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    Nach dem Krach ist vor dem Krach - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 10.07.20 07:07:35 von
    neuester Beitrag 11.01.21 20:27:24 von
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      schrieb am 10.07.20 07:07:35
      Beitrag Nr. 1 ()
      Nochmal von vorne
      Avatar
      schrieb am 10.07.20 07:10:26
      Beitrag Nr. 2 ()
      Tesla ist auf über 1400 USD gestiegen und zum Zeichen seines Sieges über die Shorties verkauft Musk seit kurzem Shorts



      Vielleicht ist er ein bisschen zu gut gelaunt. Tesla könnte ca. 4-fach überbewertet sein und der Chart ist zuletzt senkrecht nach oben gegangen. Sieht ziemlich nach Short aus, aber nicht in Unterhosenform.
      S&P 500 | 3.152,25 PKT
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      schrieb am 10.07.20 07:12:54
      Beitrag Nr. 3 ()
      J.P. Morgan: "Erhöhte Cash-Bestände sorgen für eine starke Unterstützung für Non-Cash-Vermögenswerte wie Anleihen und Aktien”, schreiben die Strategen. Angesichts der derzeit niedrigen Anleiherenditen werde „der größte Teil dieser Liquidität letztendlich in Aktien investiert, da der Bedarf an Vorsorgesparen mit der Zeit nachlässt“."

      Echt jetzt, zu aktuellen Preisen? Während einer Rezession, die wegen der bisher in den USA eher erfolglosen Corona-Bekämpfung eine unbekannte Dauer hat? Während die Gewinnerwartungen nach unten revidiert werden und Branchen wie Tourismus und Unterhaltungsindustrie blockiert sind? Wird Cash nicht eher als Sicherheitspolster auf Konten vorgehalten?

      Alternative: "Wiederholt sich die Geschichte, folgen 3 Jahre Crash". Klar besteht die Welt aus Wiederholungen. Nur was sich genau wann wiederholt, ist nicht so ganz klar. Aber eine Möglichkeit ist das: https://www.focus.de/finanzen/boerse/experten/immer-mehr-kle…
      S&P 500 | 3.152,25 PKT
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      schrieb am 10.07.20 07:17:13
      Beitrag Nr. 4 ()
      Auffällige Schwäche des US-Bankenindex. Geht der Bankenindex nicht, ist das ein Indiz, dass der Gesamtmarkt normalerweise auch (bald) ein Problem hat. Wahrscheinlich steht eine Pleitewelle mit anschließend hohen Kreditabschreibungen an

      XLF mit Benchmark SPX
      S&P 500 | 3.152,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 10.07.20 07:45:56
      Beitrag Nr. 5 ()
      "Biden says investors ‘don’t need me,’ calls for end of ‘era of shareholder capitalism’"

      Dass Trump die Wahl im November verliert, wird laut Umfragen immer wahrscheinlicher. Fiskalische Maßnahmen, die Firmen begünstigen stehen nach solchen Stellungnahmen des demokratischen Kandidaten wohl auf der Kippe. Ergebnis fallende Gewinnmargen, Einpreisung anstehend?

      In den USA werden kurzfristige Aktiengewinne stärker besteuert als langfristige. Für Langfristanleger könnte langfristige Gewinnsicherung anstehen, nachdem die Finanzmärkte dank staatlicher Beihilfen so erfreulich bequem vom Märzcrash weggekommen sind. Neuinvestoren dürfen sich fragen, ob sie glauben, dass die seit März erzielten Gewinne nicht verloren gehen könnten. Könnte eine Rutschpartie werden
      S&P 500 | 3.152,25 PKT

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      schrieb am 10.07.20 08:36:59
      Beitrag Nr. 6 ()
      Es ist doch offensichtlich dass an den Märkten etwas nicht stimmt. Das sind alarmsignale für einen crash. Nasdaq auf rekordhoch. Alles Mega volatil. Selbst spx nahe rekordhoch. Die Krise wurde ignoriert. Die Folgen werden gerade für die USA in den nächsten Monaten ersichtlich. Also ich denke es wird nochmal richtig krachen und dass unser komplettes System schwanken wird. Die Gießkanne die von EU und USA genutzt wird ist irgendwann auch mal leer. Das Unternehmen pleite gehen darf nicht verhindert werden durch billige Kredite. Denn diese Kredite sind irgendwann faul und die Banken schwanken dann wieder. Das wirst Case Szenario sehe ich darin dass die Zahlen im Herbst Winter explodieren könnten...
      S&P 500 | 3.126,25 PKT
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 10.07.20 08:39:28
      Beitrag Nr. 7 ()
      https://www.wallstreet-online.de/nachricht/12709589-v-foermi…
      "Laut der monatlichen Geld- und Kreditstatistik der Bank of England haben Haushalte und viele Unternehmen sogar Geld gespart. Die Einlagen bei Banken und Bausparkassen stiegen im Mai um 52 Mrd. £, nach einem Anstieg von 37,3 Mrd. £ im April und 67,3 Mrd. £ im März. Die Haushalte zahlten im April netto 7,4 Milliarden £ an Verbraucherkrediten zurück – anscheinend die größte Netto-Rückzahlung seit die Bank begonnen hat, solche Daten zu sammeln. Die Netto-Rückzahlung im Mai war mit 4,6 Mrd. £ zwar nicht ganz so hoch, Aber trotzdem ordentlich."

      Auch wenn das auf den ersten Blick irgendwie nach gesunder Konsolidierung klingt, damit kann man die Aussage "Eine ‘V’-förmige Erholung sieht jetzt wahrscheinlicher aus" nicht begründen. Kreditkontraktion ist typisch für wirtschaftliche Krisen und kann als deren Verstärker oder Auslöser eine Rolle spielen. Wie es die Zahlen auch sagen: Im Mai sah es weniger dramatisch aus und schon hat der Rückzahlungseifer nachgelassen.
      S&P 500 | 3.126,00 PKT
      Avatar
      schrieb am 10.07.20 08:49:40
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.357.640 von 1Fuchschen am 10.07.20 08:36:59
      Größere Gießkanne in Aussicht
      Dass die Gießkanne leer sei, kann man absolut nicht sagen. Eigentlich heißt das "Monetarisierung von Schulden", d.h. die Zentralbanken kaufen die Staatsschulden auf, drücken so die Zinssätze und erlauben quasi unlimitierte Verschuldung.
      Solange bei der Methode nur Anlageobjekte inflationieren und die Renditen für "sichere Anlagen", die Staatsanleihen unter der Inflationsrate bleiben und keine breit angelegte Inflation entsteht, ist das Ziel erreicht. Das ist die fundamentale Begründung für die Rally seit März. Mal sehen, wie weit sie reicht.
      S&P 500 | 3.121,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 10.07.20 12:53:04
      Beitrag Nr. 9 ()
      robinhood Trader machen die Rally?
      Bestimmt nicht. Amazon und Microsoft u.a. sind nicht von kleinen Privatanlegern auf neue ATH gehoben worden. Bei robinhood kann man sogar den Bruchteil einer Aktie kaufen, falls einem Tesla oder Apple zu teuer sind. https://www.investopedia.com/robinhood-review-4587919
      Über 10 Millionen Newbie-Trader mit Smartphone-App fallen in letzter Zeit halt etwas auf, auch durch Geräusche, z.B. wie Portnoy und seine Gang: "Pretty simple guys. Stocks always go up, and even when they don’t they do."
      https://twitter.com/stoolpresidente
      So geht das also. Trotzdem, im Prinzip haben sie alles richtig gemacht und verstanden, bisher. QE der Zentralbanken war wirklich die große Einladung zum Zocken.
      S&P 500 | 3.140,50 PKT
      Avatar
      schrieb am 10.07.20 14:12:40
      Beitrag Nr. 10 ()
      Du schaust sehr auf den US-Markt, der ist aber nicht unbedingt alleinbestimmend auf der Welt, auch wenn seine Bedeutung groß ist. Der sollte eigentlich nochmal zusammenklappen, dafür spricht die unkontrollierte Ausbreitung von Covid19 in den USA, die dazu führt, dass Teile der US-Wirtschaft immer wieder lahmgelegt werden. Diese Störungen, zusammen mit der dadurch steigenden Unsicherheit können eigentlich nicht ohne Folgen bleiben.

      Dazu kommt, dass in diesen Wochen einige der staatlichen Unterstützungen in den USA auslaufen, für die es wohl bislang keinen Ersatz gibt. Das wird die Lage sicherlich verschärfen. Es wird aber noch dauern, bis sich die Auswirkungen zeigen, also wahrscheinlich nicht vor Mitte/Ende August und das trifft genau in die Herbst Turbulenzen rein.

      Die Wall-Street mag Trump und entzieht sich daher der Realität, genau wie ihr Gebieter, Herr und Meister. Deswegen wird der Aufprall ziemlich hart werden aber das kennt man an der Börse ja.

