Diskussion zum Thema Silber (Seite 2700)

[DieterSchieter]

Antwort auf Beitrag Nr.: 65.117.593 von Astgabel13 am 18.09.20 07:58:57

Zitat von Astgabel13:

Zitat von DieterSchieter: Das Ding ist halt durch die lange Niedrigzinspolitik sind extrem viele Immobilien nur durch einen sehr geringen Teil Eigenkapital gedeckt. Falls in einer Rezession das ganze System mal ins Wanken kommt und immer mehr Leute sich teure Mieten nicht mehr leisten können und Eigenheimbesitzer ihre Immobilienkredite nicht mehr tilgen können(1*), übersteigt plötzlich das Angebot auf dem Immobilienmarkt die Nachfrage.

Zitat von DieterSchieter: Infolge sinken die Mieten und die Immobilienpreise(2*). Falls man gut durch diese Zeit kommt, nicht überschuldet ist und nicht gezwungen ist Immobilien abzustoßen, kann einem das wohl egal sein. Aber sich durch die letzten 10 Jahre stark steigender Immobilienpreise und Mieteinnahmen auf der sicheren Seite zu fühlen, könnte sich als Trugschluss erweisen.

verstehe ich nicht.
Teil 2* reguliert Teil1*; also wo ist das Problem ? wenn man nicht ein ausgsprochener Miethai is ...

und das:
'... Falls man gut durch diese Zeit kommt. ...'
ist ausgesuchter bullshit.
welche Zeit ? welches Ziel ? mit Vollcaracho gegen die Wand ? ... den entgegenkommenden Zug ?

was ist denn Dein Szenario nach 'dieser Zeit' ? ... was auch immer Du damit gemeint haben könntest ...

Klar für die Mieter reguliert sich der erste Teil durch den zweiten, aber um die geht's ja auch nicht. Das Problem ist der Eigentümer, der bei hoher Zinslast durch einen großen Anteil an Fremdkaptial auf die Mieteinahmen angewiesen ist. Wenn die Mieten plötzlich sinken sollten im Zuge einer Rezession, können viele durch mangelnden Puffer ihre Kredite nicht mehr tilgen. Ich kenne im Umfeld einige die Eigentumswohnungen vollfinanziert haben. Falls dort die Rendite ins negative rutscht kannste dir ja ausmalen was das mit dem Immobilienmarkt macht. Und da leiden letztendlich genauso diese darunter, welche ausreichend Risikopuffer eingeplant haben.

Und das meine ich mit 'dieser Zeit', dachte eigentlich das wäre offensichtlich.
Ich sage ja auch gar nicht, dass es so kommen muss. Aber das Risiko besteht, dass der Immobilienmarkt nicht zu den top performern in den nächsten Jahren gehören könnte und eventuell tatsächlich die Edelmetalle das Rennen machen.

[MrMontag]

Heute ist ja wieder Hexensabbat

Beim letzte, im August, gingen die Kurse ja ganz schön nach unten um die Mittagszeit...
Macht es eigentlich hier einen Unterschied ob großer oder kleiner Verfallstag ist?
Also ist ein großer Hexensabbat für die Edelmetall Märkte entscheidende als ein kleiner?
Ich rechne damit dass es um 13 Uhr wieder ganz schön runter geht, aber eigentlich sollte man ja die Fresse halten wenn man keine Ahnung hat😜

[lordknut]

Antwort auf Beitrag Nr.: 65.116.492 von a_bit_fishy am 17.09.20 22:39:05

Also, ich habe meine Silber- und Goldkäufe ja auch teilweise auf Kredit.

Kann nicht allzu viel passieren.

Selbst wenn die Edelmetalle aus irgendwelchen Gründen abschmieren, sollte mein Gehalt, auch im Zuge der Inflation steigen.

Da es im relativ kleinen Rahmen ist (Jahresgehalt), wäre es auch notfalls bei Kündigung mit der Abfertigung (alt) sogar jetzt schon gedeckt.

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Bei den Immobilien gibt es einige Risikofaktoren.
Die Aufzählung ist nicht vollständig.

1. Vermögensabgabe zur Finanzierung der Staatsschulden führt zu Notverkäufen und damit Preisverfall.

2. steigende Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit führt dazu, dass vermehrt Kinder wieder zu ihren Eltern ziehen, oder Wohngemeinschaften gebildet werden, weil sie sich Mieten oder Kreditraten nicht mehr leisten können. Früher gab es den sogenannten "Bettgeher". Jemand, der nur ein Bett, eventuell ein kleines Zimmer bei fremden Leuten hatte.

