checkAd

    Bijou Brigitte: Wer hat eine Meinung zu der Aktie ? (Seite 930)

    eröffnet am 19.03.00 21:44:16 von
    neuester Beitrag 01.05.24 00:53:07 von
    Beiträge: 16.897
    ID: 98.337
    Aufrufe heute: 40
    Gesamt: 1.577.430
    Aktive User: 1

    ISIN: DE0005229504 · WKN: 522950
    38,20
     
    EUR
    -0,13 %
    -0,05 EUR
    Letzter Kurs 30.04.24 Lang & Schwarz

    Werte aus der Branche Textilindustrie

    WertpapierKursPerf. %
    56,00-8,97
    1,2700-12,41
    0,7100-14,46
    28,00-17,48
    37,00-17,78

    Beitrag zu dieser Diskussion schreiben

     Durchsuchen
    • 1
    • 930
    • 1690

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 27.06.12 13:32:25
      Beitrag Nr. 7.607 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.315.192 von Ulf-Imat am 24.06.12 17:41:19Entschuldigung angenommen.

      Offensichtlich versucht sich der wirkungslose, permutierte Pharmareferent Ulf_Imat (besser bekannt als Tami_Flu) jetzt als Magiker. Obwohl ich angeblich seit Jahren auf seiner Ignore_List stehe, schafft er es wie mit Zauber_ oder Geisterhand, mir seinen grünen Daumen (auf)zudrücken.

      Wahrscheinlich liegt auch nur ein klassisches Fall von Verblendung oder Realitätsferne vor? Trotzdem, recht „list_ig“ aber reine Lachnummer. Rein damit _ in die Schmuddelecke.

      Mein guter Ratschlag: beim nächsten Mal _ (bitte) erst überlegen, dann denken und dann drücken…

      Oder gleich einen Verbesserungsvorschlag an die W : O _Macher: man sollte einfach wie bei einer Ampel rote Daumen einführen (für Ablehnung/STOP), dann wäre ich bestimmt Rekordhalter?

      Aber jetzt zum eigentlichen Stein des Anstoßes:

      Zitat von Ulf-Imat: Hat eigentlich auf der HV bisher jemals ein Aktionär angeregt Gold in´s Haspa-Schließfach zu legen ? Nein ? Warum dann hier ? Aus die Maus.


      Meines Wissens, hat bisher auf der HV nie ein Aktionär nachgehackt, für welchen Zweck der Vorstand ungefragt in den letzten Jahren Wertpapiere bzw. Staatsanleihen für mehrere 10 Mio. € erworben hat? Aber in 2011 Abschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens vornehmen muss! Dümmer geht's wohl nicht mehr?

      Hätten die „Gutsherren“ stattdessen kontinuierlich 400_Unzen_Barren in ihrem Lager gebunkert (natürlich nicht im Schließfach der HASPA), könnten sich die Aktionäre immerhin über die „stillen“ Reserven freuen. Ja? Weshalb denn nicht? Da beißt die Maus keinen Faden ab!

      Deshalb schafft es der branchenfremde Pillendreher auch nie, etwas Brauchbares zum BB_Metier und BB_Umfeld beizutragen.

      Anstelle seiner üblichen Verdächtigungen, möchte ich als „Kind der Mode“ wie immer einen sachdienlichen Hinweis geben. Der folgende Artikel aus der Textilwirtschaft zeigt, das nicht nur BB ein Opfer der „spanischen Grippe“ geworden ist:

      TextilWirtschaft 23 vom 07.06.2012 Seite 026

      von Jörg Nowicki

      Der Stier geht in die Knie

      Immer mehr Arbeitslose, immer mehr Verkaufsfläche: Der Modehandel in Spanien leidet unter massiven Umsatzeinbrüchen. Filialisten schließen Läden und setzen die Vermieter unter Druck.

      Friedrich Knapp ist bekannt für seine klaren Worte. „Die Lage auf dem spanischen Markt ist katastrophal“, sagt der Inhaber des Braunschweiger Young Fashion-Filialisten New Yorker. „Die Umsätze gehen seit Jahren zurück, viele Läden stehen leer.“

      Spanien hat sich zum Sorgenkind des internationalen Einzelhandels entwickelt. Die Immobilienblase ist geplatzt, das Land hochverschuldet, fast jeder Vierte (24,3%) ist arbeitslos. Neueste Zahlen bestätigen Knapps Einschätzung. Zum 22. Mal in Folge sind die Umsätze der Retailer im April zurückgegangen, mit minus 11,3% so stark wie nie zuvor. Das gab das Instituto Nacional de Estadistica bekannt. Am stärksten getroffen hat es den Bereich „Persönliche Ausstattung“, zu dem auch der Modehandel zählt. Um 20,2% lagen die Umsätze dort niedriger als im Vorjahresmonat.

      Der Abwärtstrend beschleunigt sich. Bereits seit 2007 sind die Umsätze im Textileinzelhandel nach Angaben des Acotex-Verbands rückläufig und bis 2011 um 24% auf 17,2 Mrd. Euro gesunken (siehe Grafik). Gleichzeitig ist allein die Verkaufsfläche in Einkaufszentren um 22% gewachsen. Die Flächenproduktivitäten befinden sich im Sinkflug.

      Konkrete Verluste beziffert auf Anfrage der TextilWirtschaft kein Unternehmen. Doch kämpfen alle mit den schwierigen Bedingungen. New Yorker ist 1999 in Spanien gestartet und führt heute 45 Läden. Es waren schon mal mehr. Zwar eröffnen auch neue Filialen, derzeit stehen die Zeichen laut Knapp aber eher auf Bereinigung.

