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    GAZPROM - Russland Rohstoffperle (Seite 3198)

    eröffnet am 13.05.05 18:37:39 von
    neuester Beitrag 03.04.24 20:42:46 von
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      schrieb am 10.10.06 11:34:11
      Beitrag Nr. 584 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.531.529 von Financialpower am 10.10.06 11:21:57Viele Investoren denken wohl weiterhin, daß Ihr Geld in Rußland unsicher angelegt sei und vertrauen es lieber amerikanischen hedge fonds an.
      Nun ja, on verra.
      Avatar
      schrieb am 10.10.06 11:21:57
      Beitrag Nr. 583 ()
      Tja..Gazprom ist überall und der Kurs macht keinen Muckser..ich versteh das nicht so recht. Der Kurs müßte explodieren nach diesen News.
      Avatar
      schrieb am 10.10.06 09:37:49
      Beitrag Nr. 582 ()
      Ach ja, und den hier noch:

      Gazprom gibt auf Schalke Gas
      Der russische Energiekonzern Gasprom will beim FC Schalke 04 einsteigen

      Der FC Schalke 04 steht vor dem größten Sponsoren-Deal in der Fußball-Bundesliga:
      Bei den Königsblauen soll in Zukunft der Rubel rollen. Der russische Energiekonzern Gazprom wird übereinstimmenden Medienberichten zufolge neuer Hauptsponsor des Fußball-Bundesligisten. Nach übereinstimmenden Medieninformationen zahlt Gasprom, das von Exbundeskanzler Gerhard Schröder beraten wird, dem Verein für einen Fünf-Jahres-Vertrag 100 Millionen Euro. :eek:

      Nach Informationen des WDR-Hörfunks aus Moskau sowie Medienberichten in der „Bild“-Zeitung und dem Online-Dienst des Fachmagazins „Kicker“ kann die Summe im Erfolgsfall sogar bis zu 125 Mill. Euro in die Kassen des mit 255 Mill. Euro verschuldeten Clubs spülen. Es wäre der höchste Sponsorenvertrag im deutschen Liga-Fußball. Bislang kassierte der FC Bayern München pro Saison bis zu 20 Mill. (Deutsche Telekom).

      Der Verein bestätigte die Meldungen am Sonntag nicht, sondern verwies in einer Mitteilung lediglich darauf, dass Spekulationen in Medien nicht kommentiert würden. Trainer Mirko Slomka verriet dem Fernsehsender DSF allerdings: „Das ist ein spannendes Thema für uns. Wenn es nächste Woche zum Abschluss kommt, dann ist das ein sehr guter Vertrag.“ Der FC Schalke hat für kommenden Dienstag eine Pressekonferenz angekündigt, bei der in Dresden Einzelheiten zu einer neuen Zusammenarbeit zwischen den Gelsenkirchenern und dem russischen Erstligisten Zenit St. Petersburg bekannt gegeben werden sollen. Diese Kooperation werde während des Besuchs des russischen Präsidenten Wladimir Putin beim „Petersburger Dialog“ der Öffentlichkeit präsentiert, kündigte Schalke an.

      Der Konzern Gazprom hält bei Zenit St. Petersburg 75 Prozent der Aktien und arbeitet daran, auf dem sportlichen Sektor mit dem niederländischen Trainer Dick Advocaat die Champions League zu erreichen. Wie es heißt, will der Energiekonzern auch auf dem westeuropäischen Markt Fuß fassen. Zu den 330 000 Mitarbeitern des größten russischen Arbeitgebers gehört sogar Alt-Bundeskanzler Gerhard Schröder, der den Aufsichtsrat der Gazprom-Tochter Nord Stream zum Bau der Ostsee-Pipeline führt. Die russische Regierung hält an Gazprom die Kontrollmehrheit von 50 Prozent plus eine Aktie. Die Eon-Tochter Ruhrgas hält als größter ausländischer Aktionär direkt und indirekt einen Anteil von 6,43 Prozent. 2005 hat Gazprom nach eigenen Angaben einen Reingewinn von 5,98 Mrd. Euro erwirtschaftet.