      Es gibt aber auch Signale, die gegen einen langfristigen Niedergang sprechen. Der Nordosten der USA scheint die Pandemie derzeit ganz gut im Griff zu haben. Das sind die Staaten um New York und die Ostküste rauf. Da hier das finanzielle Herz der USA sitzt, könnte ein wieder steigendes Geschäftsvolumen in dieser Region über das Gröbste hinweg helfen.

      Der Biden Effekt Eine andere Regierung dürfte die Pandemie ernster nehmen, als es jetzt der Fall ist. Dadurch käme es sicherlich zu Maßnahmen, die die Ausbreitung versucht einzudämmen. Erfolge wird es wahrscheinlich nicht von heute auf morgen geben, aber allein das erhöhte Vertrauen in die Arbeit der Regierung wird der Wirtschaft und damit den Märkten helfen.

      Der überwiegende Rest der Welt, vor allem Europa, hat die Pandemie derzeit unter Kontrolle. Gerade der wichtige Markt der Europäischen Union. Das bedeutet, dass wir uns wieder Gedanken darüber machen können, wie wir einzelne Bereiche der Wirtschaft weiter stärken können. Das wird uns, ohne oder mit Trump hier in Europa helfen.

      Kommt es in den USA nochmal zu einem scharfen Markteinbruch von 30% oder vielleicht 50%, heißt das ja auch, dass sich der Wert der Aktien entsprechend verbilligt. Das könnte im Einzelfall sogar bedeuten, dass einzelne Aktien, trotz scharfer Gewinnreduktion nicht zu teuer sein könnten.
      Wenn man dann noch davon ausgeht, dass jedem Einbruch auch eine neue Wachstumsphase folgt, liegt in diesem Einbruch bereits der Grund für zukünftige Kursgewinne.
      S&P 500 | 3.129,00 PKT
      21 Antworten
      Avatar
      schrieb am 10.07.20 14:20:10
      Beitrag Nr. 11 ()
      Viele amerikanische AG`s sind sind hoffnungslos überkapitalisiert. Durch diese Überkapitalisierung sind natürlich völlig neue Geschäftszweige möglich. (Siehe Google,Facebook,Tesla usw.).
      Neue Segmente in diesen AG`s schüren natürlich die Phantasie der Anleger. Billigste Übernahmen sind da auch so ein "Ding".

      Die klassische Aktienkultur aber hat sich schon Mitte der 90er Jahre leise verabschiedet. Die Investmentbanken verdienen prächtig, auch diese überkapitalisierten AG`s, die nichmal Dividenden bezahlen brauchen.

      Was hier abgeht kann man nur noch als Wahnsinn oder sich selbst nährende Gier bezeichnen.
      Mit Aktienkultur hat das nicht das Mindeste zu tun. Da haben wir einen gewaltigen Wirtschaftseinbruch und die Nasdaq feiert Höchststände!

      Aber Vorsicht, das kann überhaupt nicht dauerhaft so laufen.
      S&P 500 | 3.131,75 PKT
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.07.20 10:56:05
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.362.986 von sdaktien am 10.07.20 14:12:40"US-Markt, der ist aber nicht unbedingt alleinbestimmend auf der Welt"

      Aber fast



      Die Richtung bestimmt er sowieso.
      "Unter Kontrolle" bedeutet bei einer Pandemie und den derzeit verwendeten altertümlichen Eindämmungsmethoden wie Isolation, Quarantäne, Distanz, Atemschutz zwangsläufig wirtschaftliche Einbußen. Unterhaltungsindustrie, Tourismus und Luftfahrt kann man bis auf weiteres knicken.
      Dazu kommen hausgemachte Probleme, wie die Zerstörung der Autoindustrie durch kaum noch erfüllbare Auflagen. Speziell Deutschland hat da ein Riesenproblem, das schon ziemlich schizo wirkt, weil es von dieser Industrie praktisch abhängig ist, andererseits Vorreiter ihrer Bekämpfung ist.
      S&P 500 | 3.166,75 PKT
      20 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.07.20 10:59:28
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.363.091 von Inderhals am 10.07.20 14:20:10Das sind die Aktienrückkaufprogramme. Die Firmen verschulden sich bei den niedrigen Zinsen, um auf Kredit ihren Marktwert in die Höhe zu treiben. In USA laut einer Untersuchtung von GS der wichtigste Kurstreiber überhaupt. Bei der nächsten Ausblähung von QE wird wohl auch die Zentralbank einsteigen, so wie es in Japan schon länger zugeht
      S&P 500 | 3.168,25 PKT
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.07.20 12:09:11
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.400.792 von Liechtstein am 14.07.20 10:59:28Da wird aber in die Hose gehen. Ich denke, ein 2. Absacker steht Uns unmittelbar ins Haus.
      Die Banken sind ohnehin schon in Schieflage.
      S&P 500 | 3.168,50 PKT
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.07.20 12:33:13
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.401.602 von Inderhals am 14.07.20 12:09:11Du gehst davon aus, dass die Tiefs von März nochmal kommen? Das wäre dann die Kaufgelegenheit?
      S&P 500 | 3.166,50 PKT
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.07.20 13:08:40
      Beitrag Nr. 16 ()
      Tja und Tesla.. ca 80% der Verkäufe gehen auf Model 3, das 42000 EUR in Europa und 35000 USD in USA kostet. E-Autos sind teuer v.a. wegen der Batterie und bei 35k macht Tesla nur deswegen ein bisschen Gewinn, weil bei der Produktion gewaltig geschlampt werden darf, gerne auch mit haufenweisen Defekten ausgeliefert wird, der Service unterirdisch ist und es viel Fans und wenig Konkurrenzprodukte gibt. Das spart Geld, wird aber das Aus bedeuten, wenn andere Hersteller mit E-Autos mit besserer Qualität auf den hochsubventioniierten Markt kommen.
      Das weiß Tesla und versucht verzweifelt, den nur noch knappen technischen Vorsprung zu halten. Es sind vielleicht 18 Entwicklungsmonate, die Tesla noch vorne liegt. Die Brandenburger Fabrik ist bei dem Versuch, als erster am Markt zu sein wohl ein wichtiger Baustein im Puzzle. Ob die Produktqualität dort besser sein wird, darf aber bei der Panik und dem Druck, unter dem Tesla steht, vorerst bezweifelt werden.

      Vergleich mit amazon: amazon expandierte ebenfalls schnell, am Anfang immer mit Defiziten. Es gab lange Zeit keinen ernsthaften Konkurrenten und die Marktdominanz konnte gesichert werden.
      Tesla verdient sein Geld nicht mit Autoverkäufen, sondern mit Umweltzertifikaten. Und amazon ist im Hauptgeschäft eigentlich erfolglos und verdient Geld nur mit Cloudservices.

      Der wichtigste Unterschied: Ein Onlineshop mit angehängter Logistik ist im Vergleich zum organisatorischen Aufwand einer KFZ-Massenproduktion primitiv.
      S&P 500 | 3.170,00 PKT
      Avatar
      schrieb am 14.07.20 13:56:45
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.401.857 von Liechtstein am 14.07.20 12:33:13Du gehst davon aus, dass die Tiefs von März nochmal kommen? Das wäre dann die Kaufgelegenheit?
      Ganz sicher sogar. Die Märkte sind hoch gereizt. Spätestens im November werden wir tiefer tauchen als Ende März dieses Jahres.
      Die neuesten Meldungen über massenhaften Zahlungsverzug an die Banken lassen aufhorchen.
      Auch die Absatzzahlen der Kfz-Branche deuten auf eine tiefe Krise hin. Was noch fehlt, ist ein Platzen der Immobilienblase. Kommt Das auch noch, kommen die Banken unter die Räder, da Wertberichtigungen anstehen werden, was die Schuldner in die Pleite hieven wird.
      S&P 500 | 3.173,00 PKT
      Avatar
      schrieb am 14.07.20 14:11:09
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.400.729 von Liechtstein am 14.07.20 10:56:05Mit 40% ist der Anteil zwar groß und es schauen auch viele auf diesen Markt, aber alleinbestimmend ist er dann doch nicht. Die Grafik ist auch insofern ganz interessant, weil sie die Sicht verzerrt, und damit den US-Markt graphisch zu stark hervorhebt.
      Für weltweit agierende Anleger existieren die europäischen Einzelmärkte gar nicht, sondern werden als europäischer Gesamtmarkt wahrgenommen. Da spielt sogar die Unterscheidung in Euro oder Nicht-Euro-Werte nur eine untergeordnete Rolle.

      Auch in China ist das Bild verzerrt, weil es dort unterschiedliche Aktienmärkte für unterschidliche Akteure gibt. Das gilt aus chinesischer Sicht auch für Hong Kong.

