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    Burgen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.10.04 16:15:21 von
    neuester Beitrag 18.11.04 16:30:06 von
    Beiträge: 86
    ID: 916.309
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      Avatar
      schrieb am 20.10.04 16:15:21
      Beitrag Nr. 1 ()
      Avatar
      schrieb am 20.10.04 16:38:31
      Beitrag Nr. 2 ()
      ich soll mich hier melden . :)
      Avatar
      schrieb am 20.10.04 17:57:43
      Beitrag Nr. 3 ()
      Avatar
      schrieb am 20.10.04 18:00:42
      Beitrag Nr. 4 ()
      Sind auch Schlösser erwünscht? :)
      Avatar
      schrieb am 20.10.04 18:01:41
      Beitrag Nr. 5 ()
      ne trostburg für den threaderöffner

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      Avatar
      schrieb am 20.10.04 18:02:43
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hier eine der allerberühmtesten Burgen:

      Avatar
      schrieb am 20.10.04 18:13:23
      Beitrag Nr. 7 ()
      Avatar
      schrieb am 20.10.04 19:52:31
      Beitrag Nr. 8 ()
      welche mich mit am meisten beeindruckt hat ist
      Coucy-Le-chateau



      mit dem mächtigsten Donjon des christentums



      leider wurde dieser Donjon im WK I von Ludendorff zerstört,dieser wollte ein Exempel deutscher macht statuieren.
      Avatar
      schrieb am 20.10.04 20:36:38
      Beitrag Nr. 9 ()
      "Welcome, gentle Sir Knight.
      Welcome to the Castle Anthrax."


      Avatar
      schrieb am 20.10.04 20:55:04
      Beitrag Nr. 10 ()
      nachtrag zu #8

      http://www.picardie.fr/de/page.cfm?pageref=culture~patrimoin…

      ein sehr informatives buch dazu

      Barbara Tuchmann
      Der Ferne Spiegel, Das dramatische 14. Jahrhundert

      Barbara Tuchmanns umfassende Schilderung dieses "dramatischen Jahrhunderts" rankt sich um die Lebensgeschichte eines französischen Adligen, des Enguerrand de Coucy VII., Ratgeber des französischen Königs, Heerführer, Mittelsmann und zeitweiliger Auftraggeber des Chronisten Jean Froissart. In ihrem Buch wird das Lebensbild Enguerrands zu einem lebensnahen Bild dieses Jahrhunderts europäischer Geschichte, das in jenem "fernen Spiegel" aufschlußreiche Parallelen zu unserer Zeit sichtbar macht.

      "Roi ne suis, ne prince, ne duc,
      ne comte aussi;
      je suis le sire de Coucy“
      (Nicht König bin ich, nicht Prinz noch Herzog, noch Graf; der Herr von Coucy bin ich).

      :)
      Avatar
      schrieb am 20.10.04 21:00:15
      Beitrag Nr. 11 ()



      Die Burg Maienluft in Wasungen!

      Natürlich bekannt allen extrem-Karnevalisten in Mitteldeutschland! ;)

      Unbekannt denen schon damals Mars und Snickers in den Hintern geschoben wurde! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 21.10.04 12:19:25
      Beitrag Nr. 12 ()
      #8 Meinst du nicht vielleicht eher diese:

      Avatar
      schrieb am 21.10.04 12:40:19
      Beitrag Nr. 13 ()
      Die hier hat ein berühmtes Tor ...


      Avatar
      schrieb am 21.10.04 12:47:58
      Beitrag Nr. 14 ()


      Die herodianische Festung Masada
      Avatar
      schrieb am 21.10.04 12:52:14
      Beitrag Nr. 15 ()
      ... um genau zu sein:

      <Masada is a mountain top fortress located in Israel on the western shore of the Dead Sea. The name Masada is derived from the Hebrew word "metzude", which means "the mountain castle" or the "stronghold". At Masada`s top are the remains of elaborate buildings built by Herod the Great during his reign in the first century BC.

      Masada is a symbol of freedom and courage to Jews because of its history, specifically the events of the Jewish revolt against Rome in the first century AD recorded by Josephus, when the Zealots held out against Rome for three years at Masada before choosing mass suicide over surrender. Today, Masada is a popular tourist attraction because of its intriguing structures, beautiful view, and mysterious history.>
      Avatar
      schrieb am 21.10.04 13:15:30
      Beitrag Nr. 16 ()
      #12
      Wilma

      Krak des Chevaliers ist sicherlich mit eine der größten Burgen welche je erbaut wurde.Von Ausdehnung( 2,5 h)und Aufnahme an Menschen(ca.5000)kommt Ihr kaum eine ander Burg gleich.


      bei Coucy-Le-Chateau meinte ich den Donjon(Bergfried).
      Ist der Größte welcher jemals im Okzident errichtet wurde.
      Avatar
      schrieb am 21.10.04 16:19:54
      Beitrag Nr. 17 ()
      *push*
      Avatar
      schrieb am 21.10.04 20:19:51
      Beitrag Nr. 18 ()
      Für alle, die es genauer wissen wollen:

      <Sehenswürdigkeiten Syriens


      2.6. Craq des Chevaliers /Tel Kalakh oder Qalaat Al-Hosn

      Diese stark befestigte Bastion mit Offensivcharakter ist der Inbegriff der Kreuzritterburg und Symbol europäischer Eroberungsgier. Eine erste Burg des Emirs von Homs wurde Anfang des 11. Jahrhunderts durch die Kreuzritter erobert. Die noch heute gut erhaltenen, gewaltigen Befestigungsanlagen entstanden zwischen 1150 und 1250. Die Burg war so groß (2,5 ha) und gut organisiert, dass bis zu 5.000 Soldaten plus Pferde und Ausrüstung für 5 Jahre einer Belagerung standhalten konnte. Nach zahllosen Versuchen der Sarazenen die Burg einzunehmen, kapitulierte im Jahre 1271 die christliche Insel im vollständig moslemischen Umland. Die Johanniter, die die Festung im 12. Jahrh. auf Vordermann brachten, erhielten vom moslemischen Sieger Baibars freien Abzug nach Tripolis. Noch heute thront der Craq gigantisch und majestätisch auf seiner alles überragenden Anhöhe, welche langsam vom syrischen Dorf überflutet wird. Für den heutigen Besucher ist die Burg ein Labyrinth aus riesigen Hallen, langen, dunklen Gängen, in den Himmel ragenden Türmen, und aus mehreren Metern dicken Mauern. Die europäischen Kreuzfahrer zogen 200 Jahre lang in sieben Kreuzzügen zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert aus, um das Heilige Land mit dem Heiligen Grab von den Ungläubigen zu befreien. Die frommen Horden führten sich überhaupt nicht christlich auf, töteten sie doch im Abendland schon Tausende von Juden. Neben dem eigentlichen Ziel, das kaum oder nur zeitlich bedingt erreicht wurde, lockten Reichtum und Landeroberung die Fürstensöhne, welche in ihrer Heimat leer ausgingen. Nahm ein zum Tode Verurteilter an einem der Kreuzzüge teil, entging er der Vollstreckung und hatte noch eine gewisse Chance, Beute zu ergattern.