      Ganz abgeschrieben hat den Markt Esprit. Die Ratinger sind gerade dabei, alle Läden zu schließen. Schon lange vor der Krise hatte sich S.Oliver aus Spanien verabschiedet, damals wegen Problemen mit dem lokalen Partner. Von der Eröffnung eigener Läden haben die Rottendorfer – vor allem aus Respekt vor mächtigen einheimischen Konkurrenten wie Zara – bis heute abgesehen. Das Wholesale-Geschäft lohnt sich laut S.Oliver-Geschäftsführer Mathias Eckert nicht, weil es fast ausschließlich über den Monopolisten El Corte Inglès laufe: „Die verkaufen ihre Flächen meistbietend. Geld kann man dort nicht verdienen.“

      Kräftig bereinigt hat in den vergangenen Jahren Bijou Brigitte das Filialnetz. Für den Hamburger Modeschmuck-Filialisten ist Spanien einer der größten Märkte, unter dessen schlechter Performance der Konzern nun schon seit einiger Zeit leidet. 250 Läden betreibt das Unternehmen dort. 2011 sind die Umsätze um 10% zurückgegangen, in Spanien und Portugal wurden insgesamt 21 Filialen geschlossen und fünf neu eröffnet.

      Auch für 2012 rechnet Vertriebsvorstand Jürgen Gödecke mit einem schrumpfenden Markt: „Man merkt einfach, dass die Leute weniger Geld zur Verfügung haben.“ Trotzdem: „Wir verfallen nicht in Panik und schreiben das Land auf keinen Fall ab. Wir werden die Durststrecke durchstehen.“ Nach wie vor sieht er langfristig Potenzial in Spanien.

      Mit 2012 hat Gödecke allerdings schon abgeschlossen. Und auch ob 2013 der Aufschwung kommt, sei fraglich. Bijou Brigitte will jetzt die Gelegenheit nutzen und bessere Mietkonditionen aushandeln. In den nächsten Jahren laufen etliche Verträge aus.


      Das will auch die Bestseller-Gruppe. Bislang ist der dänische Modeanbieter (u.a. Vero Moda, Jack&Jones) mit rund 110 Stores vertreten, im laufenden Jahr werden zehn neue eröffnen. Europa-Expansionschef Jørgen Nielsen ist in Sachen Optimierung unterwegs. „Wir machen Druck auf die Vermieter. Bislang sind die Eigentümer noch viel zu stur, wenn es um Mietverhandlungen geht“, sagt Nielsen. Er rechnet in den nächsten Jahren mit einer Pleitewelle bei den Einkaufszentren. Mit vielen Mietern hätten die Betreiber Umsatzmieten vereinbart. Wenn jetzt die Umsätze dramatisch zurückgehen, brechen auch die Mieteinnahmen ein.

      Von den deutschen Betreibern ist vor allem die ECE mit insgesamt 16 Centern in Spanien vertreten. Geschäftsführer Henrie Kötter bestätigt die härtere Gangart: „Es ist und bleibt ein tougher Markt.“ Langfristig glaubt er trotzdem an die Chancen. Das Rezept: „Wir wollen uns mit starken Mietern fit für die Zukunft machen.“ Dazu zählt für Kötter zum Beispiel Primark. In vier Centern ist der irische Discounter Mieter der ECE, für zwei weitere werde verhandelt.

      Primark zählt auch laut Paloma Olazabal vom Madrider Büro des Immobilienspezialisten Jones Lang LaSalle zu den wenigen expansiven Playern im spanischen Markt: „Primark hat im März drei neue Geschäfte eröffnet und jetzt 25 Läden in Spanien.“ Überhaupt laufe es für preisaggressive Anbieter ganz ordentlich. Die neue Strategie von Mango mit deutlich günstigeren Preisen zahle sich aus. Und auch Inditex, seit vergangener Woche mit einem Börsenwert von rund 43Mrd. Euro Spaniens wertvollstes Unternehmen, reagiert offensichtlich auf die schwache Kaufkraft. Die Zahl der sogenannten Lefties-Läden für Zara-Überhänge werde kräftig ausgebaut. „Zum Teil werden damit Zara-Filialen an schwachen Standorten ersetzt“, sagt Olazabal.

      Inditex will selbst keine Stellung zur aktuellen Lage auf dem Heimatmarkt beziehen. Jegliche Äußerung wäre für den Konzern zu kursrelevant. Eine Sprecherin verrät nur soviel: „Wir sind froh, den Spanien-Anteil am Umsatz in den vergangenen sechs Jahren von 45,5% auf 25% gesenkt zu haben.“


      -.-.-.-.-

      Trotz allen Problemen, Ärgernissen und Krisen, BB ist ja immer für eine Überraschung gut! Ich hoffe, dass die Gegenanträge nicht auf taube Ohren stoßen. Denn den „Gutsherren“ und dem „Doc“ gehört schon lange ordentlich der Marsch geblasen. Leider sind die sogenannten „Aktionärsschützer“ aller DSW und SdK nicht in der Lage sich für Deutlichkeit zu entscheiden_ wie folgendes krasses Beispiel zeigt:

      http://www.sdk.org/show_text.php?abstimmungsverhaltenId=3571

      Ähnlich wie unsere Volks(ver)treter im Bundestag/rat votieren sie für die Vorhaben und winken Fiskalpakt nebst ESM_Ermächtigungsgesetz im Eilverfahren durch. Immerhin gibt‘s hier wie dort (bei BB) noch ein paar NEIN_Sager. Selbst der diskrete Netzwerker, Freund der Familienunternehmen und ehemaliger (erster) ARV von BB (bis 27.08.1998), Brun-Hagen Hennerkes protestiert massiv gegen die Rettungsschirme und fordert die Abgeordneten auf, gegen den ESM_(Wahnsinn) zu stimmen.

      Leider ist im AR von BB nichts Vergleichendes mehr nachgewachsen. Stattdessen schlägt man (wieder) Leute aus dem Finanzsystem vor, obwohl BB keine Banken benötigt _ aber die Banken natürlich BB. Dabei wäre gerade jetzt in der Krise ein Praktiker aus der Realwirtschaft angesagt!

      mfg
      "Agent provocateur"
      im Dienste der Aufklärung und des Geistes
      Avatar
      schrieb am 27.06.12 13:07:27
      Beitrag Nr. 7.606 ()
      Wer sehr teuer abrechnet (und jeder der sich auskennt, weiß, was da möglich ist von bis!) hat auch erste Bilanz- und Testierqualität zu liefern. In meinem Augen hatte somit das Finanzamt mit unserer Gurkentruppe wohl leichtes Spiel. Hatte man wohl zuviel an nicht rechtlich nicht haltbaren Sachverhaltswürdigungen drin.