      Die deutsche Automobilindustrie hat ein ganz anderes Problem als unsere Auflagen. Ausserdem umgeht die bereits seit Jahrzehnten dieses Problem, indem sie weltweit fertigt. Dennoch hat man nicht erkannt, dass die Musik woanders beginnt zu spielen. China spielt sich auf zum führenden Produzenten von Elektroautos. Bei denen wird dies als politische Notwendigkeit betrachtet, denn China muss seine Städte sauber kriegen. Dabei kann (wird) dieser Zweig der Automobilindustrie so stark werden, dass man nicht nur China mit diesen Fahrzeugen fluten wird, sondern zunächst Asien und dann den Rest der Welt. Auf diese Änderung müssen alle anderen Automobilhersteller weltweit reagieren, wollen sie nicht vom Markt verdrängt werden. In Asien sieht man das durchaus. Ob die europäischen Hersteller erkannt haben, was da auf die zukommt, da bin ich mir nicht sicher. Vor ein paar Jahren dachte ich das noch, aber wie die deutschen Autokonzerne momentan versuchen vom Elektroauto zu profitieren, kommen bei mir Zweifel auf.

      Ich glaube, dass der industrielle Umbau das bestimmende Thema nach der Pandemie sein wird. Unternehmen, die diesen Umbau ernst nehmen werden profitieren. Die anderen werden wahrscheinlich sogar verschwinden.
      S&P 500 | 3.171,25 PKT
      19 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.07.20 16:28:55
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.403.060 von sdaktien am 14.07.20 14:11:09Dass die Automobilindustrie beim Elektroauto zögerlich war und den Nutzen wohl bis heute nicht richtig erkennen kann, spricht eher für die Automanager, nämlich dass sie im Gegensatz zur Politik noch kalkulatorische Grundlagen im Kopf haben. E-Autos sind mega-ineffizient, eine unfertige Technik. Über den Daumen gepeilt, muss für vergleichbare Leistung das Dreifache bezahlt werden, von den Kosten des Fahrzeugs über Steuersubventionen bis zu riesigen Investitionen in Lade-Infrastruktur.
      Das ist eine Technik für wohlhabende Hipsters. Wenn man nur die Luft verbessern möchte, könnte man viel einfacher die KFZ-Steuer vervielfachen. Ergebnis wäre das gleiche, nur würde das Ziel viel schneller und preisgünstiger erreicht. Wäre rational, aber natürlich nicht so schickimicki wie E-Auto-Hype
      S&P 500 | 3.146,75 PKT
      18 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.07.20 16:55:28
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.405.019 von Liechtstein am 14.07.20 16:28:55Was der Markt gesagt hat während des Covid-Crashs war interessant. Von Hoch bis Tief plumpste Tesla um 55%, SPX oder Dax nur um ca. 35%.
      Ist natürlich schwer zu sagen, woher der Unterschied kommt. Aber auf den einfachsten Nenner gebracht, könnte es sein dass der Markt etwas ähnliches sagen wollte. Dass Tesla nur in einer monetär gepimpten Ökonomie Erfolg haben kann, die zudem in voller Fahrt sein muss.
      Jede Wette auf Tesla wäre dann die gleiche, wie die, dass Covid19 durch Geldmengenexpansion keine Spuren in der Wirtschaft hinterlassen wird. Bei Tesla liefe dann eine der teuersten Wetten auf diese Entwicklung

      Einfaches Einfügen von wallstreetONLINE Charts: So funktionierts.
      S&P 500 | 3.167,50 PKT
      Avatar
      schrieb am 14.07.20 17:27:19
      Beitrag Nr. 21 ()
      das sieht jetzt wirklich nach Unterhose aus. Bestenfalls

      S&P 500 | 3.165,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 14.07.20 18:00:12
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.405.019 von Liechtstein am 14.07.20 16:28:55Du erliegst genau dem gleichen Fehler. Ausserdem war auch der Verbrenner mal wenig ausgereift und trotzdem nicht zu schlagen. Alternative Antriebskonzepte heißt auch nicht nur Elektro, auch Wasserstoff ist ein alternativer Antrieb. Daimler forscht daran jetzt auch schon 20 Jahre. Eigentlich ist die Technologie dort marktreif. Nur auf den Markt kommt sie nicht, warum eigentlich nicht?
      Und damit haben sie schonmal einen ersten Zeitpunkt verpasst, in dieser Liga mitzuspielen.
      Stattdessen saß Daimler noch zu Beginn des Geschäftsjahres in ihrem Elfebeinturm und hielten sich für die Besten und produzierten so massive Verluste in einzelnen Bereichen (Vans).

      Und hier sieht man auch, dass die Hinwendung zur Elektromobilität mehr ist.

      Der Bereich Vans ist eigentlich bestens dafür geeignet, um Daimler im Bereich der alternativen Antriebsarten zu positionieren. Daimler hat immer gesagt, im Bereich der Nutzfahrzeuge ist ein Batteriefahrzeug wenig überzeugend, denn ein solches Fahrzeug ist schwer was die Zuladung begrenzt und hat ausserdem eine zu kurze Reichweite, im Vergleich zum Verbrenner. Eine Alternative hatte Daimler aber auch schon selbst präsentiert, die Brennstoffzelle.

      Auf dieser Basis hätte man bereits in den Markt einsteigen können. Und zwar indem man sagt: Wir sehen unser Hauptaugenmerk immer noch auf dem Verbrenner, wir sind uns aber bewusst, dass diese Ressource irgendwann nicht mehr attraktiv ist und bieten daher auch eine Alternative an. Welches Gewicht welche Antriebsart bekommt entscheidet letztlich der Markt, aber wie auch immer sich das entwickelt: Wir sind dabei.

      Was hat Daimler stattdessen gemacht? Hat einen Transporter auf Verbrennerbasis entwickelt und diese Entwicklung nach nur wenigen Jahren wieder eingestellt. Mehrwert für die Aktionäre? Ich glaub etwa 2Mrd€ wurden alleine dort verballert. Hätte man dieses Geld genommen und in alternative Antriebsarten investiert, wäre das Geld schonmal nicht weg.

      Andere Alternative die man hat verstreichen lassen ist der Streetscooter der Post. Es hat sich ja kein einziger Hersteller gefunden, der sich dieser Herausforderung gestellt hatte. so ließ man die Post den Wagen selbst entwickeln und bauen. Wieviele Milliarden sind dadurch eigentlich nicht bei den klassischen Automobilherstellern gelandet, weil denen das zu schnöselig war?
      Und haben dabei auch noch übersehen, dass man neben dieser Entwicklung, die wahrscheinlich auch noch größtenteils von der Post finanziert worden wäre, die Post (und sicher noch andere Unternehmen) langfristig und weitgehend exklusiv an sich hätte binden können. Die Patente und technologischen Erfolge, die man mit der Entwicklung hätte generieren können, hätte es noch gratis oben drauf gegeben.

      Vieles was in der Welt produziert wird ist für wohlhabende Hipster. Gerade dann kann man aber auch die wahnwitzigsten Gewinne machen. Ich weiß nicht warum ein Unternehme sich solchen Chancen verschließen sollte.

      IBM hat es mal so formuliert: Die Welt wird nie mehr als 5 von diesen Personal-Computern benötigen. Das Ende ist bekannt.
      S&P 500 | 3.169,00 PKT
      16 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.07.20 19:22:11
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.406.414 von sdaktien am 14.07.20 18:00:12"Du erliegst genau dem gleichen Fehler"
      Pardon bitte, welchem?

      Der Vergleich mit IBM ist interessant. Soviel ich weiß, hat IBM den Staat nie zum Verbot von Rechenschiebern und zur Subventionierung von zimmergroßen Rechnern aufrufen lassen.
      Das Zitat mit den max. 5 Computern stammt aus den 50er oder 60er Jahren. Es hat danach ein Vierteljahrhundert gedauert, bis der Computer massentauglich war. Das passt, ca. so dürfte es beim Elektroauto auch sein. Nur dass diesmal eine unterentwickelte Vorläufer-Technik von der Poltik durchgedrückt werden soll. Sprechen wir in 20 Jahren nochmal drüber, ok?

      Dass Tesla voll auf dieses eigentlich abwegige Subventionsmodell setzt, ist verständlich. Aber Subventionen können genauso schnell verschwinden, wie sie gekommen sind.

      Streetscooter ist vielleicht kein schlechtes Beispiel: "Das Scheitern des Projekts kommt nicht überraschend"
      https://www.focus.de/auto/elektroauto/unternehmen-post-will-…
      https://www.kreiszeitung.de/verbraucher/streetscooter-elektr…
      S&P 500 | 3.164,75 PKT
      15 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.07.20 22:13:27
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.407.464 von Liechtstein am 14.07.20 19:22:11Du erliegst dem Fehler unserer Automobilmanager, die einzig auf den Verbrenner setzen, dabei aber andere Antriebarten als unwichtig erachten. Man muss aber auch einen solchen Markt bedienen, denn die Nachfrage ist ja da.
      Man muss als Automobilmanager einen solchen Antrieb nicht zum Hauptgeschäftsfeld machen, das verlangt ja keiner. Aber dass man bei einer solchen Technologie rechtzeitig den Fuss in der Tür hat, das muss man schon erwarten können und da sind unsere nunmal hintendran.