      Für Schalke wäre der Sponsorenvertrag mehr als nur ein warmer Geldregen, sondern ein „Super-Deal“ zur richtigen Zeit. Der Bundesligist muss für Zins und Tilgung des Stadion-Neubaus sowie zur Rückzahlung der Schechter-Anleihe in Höhe von 85 Mill. Euro jährlich 20,8 Mill. Euro zahlen. Zudem hat sich die Mannschaft auf dem sportlichen Sektor in dieser Saison mit dem frühen Ausscheiden im Uefa-Cup um weitere Millionen-Einnahmen gebracht.

      Drahtzieher des Deals soll Schalkes Aufsichtsrats-Vorsitzender Clemes Tönnies sein. Nach Informationen der „Bild“ wurde der Kontakt zwischen dem Bundesligisten und dem Gaskonzern über Schröder hergestellt, der im Gazprom-Aufsichtsrat sitzt und zudem Ehrenmitglied von Schalkes Erzrivalen Borussia Dortmund ist. Fleischfabrikant Tönnies war für eine Stellungnahme am Wochenende nicht zu erreichen. Schalke-Präsident Gerd Rehberg sagte lediglich: „Es lohnt sich am Dienstag nach Dresden zu kommen.“ Wie es heißt, will die Clubführung nicht, dass Schalke komplett übernommen wird. Die neuen Sponsoren sollen weder Sitz im Vorstand noch im Aufsichtsrat des Clubs erhalten.

      Der aktuelle Vertrag zwischen dem Bundesligaclub und seinem derzeitigen Hauptsponsor Victoria läuft noch bis 30. Juni 2007. Der Versicherungskonzern ließ am Freitag wissen, dass vor dem Hintergrund des auslaufenden Vertrags besprochen werde, wie die Zusammenarbeit weitergeführt werden kann. Victoria bleibe auch weiterhin „ein wichtiger und herausgehobener Partner des FC Schalke 04“, hieß es. Der Konzern soll bislang pro Spielzeit 7,5 Mill. Euro an den UEFA-Pokalsieger von 1997 zahlen.

      Quelle:
      http://www.handelsblatt.com/news/Sport/Fussball/_pv/_p/30048…
      Avatar
      schrieb am 10.10.06 09:33:19
      Beitrag Nr. 581 ()
      Was ist denn hier los?
      Die Nachrichten überschlagen sich, und hier geht es zu wie auf einer Faultierfarm!!! :laugh::laugh::laugh:



      Gazprom wird Stockman allein erschließen

      Moskau - Der CEO des russischen Gasmonopolisten Gazprom teilte heute in einem Fernsehinterview mit Russia Today mit, dass das Unternehmen das Stockman-Vorkommen in der Barentsee allein erschließen wird.

      Bei der Erschließung des Vorkommens sollten bis zu fünf verschiedene Unternehmen teilnehmen, zuletzt waren zwei norwegische Unternehmen als besonders passend eingestuft worden, darunter der LNG-Spezialist Norsk Hydro.

      Lange wurde gerätselt, mit welchen Unternehmen Gazprom das Vorkommen erschließen würde, die Veröffentlichung der Liste wurde immer wieder verschoben. Grund für die Entscheidung von Gazprom ist, dass das Unternehmen keinen adäquaten Partner für das Projekt finden konnte. Die Investitionen dort werden sich auf rund 14 Mrd. USD belaufen. Das Vorkommen wird die Ostseepipeline, die Russland gemeinsam mit Deutschland baut, versorgen.

      Quelle:
      http://www.emfis.de/global/global/nachrichten/beitrag/id/Gaz…




      Gazprom will Riesengasfeld nicht teilen
      HANDELSBLATT

      Das Stockmann-Erdgasfeld in der arktischen Barentssee ist ebenso gewaltig wie schwer zugänglich. Deswegen verhandelte der russische Gazprom-Konzern lange Zeit mit westlichen Konkurrenten über eine gemeinsame Erschließung. Nun will Gazprom alles alleine machen, weil die Russen meinen, die Ausländer würden sie übervorteilen wollen.

      Gazprom-Chef Alexej Miller sagte am Montag in Moskau, die ausländischen Interessenten hätten für eine Beteiligung an Gasfeld nicht ausreichend Anteile an ihren eigenen Unternehmen geboten. Über Jahre hatte Gasprom mit den fünf westlichen Konzernen Statoil und Norsk Hydro (Norwegen), Chevron und Conoco-Phillips (USA) sowie Total (Frankreich) über eine Beteiligung verhandelt.