      Ist der Wirtschaftsprüfer schuld, dass eine Steuernachzahlung fällig wurde? Also ich habe das immer so gehalten, dass die Steuerabteilung die Sachverhalte so auszulegen hatte, dass es auf die Seite der Genossenschaft hing. Während andere freiwillig Steuern zahlten, haben wir uns erfolgreich darum gedrückt, ist eben Auslegungssache. Da haben wir schon mal das Finanzministerium erfolgreich um einen Erlass gebeten, während die anderen gezahlt haben.
      Zudem ist es nicht Aufgabe eines Wirtschaftsprüfer Steuern einzutreiben , sondern eine ordnungesgemße Buch- und Unternehmensführung. Wirtschaftsprüfer und Unternehmen stehen auf der selben Seite, Steuerprüfung und Steuerfahndung auf der anderen.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.06.12 21:39:45
      Beitrag Nr. 7.605 ()
      Zum Thema Wirtschaftsprüfer:

      Wer zu behaupten wagt, dass sich da nur Qualität am Markt bewegt, kennt die Realität nicht! Viele große Namen am Markt leben eher vom Namen als vom tatsächlichen Resultat. Nicht immer wird das beste Team zum Kunden geschickt! Sehr gute Leute sind auch dort Mangelware und tendieren dazu, zu gehen, wenn keine Perspektive auf Partnerschaft besteht.

      Hätte ich eine Steuerprüfung mit so einem Ergebnis, dann wäre das Heu unten für die feinen Herren und Damen der Wirtschaftsprüfer.

      Wer sehr teuer abrechnet (und jeder der sich auskennt, weiß, was da möglich ist von bis!) hat auch erste Bilanz- und Testierqualität zu liefern. In meinem Augen hatte somit das Finanzamt mit unserer Gurkentruppe wohl leichtes Spiel. Hatte man wohl zuviel an nicht rechtlich nicht haltbaren Sachverhaltswürdigungen drin.

      Jeder weiß, auch in dieser Größenordnung werden Steuerprüfungen ohne Ergebnis abgeschlossen. Für mich als Unternehmer wäre das ein Prädikat für den Wirtschaftsprüfer und meine eigenen Steuerfachleute. Steuernachzahlungen sind lästig, meist kommen sie zur Unzeit. Und binden oft noch Manpower, wenn man alte Sachverhalte erneut aufwendig durchkauen muss. Aber die Herren rechnen ja auch hier auf hoher Stundensatzbasis ab. Ein Schelm, wer da nachdenklich wird.
      Avatar
      schrieb am 26.06.12 02:40:25
      Beitrag Nr. 7.604 ()
      Zitat von Goldsteiger: Wo liegt das Problem? Schreiben hier Leute mit, die fähiger sind als das Management von BB. Man kann hier viel schreiben und anträge stellen, aber wirklich Einblick hat keiner.


      das Problem ist doch ganz einfach - das Management tut alles um die Lage von BB zu verschleiern. Immer weniger Information, keine kontinuierlichen Vergleichsdaten z.B. "vor Steuern" dann "nach Steuern", was bei mir im Ergebnis einer Gewinnwarnung eher entspricht.
      Dann seit seit Jahren kein Wachstum keine sinnvolle Strategie und in meinen Augen nur das Prinzip Hoffnung. Mitbewerber rasen auf der Überholspur bei Umsatz, BB dagegen nur mit einem überladenen LKW auf der Kriechspur! Innovation ist Mangelware, Transparenz nach aussen NULL (Investoren sind nur ein Übel), Expansion mit der Handbremse und ohne wirkliches Konzept (wenn ich an europ. Sortiment für US-Geschmack denke).
      Wo ist denn das "fähige Mangement" was seit Werner JR übernommen hat? Ich sehe nur immer schlechtere Ergebnisse, mehr Konkurrenz und Ignoranz gegenüber der Wahrheit. Die goldenen Zeiten von BB zu Anfang des Jahrtausends sind vorbei. Die Nische von damals ist nicht mehr, jetzt muß man anders agieren. D.h. wenn man es selbst nicht mehr auf die Reihe bekommt dann in den sauren Apfel beissen und profitables zukunftsträchtiges dazukaufen oder halt die riesigen Cashberge ausschütten. Doch was macht das super Management, es spricht seit ewigen Zeiten von Kapital für Expansion aber anstatt was damit zu tun wächst der vor sich her geschobene Cashberg nur und erwirtschaftet minimale Erträge.
      Doch sowas will unser Goldsteiger ja nicht hören und ja ja in der Theorie wird mit der Zeit alles wieder gut. Doch ich kenne genügend Gesellschaften die die Kurve nicht bekommen haben. Selbst IBM, Apple, Google, Facebook etc. haben erkannt das eigenes Wachstum nicht unendlich vermehrbar ist und kaufen daher Filetstückchen auf dem Markt dazu.

      Zitat von Goldsteiger: Wer andere Wirtschaftsprüfer fordert, hat noch nie mit welchen zu tun gehabt. Also, was soll das?


      na das ist nun aber nicht fair da Du die Person nicht kennst die den Antrag gestellt hat. Aus meiner Sicht heraus gebe ich ihr aber recht, fast 2 Mio Rückstellungen nach einer Steuerprüfung bilden müssen spricht nicht gerade für eine gute Arbeit!