      Waren die Kreuzfahrer im vorderen Orient angelangt, mussten sie das Land durch befestigte Burgen und Städte sichern. Besonders Hafenstädte, um den Kontakt zur Heimat aufrecht zu erhalten. Höhenburgen gewährleisteten Sichtkontakt ins Feindesland und zur Nachbarsburg, um bei Bedarf mit Feuersignalen Hilferufe weiterzuleiten. Eine solche Festung brauchte Platz, Wasser und Nahrung für bis zu 2000 Mann und ihre Rosse. Dazu mussten Magazine, Zisternen, Mühlen, Backöfen, Pressen und Küchen vorhanden sein. Die Uneinigkeit der Sarazenen gab den Kreuzfahrern leichteres Spiel, sich durch Offensivschlachten zu etablieren.

      Doch dann kam Saladin (1137-93), der Jerusalem wieder aus den Händen der Lateiner zurückerobern konnte. Durch seine starke Persönlichkeit gelang es ihm, die moslemische Macht durch Einigung zu festigen. Der Neffe eines Feldherrn (unter Nur-Ed-Din) und spätere Sultan wurde schon zu seiner Lebzeit von den Sara-zenen und den feindlichen Christen für seine Ritterlichkeit und Menschlichkeit bewundert und geschätzt. Uneinnehmbar waren für ihn die von den Kreuzrittern stark ausgebauten Hafenstädte Tyrus, Tripolis, Tartus und Antiochia, sowie die Burgen Marqab, Safita und der Craq des Chevaliers. Der Mamlukensultan Baibars beendete im 13. Jahrhunderts. das Werk Saladins.>


      www.uni-magdeburg.de
      Avatar
      schrieb am 21.10.04 20:26:58
      Beitrag Nr. 19 ()
      DAs Löwentor von Mykene:

      Avatar
      schrieb am 21.10.04 20:30:11
      Beitrag Nr. 20 ()
      Mykene von oben

      Avatar
      schrieb am 21.10.04 20:35:53
      Beitrag Nr. 21 ()
      Und wer`s genau wissen will:

      <Site Catalog Name: Mycenae

      Region: Argolid
      Periods: Neolithic, Early Bronze Age, Middle Bronze Age, Late Bronze Age, Geometric, Archaic, Classical, Hellenistic
      Type: Fortified city
      Summary: Center of the Mycenaean Empire and traditional palace of Agamemnon.
      Physical Description:

      Located ca. half-way between Corinth and Argos and controlling the natural pass from the Isthmus to the Peloponnese, Mycenae was a citadel palace that included extensive fortifications, granaries, guardrooms, shrines and a few private dwellings situated around the palace complex. The palace consisted of a central megaron meeting hall, throne room and courtyard with adjacent private quarters, storerooms, guard stations and administrative rooms. Outside the Lion Gate and massive walls of the citadel are found the private houses, workshops, public works and other features of the dispersed settlement and the tholos tombs of the ruling clans.


      Description:
      Mycenae, on a naturally defensible hill with a commanding view and plentiful nearby fresh water, was first occupied in the Neolithic period. Habitation continued throughout the Early and Middle Helladic periods and the first palace complex was probably built at the beginning of the Late Helladic period.

      In the Late Helladic IIIA period the fortifications probably followed the natural boundary of the hilltop. In Late Helladic IIIB the circuit was enlarged to the S and W, and toward the end of Late Helladic IIIB an E extension to the citadel was added with a sally port and access to an underground water supply. It was at this time that the great Lion Gate was also constructed. The citadel and palace of Mycenae were destroyed at the end of the Late Helladic IIIB, although some occupation continued at the site during the Late Helladic IIIC period.

      In the Geometric period only a few small houses occupied the summit of the hill. In the Archaic period a temple was built on the summit. During the Persian Wars Mycenae sent a small force to fight at Thermopylae and Plataea. In 468 B.C. Argos destroyed the acropolis at Mycenae and the city later came under direct Argive control. As a deme of Argos the acropolis was rebuilt and fortification walls were built around the lower town. The site continued to be inhabited until the end of the 3rd century A.D.>

      www.schliemann-museum.de
      Avatar
      schrieb am 21.10.04 20:39:17
      Beitrag Nr. 22 ()
      `n paar Daten:

      <Helladische Periode


      Der Ausdruck "helladische Periode" (oder "helladisch" oder "Helladikum") ist Synonym für die Bronzezeit auf dem griechischen Festland. Die helladische Periode gliedert sich in:

      Frühhelladisch (Abgekürzt FH = Frühe Bronzezeit): ca. 3000/2600 - 2000 v. Chr.
      Mittelhelladisch (MH = Mittlere Bronzezeit): ca. 2000 - 1600 v. Chr.
      Späthelladisch (SH = Späte Bronzezeit): ca. 1600 - 1000 v. Chr.
      Diese Unterteilungen wurden - in Analogie zu den minoischen Perioden Kretas - von Wace und Blegen geschaffen


      Das Späthelladikum entspricht der Mykenischen Zeit.

      Die drei Hauptstufen erfahren weitere Feingliederungen, z.B. FH II = Frühhelladisch II. Phase.>
      Avatar
      schrieb am 21.10.04 20:44:31
      Beitrag Nr. 23 ()
      Avatar
      schrieb am 21.10.04 20:47:08
      Beitrag Nr. 24 ()
      Bingen.

      Avatar
      schrieb am 21.10.04 20:53:57
      Beitrag Nr. 25 ()
      Spissky Hrad, Ostslowakei, 12./13. Jh.