      Laut Miller soll das Gas aus dem noch nicht erschlossenen Stockmann-Feld mit der Ostsee-Pipeline in Richtung Westen gepumpt werden. Lange Zeit war vermutet worden, das Gas aus dem Stockmann-Feld solle verflüssigt und auf den lukrativen US-Markt exportiert werden. Beim Dreiertreffen mit Frankreich und Deutschland kündigte der russische Präsident Wladimir Putin jedoch Ende September überraschend an, das Gas sei nun doch für Europa vorgesehen. Experten führten diese Kehrtwende auf die angespannten Beziehungen zwischen Moskau und Washington zurück.

      Die Vorkommen im arktischen Stockmann-Feld werden auf 3,7 Billionen Kubikmeter Gas geschätzt. Nach Expertenmeinung würde die Menge reichen, um den weltweiten Bedarf an Erdgas für ein Jahr zu stillen. Putin kündigte an, das Feld in der Barentssee nördlich des Polarkreises werde Gas für die nächsten 50 bis 70 Jahre liefern. „Es wird eine absolut stabile Lage in Europas Wirtschaft und Energiepolitik herstellen, besonders in Deutschland“, sagte der Kremlchef bei dem Treffen in Frankreich.

      Quelle:
      http://www.finanznachrichten.de/ext/goto.asp?id=7110821



      GRÖSSTES GASFELD DER WELT
      Solo für Gasprom

      Seit bekannt wurde, dass Russland das gigantische Stockmann-Gasfeld in der Barentssee erschließen will, wuchsen im Westen die Begehrlichkeiten: Mehrere Energie-Multis buhlten um die Gunst des Kreml und hofften, am Mega-Projekt beteiligt zu werden. Jetzt bekamen sie eine Abfuhr.

      Moskau - Russland will das gewaltige Vorkommen alleine erschließen. Die ausländischen Interessenten hätten für eine Beteiligung an dem nach russischen Angaben weltgrößten Gasfeld nicht ausreichend Anteile an ihren eigenen Unternehmen geboten, teilte der Gasförderer Gasprom in Moskau mit.

      Über Jahre hatte Gasprom mit den fünf Konzernen Statoil und Norsk Hydro aus Norwegen, ChevronTexaco und ConocoPhillips aus den USA und Total aus Frankreich über eine Beteiligung verhandelt. Noch Anfang September hatte Gasprom Schreiben an alle fünf Interessenten versandt, in denen alle Unternehmen eingeladen wurden, an der Erschließung und Ausbeutung des Gasfelds teilzunehmen.

      Lange Zeit war vermutet worden, das Gas aus dem Stockmann-Feld solle verflüssigt und auf den lukrativen US-Markt exportiert werden. Beim Dreiertreffen mit Frankreich und Deutschland kündigte der russische Präsident Wladimir Putin Ende September aber überraschend an, das Gas sei nun doch für Europa vorgesehen.

      Experten führten diese Kehrtwende auf die angespannten Beziehungen zwischen Moskau und Washington zurück. Heute teilte auch Gasprom-Chef Alexej Miller mit, das Gas aus dem noch nicht erschlossenen Feld solle mit der Ostsee-Pipeline in Richtung Westen gepumpt werden.

      Die schwer zugänglichen Vorkommen im arktischen Stockmann-Feld werden auf 3,7 Billionen Kubikmeter Gas geschätzt. Nach Expertenmeinung würde die Menge reichen, um den weltweiten Bedarf an Erdgas für ein Jahr zu stillen.

      Putin kündigte an, das Feld in der Barentssee nördlich des Polarkreises werde Gas für die nächsten 50 bis 70 Jahre liefern. "Es wird eine absolut stabile Lage in Europas Wirtschaft und Energiepolitik herstellen, besonders in Deutschland", sagte der Kremlchef bei dem Treffen in Frankreich.

      Quelle:
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0%2C1518%2C441661%2C00.html
      Avatar
      schrieb am 15.09.06 09:29:15
      Beitrag Nr. 580 ()
      Gazprom ist überall ....