      Die Anträge bringen diesmal wenigstens mal zur Sprache was seit langem im Raum steht und immer vom Management unter den Tisch gekehrt wird! Da die alten Zöpfe seit langem verstauben sollte man neuen Ideen offen gegenüber stehen und nicht mauern. Hanseatische Vorsicht heißt in meinen Augen nicht die Zukunft verschlafen sondern eher gut abgewägt mit Blick voraus agieren. Dabei fällt mir Hawesko ein (die ja auch in HH daheim sind). Die scheuen sich nicht dazu zu kaufen. Also wo liegt das Problem bei BB?
      Avatar
      schrieb am 25.06.12 21:44:27
      Beitrag Nr. 7.603 ()
      Wo liegt das Problem? Schreiben hier Leute mit, die fähiger sind als das Management von BB. Man kann hier viel schreiben und anträge stellen, aber wirklich Einblick hat keiner. Und da bin ich auch dagegen, dass hier bzw in den Berichten alles haarklein aufgelistet wird. Auf der einen Seite wird immer von Krise gesprochen und um das Kapital gebangt, aber auf der anderen Seite BB nicht zugestanden, dass man sich in einer Krise befindet.
      btw. Wer andere Wirtschaftsprüfer fordert, hat noch nie mit welchen zu tun gehabt. Also, was soll das?