      Avatar
      schrieb am 22.10.04 08:37:11
      Beitrag Nr. 26 ()
      Noch was zu dieser Burg aus www.spisskyhrad.sl/de.html

      <In der Seehöhe von 634 m, auf dem Kalkfelsen, welcher das umliegende Gelände um 200 m überragt, beherrscht das Zipserbecken eines von den wertvollsten Denkmälern der Zips, das Nationalkulturdenkmal, die Zipser Burg (sl. Spišský hrad). Sie ist nicht nur Nachweis der Entwicklung der Architektur bei uns seit dem 12. Jh. bis in das 18. Jh., aber durch seine Fläche, welche vier Hektar (genau 41 426 m2), überschreitet, reiht sie sich zu den größten Burgkomplexen Mitteleuropas ein.
      Reich ist auch ihre Geschichte. Der Felsen auch welchen sie sich ausbreitet, wurde schon in der Jung - und Altsteinzeit besiedelt. Die Urbesiedlung existierte in der Wende unserer Zeitrechnung, als hier eine große und mächtige befestigte Wallburg des Volkes, der sogenannten Puchauerkultur (sl. Púchovská kultúra) gegründet wurde. Die Walle der Wallburg entdeckten die Archäologen vor nicht zu langer Zeit während der letzten archäologischen Erforschung. Hier wurden aber auch Wohnsiedlungen des Bauernvolkes und der Handwerker und ein ausgedehntes Kultobjekt gefunden. Aus dem Ausmaß, der Befestigungsart und aus der Organisationsstruktur kann man voraussetzen, dass schon in dieser Zeit hier ein Verwaltungszentrum der Mittelzips gewesen war. Die Walle, die noch heute im Gelände zu sehen sind, umsäumten die ganze Burg und führten durch den größten Burghof. Nach dem Untergang dieser Wallburg entstand am Nachbarhügel, am Dreveník, eine weitere starke Wallburg. Erst danach wurde mit dem Bau der heutigen Zipser Burg begonnen.
      Die Geschichte der Zipser Burg und seine architektonische Entwicklung ergänzte und korrigierte im wesentlichen Maß eine grundsätzliche archäologische und architektonische Forschung, welche hier ungefähr 10 Jahre durchgeführt wurde. Das bedeutendste Erkenntnis war, dass durch die Erforschung die Zeit der Einreihung der ältesten Burgarchitektur ermöglicht wurde. Es war der kreisförmige Rundturm, welcher in der ersten Hälfte des 13. Jh. untergegangen ist (gebaut im 11. bis 12. Jh.). Ab den ersten Drittel des 13. Jh. entstand der heutige kreisförmige Turm, das romanische Palais und andere Teile der oberen Burg. Da die Burgen, zu welchen auch die Zipser Burg zählt, haben sich in der Zeit des Mongolen (Tataren) -einfalls sehr gut bewährt, unterstützte der ungarische König Bela IV. den Bau der Burgen und auf der Zipser Burg schenkte er im Jahre 1249 dem Zipser Propst eine Stelle, damit er hier einen Turm und ein Palais bauen konnte. So entstand das sogenannte Propstpalais, es wurde vor kurzen als der erste Zubau zur ursprünglichen Burg entdeckt. Schon in dieser Zeit, hauptsächlich aber in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhundert, spielte sich rund um die Burg nicht nur ein Kampf ab. Die Burg wurde Mittelpunkt des königlichen Gaues. Oft siedelten hier bedeutende Würdenträger. Im Jahre 1275 besaß sie ein gewisser königlicher Stellvertreter (Comes) Roland, welcher sich gegen den Herrscher empörte. Danach gehörte die Burg der Königin Elisabeth von Kumanien, der Mutter des Ladislaus IV. Um die Burg wurde auch in der ersten Hälfte des 14. Jh. gekämpft. Im Jahre 1312 wollte sie der Mathaeas Trencsisiensis (sl. Matúš Čák Trenčiansky) erobern, aber die Burg hielt stand. Kurz danach wurde sie gotisch umgebaut und erweitert.
      Im Jahre 1443 gewann die Burg Johann Giskra aus Brandies (sl. Ján Jiskra z Brandýsa), welcher im Namen für die Rechte des Ladislaus V. Posthumes gekämpft hat. Als aller erstes baute er sich am Fuße der Burg eine kleine Festung, dann gab er die Befestigung des großen Burghofes auszubauen. So bekam die Burg langsam das heutige Aussehen und das heutige Ausmaß. Zu einem bedeutenden geschichtlichen Meilenstein für die Burg war das Jahr 1464, als der Herrscher diese bis lang immer königliche Burg den Adeligen Emmerich und Stefan Zapolya schenkte. Es ist interessant, dass trotzdem, dass das Geschlecht Zapolya mehr als 70 Burgen besaßen, hielten sie die Zipser Burg für ihre Stammburg und hier siedelten sie auch. In bedeutendem Maße haben sie modernisiert und weiter ausgebaut. Sie bauten eine neue Kapelle, erhöhten und verfestigten sie den Turm, im gotischen Geist bauten sie das romanische Palais um, wobei sie die selben Steinmetze beschäftigten, welche die Grabkapelle am Zipser Kapitel (sl. Spišská Kapitula) gebaut haben. Auf der Burg kam der letzte ungarische König, der Johann Zapolya vor den Habsburgern, zur Welt. Er war auch sein letzter Inhaber aus diesem Geschlecht, als er den Kampf um den ungarischen Thron verlor, konfiszieren im März 1528 die Habsburger die Burg. Aber schon im Jahre 1531 schenkten sie die Burg dem Alexius Thurzo. Auch die Familie Thurzo paßten die Burg ihren Gebräuchen an und gaben mehreren Gebäuden einen Renaissancecharakter. Als im Jahre 1636 die männliche Linie der Thurzos ausgestorben ist, erwarben die Burg das Geschlecht Csaky, welches sie bis in das Jahr 1945 besaßen. Selbstverständlich, sie wohnten in der Burg nur bis in das Ende des 17. Jh., da sich schon zu Beginn des 18. Jh. die Familie Csaky die bequemen Herrenhäuser in Hozendorf (sl. Hodkovce), später in Betendorf (sl. Bijacovce) und in Klukenau (sl. Kluknava) und woanders gebaut haben und haben sich dort niedergelassen. Für den Bau dieser Herrenhäuser verwendeten sie auch mehrere Bauelemente aus der Burg. Auf der Burg blieb nur eine Militärgarnison, welche die Burg nach dem Feuerbrand im Jahr 1780 verlassen hat. Seit dieser Zeit wurde die Burg eine Ruine. Erst in den letzten Jahren wurde nach den gründlichen Erforschungen renoviert, konserviert und manche Teile wurden wiederaufgebaut. Der untere Burghof wurde für die Öffentlichkeit schon im Jahre 1983 erschlossen.
      Wenn wir in die Burg von der Gemeinde Hozendorf hereinkommen, betrachten wir zuerst das gründlich überlegte Befestigungssystem des ehemaligen Haupttores. Heute einsam stehende Mauersäulen wurden ursprünglich mit den Balken verbunden und bildeten die erste Verteidigungslinie. Hinter ihnen war ein tiefer Graben, dann eine hohe Mauer, welche das Vortor gebildet hat. Erst dann kommt man zum Turm mit dem gotischen Tor aus dem 15. Jh., vor welchem ein Graben gewesen ist. Das Tor konnte man nicht nur durch eine Fallbrücke schließen, aber auch durch ein starkes Gitter, welches man von oben herunterlassen konnte. Auf seiner Stelle war schon im 14. Jh. ein Tor. Mittelpunkt des mittleren Burghofes, in welchen wir gelangen, stand ein Haus des Burggrafen, an der Burgmauer waren die Unterkunftshäuser der Garnison und hinten waren die Getreidehäuser. Auf der linken Seite führt ein mächtiges Tor in den unteren großen Burghof. Vor seinem Ausbau stand vor diesem Tor ein Barbakan, d. h. ein Turm, durch welchen man durchgehen mußte, wenn ein Mensch zum Tor kommen wollte. Der große Burghof erbaut ca. in der Hälfte des 15. Jh., diente nicht nur zur Verteidigung hier und des hier untergebrachten Heeres, aber es konnte auch Schutz einer großen Anzahl der umliegenden Einwohner, geben. In seinem unteren Teil befinden sich markante Fundamente eines Kreisobjektes, das war ein Wohnturm, welcher in der Hälfte des 15. Jh. gebaut wurde, dieser wurde von einem mächtigen Graben und einer Holzpalisade geschützt. Teilweise diente er auch als ein Waffenlager. Nach dem Ausbau der Mauern des Burghofes verlor sie zum Teil die Funktion einer kleinen Festung. Auf den inneren Seiten der Mauern des Burghofes befanden sich die Wirtschaftsobjekte. Durch diesen Burghof führte ein Teil des Walles der Puchauer Wallburg.
      Wir kommen zurück in den mittleren Burghof. Auf einem steilen Weg steigen wir durch das Tor in die romanische Vorburg, ihr großer Teil wurde von der Erforschung verschüttet. Vor uns sehen wir die Reste des Propstpalais, weiter die Stelle, wo sich die Mühle befand und im Felsen ist eine kleine Höhle ausgehauen. Auf der anderen Seite befindet sich ein ziemlich erhaltenes romanisches Tor, durch welches wir in die obere Burg gelangen. In die obere Burg führte später ein weiteres Tor, welches als ob in die Luft mündete. Ursprünglich wurde diese nur durch eine Holzkonstruktion zugänglich.
      Die obere Burg ist, natürlich, der älteste und der wertvollste Teil der Burg. Gleich gegenüber den Eingang ist im Felsen eine Zisterne eingebaut, die mit der Oberfläche nur mit einer engen Öffnung verbunden ist. Rechts kommen wir schon zu dem erwähnten romanischen Tor, vor ihm sind Mauern, die aus dem letzten Umbau der Burg im 18. Jh. stammen. Auf der anderen Seite befinden sich ursprüngliche gotische Gebäude und Gebäude im renaissance Stil der Inhaber und Benützer der Burg, welche heute in Aussichtsflächen mit wunderschönen Aussichten in die weite Umgebung umgebaut wurde. Über die repräsentativen ursprünglichen Räumlichkeiten zeugen die erhaltenen Gotisch - und Renaissanceportals und Fenster. In Mitte des Raumes ist ein Kreisturm (Donjon), welcher aus der Hälfte des 13. Jh. stammt, er wurde ursprünglich zugänglich nur aus der Höhe des ersten Obergeschosses. Hinter ihm ist ein mächtiges Mauerwerk eines kreisförmigen Bauwerkes, welches bis lang für eine Zisterne gehalten wurde. Es handelt sich aber um die Reste des zerstörten ursprünglichen Bau des Burgturmes aus dem 11. - 12. Jh. Sie ging ein in der ersten Hälfte des 13. Jh. aufgrund der Zerstörung des Untergrundes, als im Felsen eine große tektonische Störung entstand. Die Arkaden verbinden den heutigen Turm mit der gotischen Kapelle aus dem 15. Jh., hinter der sich der wertvollste Teil der Burg befindet: das mächtige, ursprünglich dreigeschossige romanische Palais, welches im 15. - 16. Jh. gotisch umgebaut wurde. Aus der ursprünglichen Architektur sind die schönsten und die zartesten Säulen der verdoppelten romanischen Fenster mit den Kapitellen. Die Baumeister dieser Objekte waren im 13. Jh. Steinmetze aus Norditalien. Bei der Erforschung wurde bei dem heutigen Turm ein ausgegrabenes längliches Loch gefunden, welches auch als eine Zisterne oder als ein Eiskeller dienen konnte.