      Die Diskussion um das Elektroauto gibt es bereits seit den 2000ern. Auslöser war dabei nicht die Diskussion um die bessere Technologie und auch nicht der Umweltschutz. Ausschlaggebend war und ist alleine der Preis. Schon damals hat vor allem Toyota den Markt aufgemischt, mit ihren Hybridmodellen. Das war schon der Einstieg in die Elektromobilität, den unsere Automobilhersteller nicht gegangen sind.
      In Deutschland vertrat man die Meinung, den Verbrenner noch effizienter machen zu können, um auf diese Weise die preislichen Nachteile der Verbrennung ausgleichen zu können. Das ist sicherlich ein zwischenzeitlich gangbarer Weg um den hohen Spritpreisen begegnen zu können, das ist aber auch alles. Ein anderer Weg war, den Diesel für PKW attraktiver zu machen um darüber noch mal Geld zu sparen. Der Erfolg dieser Strategie hat auch viele Automobilaktionäre begeistert, denn wenn man den Diesel effizienter machen will, macht man ihn auch dreckiger (dabei weiss ich gar nicht, ob die Verbrauchswerte tatsächlich reduziert wurden).

      Über den Einstieg in die Hybridtechnologie hat sich Toyota aber auch den Einstieg in die Elektromobilität gesichert. Ein Technologievorsprung, der bereits seit mindesten 15 Jahren existiert und dem unsere Automobilhersteller nicht gefolgt sind. Dabei haben wir mit der vorhin schon erwähnten Brennstoffzelle sogar zwei Antriebsalternativen in Deutschland (die man sogar noch kombinieren kann). Deswegen kann Toyota jetzt auch bereits reine Elektroautos für den chinesischen Markt anbieten. Haben die Deutschen etwas vergleichbares für den chinesischen Markt?

      Und auf den muss man gucken, wenn man wissen will, wie es um die Elektromobilität gestellt ist.
      China will diese Technik, denn die wollen darüber ihre Städte sauber kriegen. Auch China schreibt sowas gesetzlich vor, übrigens ebenso wie Norwegen und so weit ich weiß sind die Anforderungen in diesen Ländern an die Fahrzeuge um einiges strenger als hier.
      Aber Umweltschutzgründe müssen einen als Börsianer auch dort nicht wirklich interessieren. Was einen aber interessieren muss, ist die Marktmacht die hinter China steht und da kommen wir einfach nicht dran vorbei.
      Wer in China ein Geschäft machen will, braucht Elektrofahrzeuge. Hat er keine Elektrofahrzeuge, wird er vom Markt entfernt (hochoffiziell mit einem Tritt der Regierung).

      https://www.tagesschau.de/wirtschaft/e-autos-china-101.html

      Doch reicht Chinas Marktmacht hierbei weit über China hinaus. Die Automobilhersteller der Volksrepublik werden die Vorgaben umsetzen und wie man das aus China kennt mit der üblichen Masse und den gewohnt niedrigen Preisen. Damit werden sie zuerst den Markt in Asien bedienen und ihn zur Not auch überrollen. Nach Asien sind Amerika und Europa dran und dann will ich mal wissen, was wir da entgegensetzen können. Momentan isses nicht so viel.

      Ich würde mir aber wünschen, dass unsere Fahrzeughersteller nicht von denen an die Wand gedrückt werden, sonst steht eine wichtige europäische Industrie auf der Kippe. Ich fänds eigentlich besser, wenn unsere Industrie so stark wäre, dass sie dieser Komkurrenz gewachsen ist, oder, noch besser, den Chinesen einheizen kann.

      Du schaust wahrscheinlich nur auf den europäischen Markt oder sogar nur auf den Deutschen. Aber hier spielt die Musik nicht, sondern in Asien. Da wo der Markt sich hin entwickelt, da müssen wir auch sein, wenn wir mitspielen wollen. Und das müssen wir, sonst ist die gesamte Industrie bedroht.

      Tesla ist ein ganz anderes Problem. Da wird gerne vieles durcheinander geworfen, weil es in den Kram passt. Der Ansatz den Tesla verfolgt ist richtig, auf eine Antriebsalternative zu setzen. Das Interesse und die Nachfrage zeigen ja auch, dass man sich in einem interessanten Geschäftsfeld bewegt. Die Nachfrage nach diesen Autos beweist auch, dass ein Markt dafür vorhanden ist, auch darauf haben andere Automobilhersteller keine wirkliche Antwort.
      Bei Tesla wird die Technologie aber mit dem Unternehmen gleichgesetzt und hier liegt für die Konkurrenz die eigentliche Gefahr der Unterschätzung. Tesla produziert weitgehend ineffizient und geht auch in immer wieder neue Forschungsgebiete was ziemlich viel Geld verschlingt. Das sind aber unternehmerische Defizite, die an der mangelnden buchhalterischen Kompetenz der dort agierende Personen liegen. Das sagt nichts über die technologische Verfassung von Tesla aus, die halte ich für überragend. Wenn die jetzt noch die unternehmerischen Defizite auf die Reihe bekämen, wären sie allen Automobilwerten in der Welt meilenweit überlegen.

      Der amerikanische Markt, auf dem Tesla hauptsächlich tätig ist, ist übrigens überhaupt nicht in Richtung Elektro reguliert, schon gar nicht mit diesem Präsidenten, trotzdem ist dies der wichtigste Markt für Tesla. Auch dies zeigt, dass staatliche Einflussnahme auf die Durchdringung in den Markt kein Einflussfaktor sein muss.

      Streetscooter ist nicht gescheitert. Die Post hatte das Projekt lediglich gestartet um die eigene Flotte umzustellen. Das war das Ziel und dieses Ziel wurde erreicht. Die Post hat immer gesagt, dass sie das Projekt nach der Umstellung der Flotte als beendet betrachtet.
      Es hatte sich allerdings kein Käufer der Fabrik gefunden, der das Projekt hätte weiterführen können. Das spricht ja auch gegen die Innovationsfähigkeit unserer Automobilindustrie (und nicht nur der unseren), denn mit dem Streetscooter hätte man eine Innovationsplattform gehabt, auf deren Basis man weitere, bessere Modelle hätte entwickeln können. Auch diese Chance hat man verstreichen lassen.
      S&P 500 | 3.199,00 PKT
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      schrieb am 15.07.20 06:41:25
      Beitrag Nr. 25 ()
      Die Politik sollte hier bei uns auch mehr machen. Nicht nur in der USA. Wir haben top Werte, Ranking MTU unter den 10 besten Unternehmen die Patente erstellen- Siemens usw. Besser mehr Fantasie haben mit fliegende Autos, und Technik gibt es schon Elektroautos fliegen da können wir vielleicht die Tesla noch schlagen. Da muss Daimler, VW und MTU zusammen arbeiten....
      S&P 500 | 3.199,00 PKT
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      schrieb am 15.07.20 11:57:09
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.409.720 von sdaktien am 14.07.20 22:13:27Klar würde ich lieber ein bisschen auf die Automanager einprügeln. Besonders die von VW sind regelmäßig unsympathisch. Leider haben sie aber recht, wenn sie das E-Auto als minderwertig ansehen. Das ohne Subventionskrücke überhaupt nicht läuft:

      Subventionen Hongkong: Zusammenbruch Nachfrage nachdem beendet
      Nach dem Ende der Steuerbefreiung für Elektrofahrzeuge am 1. April sind in Hongkong laut einem Bericht des Wall Street Journals keine neuen Teslas mehr angemeldet worden. Im März 2017 waren dem Bericht zufolge noch knapp 3.000 neue Teslas registriert worden. Derzeit können Elektroautos offenbar nur mit staatlicher Förderung wettbewerbsfähig werden.

      Subventionen Dänemark: Zusammenbruch Nachfrage nachdem beendet
      Auch in Dänemark brach nach Ende der Subventionierung der Markt für Elektroautos zusammen. Die Verkäufe von Elektrofahrzeugen, bei denen Plugin-Hybride sogar mitgerechnet wurden, sanken in Dänemark im ersten Quartal 2017 um 60,5 Prozent im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Jahres 2016.