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1995EUR +1,01 %
      Wirksames Medikament für Milliarden Patienten?mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 25.06.12 20:01:10
      Beitrag Nr. 7.602 ()
      Gegenantrag zur Hauptversammlung am 5. Juli 2012
      Sehr geehrte Damen und Herren Mitaktionäre,
      als Aktionär der Bijou Brigitte modische Accessoires AG stellte ich Gegenantrag zur Tagesordnung
      Punkt 2: Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns des Geschäftsjahres 2011
      Ich schlage vor, dass die Hauptversammlung den Vorschlag von Aufsichtsrat und Vorstand ablehnt und stattdessen wie folgt über die Verwendung des Bilanzgewinns beschließt:
      Aus dem Bilanzgewinn in Höhe von 55.536.586,65 € wird eine Dividende in Höhe von 7,00 € je dividendenberechtigter Stückaktie gezahlt und der darüber hinausgehende Bilanzgewinn wird auf neue Rechnung vorgetragen.
      Diesen Gegenantrag begründe ich wie folgt:
      Der Vorschlag der Verwaltung eine Dividende von 5,50 € je dividendenbe-rechtigter Stückaktie auszuschütten ist völlig unzureichend. Sowohl der Bilanzgewinn der AG i.H.v. 55,537 Mio. €, der operative Konzern-Cashflow i.H.v. 70,962 Mio. €, sowie der Liquiditätsbestand des Konzerns i.H.v. 163,865 Mio. € sind dafür mehr als ausreichend. Eine Ausschüttung von 7,00 € je dividendenberechtigter Stückaktie ist also für die Gesellschaft ohne weiteres möglich, sodass den Aktionären die ihnen zustehende Entscheidung über eine optimale Kapitalallokation und zugleich ein angemessener Anteil an der Wertschöpfung des Konzerns eingeräumt werden soll.
      In diesem Zusammenhang ist festzuhalten, dass die Gesellschaft im Zeitraum
      Bijou Brigitte mod. Access. AG - HV am 05.07.2012 – Gegenanträge TOP 2 – 7 vom 20.06.2012
      Seite 2 von 13
      2001 bis 2011 zusätzlich 150 Mio. € an Liquidität angehäuft hat, ohne diese Zahlungsmittel wertschaffend und werterhaltend zu investieren.
      An das vom Vorstand über das letzte Jahrzehnt verbreitete Märchen, die fortlaufende Expansion erfordere zusätzliche liquide Mittel, die über den Cashflow nicht generiert werden können, glaubt heute kein Aktionär mehr. Der Vorstand unterliegt jedoch der Wahrheitspflicht. Diese gilt insbesondere für Vorträge und Auskünfte in den Hauptversammlungen.
      Außerdem haben die Aktionäre durch den desaströsen Kursverlust schon genug Geld verloren. Der Aktienkurs hat sich in den letzten fünf Jahren mehr als halbiert. Das der Vorstand im Vorwort zum Geschäftsbericht 2011 hier ursächlich die ansehnliche Dividendenrendite von 7,5% hervorhebt, ist nicht mehr als eine Farce!
      Im Gegenteil, anstelle gegenüber dem Vorjahr eine Dividendenkürzung von 6,50 € auf 5,50 € je Aktie vorzunehmen, sollten Vorstand und Aufsichtsrat eine Dividendenerhöhung auf 7,00 € je Aktie vorschlagen. Damit würde die Unzufriedenheit der Aktionäre sinken. Wie bereits dargelegt, geben die enormen Zahlungsmittel dies zweifelsfrei ohne eine finanzielle Ausblutung der Gesellschaft her.
      ***
      Die Aktionäre bitte ich, gegen den Vorschlag der Verwaltung zu stimmen und meinen Antrag zu unterstützen.
      Die Gesellschaft bitte ich, um Bekanntmachung meines Gegenantrags gemäß den gesetzlichen Vorschriften.
      Mit freundlichen Grüßen
      gez. Wilhelm Ludwig
      Bijou Brigitte mod. Access. AG - HV am 05.07.2012 – Gegenanträge TOP 2 – 7 vom 20.06.2012
      Wilhelm Ludwig Seite 3 von 13
      Bijou Brigitte modische Accessoires AG
      Investor Relations
      Poppenbütteler Bogen 1
      22399 Hamburg
      Telefax +49 40 6026409
      E-Mail: hv12@bijou-brigitte.com
      Datum, 20. Juni 2012
      Gegenantrag zur Hauptversammlung am 5. Juli 2012
      Sehr geehrte Damen und Herren Mitaktionäre,
      als Aktionär der Bijou Brigitte modische Accessoires AG stellte ich Gegenantrag zur Tagesordnung
      Punkt 3: Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2011
      Ich schlage vor, dass die Hauptversammlung den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung nicht erteilt.
      Diesen Gegenantrag begründe ich wie folgt:
      Seit 2006 gehen die Umsatzerlöse flächenbereinigt zurück. Das Ergebnis je Filiale hat sich bis 2011 mehr als halbiert. Der Vorstand hat es versäumt, seine Treuepflichten gegenüber der Gesellschaft und den Aktionären zu erfüllen. Kennzeichnende Beispiele beinhalten:
      1. Die Informationspolitik des Vorstands ist für ein börsennotiertes Unternehmen katastrophal.
      Es ist offensichtlich, die fatale Geschäfts- und Ergebnisentwicklung sowie der damit einhergehende Kursabsturz der Aktie hätten durch eine offene, zeitnahe und transparente Kommunikation vielleicht gemildert werden können. Die Aktionäre erwarten von kompetenten Vorständen ehrliche und zutreffende Aussagen. In jedem Falle muss es ein sicheres Maß an Verlässlichkeit geben, denn nur eine konsequente Transparenz schafft Berechenbarkeit und Vertrauen. Die destruktive Informationspolitik des Vorstands richtet sich gegen die Vertrauenswürdigkeit und stellt eine Verletzung der Sorgfaltspflicht gegenüber den Aktionären dar.
      Bijou Brigitte mod. Access. AG - HV am 05.07.2012 – Gegenanträge TOP 2 – 7 vom 20.06.2012
      Seite 4 von 13
      2. Der Vorstand hat es seit Ausbruch der Schuldenkrise versäumt, die Gesellschaft durch eine dynamische, phantasievolle und weitsichtige Unternehmensführung nachhaltig ertragsstark zu machen!
      Bei Bijou Brigitte fehlt es vor allem an einer zukunftsgerichteten Expansionspolitik, welche die wirtschaftlichen Risiken der PIGS-Staaten hätte reduzieren können.
      Die Gesellschaft verfügt über ausreichende Mittel um maßvoll außerhalb dem europäischen Kontinent zu investieren, oder sich global an Unternehmen im Branchenumfeld zu beteiligen. Die schwerpunktmäßige Ausrichtung auf den schuldenkranken EU-Raum ist unter strategischen Gesichtspunkten verwerflich.
      Durch die Verkennung der ökonomischen Realitäten entzieht sich der Vorstand überfälligem Handlungsdruck und schiebt chancenreiche, unternehmerische Entscheidungen im Interesse der Zukunftsfähigkeit und Werthaltigkeit des Unternehmens auf.
      Anstatt Marktanteile zu gewinnen und Margenpotentiale zu nutzen, sieht sich Bijou Brigitte nun verschärftem Preiswettbewerb und Konkurrenten ausgesetzt. Ich verweise beispielshaft auf den Anbieter beeline.
      3. Irreführende Berichtspraxis und Verstoß gegen IFRS 8
      Der Geschäftsbericht ist unvollständig und intransparent. Er vermisst wesentliche Informationen. Gelungene Kommunikation und Berichterstattung sieht anders aus! Zu beanstanden sind insbesondere folgende Punkte:
      - die Segmentberichterstattung verletzt grundlegende IFRS Prinzipien. Die geografische Aufschlüsselung ist unzureichend und irreführend. Die Darstellung ist im Hinblick auf die willkürliche Aufnahme von Portugal, um die umsatzstärkeren Kernländer Frankreich, Niederlande und Österreich zu ergänzen.