      Nur aus der Burg sehen wir die wunderschöne Lage und die schöne Architektur, für welche es sich lohnt, die Kräfte für den Aufstieg zur Burg aufzuwenden.

      ERGÄNZUNG: Mit dem PKW oder Bus ist die Zufahrt zum Parkplatz, welcher vom Burgeingangstor nur 10 Minuten entfernt ist, möglich. (Zufahrt von der Richtung Hodkovce). Der Aufstieg zu Fuß von der Gemeinde Spišské Podhradie dauert ca. 1 Stunde.

      UMGEBUNG: Spišská Kapitula (6 km), Spišské Podhradie (4 km), Žehra (3 km), Levoča (19 km), Gelnica (33 km), Spišská Nová Ves (29 km). >

      Die "Podhradie" bezeichnet allgemein den Bereich unterhalb der Burg ("pod" = "unten"); hier siedelte sich meist die Bevölkerung an, um den Schutz der Burg zu haben. Aus solchen Besiedlungen entstanden häufig Städte (Bsp. Prag).
      Levoca (das ehemalige "Leutschau") hat übrigens einen gut erhaltenen und sehenswerten historischen Stadtkern. Auch unbedingt sehenswert: die Klosteranlage Spisska Kapitula.

      Der endgültige Zerstörung der "Zipser Burg" (Die "Zips" ist das Gebiet der Slowakei, in der sich im 12./13. Jh. Sachsen ansiedelten. Sie hat eine bestimmte Hausbauform mit typischem Dach hervorgebracht.) soll übrigens auf ein Feuer zurückzuführen sein, das in der Küche ausbrach.