      14.09 18:27
      Kooperation zwischen Gazprom und Eni
      Italien strebt eine langfristig gesicherte Gasversorgung aus Russland an. Gleichzeitig will der russische Gasmonopolist Gazprom OAO seine Aktivitäten in Westeuropa durch Kooperationen mit einer Handvoll ausgewählter Energieversorger ausbauen. Beide Seiten sind nun ihren Zielen näher gekommen. Gazprom und der italienische Versorger Eni wollen nach eigenen Angaben Mitte Oktober ein Kooperationsabkommen unterzeichnen. Dieses umfasse u. a. die Produktion, Förderung und Verteilungsketten von Gas, Öl, Strom sowie Flüssiggas. Für Eni bedeute das Abkommen mit Gazprom, erstmals richtig Fuß zu fassen im lukrativen Öl- und Gasmarkt Russlands.



      mfg

      kurttilly

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      schrieb am 29.08.06 14:18:13
      Beitrag Nr. 579 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.663.915 von Punicamelon am 29.08.06 10:38:19Gazprom ist überall!!!


      Düsseldorf (aktiencheck.de AG) - Der Energieversorger E.ON AG (ISIN DE0007614406 / WKN 761440 ) hat mit der russischen OAO Gazprom (ISIN US3682872078 / WKN 903276 ) Verträge über die Lieferung von insgesamt rund 400 Milliarden Kubikmetern Erdgas bis 2036 geschlossen. Dies gab der im DAX30 notierte Energiekonzern am Dienstag bekannt.

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      Die jährliche Lieferung von rund 24 Milliarden Kubikmetern entspricht einem Drittel der derzeit von E.ON Ruhrgas beschafften Gasmenge. Damit ist es E.ON gelungen, im scharfen globalen Wettbewerb um Gasmengen langfristig russisches Erdgas zu wettbewerbsfähigen Bedingungen für den europäischen Energiemarkt zu beschaffen.

      Unterschrieben wurde die Verlängerung der bestehenden Verträge mit Lieferpunkt Waidhaus um 15 Jahre bis zum Jahr 2035 sowie neue Lieferverträge über zusätzliche Erdgasmengen, die ab 2010/2011 durch die Ostseepipeline nach Greifswald an der deutschen Ostseeküste fließen werden. Die für die europäische Erdgasversorgung wichtige Ostseepipeline wird von Gazprom, E.ON und BASF realisiert. Zudem wird sich E.ON am Bau von zwei neuen Gasleitungen zum Anschluss der Ostseepipeline an das deutsche Gasnetz beteiligen.

      Wulf Bernotat, Vorstandsvorsitzender der E.ON AG: "Nach unserer Beteiligung an der Ostseepipeline leisten wir mit diesen Verträgen erneut einen wichtigen Beitrag dazu, die Versorgung Europas mit Erdgas weit in die Zukunft zu sichern und unsere Position im europäischen Gasmarkt weiter zu stärken." Burckhard Bergmann, Vorstandsvorsitzender der E.ON Ruhrgas AG, wies auf den weltweiten Beschaffungswettbewerb beim Erdgas hin: "Mit diesen Verträgen festigen wir unsere Partnerschaft mit dem weltweit größten Gasproduzenten. Gleichzeitig treffen wir Vorsorge, um zurückgehende Lieferungen aus westeuropäischen Quellen zu ersetzen und sichern zusätzliche Mengen für den wachsenden europäischen Markt."

      Die Aktie von E.ON notiert aktuell mit einem Minus von 0,59 Prozent bei 99,37 Euro, während die Anteilsscheine von Gazprom derzeit in Frankfurt um 2,03 Prozent auf 37,14 Euro zulegen können. (29.08.2006/ac/n/d)

      Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG

      © Aktiencheck.de AG
      Avatar
      schrieb am 29.08.06 10:38:19
      Beitrag Nr. 578 ()
      Gasprom dringt nach Südostasien vor


      [von Sergej Koltschin, Doktor der Wirtschaftswissenschaften und leitender wissenschaftlicher Mitarbeiter des Wirtschaftsinstituts der Russischen Wissenschaftsakademie] Erfolgt die Asien-Expansion des russischen Gasmonopolisten zum Nachteil Europas?

      Steht das Projekt einer Gasfernleitung aus Russland nach Japan noch in den Sternen, so sind russische Flüssiggaslieferungen an dieses Land bereits Realität.