      - aus den geringfügigen, von der Gesellschaft zur Verfügung gestellten Informationen lässt sich zudem nicht entnehmen wie umsatzstark, profitabel und werthaltig die Geschäftsaktivitäten im Bereich Concessions sind. Eine Segmentierung der entsprechende Erlöse und Ergebnisse nach Concessions und Retail ist erforderlich.
      - es fehlt eine länderbezogene Filialübersicht, welche den Filialbestand im Vergleich zum Vorjahr sowie die Anzahl der Neueröffnungen und Schließungen im Berichtsjahr ausweist.
      - keine Einhaltung der Kontinuität beim Ausblick im Rahmen des Lageberichts, sondern der Vorstand wechselt bei der Ergebnisprognose plötzlich zur Aussage.
      Bijou Brigitte mod. Access. AG - HV am 05.07.2012 – Gegenanträge TOP 2 – 7 vom 20.06.2012
      Seite 5 von 13
      "vor Ertragsteuern" während im Vorjahr noch die Angabe "nach Steuern" benutzt wurde.
      4. Der Vorstand hat es bisher sträflich versäumt, weder glaubhaft noch stichhaltig darzulegen, was mit den massiven liquiden Mitteln € geplant ist.
      Es ist derzeit auch nicht erkennbar, ob diese Mittel anderweitig im Konzern benötigt werden.
      Angesichts der Schuldenkrise, den zunehmenden Risiken durch Belastungen aus den milliardenschweren Rettungsschirmen, der Gefahr eines Zerbrechens der Eurozone mit Währungsreform und/oder Schuldenschnitten, sollte es oberstes Gebot sein, äußerste Vorsicht walten zu lassen, die finanzielle Stabilität der Gesellschaft langfristig zu sichern und somit das Vermögen der Aktionäre vor Vermögensverlusten und/oder Kapitalvernichtung zu schützen.
      Vorstand und Aufsichtsrat haben die Pflicht, sorgsam mit dem Vermögen der Gesellschaft und der Aktionäre umzugehen. In jedem Falle ist die derzeitige massive Geld-Hortung nicht krisentauglich.
      Auch wurden die letzten drei Aktienrückkaufprogramme nicht konsequent umgesetzt. Die Gesellschaft und der Vorstand haben somit ihre Möglichkeiten nicht ausgeschöpft.
      Die Vorstände haben sich somit, in den letzten Jahren als schlechter Vermögensverwalter der Aktionäre erwiesen.
      5. unangemessene erfolgsabhängige Vorstandsvergütung
      Der Vergütungsbericht für die Regelung der erfolgsabhängigen Vergütung der Mitglieder des Vorstands ist in praxi nicht nachvollziehbar. So wird nicht deutlich weshalb Herr Marc Gabriel eine Erhöhung um 75 Prozent auf 386 T€ (Vorjahr 220 TE) erhält, während bei Herr Roland Werner eine Reduzierung um 12 Prozent auf 771 T€ (Vorjahr 880 T€) vorgenommen wird?
      Die Ausführungen zum Vergütungsbericht im Konzern-Lagebericht ergeben keine Verifizierung, denn einerseits sind die Segmentergebnisse der Länder-gesellschaften im Vergleich zum Vorjahr generell rückläufig. Anderseits ist Herr Marc Gabriel erst seit 2008 Mitglied des Vorstands. Langfristigkeit beginnt in der Regel ab fünf Jahren. Die Erhöhung ist nicht nachvollziehbar und deshalb unangemessen.
      ***
      Bijou Brigitte mod. Access. AG - HV am 05.07.2012 – Gegenanträge TOP 2 – 7 vom 20.06.2012
      Seite 6 von 13
      Die Aktionäre bitte ich, mit NEIN zu stimmen und damit den Mitgliedern des Vorstands keine Entlastung zu erteilen.
      Die Gesellschaft bitte ich, um Bekanntmachung meines Gegenantrags gemäß den gesetzlichen Vorschriften. Diese Begründung umfasst nicht mehr als 5.000 Zeichen und entspricht den gesetzlichen Vorgaben nach § 126 AktG.
      Mit freundlichen Grüßen
      gez. Wilhelm Ludwig
      Bijou Brigitte mod. Access. AG - HV am 05.07.2012 – Gegenanträge TOP 2 – 7 vom 20.06.2012
      Wilhelm Ludwig Seite 7 von 13
      Bijou Brigitte modische Accessoires AG
      Investor Relations
      Poppenbütteler Bogen 1
      22399 Hamburg
      Telefax +49 40 6026409
      E-Mail: hv12@bijou-brigitte.com
      Datum, 20. Juni 2012
      Gegenantrag zur Hauptversammlung am 5. Juli 2012
      Sehr geehrte Damen und Herren Mitaktionäre,
      als Aktionär der Bijou Brigitte modische Accessoires AG stellte ich Gegenantrag zur Tagesordnung
      Punkt 4: Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2011
      Ich schlage vor, dass die Hauptversammlung den Mitgliedern des Aufsichtsrats die Entlastung nicht erteilt.
      Diesen Gegenantrag begründe ich wie folgt:
      Die Mitglieder des Aufsichtsrats dulden die bereits bei der Entsagung der Vorstandsentlastung genannten Punkte und halten den Vorstand nicht dazu, sich entsprechend der verantwortlichen Position zu verhalten, oder eben die entsprechenden Konsequenzen daraus zu ziehen. Insofern ist auch den Mitgliedern des Aussichtsrats die Entlastung zu versagen.
      Somit hat der Aussichtsrat nicht im vollen Umfang die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben - insbesondere hinsichtlich der massiven Anhäufung von Zahlungsmitteln - wahrgenommen. So waren in 2011 bei den übrigen finanziellen Vermögenswerten bereits Abschreibungen i.H.v. 549.200 € zu verbuchen.
      Gemäß §§ 111, 90 AktG hat der Aufsichtsrat den Vorstand der Gesellschaft zu überwachen und der Aufsichtsrat ist bei Missständen verpflichtet, den Vorstand mit den gebotenen Maßnahmen anzuhalten, Abhilfe zu schaffen. Offensichtlich hat der Aufsichtsrat dieser Aufgabe nicht ordnungsgemäß wahrgenommen.
      Bijou Brigitte mod. Access. AG - HV am 05.07.2012 – Gegenanträge TOP 2 – 7 vom 20.06.2012
      Seite 8 von 13
      Die Mitglieder des Aufsichtsrats machen sind möglicherweise haftbar, wenn sie die erforderlichen Maßnahmen unterlassen und/oder durch schuldhaftes Verhalten einen Vermögensschaden verursachen.
      Ferner ist die vorgesehene Satzungsänderung zur Vergütung des Aufsichtsrats anzuprangern, die Gegenstand eines weiteren Gegenantrages ist.
      ***
      Die Aktionäre bitte ich, mit NEIN zu stimmen und damit den Mitgliedern des Aufsichtsrats keine Entlastung zu erteilen.
      Die Gesellschaft bitte ich, um Bekanntmachung meines Gegenantrags gemäß den gesetzlichen Vorschriften.
      Mit freundlichen Grüßen
      gez. Wilhelm Ludwig
      Bijou Brigitte mod. Access. AG - HV am 05.07.2012 – Gegenanträge TOP 2 – 7 vom 20.06.2012
      Wilhelm Ludwig Seite 9 von 13
      Bijou Brigitte modische Accessoires AG
      Investor Relations
      Poppenbütteler Bogen 1
      22399 Hamburg
      Telefax +49 40 6026409
      E-Mail: hv12@bijou-brigitte.com
      Datum, 20. Juni 2012
      Gegenantrag zur Hauptversammlung am 5. Juli 2012
      Sehr geehrte Damen und Herren Mitaktionäre,
      als Aktionär der Bijou Brigitte modische Accessoires AG stellte ich Gegenantrag zur Tagesordnung
      Punkt 5: Satzungsänderung zur Vergütung des Aufsichtsrats (§ 12 Abs. 1 der Satzung)
      Die Neufassung der Satzung bezüglich § 12 Abs. 1 wird abgelehnt.
      Diesen Gegenantrag begründe ich wie folgt:
      Die vorgeschlagene Satzungsänderung ist völlig unsinnig und erhöht nur unnötig die Kosten der Gesellschaft.