      Wenn Männer schon kochen ...... :(
      Avatar
      schrieb am 22.10.04 08:56:31
      Beitrag Nr. 27 ()
      Avatar
      schrieb am 24.10.04 22:03:37
      Beitrag Nr. 28 ()




      Auf dem Hochplateau prangt eine große Burg über der Stadt.

      Das Chateau Chinon war auf einer gallorömischen Befestigung errichtet worden. Teile der Burg selbst ließ Theobald I., Graf von Blois ab dem Jahr 1154 erbauen. Im 12. Jahrhundert war dieser Teil des heutigen Frankreichs unter der Herrschaft der Engländer. Chinon war Residenzstadt von König Heinrich II. von England. Große Teile des Chateaus wurden durch ihn erbaut, das sich über 430 Meter in die Länge und 85 Meter in die Breite mit einem Turm, dessen Höhe etwas weniger als 40 meter beträgt, erstreckt. König Heinrich II., seine Frau Eleonore von Aquitanien und ihr Sohn König Richard Löwenherz sind alle in der nahen Abtei Fontevrault begraben.

      Das Chateau war auch Residenz des Dauphins Karls VII.im frühen 15. Jahrhundert. Hierher kam auch die legendäre Johanna von Orleans am 8. März 1429 um ihn als Dauphin dazuzudrängen, sich zum König Frankreichs zu ernennen und eine Armee zur Befreiung Frankreichs von den Engländern auszuheben.

      Chinon ist der Geburtsort von François Rabelais, (um 1493 † 1553), ein bekannter Schriftsteller der Renaissance, der für seine Bücher ``Gargantua`` berühmt wurde.

      1562 gelangte das Chateau in den Besitz der Hugenotten und wurde unter Heinrich IV. zu einem Gefängnis. Bald wurde es jedoch verlassen und verblieb bis 1793, bis zur Terrorherrschaft der Jakobiner ungenutzt. Danach verfiel es, bis schließlich Kaiser Napoleon III. eine Restauration veranlasste. Heute wird das Chateau als Touristenmagnet durch die Stadtverwaltung genutzt.


      :)
      Avatar
      schrieb am 24.10.04 23:09:48
      Beitrag Nr. 29 ()
      #10 Chavalier, wollte dir nur mal schnell reinrufen, dass ich das Tuchmann-Buch gelesen habe. Äußerst empfehlenswert, wie ich meine. :)

      Und damit ich fachlich auch etwas zu diesem Thread beitrage, hier anbei meine absolute Lieblingsburg:



      Burg Eltz ist ein Bauwerk, das wirklich alle klassischen Klischees des Ritter- und Burgentums sprichwörtlich abbildet. Wer einmal in dem Innenhof gestanden hat, zwischen den hochaufragenden Teilbauten auf allen Seiten, wird diesen phantastischen Anblick nie vergessen. Für weitere Infos empfehle ich http://www.burg-eltz.de.
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 07:06:18
      Beitrag Nr. 30 ()
      Der Inbegriff deutscher Burgen darf auch nicht fehlen:

      Coburg
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 19:53:42
      Beitrag Nr. 31 ()
      #29 Mausschubser
      mir gefiel Eltz immer auf diesem knisternden Schein:look:

      was ich auf der Burg Eltz vermisst habe war charisma,ausstrahlung,das morbide.
      Eltz ist,mir persönlich,überrestauriert.....da fehlt irgendwas.:confused:








      Carcassonne
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 21:54:49
      Beitrag Nr. 32 ()



      Eilean Donan
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 22:12:54
      Beitrag Nr. 33 ()
      Burg Trencin, erbaut 11. - 14. Jh.

      Avatar
      schrieb am 25.10.04 22:24:16
      Beitrag Nr. 34 ()
      Hohensyburg (heute ist dort ein Spielcasino + exquisite Restauration), nahe Dortmund

      Avatar
      schrieb am 25.10.04 22:39:11
      Beitrag Nr. 35 ()
      Wartburg. Baubeginn vermutl. im 11. Jh.



      Info: www.wartburg-eisenach.de
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 22:49:52
      Beitrag Nr. 36 ()
      Alcazaba, Malaga, erbaut im 8. Jh., maurisch

      Avatar
      schrieb am 25.10.04 22:52:03
      Beitrag Nr. 37 ()
      Maurische Burg (Moorish Castle), Gibraltar, erbaut im 8. Jh. (711)

      Avatar
      schrieb am 25.10.04 22:53:08
      Beitrag Nr. 38 ()

      Burg Rappottenstein im Waldviertel/Österreich
      Avatar
      schrieb am 26.10.04 09:03:36
      Beitrag Nr. 39 ()
      Burg Weibertreu, Ba-Wü, erbaut Anf. 11. Jh.?

      Avatar
      schrieb am 26.10.04 09:12:17
      Beitrag Nr. 40 ()
      Fort St. Elmo, La Valletta/Malta, Johanniterburg 16. Jh.

      Avatar
      schrieb am 26.10.04 09:20:06
      Beitrag Nr. 41 ()
      Fort St. Angelo, Vittoriosa/Malta, Ursprünge wohl byzantinisch, ausgebaut im 16. Jh.

      Avatar
      schrieb am 26.10.04 09:21:27
      Beitrag Nr. 42 ()
      hüpfburg in bayern.

      Avatar
      schrieb am 26.10.04 09:24:27
      Beitrag Nr. 43 ()
      Avatar
      schrieb am 26.10.04 09:29:30
      Beitrag Nr. 44 ()
      Neuschwanstein, Bayern, 19. Jh.