      Die erste Gasprom-Lieferung erfolgte im August. Damit hat der russische Konzern mit der Realisierung seiner langfristigen Strategie begonnen, hoch einträgliche neue Märkte zu erschließen. Es handelt sich dabei in erster Linie um die USA und Südostasien, die vom russischen Pipeline-Netz noch nicht erfasst sind.

      Einige internationale Experten sehen in der Ost-Expansion des Konzerns Gasprom eine Bedrohung für die Stabilität der traditionellen Erdgaslieferungen nach Europa. Die Gasprom-Chefs teilen aber diese Besorgnis nicht. Nach ihren Worten handelt es sich lediglich um eine vernünftige Diversifikation der Lieferungen. Das "Ost-Programm", das auf eine Intensivierung der Beziehungen mit den östlichen Nachbarn Russlands gerichtet ist, ist keinesfalls auf eine Konfrontation mit dem Westen gemünzt.

      Wie Alexander Medwedew, Generaldirektor des Unternehmens Gasexport, feststellte, bietet die Ressourcenbasis von Gasprom die Möglichkeit, alle Verpflichtungen im Rahmen der bisherigen langfristigen Verträge (in erster Linie in Bezug auf Westeuropa) einzuhalten. Außerdem ermöglicht sie auch den Abschluss neuer Verträge über russische Gaslieferungen in die USA, China, Japan und Korea. Eine Umverteilung der Gasströme in Richtung Asien bzw. Amerika zum Nachteil Europas wird es nicht geben.

      Dennoch ist eine gewisse Hinwendung des Konzerns in Richtung Osten offensichtlich und greifbar. In Zukunft ist eine Zunahme der Konkurrenz zwischen verschiedenen regionalen Abnehmern von russischem Gas nicht auszuschließen. In dieser Hinsicht sind die Möglichkeiten Japans, Koreas und Chinas durchaus beachtlich.

      Große Perspektiven im Bereich der Gasversorgung Japans und Südkoreas sind u. a. in den Sachalin-Projekten vorgesehen. Wie aber die jetzige Entwicklung zeigt, will Russland die Realisierung dieser Projekte nicht abwarten und beginnt bereits jetzt mit der Erschließung des ostasiatischen Gasmarktes.

      Das Geschäft zwischen Gasprom und der Mitsubishi Corporation war der erste Schritt zur Erschließung des Flüssiggasmarktes der Asiatisch-Pazifischen Region, in dessen Zuge Japan 145 000 Kubikmeter Flüssiggas (entspricht rund 92 Millionen Kubikmeter Erdgas) bekommt. Im Grunde handelt es sich um ein klassisches Tauschgeschäft. Der Konzern Gasprom, der über keine eigenen Kapazitäten in der Flüssiggasproduktion verfügt, liefert im Rahmen eines Abkommens Naturgas an Unternehmen, die über entsprechende Kapazitäten verfügen. Dafür bekommt Gasprom einen entsprechenden Umfang an Flüssiggas, von dem die Ausgaben für die Gasverflüssigung und der anschließende Transport abgezogen werden. Danach erfolgt die Flüssiggaslieferung an die Abnehmer.

      Die Hauptidee des Geschäfts liegt in der der Ansiedlung des Produzenten auf einem neuen Markt, auch wenn dies mit gewissen vorläufigen Verlusten verbunden ist. Mit anderen Worten, erobert Gasprom diese Märkte "im Voraus". Das Unternehmen will sich auf den Märkten Ostasiens behaupten und behält dabei die Perspektive im Auge, in der die Flüssiggasproduktion beginnen wird.

      Gasprom hat bereits mehrmals sein Interesse an einem Zusammenwirken mit japanischen Unternehmen bei der Aufnahme der Flüssiggasproduktion bekundet. Wie Gasprom-Vorstandschef Alexej Miller betonte, hat Gasprom große Pläne in Bezug auf die Produktion von Flüssiggas, die bereits als eine der wichtigsten Geschäftsbereiche betrachtet wird. Japanische Unternehmen verfügen dabei über große Erfahrungen mit Flüssiggas-Technologien, unter anderem bei der Beförderung.