      Die Anpassung der Vergütung kommt zur Unzeit. Maßgeblich ist die Erhöhung von jährlich je 10 T€ auf 15 T€ in Verbindung mit der Neuwahl inakzeptabel, denn der vorgeschlagene Nachfolger hat nachweislich noch keine Leistung für die Gesellschaft erbracht.
      Der Aufsichtsrat sollte sich lieber vorrangig zum Ziel machen, den Vorstand zurück auf die Erfolgsspur zu bringen, bevor er über die Erhöhung seiner Vergütung nachdenkt.
      ***
      Die Aktionäre bitte ich, gegen den Beschluss der Verwaltung zu stimmen und meinen Antrag zu unterstützen.
      Die Gesellschaft bitte ich, um Bekanntmachung meines Gegenantrags gemäß den gesetzlichen Vorschriften.
      Mit freundlichen Grüßen
      gez. Wilhelm Ludwig
      Bijou Brigitte mod. Access. AG - HV am 05.07.2012 – Gegenanträge TOP 2 – 7 vom 20.06.2012
      Wilhelm Ludwig Seite 10 von 13
      Bijou Brigitte modische Accessoires AG
      Investor Relations
      Poppenbütteler Bogen 1
      22399 Hamburg
      Telefax +49 40 6026409
      E-Mail: hv12@bijou-brigitte.com
      Datum, 20. Juni 2012
      Gegenantrag zur Hauptversammlung am 5. Juli 2012
      Sehr geehrte Damen und Herren Mitaktionäre,
      als Aktionär der Bijou Brigitte modische Accessoires AG stellte ich Gegenantrag zur Tagesordnung
      Punkt 6: Neuwahl eines Aufsichtsratsmitglieds
      Der Vorschlag des Aufsichtsrat Herrn Dr. Friedhelm Steinberg als Nachfolger für Herrn Dr. Karl-Joachim Dreyer als Vertreter der Aktionäre in den Aufsichtsrats zu wählen, wird abgelehnt.
      Diesen Gegenantrag begründe ich wie folgt:
      Die vorgestellte Vita des Herrn Dr. Friedhelm Steinberg lässt keine besondere Qualifikation erkennen, für die Interessen der Aktionäre einzustehen, sind auch nicht dargelegt oder persönlich eingebracht. Auch der spärliche „Steckbrief“ auf der Webseite der Gesellschaft geben nichts Wesentliches für eine Entscheidungsfindung der Aktionäre auf der Hauptversammlung her.
      Bei der Wahl eines Aufsichtsrats sollte zudem gewährleistet sein, dass der Kandidat ausreichend Zeit und Engagement aufbringen kann, um die Aufgaben und Überwachungspflichten eines Aufsichtsrats vollständig zu erfüllen. Deshalb sollte ein Kandidat insgesamt nicht mehr als 5 Mandate bei verschiedenen Kontrollgremien besetzen. Aufsichtsratsvorsitze werden dabei als doppeltes Mandat gezählt. Somit überschreitet Herr Dr. Friedhelm Steinberg diese Regelung.
      Deshalb ist der vorgeschlagenen Person die Zustimmung zu verweigern und ich beantrage an Stelle von Herrn Dr. Friedhelm Steinberg, eine weibliche Person in den Aufsichtsrat zu wählen.
      Bijou Brigitte mod. Access. AG - HV am 05.07.2012 – Gegenanträge TOP 2 – 7 vom 20.06.2012
      Seite 11 von 13
      Eine mit der Branche vertraute Dame mit internationalem Background würde dem Unternehmen besser zu Gesicht stehen und sicherlich gut tun.
      Der Aufsichtsrat wird beauftragt, bei der Hauptversammlung einen ent- sprechenden Wahl-Vorschlag zu unterbreiten. Notfalls werde ich eine geeignete Person vorstellen und vorschlagen.
      ***
      Die Aktionäre bitte ich, gegen den Vorschlag des Aufsichtsrats zu stimmen, meinen Antrag und ggf. Wahlvorschlag zu unterstützen.
      Die Gesellschaft bitte ich, um Bekanntmachung meines Gegenantrags gemäß den gesetzlichen Vorschriften.
      Mit freundlichen Grüßen
      gez. Wilhelm Ludwig
      Bijou Brigitte mod. Access. AG - HV am 05.07.2012 – Gegenanträge TOP 2 – 7 vom 20.06.2012
      Wilhelm Ludwig Seite 12 von 13
      Bijou Brigitte modische Accessoires AG
      Investor Relations
      Poppenbütteler Bogen 1
      22399 Hamburg
      Telefax +49 40 6026409
      E-Mail: hv12@bijou-brigitte.com
      Datum, 20. Juni 2012
      Gegenantrag zur Hauptversammlung am 5. Juli 2012
      Sehr geehrte Damen und Herren Mitaktionäre,
      als Aktionär der Bijou Brigitte modische Accessoires AG stellte ich Gegenantrag zur Tagesordnung
      Punkt 7: Beschlussfassung über die Bestellung des Abschlussprüfers
      und des Konzernabschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2012
      Ich beantrage, zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2012 nicht die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche GmbH, Hamburg, zu bestellen.
      Diesen Gegenantrag begründe ich wie folgt:
      Der bisherige Abschlussprüfer Deloitte & Touche prüft das Unternehmen seit einschließlich 2007. Nach fünf Jahren wäre das alleine schon eine ausreichende Begründung für den Wechsel der Prüfungsgesellschaft.
      Weiter ist die Bestellung abzulehnen, da in der Vergangenheit dieser Abschlussprüfer seine Aufgaben mit Schlechtleistung vollbracht hat. Ich verweise auf meinen Gegenantrag zu Punkt 3 der Tagesordnung und hier im Zusammenhang mit Unterpunkt 3. Irreführende Berichtspraxis und Verstoß gegen IFRS 8, meiner Begründung.
      Ferner musste die Gesellschaft aufgrund einer steuerlichen Außenprüfung für die Jahre 2005 bis 2009 eine Rückstellung i.H.v. 1.926 T€ in 2011 bilden.
      Die Frage nach evtl. Schadensersatzforderungen gegenüber der Prüfungs-gesellschaft Deloitte & Touche bzw. der Vorgängerin TAXON HAMBURG, wegen evtl. Falschberatung und/oder fehlerhafter Prüfung bleibt zu beantworten.
      Bijou Brigitte mod. Access. AG - HV am 05.07.2012 – Gegenanträge TOP 2 – 7 vom 20.06.2012
      Seite 13 von 13
      Aus Sicht des Aktionärs kann deshalb dem bisherigen Abschlussprüfer nicht mehr das nötige Vertrauen entgegen gebracht werden.
      Die Bestellung einer anderen WP beugt dagegen der „Betriebsblindheit“ vor, kann zu neuen Erkenntnissen führen und insbesondere Schwachstellen im internen Kontrollsystem und des Risikomanagementsystem aufzeigen.
      Ich schlage deshalb gemäß § 127 AktG vor, die
      mensching plus Audit GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg
      zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2012 zu bestellen.
      Diese Prüfungsgesellschaft verfügt über ein fundiertes Branchen Know-How und hat eine jahrelange Erfahrung in der Prüfung von (auch börsennotierten) Unternehmen aus dem Handel.
      Darüber hinaus stellen die Kosten der Abschluss- und der Konzernprüfung einen bedeutenden Kostenblock im Rahmen des Jahresabschlusses dar. Meiner Einschätzung nach sollte die mensching plus Audit GmbH in der Lage sein, der Gesellschaft ein deutlich attraktiveres Preis-Leistungsverhältnis bei der Abschlussprüfung anzubieten, als eine der Big-Four Wirtschaftsprüfungs-gesellschaften.
      ***
      Die Aktionäre bitte ich, gegen den Vorschlag des Aufsichtsrats zu stimmen, meinen Antrag und Wahlvorschlag zu unterstützen.
      Die Gesellschaft bitte ich, um Bekanntmachung meines Gegenantrags gemäß den gesetzlichen Vorschriften.
      Mit freundlichen Grüßen
      gez. Wilhelm Ludwig
      Avatar
      schrieb am 25.06.12 19:58:44
      Beitrag Nr. 7.601 ()
      So Leute, alle die mit der bisherigen desolaten Leistung unserer Vorstände und des Aufsichtsrats unzufrieden sind:

      Die Gegenanträge zur HV sind gestellt, schaut auf der Firmenseite nach, da sind umfangreiche Schriftsätze zu jedem Top drin. Fundiert begründet.

      Auch ein Antrag zur Dividende mit 7 € !

      Ich habe 2012 nun schon bei zwei meines AGs mehr Dividende erhalten als die Verwaltung vorschlug. Wenn der Vorstand Mumm hat, stellt er sich der Situation und der Mehrheitskationär enthält sich der Stimme. So lief es z.B. bei Viscom. Aber auch bei Freenet klappte es.

      Schon jetzt meinen besten Dank an alle Mitstreiter, gebt die Stimmen nicht euren Banken, sondern der DSW oder dem SdK. Und meldet alles an.

      Meinen besten Dank auch an den Antragsteller Wilhelm Ludwig!

      Das ist gelebte Aktionärsdemokratie!
      Avatar
      schrieb am 24.06.12 17:41:19
      Beitrag Nr. 7.600 ()
      Ich entschuldige mich dafür, daß ich beim User Schmockladen ausversehens einen grünen Daumen gedrückt habe, obwohl ich ihm nicht mal den kleinen Finger reichen würde und seine Beiträge schon seit einigen Jahren ausgeblendet habe.
      Hat eigentlich auf der HV bisher jemals ein Aktionär angeregt Gold in´s Haspa-Schließfach zu legen ? Nein ? Warum dann hier ? Aus die Maus.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.06.12 09:29:46
      Beitrag Nr. 7.599 ()
      ...mann, mann, mann. diese dumme Goldgeschwätz geht mir langsam auf den Sack. Habt ihr nicht eure eigenen Foren. Es interessiert hier keinen!!! BB ist doch kein Hedgefond oder sonstetwas. Ich würde es als Aktionär nicht begrüßeen, wenn sie mit ihrem/unserem Geld in Rohstoffe, Währungen oder sonst etwas spekulieren. Das ist nicht ihr Auftrag. Abgesehen davon, schau dir doch den Goldchart an. Einmal in den siebziger Jahren muss es gewesen sein. Da gab es einen Hype, so wie heute. Danach 20/30 Jahre keine Bewegung. Und am Ende hat Gold eben doch keinen inneren Wert, abgesehen von seiner Verwendung in der Industrie vielleicht. Somit ist es reines Spekulationsobjekt! Also bitte GEHT IN EURE GOLDFOREN, wenn ihr darüber reden wollt!!! Dort könnt ihr euch beweihreuchern, dass ihr zufällig mal auf das richtige Pferd gesetzt habt. Das ist doch lediglich zyklisches handeln. Noch vor 10 Jahren wollte kein Mensch etwas davon wissen. Plötzlich wollen alle in Gold und Rohstoffe. So war es damals am Neuen Markt auch. Lächerlich...
      Avatar
      schrieb am 19.06.12 20:43:25
      Beitrag Nr. 7.598 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.296.506 von Schmuckldchen am 19.06.12 00:40:11Mensch Schmuddel, du bis abba auch n selten dämlicher Hund. :laugh:
      "“So jung werden wir nie wieder zusammenkommen.” is datt einzige wo de Recht haben tus :laugh:
      Wenn mir ein Anteil an einem Unternehmen gehört, verdiene ich auch Geld damit.
      Mit deiner Währung, egal ob Gold oder Dollar, kannst du nur spekulieren.
      • 1
      • 930
      • 1690
       DurchsuchenBeitrag schreiben


      Investoren beobachten auch:

      WertpapierPerf. %
      -0,45
      -1,83
      -0,34
      -5,53
      -1,58
      -0,82
      -2,48
      -1,85
      -0,84
      +4,74

      Meistdiskutiert

      WertpapierBeiträge
      226
      185
      73
      69
      66
      60
      28
      27
      26
      24
      Bijou Brigitte: Wer hat eine Meinung zu der Aktie ?