      Avatar
      schrieb am 26.10.04 09:29:57
      Beitrag Nr. 45 ()
      chris die burg

      Avatar
      schrieb am 26.10.04 09:32:19
      Beitrag Nr. 46 ()
      borg in einer burg

      Avatar
      schrieb am 26.10.04 12:49:41
      Beitrag Nr. 47 ()
      Avatar
      schrieb am 26.10.04 13:36:41
      Beitrag Nr. 48 ()
      Über die Bedeutung der Mauren in Europa:

      <HISTORY
      711: The Muslim general Tariq ibni z-Zaid sets out from Morocco with 7,000 troops in order to loot Spain. His mission couldn`t have been easier, as Spain was at this period totally falling apart: All the Spanish were good for, was terrorizing the Jewish community, and the peasants were also heavily exploited by the idle aristocracy. They didn`t consider the Arabs and Berbers entering their land as threatening strangers, but as liberators. Everywhere the Muslims came, people rejoiced, and in a couple of decades almost all of the Iberian peninsula had been put under the control of the Caliphate. In memory of Tariq, the cliff marking the southern end of Spain was called after him: jabalu t-tarîq, Gibraltar.
      719: Muslim conquerors touched the Pyrenees — the border between Spain and France.
      700s: The new territories were harshly dominated by Damascus, and the emirs and the leaders were sacked often and easily. The new Muslim rulers had taken over the indigenous culture, and left-overs from the Roman ages. Military expansion halted, due to the stretch of the Muslims, but culture started to bloom, both arts and sciences. The result was a mixture of Levantine and Roman architecture, a new organization model in Spain and freedom for the population.
      732: Defeat by the Franks, in Poitiers, less than 300 km away from Paris. For a couple of decades the Muslim held a part of today`s southeastern France.
      756: Declaration of an independent emirate, centered around Cordoba.
      800s: Muslims gained little new land. The Muslims started to fight in between one another. Berbers got back at Arabs. Meanwhile the Christian kingdoms in the north slowly grew stronger.
      929: Abdu r-Rahman declared himself as Caliph, and finally cut the ties with Baghdad: The Caliphate of Cordoba was a reality.
      1036: The Caliphate of Cordoba falls apart, and gets divided into many independent Moorish kingdom. Christian kings starts winning territory back.
      1086: Almoravids come from North Africa to rescue the king of Sevilla. But they stay on, taking over charge in Spain.
      1145: Almohads invades Spain, and have the whole of the Muslim territories under their control before 1150.
      1212: Battle of Toledo, where the Almohads are expelled from Spain.
      1250: Kingdom of Portugal fights the last battle against the Muslims, and wins its independence.
      1200s: Most of the Muslim territories are lost. What remains is the kingdom of Grenada in the very south of Spain.
      1469: Marriage of Isabella 1 of Castile and Ferdinand 5 of Aragon makes the Christians the strongest force on the Iberian peninsula.
      1492: The final battle, between Isabella/Ferdinand and the kingdom of Grenada. With the fall of the last Muslim kingdom, historians count the Middle Ages of Europe ending. >
      Avatar
      schrieb am 26.10.04 13:45:52
      Beitrag Nr. 49 ()
      Mystras, Burg fränkischer Kreuzfahrer auf der Peloponnes (nahe Sparta) aus dem 13. Jh, später byzantinisch.

      Avatar
      schrieb am 26.10.04 13:45:56
      Beitrag Nr. 50 ()
      Chevalier, für mich hat Eltz schon reichlich Ausstrahlung, aber durch die dauerhafte Bewohnung und auch des Museumsaspektes hat sie halt nie den morbiden Charme romantischer Burgen erhalten. Kann schon nachvollziehen, was du meinst.

      Hier noch ein Inbegriff der künstlich romantisierenden Burg, die gleichzeitig auch noch Macht verdeutlichen soll: Die Burg Hohenzollern.



      Gegenbeispiel hierzu die stark zerstörten Burgen von Manderscheid in der Eifel, wunderschön gelegen.



      Rechts die ziemlich verschachtelte Unterburg, links im Hintergrund die Oberburg, von der fast nur der beeindruckende rombenförmige Donjon übrig ist.
      Avatar
      schrieb am 26.10.04 13:49:28
      Beitrag Nr. 51 ()
      Noch ein klasse Teil. Urquart Castle am Loch Ness. Ich habe kein Bild im Internet gefunden, was den echten Eindruck wiedergeben kann, dieses verwitterte Gemäuer direkt am dunklen See, leichter Nebel und dazu noch quietschgrüne Wiesen.

      Avatar
      schrieb am 26.10.04 20:11:16
      Beitrag Nr. 52 ()
      Cardiff/Wales, 12. Jh.

      Avatar
      schrieb am 26.10.04 20:22:10
      Beitrag Nr. 53 ()
      Mäuseturm am Binger Loch, Schiffahrtswegweiser; Vorläufer römisch, 5. - 10. Jh.

      Avatar
      schrieb am 27.10.04 08:43:39
      Beitrag Nr. 54 ()
      DIE LÄNGSTE BURGANALAGE EUROPAS - BURGHAUSEN





      Avatar
      schrieb am 27.10.04 09:03:36
      Beitrag Nr. 55 ()
      http://www.konrad-fischer-info.de/8alb.jpg







      Baden-Württemberg. Ritterburg 12. Jh., teilrestauriert. Höhenlage über Ort. Grundstück 13.000 qm. Offene Vorburg, ummauerte Kernburg 2.500 qm mit staufischem Bergfried, frühgotischer Burgkapelle mit Fresken von 1250, Torbau, Altes Schloß, Palas mit Brunnenstube, Wehrgang, 8 neue 2-Zimmer-Ferienwohnungen. Wohnfläche gesamt ca. 1.300 qm. Preis: EUR 970.000
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 09:38:26
      Beitrag Nr. 56 ()
      Der Trifels, Kaiserburg Barbarossas, Reichsburg unter den
      Staufern und Aufbewahrungsstätte der Reichsinsignien,
      Gefängnis von Richard Löwenherz. Das heutige Burggebäude
      ist eine Rekonstruktion. Die ersten Befestigungen stammen
      vermutlich aus der Keltenzeit. Im 11. Jh. war eine Burganlage nachgewiesen.



      Der Trifels ist die größte Burg einer Gruppe von drei
      Burgen, die auf drei nebeneinanderliegenden Berghügeln
      liegen - Trifels, Anebos (12.Jh., heute fast nur noch ein Fels und Münz (12.Jh.)
      So sieht das aus - links der Trifels und ganz rechts die Münz
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 09:54:32
      Beitrag Nr. 57 ()
      Eine der ältesten und größten Burgen der Pfalz -
      die Madenburg (11.Jh), ganz in der Nähe des Trifels.
      Wechselhafter Besitz über den Bischof von Mainz,
      den 5. König Heinrich an die Staufer und später an die Leininger.
      Die Burg wurde teilweise ungeschickt rekonstruiert oder konserviert.

      Avatar
      schrieb am 27.10.04 10:24:50
      Beitrag Nr. 58 ()
      Burg Katz (14. Jh.), seit 1989 in japanischem Besitz, und Loreleyfelsen

      Avatar
      schrieb am 27.10.04 10:27:09
      Beitrag Nr. 59 ()


      Die spätgotische Ringburg erhebt sich ca. 3 km flussabwärts von Waldheim auf steilem Felsen über dem Flüsschen Zschopau. Da sie nie zerstört wurde, befindet sie sich nahezu in Originalzustand.

