werde ich lt. Statistik knapp 100 Jahre alt. Wer´s glaubt wird selig.
      Wenn´s doch stimmt, dann wird in den nächsten 10 Jahren sicherlich das Sterberecht "liberalisiert", weil so viele nicht sterben könnende (wollende?) Alte unser Staat gar nicht aushält - und umgekehrt!
      Avatar
      schrieb am 29.06.04 01:18:49
      Beitrag Nr. 9 ()
      @ all

      Fakt ist, das die Risiko LV Verträge, die man dieser Jahr abschließt günstiger sein können, als gleiche Verträge (Laufzeit u. Summe)die man letztes Jahr abgeschlossen hat. Dieses Jahr wurde die Änderung der Sterbetafel schon registriert.

      Dies merkt der Kunde nur nicht, da sich die Gewinnbeteiligung gesenkt hat und so alle Kunden mit Beitragsverrechnung theoretisch mehr zahlen müssten.
      Avatar
      schrieb am 11.07.04 09:09:59
      Beitrag Nr. 10 ()
      Bei der Überlegung "wie wirkt sich die Sterbetafel aus" muss differenziert werden:
      1: Die Lebenserwartung steigt. Bei Rententarifen wird bei der DAV ´94R eine Rentenbezugsdauer ab 65 von rd. 24 Jahren für einen heute 35 Jährigen erwartet, falls er bis 65 nicht verstorben ist. Nach der neuen Sterbetafel wird die Rentenzahlungsdauer bei rd. 27 Jahrenliegen.
      Folge: Die Prämien für neue Rentarife ab 2005 steigt um ca. 10 bis 15%. Die Überschüsse bestehender Verträge werden z.T. für die Finanzierung der längeren Rentenbezugsdauer verwendet.

      2. Die geringere Sterblichkeit wirkt sich vor allem im Bereich ab 65 Jahren aus. Tendenziel kann schon davon ausgegangen werden, dass bei KLV Verträgen zusätzliche Risiko-Überschüsse aus Untersterblichkeit entstehen. Dies aber verstärkt bei Verträgen mit Laufzeiten bis 65.

      3. Die Frage zu Anfang war aber bezogen auf eine Risiko-LV mit 13 Jahren Laufzeit. Ich gehe mal davon aus, dass es um die Kinder-/Hinterbliebenen Absicherung geht und dass qwertz890 um 50 Jahre alt ist, bis die Risiko-LV ausläuft. Im Zeitraum bis 50 Jahre haben sich aber bei den Sterbetafeln keine signifikanten Änderungen ergeben.
      Folge: Die Prämie für die Risiko-LV wird in diesem Fall ziemlich gleich bleiben (abgesehen eben vom Eintrittsalter nächstes Jahr.)

      alles Klar?
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 09:46:07
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ergänzung zu #8:

      Aha, so ist das also! Es geht - wie zu erwarten - nur ums Abzocken höherer Beiträge.:(

      Sterbetafeln nach Bedarf

      Für fast jeden Bedarf werden eigene Sterbetafeln entwickelt. Unsere Lebenserwartung hängt demnach auch davon ab, wozu sie gebraucht wird.


      siehe http://www.versicherungsjournal.de/mehr.php?Nummer=20092

      Eigentlich ungeheuerlich, wie die Verbraucher vera... werden ... :mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 12:30:51
      Beitrag Nr. 12 ()
      Was regst Du Dich auf Neggi. Es wird mit Risikozuschlägen gerechnet. Das ist nicht nur notwendig bei einer Vertragslaufzeit von 12 bis weit über 40 Jahre, sondern Vorschrift. Weil: die jetzt garantierte Leistung muß zum Vertragsende bzw. bei Eintritt des Versicherungsfalls gezahlt werden, unabhängig davon wie sich die tatsächliche Lebenserwartung entwickelt hat.

      Ebenso ist auch Vorschrift, das 90% der Gewinne an die Versicherungsnehmer ausgeschüttet werden müssen. Wobei die meisten wesentlich mehr, teilweise bis 98% der Gewinne an die Versicherungsnehmer ausschütten.

      Deshalb wird bei Renten mit einer geringeren und bei Todesfall mit einer höheren Sterblichkeit als der derzeit meßbaren gerechnet.
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 15:18:49
      Beitrag Nr. 13 ()
      @ Neggi:
      Die unterschiedliche Lebenserwartung zwischen statistischem Bundesamt und der Sterbetafel für Rentenversicherungen der privaten Wirtschaft hängt auch mit der negativen Risikoselektion zusammen:
      Bei privaten Rentenverträgen mit Kapitalwahlrecht nehmen bevorzugt Kranke die Kapitaloption in Anspruch. Umgekehrt
      nehmen die besonders Gesunden bevorzugt die lebenslange Rentenleistung. Dies führt dazu, dass Rentenempfänger der privaten Versicherungswirtschaft im Durchschnitt länger leben als z.B. Rentenempfänger der BfA, da es hier eben kein Kapitalwahlrecht gibt.
      @ SusiSonnenschein:
      Nur die Zinsüberschüsse aus Kapitalanlagen müssen zu mind. 90% den Verträgen gutgeschrieben werden. An Kostenüberschüssen sind die Versicherungsnehmer "angemessen" zu beteiligen.
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 17:54:31
      Beitrag Nr. 14 ()
      #12+13