3. politische Entscheidungen führen dazu, dass viele Spekulationsobjekte, die leer stehen, auf den Markt kommen.

4. Finanzielle Not führt dazu, dass viele Bruchbuden, z.B. auf dem Land, die leer stehen, plötzlich wieder Bewohner finden, die sich normale Mieten nicht mehr leisten könnten.

5. Man muss ja sehen, wie viel ihres Gehaltes manche Menschen für Miete oder Rate ausgeben. In vielen Fällen funktioniert das nur mit Unterstützung der Eltern. Die ihr Geld am Sparbuch haben. Das immer weniger wert wird, und im Zuge einer Vermögensabgabe oder Währungsreform extrem weniger wird.

6. Sterbender Städtetourismus und Videokonferenzen statt Geschäftsreisen führt dazu, dass viele Wohnungen, die an Touristen vermietet wurden oder von Firmen dafür gekauft wurden, auf den Markt kommen werden.

etc.

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Was mir besonders bei den Steuersparmodellen meiner Kollegen mit ihren Vorsorgewohnungen missfällt:

Steigende Zinsen und sinkende erzielbare Mietpreise und Wohnungspreise könnten sich zu großen Verlusten aufrechnen.

Wenn man dann verkaufen muss, kann es vielleicht zu Rückzahlungsforderungen bei der Steuer führen.

Ein Kollege will früher in Pension gehen, hat aber jetzt das Problem, dass es wegen der Mieteinnahmen seiner 3 Vorsorgewohnungen nicht geht. Genaueres weiß ich dazu nicht. Ist ja nicht mein Problem.


Wenn ich Geld aus irgendeinem Grund brauche, muss ich die Vorsorgewohnung verkaufen. Ob das dann in einer Krise so einfach ist, da habe ich meine Zweifel. Im Shutdown war das fast unmöglich.

[Astgabel13]

Antwort auf Beitrag Nr.: 65.116.921 von DieterSchieter am 18.09.20 00:34:17

Zitat von DieterSchieter: Das Ding ist halt durch die lange Niedrigzinspolitik sind extrem viele Immobilien nur durch einen sehr geringen Teil Eigenkapital gedeckt. Falls in einer Rezession das ganze System mal ins Wanken kommt und immer mehr Leute sich teure Mieten nicht mehr leisten können und Eigenheimbesitzer ihre Immobilienkredite nicht mehr tilgen können(1*), übersteigt plötzlich das Angebot auf dem Immobilienmarkt die Nachfrage.

Zitat von DieterSchieter: Infolge sinken die Mieten und die Immobilienpreise(2*). Falls man gut durch diese Zeit kommt, nicht überschuldet ist und nicht gezwungen ist Immobilien abzustoßen, kann einem das wohl egal sein. Aber sich durch die letzten 10 Jahre stark steigender Immobilienpreise und Mieteinnahmen auf der sicheren Seite zu fühlen, könnte sich als Trugschluss erweisen.

verstehe ich nicht.
Teil 2* reguliert Teil1*; also wo ist das Problem ? wenn man nicht ein ausgsprochener Miethai is ...

und das:
'... Falls man gut durch diese Zeit kommt. ...'
ist ausgesuchter bullshit.
welche Zeit ? welches Ziel ? mit Vollcaracho gegen die Wand ? ... den entgegenkommenden Zug ?

was ist denn Dein Szenario nach 'dieser Zeit' ? ... was auch immer Du damit gemeint haben könntest ...

[DieterSchieter]

Antwort auf Beitrag Nr.: 65.116.492 von a_bit_fishy am 17.09.20 22:39:05

Das Ding ist halt durch die lange Niedrigzinspolitik sind extrem viele Immobilien nur durch einen sehr geringen Teil Eigenkapital gedeckt. Falls in einer Rezession das ganze System mal ins Wanken kommt und immer mehr Leute sich teure Mieten nicht mehr leisten können und Eigenheimbesitzer ihre Immobilienkredite nicht mehr tilgen können, übersteigt plötzlich das Angebot auf dem Immobilienmarkt die Nachfrage.
Infolge sinken die Mieten und die Immobilienpreise. Falls man gut durch diese Zeit kommt, nicht überschuldet ist und nicht gezwungen ist Immobilien abzustoßen, kann einem das wohl egal sein. Aber sich durch die letzten 10 Jahre stark steigender Immobilienpreise und Mieteinnahmen auf der sicheren Seite zu fühlen, könnte sich als Trugschluss erweisen.