      Wegen seines vierthöchsten Energieverbrauchs und fehlender eigener Energieträger, verfügt der japanische Markt hinsichtlich des Flüssiggas-Absatzes über zukunftsreiche Perspektiven. Der Gasanteil ist dabei mit 13 Prozent vorerst relativ gering. Das Land importiert als weltgrößter Flüssiggas-Importeur zu fast 100 Prozent Gas in der verflüssigten Form. Dabei kostet Flüssiggas auf dem japanischen Markt zehn bis 15 Prozent mehr als auf dem EU-Markt.

      Ein Rahmenabkommen über die Zusammenarbeit zwischen Gasprom und dem Amt für Naturressourcen und Energiewirtschaft des Ministeriums für Wirtschaft, Handel und Industrie Japans war im November 2005 unterzeichnet worden. Die Hauptrichtungen der Zusammenarbeit in der Gasbranche bestehen laut dem Dokument in der Gründung neuer Gasverarbeitungs- bzw. Gaschemie-Produktionskapazitäten im Osten Russlands, in der Aufnahme des Exports von Gas und Öl sowie von Produkten der Gas- und Ölchemie bzw. der Gasverarbeitung aus Russland nach Japan.

      Bei der Realisierung der langfristigen Gasprom-Strategie hinsichtlich der Erschließung neuer hoch einträglicher Märkte nimmt auch die Kooperation mit Südkorea einen wichtigen Platz ein.

      Bereits im Mai 2003 haben Gasprom und die koreanische Gesellschaft KOGAZ ein fünfjähriges Kooperationsabkommen geschlossen. Ende Juli dieses Jahres fand die 4. Sitzung der gemeinsamen Arbeitsgruppe statt. Im Mittelpunkt der Diskussionen stand die Aufnahme von Erdgaslieferungen nach Korea auf der Grundlage eines einheitlichen Exportschlüssels bei einer gleichzeitigen Entwicklung eines einheitlichen Gasversorgungssystems im Osten Russlands.

      Derzeit hängt der koreanische Gasmarkt nahezu vollständig vom Flüssiggas-Import ab. Dank einem gut entwickelten Gastransportnetz innerhalb des Landes, das die Flüssiggas-Küstenterminals mit den größten Abnehmern im Lande verbindet, kann Erdgas nicht nur für die Stromerzeugung, sondern auch im Industrie- und im Kommunalsektor der koreanischen Wirtschaft umfassend gebraucht werden. Neben den Japanern bemühen sich auch die Koreaner um die Aufnahme der Flüssiggasproduktion im Rahmen von Sachalin-Projekten. [ RIA Novosti ]

      http://russland.ru/schlagzeilen/morenews.php?iditem=28417
      Avatar
      schrieb am 22.08.06 22:52:28
      Beitrag Nr. 577 ()
      seid ihr eigentlich auch der über die Agenturen verbreiteten Meinung daß die die Aufstockung Gazproms in die MSCI bereits
      eingepreisst ist !?
      (kann mir schwer vorstellllen daß dies dem Kurs kein auftrieb
      geben soll) nun ja - wir werden es erleben ;)
      Avatar
      schrieb am 21.08.06 13:34:58
      Beitrag Nr. 576 ()
      Hallo zusammen!


      21.08.2006 12:55
      Gazprom: buy (Alfa Bank)
      Moskau (aktiencheck.de AG) - Die Analysten der Alfa Bank stufen die Aktie von Gazprom (ISIN US3682872078 (Nachrichten)/ WKN 903276) unverändert mit "buy" ein und bestätigen das Kursziel von 46,80 USD.

      Wie bereits bekannt gewesen sei, werde nun die zweite und letzte Phase der Höhergewichtung der Gazprom-Aktie im MSCI Emerging Markets implementiert. Das Gewicht von Gazprom werde von 2,6% auf 5,4% steigern.

      Im Russland-Index werde sich das Gewicht von 9,3 auf 11,1% erhöhen. Da die Maßnahme schon länger geplant gewesen sei, würden die Analysten keine signifikante Kursentwicklung erwarten.

      Vor diesem Hintergrund bleiben die Analysten der Alfa Bank bei ihrer Empfehlung die Aktie von Gazprom zu kaufen. (21.08.2006/ac/a/a)

      Analyse-Datum: 21.08.2006



      mfg kurttilly
      Avatar
      schrieb am 18.08.06 17:11:37
      Beitrag Nr. 575 ()
      Die letzten Dividenden
      12.12.2005 0,4102 USD
      03.01.2005 0,2482 USD
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