      Sorry, aber das nehme ich euch bzw. den Versicherern nicht ab. Die Sterbetafeln sollen das Sterberisiko darstellen und sonst nichts. Die anderen Risiken, z.B. eine mögliche Veränderung der Sterblichkeit mit der Zeit, die Gewinnsituation oder gar die Versicherten-Risikoselektion haben damit überhaupt nichts zu tun. Das ist dann Sache der Tarifkalkulation bzw. der Gewinnüberschüsse.
      Avatar
      schrieb am 14.07.04 09:00:02
      Beitrag Nr. 15 ()
      #14
      Das Versicherungsgeschäft ist schon ein wenig komplizierter
      als reines Ansparen (z.B. Fonds) und später verrenten lassen.
      In den Versicherungstarifen wird nach einem Äquivalenzprinzip (Kollektives = Verteilung auf viele Köpfe; individuelles = Verteilung auf Zeit) kalkuliert.
      Beispiel: Rentenversicherung, Alter bei Abschluß 30 Jahre, garantierte lebenslange Rente ab Alter 65 Jahre.
      Folge: Mit einer garantierten Prämie über 35 Jahre muss ein Vertrag über eine Laufzeit von rd. 60 Jahren kalkuliert werden. In dieser Kalkulation sind wesentliche Bestandteile: Kosten; Lebensdauer/Sterblichkeit; Garantiezins.
      Der Versicherer hat also die heutigen und die zukünftigen Verwaltungskosten, die heutigen und die zukünftigen Kapitalanlagenerträge, die heutigen und die zukünftigen Lebenserwartungen zu kalkulieren.
      Bei dem Wort zukünftigen muss anhand heutiger Diagnosen auf die Zukunft mit Prognosen gearbeitet werden.

      Im Gegensatz zu einem z.B. Fondsanbieter darf der Versicherer nicht einfach die Prämie in bestehenden Verträgen erhöhen, nur weil z.B. die Verwaltungskosten gestiegen sind (die Prämie ist garantiert!).
      Er kann auch nicht einfach die im Tarif kalkulierten Kosten zu Beginn so hoch ansetzen, dass für die Zukunft "locker" Luft ist, da die Kalkulation konkurrenzfähig sein muss. So verhält es sich auch mit den anderen Komponenten.
      Insofern ist es nicht einfach so, dass "die Sterbetafeln ein Sterberisiko darstellen müssen und sonst nichts".
      Selbstverständlich muss mit angemessenen Rückstellungen (Äquvalenzprinzip!) der künftigen Entwicklung (!) der Sterblichkeit Rechnung getragen werden. In den Sterbetafeln sind dafür Risikobestandteile enthalten.
      (Definition "Risiko" = Informationsdefizit über künftige Zielabweichung)

      Oft steckt mehr dahinter, als oberflächlich zu sehen ist!
      Avatar
      schrieb am 14.07.04 09:54:45
      Beitrag Nr. 16 ()
      #13

      Hast ja Recht, wollte es aber nicht zu kompliziert machen...

      Im übrigen sind die Überschüsse aus Risiko auch nicht soooo groß. Das meiste kommt schon aus den Zinsen. Und letztendlich schütten die meisten mehr als 90% der gesamten Überschüsse aus...

      Mir ging es mehr darum zu zeigen warum es verschiedene Sterbetafeln gibt. Und nochmal diese Dinger werden als Rechnungsgrundlage genutzt und sind keine Rohsterbetafeln. Aber sie werden aus diesen abgeleitet. Die Verfahren dazu kann der (wirklich) interessierte in jedem Buch über Lebensversicherungstechnik nachlesen...
      Avatar
      schrieb am 15.07.04 09:34:21
      Beitrag Nr. 17 ()
      @all

      Die Auswirkungen sind viel einfacher als von vielen gedacht.


      1. Wenn wir länger leben, werden die Überschüsse sinken.
      2. Als Untergrenze sind die garantierten Leistungen gegeben.
      3. Wie (bisher) wird es nur darauf ankommen, welche Überschüsse eine Gesellschaft erwirtschaftet und wie lange die dort versicherten Menschen dort leben.

      Jeder, der glaubt, einige Jahre länger als der Durchschnitt zu leben, sollte über eine Rentenversicherung nachdenken. Raucher, Übergewichtige etc. (nicht polemisch gemeint) sollten hingegen andere Formen der Altersvorsorge ins Auge fassen.


      Viele Grüße - interna


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