[a_bit_fishy]

Antwort auf Beitrag Nr.: 65.116.315 von lordknut am 17.09.20 22:18:26

Zitat von lordknut: Wenn ich da an meine Kollegen mit ihren kreditfinanzierten und steuermindernd gekauften Vorsorgewohnungen denke, da könnte ich nicht ruhig schlafen. Aber vielleicht kommt auch alles ganz anders.....

Vorab mal danke für die vielen interessanten posts, die Du hier im thread schon gepostet hast. Ich bin hier nicht mehr so aktiv dabei, lese aber ab und zu mal rein.

Obwohl ich seit vielen jahren in silber investiert bin und schöne gewinne habe, werde ich doch immer mehr zum immobilienfan.
Was soll bei immobilien schief gehen? Die bevölkerung wächst und immer weniger können sich ein eigenheim leisten. Banken vergeben schon kredite mit laufzeit von 45 jahren, damit die immobilie irgendwie finanzierbar ist. Und doch werden es künftig immer weniger werden, die ein eigenheim finanzieren können.

Ja, und wer momentan keinen kredit aufnimmt ist selber schuld. Vergleicht man die asset inflation mit den kreditzinsen - da muss man einfach handeln. Das ist geschenktes geld.
Was soll passieren? Welches szenario macht Dir angst?

[lordknut]

So nach einer schönen Tarockrunde und ein paar Bierchen nun noch einmal ins Netz geschaut.

Kurzer Bericht von der Front:

In den letzten Tagen wieder vermehrt Käufe von physischen Gold in größeren Mengen durch einzelne Kunden. Meist mittlere fünfstellige Euro-Beträge.

Verschiedene Faktoren sind dafür ausschlaggebend.

Möglicherweise, weil Gold wieder etwas billiger ist.

Aber auch, weil z.B. in letzter Zeit die Meldung gebracht wurde, dass der Topf für die Einlagensicherung der österreichischen Sparer fast leer ist. Nur mehr etwa 100 Millionen sind drin, und die Banken müssen einzahlen, damit der Topf wieder voll wird. und das in diesem Umfeld, wo sie bald mit kräftigen Zahlungsausfällen rechnen müssen.

Mit voll ist allerdings nur gemeint, dass knapp über 1% der Spareinlagen durch die Einlagensicherung gedeckt sind.

Da beginnen doch jetzt manche Leute nachzurechnen......

Dazu kommt dann noch, dass viele Leute bereits wissen, dass wir nächstes Jahr viele Pleiten sehen werden. Sie sind praktisch Insider in ihren Firmen, und handeln dementsprechend.

Sogar aus den Mainstream-Medien erfährt man, dass der Städtetourismus am Hungertuch nagt und durch die Reisewarnung aus Deutschland den Todesstoß erhalten hat. Als Beispiel wurde hierzu in den letzten Tagen das Hotel Sacher durchs Dorf getrieben.

Viele, die privat etwas dazu verdient haben, sind durch Corona bzw. die Maßnahmen der Möglichkeit des Zusatzverdienstes beraubt, und kommen dadurch auch in Schwierigkeiten bei den laufenden Zahlungen.

Goldverkäufe von Kunden sind in letzten Wochen keine gewesen.

Silber gabs auch ein paar Käufe und keine Verkäufe.
(100 Gramm Barren und Philharmoniker)

.....................

Vielleicht wenden sich auch bald enttäuschte Demo-Teilnehmer vom Euro ab und investieren in echtes Geld.

Mal sehen.

Ich fühle mich jedenfalls gut aufgestellt für die kommende Krise.

Wenn ich da an meine Kollegen mit ihren kreditfinanzierten und steuermindernd gekauften Vorsorgewohnungen denke, da könnte ich nicht ruhig schlafen. Aber vielleicht kommt auch alles ganz anders.....

[Alpha_User]

Antwort auf Beitrag Nr.: 65.114.398 von paule66 am 17.09.20 19:14:47

Ja, eben !

[paule66]

Antwort auf Beitrag Nr.: 65.104.687 von Alpha_User am 16.09.20 22:42:00

Der Interbankensatz ist deshalb so niedrig weil die FED die Banken mit Aktiva stopft. Die brauchen kein Geld, die hätten mehr als genug zum verleihen.

[dosto]

Fangen Sie mal gleich damit an die 26,20 zu verteidigen.
Aufgehts Geld rein. Bringt ja nix mehr und ist Eurer Ansicht eh nur Papier.
Also ab in den Schrott.