      Innerhalb der großen Gruppe der Höhenburgen verkörpert sie den Typ der Bergspornburg d.h. die Anlage liegt auf dem äußersten Ausläufer eines von drei Seiten von der Zschopau in weitem Bogen umflossenen Bergsporns. Dieser ist vom ansteigenden Hinterland durch einen künstlich eingetieften Halsgraben abgetrennt.

      Typologisch stellt Kriebstein die Kombination einer Turmburg mit einer Ringburg von ovalem Grundriss dar. Sie besitzt keinen Bergfried, dafür erhebt sich als Dominante auf der höchsten Felsenklippe der monumentale Palas als Wohnturm (um 1384 errichtet d. Dietrich von Beerwalde). Bei einer Kantenlänge von 22 x 12 Metern erreicht der Turm bis zur Wetterfahne eine Höhe von 45 Meter. Seine noch spätmittelalterlichen Erkertürmchen und der Dachreiter, bestimmen das reizvolle Bild der Burg, mit der unverwechselbaren Dachsilhouette.

      Durch Arnold von Westfalen, den berühmten Erbauer der Albrechtsburg zu Meißen, erfolgten ab 1471 größere Um- und Erweiterungsbauten. Das von diesem überragenden Baumeister geschaffene Formengut der ausgehenden Gotik findet sich auch in diesem Bauwerk. Baumeister Arnold von Westfalen leitete den Um­ und Neubau des Wirtschaftsflügels mit dem" neuen Tanzsaal" und der Brunnenstube sowie des sogenannten "hinteren Schlosses" und den Neubau des Küchenhauses, deren typische Fensterformen eindringlich Zeugnis von seiner Tätigkeit ablegen.





      Die Gründung der Burg Meißen geht auf das Jahr 929 und König Heinrich I. zurück. Seit 1089 stammen die Markgrafen von Meißen aus dem Geschlecht der Wettiner. Als sie im 15. Jahrhundert auf dem Höhepunkt ihrer Macht waren, beschlossen die damals gemeinsam regierenden Brüder Ernst und Albrecht von Wettin eine neue Residenz zu errichten, die Platz für zwei Hofhaltungen bot. Der repräsentative Bau sollte auch Verwaltungszentrum werden. Mit dem Bau beauftragt wurde 1470 der geniale Baumeister Arnold von Westfalen.

      Es entstand eine spätgotische Schlossanlage, das erste Schloss der deutschen Baugeschichte, die erst 1676 den Namen Albrechtsburg erhielt. Das Schloss verfügt aufgrund der Lage am steilen Elbhang teilweise über zwei Etagen Kellergeschosse, ein Erdgeschoss sowie drei Obergeschosse. Einzigartige architektonische Bauleistungen wurden an diesem Schloss verwirklicht, wie die so genannten Vorhangbogenfenster oder die neuartigen Zellengewölbe, die vom Spiel mit Licht und Schatten leben. Auch die statische Lösung dieses Schlosses ist bemerkenswert, denn der Baumeister konnte auf die sonst üblichen Strebepfeiler an den Außenwänden verzichten, indem er die Stärke der Mauern von unten nach oben anwachsen ließ. Als ein Meisterwerk des Treppenbaus gilt der Große Wendelstein, eine breite Treppe mit aufgelöster Spindel im Innern und konkav und konvex geschwungenen Stufen, die in einem Turm, der vor die Fassade gelegt ist, untergebracht wurde.
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 11:00:51
      Beitrag Nr. 60 ()
      Südwestlich vom Trifels, im Dahner Felsenland, liegt
      Burg Berwartstein, eine Felsenburg, die als uneinnehmbar
      galt. Auch der Berwartstein ist eine Barbarossaburg, der
      sie dem Speyerer Bischof schenkte.
      Im Laufe der wechselnden Lehensherren gelangte die Burg
      an einen Raubritter Hans Trapp, der noch heute im Volksmund "schwarzer Ritter" genannt wird.
      Im Elsass, wo der schwarze Ritter sein Unwesen getrieben haben soll,
      heisst der Begleiter vom Nikolaus heute noch Hans Trapp
      oder Schwarzer Ritter.

      Wie alle Pfälzer Burgen, wurde der Berwartstein im 30jährigen Krieg zerstört, dann aber wieder aufgebaut.
      Die Burg ist heute in Privatbesitz und bewohnt.
      Im 2. Weltkrieg hat die Festung die Menschen eines ganzen
      Dorfes gerettet, die sich in den unterirdischen Gängen und
      Höhlen versteckt hatten, während ihr Dorf vollständig
      zerstört wurde.


      Ich hoffe, auf dem Bild liegt kein Copyright. :O Es ist einfach das schönste.
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 12:03:17
      Beitrag Nr. 61 ()


      Bodiam ( East Sussex )

      leider kann ich in diesem thread nix mehr sehen,wenn ich den hier anklicke hauts mir den explorer raus:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 16:51:08
      Beitrag Nr. 62 ()
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 19:50:15
      Beitrag Nr. 63 ()



      Bamburg ( Northumbria )
      :look:

      viele Burgenbesitzer bieten auch die möglichkeit einer,oder mehrer übernachtungen an.
      teilweise sind es noch alte adelsgeschlechter welche die bauten ihrer ahnen bewohnen,natürlich sind auch "normalsterbliche" unter den besitzern.
      das ganze natürlich in einem privaten rahmen,von schloßhotels oder ähnlichen rate ich ab.
      preise sind angemessen,tlw.auch verhandelbar.
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 19:57:55
      Beitrag Nr. 64 ()


      Le Mont St-Michel ( Normandie )
      ist zwar keine Burg(obwohl tlw.ansätze zu erahnen sind)im herkömmlichen Sinne,ist aber typische mittelalter-architektur.