      Subventionen VR China: Zusammenbruch Nachfrage nachdem beendet
      Eigentlich hatte China bereits geplant, die bestehenden staatlichen Subventionen für Elektroautos zum Ende dieses Jahres hin auslaufen zu lassen. Folge: Die Absatzzahlen waren bereits im vergangenen Oktober gegenüber dem Vorjahr um mehr als 46 Prozent zurückgegangen.
      (Wie die US-Automobilzeitschrift Automotive News nun berichtet, will Peking die Subventionen für in China gebaute Elektrofahrzeuge doch noch zwei weitere Jahre beibehalten. Zusätzlich dazu werden elektrifizierte Fahrzeuge bis Ende 2022 weiterhin von einer zehnprozentigen Umsatzsteuer befreit sein)

      Subventionen USA (Aus für Tesla, falls sie beendet werden)
      In USA gab es bis Ende 2019 ein Kaufprämienprogramm für E-Autos per Steuergutschrift. Das wurde von der Trump-Regierung nicht geändert.
      Für Tesla ist eine andere Subvention noch wichtiger. "“Regulatory Credits” or sometimes referred to as ZEV (Zero Emission Vehicles) credits under the state of California, which Tesla can sell to other auto manufactures. The GHG credit or Green House Gas credit is another regulatory credits similar to ZEV credit where it’s applicable at federal level requiring automakers to comply with the emission standard."
      Obwohl Tesla nie vorhatte, Benziner zu bauen, erhält die Firma Umweltgutschriften in enormer Höhe. Wenn man die Subventionen von Teslas Ergebnissen abziehen würde: Nur rote Zahlen

      Überall das gleiche. Umweltfreundlich ist die Li-Ion-Batterietechnik auch nicht. Für vom Lithium-Abbau betroffenen Regionen entsteht ein ökologisches Desaster. Die Batterieherstellung sieht nicht viel besser aus, besonders die von Tesla
      https://www.gruenderszene.de/automotive-mobility/gigafactory…
      https://www.businessinsider.com/panasonic-battery-cell-opera…

      Glückwunsch an Brandenburg
      S&P 500 | 3.211,00 PKT
      13 Antworten
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      schrieb am 15.07.20 13:36:59
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.415.555 von Liechtstein am 15.07.20 11:57:09Unsere Nachbarn in der Schweiz scheinen es ohne Subventionen hinzukriegen.

      https://firmenwagen.co.at/a/so-will-die-schweiz-mehr-e-autos…

      Im Übrigen wird ja auch der klassische Verbrenner massiv subventioniert. Ich erinnere etwa an die Abwrackprämie vor einigen Jahren, die nicht antriebsgebunden war.

      Auch das Diesel, Wurzel allen Übels der deutschen Automobilindustrie wird staatlich gefördert

      https://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2017-12/vw-chef-m…

      Was wäre eigentlich, wenn man diese Subventionen streichen würde? Wären sie dafür?

      Dann verursacht der Verbrenner ja auch noch Kosten, die in die Bilanz gar nicht einfließen. so muss etwa jeder Liter durchs Land gekarrt werden (natürlich mit einem Diesel LKW), damit er beim Kunden ankommt. Strom hab ich zur Not zu Hause an der Steckdose. Wenn dann noch die Solarzelle auf dem Dach ist, ist der "Treibstoff" umsonst. Beim Verbrenner darf ich alle paar Tage an die Tankstelle rollen und mein Geld den diversen Kriegstreibern auf der Welt in den Rachen schmeissen.
      Verbrennungsmotoren verursachen Dreck und dadurch ausgelöst massive Gesundheitsschäden. Die werden natürlich nicht von der Mineralölwirtschaft getragen, sondern von der Allgemeinheit. Auch einen solchen Aspekt gilt es zu Bedenken.

      Dann ist es ja in einer freien Gesellschaft so, dass die Gesellschaft definiert, was sie möchte und was nicht. Und da kommen Verbrennungsfahrzeuge nicht so gut bei weg. Interessant ist in diesem Zusammenhang vielleicht auch, dass die teuren Wohnlagen vor allem dort liegen, wo es wenig Verkehr und damit auch eine geringe Schadstoffbelastung gibt. Die, die es sich nicht anders leisten können, die wohnen an der Ausfallstraße.

      Das alles ist natürlich etwas ideologisch, aber auch sie verfolgen ja mit ihrer Argumentation für den Verbrenner eine ideologische Sichtweise. Man muss aber nicht zum Mittel der Subvention greifen, um eine Technologie durch- oder abzusetzen. Dafür reichen allein staatliche Gebote oder Verbote und auf diese Weise gelingt das auch überraschend schnell.

      Damit bin ich wieder bei China. Wenn deren eigene Automobilindustrie die Vorgaben erfüllt, die man in Bezug auf die Elektromobilität gemacht hat, wird man die anderen Automobilhersteller (das sind dann die Ausländer) auch auf diesen Weg zwingen. Die Alternative wird sein, dass Hersteller, die diese Vorgaben nicht erfüllen, auf dem chinesischen Markt nicht mehr werden agieren dürfen. Was das heißt kann sich jeder vorstellen.
      Die Frage ist aber auch, was macht China dann? Der chinesische Markt reicht den Chinesen nie aus, wenn sie ein Geschäft wittern. Der nächste Schritt wird in die asiatischen Märkte erfolgen.
      Dort werden sie mit billigen Autos werben, mit den Vorzügen der Elektromobilität, wie etwa sauberen Städten. Das wird bei den Käufern Asiens nicht ohne Wirkung bleiben die unter einer enormen Luftbelastung zu leiden haben. Damit haben dann die chinesischen Firmen nicht nur dafür gesorgt, dass unseren Herstellern der chinesische Markt wegbricht, sondern dann als Nächstes der Asiatische. Und wenn die europäischen Firmen beim Verbrenner bleiben, werden sie dem nichts entgegen zu setzen haben.

      Ich seh das, wie bereits zuvor erwähnt eher wenig ideologisch, sondern vom Markt her. Die Automobilfirmen müssen die Alternative zum Verbrenner nicht zum unternehmerischen Schwerpunkt machen, aber sie müssen den Fuß in der Tür haben, damit der Kunde in China, in Asien und in Deutschland wählen kann. Wenn sich dann der Elektro nicht durchsetzt ist es halt so, das ist Markt. Aber in diese Richtung keine Angebote zu haben, die den chinesischen Kunden dann doch ein deutsches Auto kaufen lassen würden. Das halte ich für Fahrlässig. Und in dieser Situation, in der die Automobilwirtschaft neu aufgestellt wird, sind wir gerade.

      Im Übrigen bin ich auch dafür alle Subventionen im Fahrzeugbereich zu streichen, wie ich es auch in der Energiewirtschaft fordere. Der Markt soll entscheiden. Es muss lediglich dafür gesorgt werden, dass keine Technologie benachteiligt wird. Ich bin mir sicher, dass unter dieser Prämisse der ganze ökologische Umbau der Industriegesellschaft weiter vorangeschritten wäre. Subventionen, auch wenn sie gut gemeint sind, bewirken zu oft das Gegenteil von dem, was eigentlich beabsichtigt war. Eine solche Folge ist auch das von Ihnen hier beschriebene Zusammenfallen von Teilmärkten, die auf diese Weise gestützt werden sollen.
      S&P 500 | 3.235,75 PKT
      12 Antworten
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      schrieb am 15.07.20 14:39:21
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.417.280 von sdaktien am 15.07.20 13:36:59https://www.swiss-emobility.ch/de/elektromobilitaet/Foerderm…

      Ich fasse es nicht. Erstmal, Du kannst nichts für diese Falschmeldung. Trozdem müsste man sich mal fragen, warum "Volker Fröse, Stabschef für Verkehr beim Bundesamt für Straßen (ASTRA)" so unbeschwert schwindelt. Aber womöglich ist Geschwindel beim Elektroauto so eine Art Pflichtprogramm, wie die Subventionen.
      S&P 500 | 3.238,75 PKT
      11 Antworten
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      schrieb am 15.07.20 15:01:05
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.418.276 von Liechtstein am 15.07.20 14:39:21Beantwortet mir aber jetzt eine Frage nicht wirklich: Wie hältst du's mit der steuerlichen Besserstellung des Diesel (Treibstoffs). Dafür oder dagegen?
      S&P 500 | 3.241,25 PKT
      10 Antworten
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      schrieb am 15.07.20 15:58:54
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.418.636 von sdaktien am 15.07.20 15:01:05Schau mal, es gibt unglaublich viele Subventionen und wahrscheinlich ca. 80% davon sind Verschwendung. Da werden Lobbyinteressen oder frei erfundene Notwendigkeiten bedient. Umgekehrt werden gerne mal Strafsteuern erhoben.
      Zu den Dieselsubventionen und ihrer Höhe kann ich nicht viel sagen. Aber ich glaube, sie basieren auf der später als falsch erkannten Vorstellung, dass Dieselfahrzeuge sparsamer und damit umweltfreundlicher seien als Benziner. Quasi der Urahn vom Fördernonsens bei den E-Autos.
      S&P 500 | 3.229,00 PKT
      9 Antworten
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      schrieb am 15.07.20 16:07:23
      Beitrag Nr. 31 ()
      Ist aber alles mehr oder weniger egal. Der E-Auto Hype basiert nachweisliche auf einem Schwindel mit einer komplett unfertigen, schwer beherrschbaren und ineffizienten Technik, die vom Staat gepusht wird.
      Da das Umfeld momentan ganz ähnlich nur noch von staatlichen Ausgabenprogrammen, Nullzins, QE-Kreditballons und gehypten Märkten abhängt, vermute ich einfach, dass es sich lohnt, die Aktie zu beobachten: Tesla könnte der Präzedenzfall für den Gesamtmarkt sein.
      S&P 500 | 3.223,75 PKT
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      schrieb am 15.07.20 18:23:27
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.419.773 von Liechtstein am 15.07.20 15:58:54Ja, ungefähr so. Also wärst du dafür, auch diese Subvention zu streichen?