      Besuch lohnt auf jeden Fall(natürlich außerhalb der touristenströme),ein unvergeßliches erlebnis !:look:
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 11:57:03
      Beitrag Nr. 65 ()
      Chevalier, ich halte das sehr wohl für eine Burg, nämlich aufgrund des eindeutigen Festungscharakters auf - im Vergleich mit einer ummauerten Stadt - relativ kleiner Grundfläche.
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 14:58:44
      Beitrag Nr. 66 ()
      ähnlich wie eine Wehrkirche..Wehrabtei:confused::look:
      Fundamente könnten einer Burg entstammen,einmalige Lage,Piraten,Normannen,etc.
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 15:07:23
      Beitrag Nr. 67 ()
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 15:10:17
      Beitrag Nr. 68 ()
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 15:11:37
      Beitrag Nr. 69 ()


      Tintagel - North Coast of Cornwall
      King Arthur
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 15:13:20
      Beitrag Nr. 70 ()
      Warum nicht eine eigene Burg zum Preis eines Reihenhauses bauen?:laugh:



      http://www.castles-for-sale.com/sale/Stratford-S.Africa/inde…
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 15:58:04
      Beitrag Nr. 71 ()
      #66 Wehrkirchen sind per se Wehrbauten (mit sehr hoch liegenden schmalen Fenstern) und haben keine weitere Mauer drumherum. Findet man vorzugsweise im Osten (Slawen) zur Zeit der Christianisierung.

      Bewehrte Häuserzeilen können zu einer Kirche/Dom als Kurie gehören und ihrerseits den Zweck einer Burgmauer erfüllen. Dies sind keine Wehrkirchen. Meist stellen diese geschützten Dome Stadtkerne dar; vor ihnen fanden meist Märkte statt, es gibt also noch einen größeren Platz. In der Regel findet man an Orten mit einer solchen Kirchenanlage weiter draußen noch eine Burg (z. B. Fluchtburg) oder befestigte Herrenhäuser (Gehöfte). Das Zusammenspiel von Burg auf einer Anhöhe und Kirche (im Tal, d. h. im "Ort") ist häufig anzutreffen.
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 16:26:53
      Beitrag Nr. 72 ()
      In Rumänien faßt man offenbar Kirchenburgen und Wehrkirchen zusammen. Hier geht es auch nicht um die Christianisierung, sondern um die Verteidigung längst christlicher Gebiete.

      "Die Kirchenburgen Transsilvaniens

      Die einfallenden Tataren und die osmanischen Heere tilgten auf ihren Raubzügen ganze Gebiete von der Landkarte Transsilvaniens. Die hier angesiedelten Siebenbürger Sachsen begannen bald damit, ihre Gotteshäuser zu festungsähnlichen Gebilden umzubauen. Die Kirchen wurden von mächtigen Ringmauern umgeben. Von den Schießscharten und Pechnasen der Wehrtürme aus kämpften die Einwohner oftmals erfolgreich gegen die Belagerer.
      Diese Wehrkirchen konnten die gesamte Dorfbevölkerung aufnehmen. Die Verteidigung mussten häufig Frauen und Kinder übernehmen, da der Großteil der Männer im Heer diente.
      Jeder Wehrbau hatte sein eigenes Gepräge, wenn auch örtlich Ähnlichkeiten entstanden. Keine Wehrkirche gleicht der anderen. Von den über 300 Bauten sind heute noch 150 in recht gutem Zustand. Die wichtigsten Ausgangspunkte für den Besuch der Burgen sind: Medias, Sighisoara, Rupea, Brasov und Sibiu."
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 16:45:49
      Beitrag Nr. 73 ()


      Kirchenburg Tartlau - Transylvanien
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 16:52:50
      Beitrag Nr. 74 ()
      Das hier könnte eine Wehrkirche gewesen sein.

      Avatar
      schrieb am 28.10.04 20:04:37
      Beitrag Nr. 75 ()
      Wer kennt es nicht? Castillo Belver (Mallorca)

      Avatar
      schrieb am 28.10.04 20:25:25
      Beitrag Nr. 76 ()
      Wilma
      ich kenns nicht,ich kenn nur die d`Alt Villa auf Ibiza:look:



      La Rochefoucauld
      Hier gut sichtbar die Verwandlung zum Schloß.
      Chateau La Rochefoucauld,im Poitou,dürfte mit eines der ältesten durchgehend bewohneten Schlößer(Burgen)im Familienbesitz sein-ca.1000 Jahre
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 20:46:58
      Beitrag Nr. 77 ()
      Elizabeth Castle, Jersey, 16. Jh. Nur bei Ebbe zu Fuß zu erreichen.

      Avatar
      schrieb am 29.10.04 23:06:42
      Beitrag Nr. 78 ()


      Chillon, Montreux, Suisse

      :look:
      Avatar
      schrieb am 29.10.04 23:29:18
      Beitrag Nr. 79 ()
      Burg Katz :rolleyes:


      Avatar
      schrieb am 29.10.04 23:30:32
      Beitrag Nr. 80 ()
      Burg Maus :rolleyes:

      Avatar
      schrieb am 29.10.04 23:32:00
      Beitrag Nr. 81 ()
      @techno..sag mal lieber was zu Kölle :-))
      Avatar
      schrieb am 30.10.04 00:37:49
      Beitrag Nr. 82 ()
      Auch auf Bornholm gibt es solche Wehrkirchen. Als Beispiel die Rundkirche von Nylars.



      Und noch die angeblich größte Burg Nordeuropas: Hammershus, auch auf Bornholm.



      Leider kann ich keine Luftaufnahme finden.
      Avatar
      schrieb am 16.11.04 21:35:25
      Beitrag Nr. 83 ()
      Donjon von Coucy






      Innenansicht


      Höhe ca.70 m,verteilt auf 3 Ebenen.
      Mauerstärke von 3-10 m.
      Ausgestattet mit Latrinen,Küchen,Fischteich,unterirdischen Fluchtwegen.
      Fassungsvermögen 1200-1500 Mann.
      Avatar
      schrieb am 16.11.04 23:06:34
      Beitrag Nr. 84 ()
      Wie wär`s mit einem Besuch der Waldburg, des Wahrzeichens der Region Oberschwaben? Immerhin wurden hier drei Jahre die Reichskleinodien des Stauferkaisers Friedrich II von 1220 - mindestens 1240 beherbergt. Außerdem hat man bei von der Aussichtsplattform in 800m Meereshöhe bei Föhn-Wetterlage einen phantastischen Blick über den Bodensee bis tief ins Berner Oberland.

      http://www.gemeinde-waldburg.de/frameset/oben/waldburg/waldb…
      Avatar
      schrieb am 17.11.04 21:48:40
      Beitrag Nr. 85 ()
      hier ein kommende Ausstellung zum Thema Donjon:)

      http://www.burgenkunde.de/aktuell/burg_an_der_wupper/Burg_an…
      Avatar
      schrieb am 18.11.04 16:30:06
      Beitrag Nr. 86 ()


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