      Die Diesel Subvention, ich weiss nicht ob das stimmt, soll übrigens mit 6Mrd€ zu Buche schlagen. Bei der Elektrosubvention weiß ich leider nicht, wie groß da der Umfang ist. Kannst ja mal schauen, ob du was findest.
      S&P 500 | 3.213,75 PKT
      8 Antworten
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      schrieb am 15.07.20 18:46:10
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.422.620 von sdaktien am 15.07.20 18:23:27Aber gerne. Bei der Gelegenheit könnte eine gleitende Benzinsteuer eingeführt werden, die künftige Ölpreisschocks abfedert und Zusatzbelastungen für Verbraucher ausgleicht, anstatt vom Staat für sinnlose Subventionen umverteilt zu werden. Umweltschutz ist ok und notwendig, aber der Fanatismus, mit der der Staat hierzulande mit Unsummen jede grüne Nonsensidee fördert, sollte mal aufhören.
      S&P 500 | 3.212,25 PKT
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.07.20 18:58:18
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.422.938 von Liechtstein am 15.07.20 18:46:10Also doch wieder was durch die Hintertür drauf? Nö. Der Staat nimmt vom Öl was er braucht, etwa wenn es darum geht den Haushalt zu sanieren und ansonsten hält er sich raus und lässt den Markt agieren. Sollte es zu sozialen Härten kommen, kann er das anders abfedern.
      Der Markt muss ein eigenes Gleichgewicht finden, wenn es um die Bestimmung des Ölpreises geht. Steigt der, gehts halt rauf. Wenn er sinkt, gibt es halt eine größere Entlastung. Gleiches gilt natürlich auch im Sinne der Elektroautos. Subventionen gibt es nicht. Wenn das Elektro dadurch unattraktiv sein sollte, dann ist es halt so.
      Das Einzige was der Staat in dem Zusammenhang sicherstellen muss, ist die Marktfunktionalität. Alles andere ist nicht seine Baustelle.
      S&P 500 | 3.219,50 PKT
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.07.20 10:06:52
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.423.139 von sdaktien am 15.07.20 18:58:18sdaktien, darauf können wir uns fast einigen. (Wenn nicht die Sache mit "der Staat nimmt sich, was er braucht" wäre.)


      Tesla, kurioser geht es nicht


      Am 5.7. hat Musk (siegessicher) den Geschäftsbereich Unterhosenverkauf eröffnet, ein Analyst um den Zeitraum das Kursziel auf $2000 hochgesetzt.
      Die Käufer sind völlig durchgedreht, was auch die steigenden Umsätze zeigen. Soviel zur Mentalität dieses Marktes. 6 Tage später kam die eigenartige Antenne mit $1800 im Hoch, die vermutlich das Ende der Rally funkt.
      S&P 500 | 3.212,25 PKT
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.07.20 15:38:36
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.430.246 von Liechtstein am 16.07.20 10:06:52Der Staat nimmt sich doch immer, was er braucht. ;)

      Gemeint waren damit die auf Treibstoff (und Strom) erhobenen Steuersätze. Die stellen in dem Zusammenhang für mich eine Art von Preisbasis dar, an der er aber dann auch nicht rumspielen sollte, nach politischer Willenslage.

      Tesla: Ist schon bemerkenswert. Alle machen Krise, aber Elon nicht. Ein Schelm wer Böses dabei denkt. Ich will es mal so formulieren. Wenn der Zündschlüssel eines Tesla eine wirecard wäre, so glaube ich, das würde funktionieren. :D Kryptischer werde ich jetzt nicht.
      S&P 500 | 3.202,50 PKT
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.07.20 16:45:32
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.435.232 von sdaktien am 16.07.20 15:38:36Dem Wirecard-Chef konnte man irgendwie auf den ersten Blick ansehen, dass mit ihm etwas nicht stimmt. Miese Ausstrahlung. Musk scheint eher einer zu sein, der auf einer Glückssträhne reitet und zu wissen glaubt, dass der Gaul ewig durchhält.
      S&P 500 | 3.213,75 PKT
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.07.20 17:18:20
      Beitrag Nr. 38 ()
      Diese Aktien machen den US-Markt. Zwischenstand heute: NDX schwächster der großen Indizes


      S&P 500 | 3.205,50 PKT
      Avatar
      schrieb am 17.07.20 11:30:48
      Beitrag Nr. 39 ()
      Musk ist mit Raketen und E-Autos bewaffnet. Seit neuestem schiesst er auch mit Unterhosen. Wird jeden Tag gefährlicher.
      Tesla auf dem Weg zur Weltherrschaft, Zitat eines Analysten zum Kurs der Aktie: “It’s pricing in not only massive market-share gains and flawless execution, but world domination.”
      S&P 500 | 3.213,50 PKT
      Avatar
      schrieb am 17.07.20 14:51:13
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.436.354 von Liechtstein am 16.07.20 16:45:32Naja, manchmal brauchts halt eine Mischung zwischen Genie und Wahnsinn. Das ist immer dann ok, wenn du Leute um dich scharrst, die dich hin und wieder mal auf die Erde bringen.

      Die vernunftbetonten Menschen gibts momentan aber nicht so oft, was auch darin liegt, dass die Leute (im Fall von Tesla) beschissen sein wollen. Aber ich weiss nicht ob es je anders war. Der Neue Markt brachte sowas hervor, und davor gab es sowas auch schon.

      Anleger werden aber auch bewusst ein wenig dümmlich gehalten, weswegen sich dort auch keine andere Geisteshaltung findet. Ein spezielles Börsenfernsehen gibt es in Deutschland nicht mehr. Informationsmedien als Zeitschrift habe eine nur verschwindend geringe Auflage.
      Ausserdem gewinnt man nicht selten den Eindruck, wenn man etwas von Börse versteht, dass diese Medien von anderen Interessen geleitet werden, als den Nutzerkreis tatsächlich zu informieren.

      Das gilt aber nicht nur hier, sondern auch im Heimatland des Kapitalismus, den USA.
      S&P 500 | 3.221,25 PKT
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.07.20 15:52:29
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.449.512 von sdaktien am 17.07.20 14:51:13Bei einem so unterhaltsamen Thema schon eine Riesenlücke. Bloomberg TV stresst, was mich angeht, etwas wegen der Schnellübersetzungs-Anforderung. Bleiben die Foren um Interessen zu bedienen



      ... die überraschend einheitlich wirken
      S&P 500 | 3.221,50 PKT
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.07.20 17:23:15
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.450.568 von Liechtstein am 17.07.20 15:52:29Deutschland, du Land der Zocker und Idioten! :laugh:

      In der Tabelle tauchen 5 Aktien auf mit einem Kurs von unter 10€. Darin finden sich natürlich auschliesslich Langfristinvestoren (ab 11 bis über Mittag).

      Im Lyxor tummelt sich so ein Teil der Aluhutfritzen des Forums, und überhaupt sind in den Top10 maximal 5 Deutsche Aktien zu finden (darunter mindestens eine Pleite), wenn ich richtig gezählt habe.

      Naja, immerhin ist ja der Dax mit bei (mit besagter Pleite :D )

      Dabei gibts so viel scönes allein auf dem deutschen Kurszettel. Man könnte ja mal über Zementaktien diskutieren, denn nach der Krise muss gebaut werden. Man kann auch mal über unsere Automobilfritzen streiten, so wie wir beide zuletzt. Oder man nimmt die deutsche Chemie und Pharmazie mal auseinander. Aber das interessiert die Deutschen nicht

      Chemie, war schon in der Schule so beschissen. Kommt mir nicht ins Depot! Und eine BVB Aktie zu halten, wenn man eigentlich Schalke Fan ist. Das ist ja wahrscheinlich auch Hochverrat. :laugh:
      S&P 500 | 3.219,75 PKT
      Avatar
      schrieb am 17.07.20 19:13:49
      Beitrag Nr. 43 ()
      Sie leben doch?
      Autoaktien? Da war doch was. Mal sehen
      https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/auto-verkehr/corona-u…
      Ob der Brandenburger wirklich auf der Überholspur fährt?

      Fehlt noch das Ladesäulenwunder.
      Und manchen das Verständnis für Preiserhöhungen um 200%
      VW Polo = 15.000 EUR / VW Id.3 = 40.000 EUR
      Opel Corsa = 15.000 EUR / Opel Ampera = 45.000 EUR /

      <Sarkasmus ein>Ökonomisch gesehen etwas für die, die 30k verschenken möchten. Sind das die gleichen, die Wirecard als buy&hold oder im Kurshoch gekauft haben?</aus>
      S&P 500 | 3.223,00 PKT
      Avatar
      schrieb am 17.07.20 19:27:30
      Beitrag Nr. 44 ()
      Heiße Nummer. NDX schwächelt und der Volatilitätsindex fällt zwischendurch locker 10%. Dieser Markt ist anscheinend völlig stressfrei: "Alles gut, kein Problem in Sicht"

      S&P 500 | 3.223,75 PKT
      Avatar
      schrieb am 17.07.20 23:54:44
      Beitrag Nr. 45 ()
      So viel ich weis sind in den Nasdaq 10% Tesla halten, gefährlich!
      S&P 500 | 3.226,00 PKT
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.07.20 01:31:23
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.457.078 von Gold2018 am 17.07.20 23:54:44Die Nasdaq wird nur ganz schwach beeinflusst vom Tesla-Kurs.


      https://www.focus.de/auto/elektroauto/news/ein-halbes-jahr-i…
      Schrotthaufengeschäft im Tesla-Stil. Das Überraschendste ist die Geduld des Käufers
      Verdeutlich die Gerissenheit von Musk, mit der er unterirdische Produktqualität mit dem Mythos vom Technologievisionär übertüncht
      S&P 500 | 3.226,00 PKT
      Avatar
      schrieb am 20.07.20 09:18:51
      Beitrag Nr. 47 ()
      es lohnt sich immer, Aktien mit guten Chancen auszumachen. Aber den Kauf kann man sich vermutlich für später aufheben.

      Momentan denke ich eher, dass es sich lohnt, Aktien mit besonders schlechten Chancen zu sondieren, weil ein größerer Kursrutsch in den Büchern stehen könnte. Die jetzige Rally wird praktisch ausschließlich mit Notenbank-QE begründet und niedrigen Zinsen. Wie wir von den japanischen Aktienmärkten wissen, ist das aber unerheblich. Der Konjunktureinbruch und seine Voraussetzungen (Covid-19) halten an. Divergenz zwischen realer Welt und Aktienmärkten. Es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass Deutschland sich von der Weltkonjunktur abkoppeln wird. Selbst, wenn das Epizentrum der Krise momentan die USA sind.

      Außerdem könnte ein neuer Black Swan herumplätschern. Trumps eigenartiges Gerede von der "absoluten Macht", seine Militanz und Drohgebärden, auf der anderen Seite ausufernde Gewalt durch Kriminelle (N.Y.: Gewaltexplosion, Schußwaffengebrauch +130%) und genauso diejenige der Protestierer ergänzen sich unangenehm. Nicht mehr ausschließbar, dass eine Art Putsch oder Machtübername in den USA ansteht.
      S&P 500 | 3.204,00 PKT
      11 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.07.20 16:45:13
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.468.998 von Liechtstein am 20.07.20 09:18:51Schwarze Schwäne erkennt man vor allem daran, dass man sie nicht erkennt. In dem Moment in dem sie identifiziert werden ist der Schwan nicht mehr schwarz. Ein schwarzer Schwan war das Corona-Virus. Darauf konnte sich der Markt nicht vorbereiten. Entsprechend war die Reaktion.

      Trumps Einlassungen bezüglich der Wahl kann man einpreisen (auch indem man es ignoriert), damit ist es aber nicht mehr überraschend. Ausserdem hat er nach dem 20. Januar keine reale Macht mehr, was immer er auch versucht.

      Ein schwarzer Schwan, der eigentlich aber auch keiner ist, denn er ist zu identifizieren, ist das Auslaufen zahlreicher Programme zur Bekämpfung der Pandemie (und ihrer Auswirkungen) in den USA. Da muss eigentlich der Kongress entscheiden, nicht der Präsident. Aber scheinbar tut sich der Senat mal wieder schwer, auch wegen Störfeueren aus der Regierung.
      Gibt es kein neues Programm werden Millionen von Amerikanern wohl ohne staatliche Unterstützung sein, während das Leben finanziert und Rechnungen bezahlt werden müssen.

      Da man davon ausgehen kann, dass Trump die Wahl verlieren wird, könnte sich so der Eindruck verschärfen, dass er seinem Nachfolger verbrannte Erde hinterlassen will. Denn dass die Wochen bis zur Abwahl und der Amtübergabe friedlich verlaufen, ist vor diesem Hintergrund nicht zu erwarten.
      Allerdings versteht Trump den Aufbau der USA ja nicht, denn die Gouverneure könnten für die Zeit bis zur neuen Administration eigene Überbrückungsprogramme auflegen. Staaten wie New York oder Kalifornien traue ich zu, dass sie sowas wuppen können. Die Staaten an der Westküste und an der Ostküste würden sich da wohl auch zusammenfinden und sowas koordinieren können. So könnte Trumps Nero-Absicht ins Leere laufen. Ich denke aber, es lohnt sich auf sowas zu achten.

      Für die Aktienmärkte in den USA bedeutet das sicher nichts positives, denn die würden unter so einem Szenario extrem zu leiden haben. Andererseits würden schon Chancen entstehen, wenn es nicht zu diesem extremen Sozialszenario kommt. Die Märkte müssen aber egal was kommt eigentlich nochmal runter. Die Pandemie in den USA ist außer Kontrolle und die Märkte zu weit gelaufen. Da helfen auch alle Milliarden der Zentralbank nichts, denn wenn die Panik um sich greift, wollen Börsianer nur noch raus (Man kann ja Anleihen kaufen).

      Europa könnte hier sogar der sichere Anker sein. Wenn wir die Pandemie insgesamt unter Kontrolle halten (kleinere Ausbrüche sind immer möglich) kann sich unsere Wirtschaft weiter öffnen, was auch die Aufmerksamkeit internationaler Anleger erhöht. Eventuell läuft diese Bewegung sogar schon, denn der Euro ist seit seinem Tief gegenüber dem Dollar bereits merklich angestiegen.

      Eine Aktienkategorie die ich in diesem Zusammenhang favorisieren würde, sind kleinere europäische Aktien, die ihren wirtschaftlichen Schwerpunkt in der Eurozone haben, und dadurch von den weltweiten Verwerfungen nicht so stark betroffen sind. Dabei sollte man aber nicht nur auf Aktien in Deutschland achten, sondern auch in anderen Euroländern, von Österreich, über Frankreich bis Spanien und Italien. Leider hab ich da momentan auch keine konkrete Anlageidee, aber ich glaube es schadet nicht, in diese Richtung mal zu gucken.
      S&P 500 | 3.237,00 PKT
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      schrieb am 21.07.20 16:53:47
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.475.481 von sdaktien am 20.07.20 16:45:13Die Immobilienkrise ab 2006 war auch so ein schwarzer Schwan. Stammt der Begriff nicht aus der Zeit? Die Tech-Bubble 2000 dito. Dass man das nicht kommen sehen konnte, stimmt so kaum. Ich glaube, es ist eher etwas anderes: "Den Dieb sucht man nicht unterm Licht der Laterne". Manche Dinge sind so offensichtlich, dass sie gerade deswegen übersehen werden.
      Als Marktteilnehmer hat man das übliche Timiing-Problem.
      Nebenbei, in Baissen soll der Korrelationskoeffizient zwischen Aktien am höchsten sein. Da braucht man nichts zu suchen. Optionsvolatilitäten gleichen auch noch die unterschiedliche Dynamik aus. Meine Bemerkung zu den schlechten Aktien war da auch falsch.

      Natürlich ist die andere Lesart, dass bei den Billionensummen, die als Rettungspakete in die Landschaft geschmissen werden, jeder Konjunkturknick mehr als ausgeglichen wird und dass etwas später return to normal plus Stimulus richtig gut abgeht. Ich denke mal, das ist jetzt sogar die allgemeine Erwartung.

      USA, Chicago Fed National Activity Index: Auf höchstem je gemessenen Stand
      https://fred.stlouisfed.org/series/CFNAI
      https://www.chicagofed.org/publications/cfnai/index
      Da steht: The idea behind their approach is that there is some factor common to all of the various inflation indicators, and it is this common factor, or index, that is useful for predicting inflation. Research has found that the CFNAI provides a useful gauge on current and future economic activity and inflation in the United States.

      Schwänchen in Sicht oder nicht - stark gefallener Output, der durch genauso starke Gelddruckerei kompensiert wird ergibt was?
      S&P 500 | 3.273,25 PKT
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      schrieb am 21.07.20 17:04:27
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.475.481 von sdaktien am 20.07.20 16:45:13
      Donny
      Falls er wirklich so etwas vorhat. Die Indizienlage gibt momentan nur Tendenzen her. Abwahl verboten hat er schon gesagt und von "absoluter Macht" geredet. Dann die Ankündigungen, das Militär im Inneren einzusetzen. Bolton hat sicher recht, wenn er sagt, dass er ihm fast jede Schlechtigkeit zutraut. Aber dann muss er vor der Wahl aktiv werden. So etwas geht nicht gegen das US Militär und das wird sich im Zweifel an klare Hierarchien halten. Ein abgewählter Präsident ist da eher ungeeignet
      S&P 500 | 3.274,25 PKT
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      schrieb am 21.07.20 22:35:57
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.491.585 von Liechtstein am 21.07.20 17:04:27Meines Wissens existiert der Begriff an der Börse bereits seit mindestens 1929. Schwarze Schwäne gibt es laufend, die Frage ist auch immer nach der Bedeutung. Ich meine, dass mir der Begriff erstmals in der Russland-Krise 1998 unterkam. Damals war nicht die Krise der schwarze Schwan, sondern die Fehlspekulation des LTCM-Hedgefonds

      https://de.wikipedia.org/wiki/Long-Term_Capital_Management

      Sowohl die Krisen von 2000 als auch 2008 würde ich nicht als schwarze Schwäne bezeichnen. Die Überbewertung im Tech 2000 war immens, auch die Finanzkrise hat sich rechtzeitig angekündigt.

      Die Dotcom Blase zeigt sich dadurch, dass traditionelle Aktien nicht mehr stiegen, und man nur noch am Neuen Markt oder der Nasdaq Geld machen konnte. Im Dax sah dass dann so aus, dass die Telekom abging, Siemens, Mannesmann (alles Mobilfunk und Internet) und die SAP. Der ganze Rest stieg nicht. Vor der Finanzkrise nahm ich so ab 2006 wahr, dass irgendwas im Markt war, was drückte. Konnte es damals aber nicht identifizieren.

      Wenn man so will, war der schwarze Schwan zur Jahrtausendwende vielleicht der Anschlag auf das World Trade Center, denn der kam tatsächlich überraschend. Schaut man sich jedoch die amerikanischen Indizes zu dieser Zeit an, lässt sich der Anschlag aus der Kursentwicklung nicht wirklich rauslesen.

      Das Corona-Virus würde ich schon als schwarzen Schwan bezeichnen, denn das kam dann doch überraschend.

      Viele, auch gute Aktien, werden in einem Einbruch einfach nur geprügelt. Weil alle aus allen Aktien nur noch raus wollen, fallen dann auch diese Aktien stärker als sie müssten und sind dadurch unterbewertet. Die eigentliche Kunst ist es dann, die richtigen Aktien für den nächsten Aufschwung zu finden, denn mit denen lassen sich dann die riesigen Gewinne machen. Das können dann auch Aktien sein, die in einem "normalen" Wirtschaftsszenario nicht so gut laufen, sondern vielleicht nur noch mit dem Markt. Durch den niedrigen Einkauf in der Krise, sind für den einzelnen Investor die Kursgewinne dann aber doch erheblich, weil es dadurch auch bei den Aktien eine Art von Hebeleffekt gibt. Einfach weil die Ausgangslage eine andere ist.

      Das lässt sich schön an einer anderen Aktie in meinem Wikifolio erklären, Moderna. Die stehen jetzt bei 70, dass die auf 140 gehen ist möglich. Das sind für die Aktien nur 100%.
      Gekauft hab ich sie allerdings bei etwa 20. Und dieser Unterschied wirkt sich dann auch aus.

      So einfach ist das mit den Märkten nicht, dass man einfach Geld reinschiesst und dann läuft es von alleine. Wenn das Vertrauen in die Ergebnisentwicklung fehlt, wenn überhaupt das Vertrauen fehlt, fallen auch gedopte Märkte. Der Markt ist nur sehr lange in der Lage, die Realität zu ignorieren. Das ist aber auch nichts neues. Wie das noch wird an der Börse weiß ich nicht. Aber ich kann mir vorstellen, dass wir so eine kleine Sommerhausse sehen, die es oftmals im Sommer gibt. Manchmal mit neuer Spitze im Herbst manchmal ohne. Dann kommt der Herbst und dann fangen alle an zu rechnen: Wie war das Jahr bis jetzt? Stimmt die Kauflaune? Was sagt die Industrie usw.
      Ich kann mir schon vorstellen, dass man am Markt dann überlegen wird, was die Pandemie für die Börse bedeuten kann. Wenn dann das Ergebnis weniger gut ausfällt, wird es zu Verkäufen kommen und dann kann sich da sehr schnell eine Eigendynamik raus entwickeln, die sogar Zentralbanken nicht aufhalten können. Einfach deshalb, weil jede Maßnahme die dort ergriffen wird, Zeit braucht, bis sie greifen kann. Und so lange rutscht der Markt dann durch.

      Zu seinen ewigen Despotenträumen: https://www.spiegel.de/politik/ausland/usa-nancy-pelosi-uebe…

      Es sei Trump als warnendes Beispiel genannt, dass so Flirts mit einer ewigen Alleinherrschaft nicht immer gut ausgehen: https://de.wikipedia.org/wiki/Gaius_Iulius_Caesar
      S&P 500 | 3.259,00 PKT
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      schrieb am 22.07.20 09:05:12
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.496.673 von sdaktien am 21.07.20 22:35:57Dass Baisse oder Crash vorher klar erkennbar ist, kann man ausschließen. Vielleicht sieht es manchmal im Nachhinein so aus.
      2008: Eine Immobilienbubble war geplatzt und hatte den Bankensektor getroffen. Das war am Anfang aber nicht klar. Verlauf war ca.: Zunächst ging es nur um den relativ kleinen Subprime-Sektor und niemand nahm an, dass der Gesamtmarkt "infiziert" würde. Als nächstes die Implosion der (selbst heute noch) weithin unbekannten CDO-Derivate, was die Bankenkrise ausgelöst hat. Speziell den Zusammenbruch zuerst von Bear Stearns und dann von Lehman. Erst anschließend ist das Finanzsystem zusammengebrochen.

      | Viele, auch gute Aktien, werden in einem Einbruch einfach nur geprügelt
      Mathematisch gesagt eben die hohe Korrelation in Baissen. Inhaltlich aber nicht ganz falsch, wenn eine allgemeine Bewertungs- und Wachstumsrevision ansteht

      | Die eigentliche Kunst ist es dann, die richtigen Aktien für den nächsten Aufschwung zu finden
      Stimmt schon. Zwischen Gewinnern und Verlierern wird erst danach unterschieden. Ist eiinfach so.

      Glückwunsch zum frühen Moderna-Kauf. Auch wenn der Preis momentan nur ein Gemälde ist. Ob überhaupt irgendein Vakzin funktionieren wird, weiß momentan kein Mensch. Die meisten Antikörper-Screenings scheinen mitzuteilen, dass eine Langfrist-Immunisierung nicht einmal durch das "Original"-Virus erzeugt wird. Bei Personen mit schwerem Krankheitsverlauf länger als bei symptomlosen.
      Ob ein Vakzin das besser hinbekommt? Am Ende könnten genauso gut hunderte Versager-Impfstoffe stehen und wir wären so schlau als wie zuvor.
      Dann wäre der neue schwarze Schwan der alte. Dass das denkbar ist, weiß man wegen der Screenings schon. Wäre eher ein grauer als ein schwarzer Schwan.


      Übrigens
      | Die Dotcom Blase zeigt sich dadurch, dass traditionelle Aktien nicht mehr stiegen
      Ich weiß nicht genau, wie das 2000 war. Ich dachte fast, Du redest vom aktuellen Markt 😉
      S&P 500 | 3.262,75 PKT
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      schrieb am 22.07.20 11:54:03
      Beitrag Nr. 53 ()
      Traditioneller als DJI geht kaum. Seit gut 1,5 Monaten tritt er auf der Stelle, nicht nur im Vergleich zur Nasdaq. Zeitraum ist etwas kurz. Wenn man die enthaltenen Microsoft und Apple herausnehmen würde, wäre er länger

      Einfaches Einfügen von wallstreetONLINE Charts: So funktionierts.
      S&P 500 | 3.249,00 PKT
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      schrieb am 22.07.20 12:06:06
      Beitrag Nr. 54 ()
      Traditionssektor US-Banken. Auf 4-Jahrestief. :rolleyes:

      Einfaches Einfügen von wallstreetONLINE Charts: So funktionierts.
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      schrieb am 22.07.20 14:50:15
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.499.283 von Liechtstein am 22.07.20 09:05:12Einen Crash sieht man nicht, eine Baisse schon. Man merkt es daran, dass der breite Markt nicht mehr steigt, sondern nur noch einige Überflieger, die gehypt werden. Auch da sei wieder auf das Jahr 2000 verwiesen. Es stieg der Neue Markt, es stieg der Nasdaq. Der Dax stieg wegen 4 Aktien. der Rest stieg nicht. Ein guter Indikator sind auch Nebenwerte. Deren Kursverlauf wird mehr durch deren Geschäftsverlauf bestimmt, als durch internationale Anlageströme. Wenn der Geschäftsverlauf nicht mehr stimmt, verlassen Anleger diese Aktien und die Kurse sinken. Daraus lässt sich eine zukünftige wirtschaftliche Entwicklung ablesen. Das wiederum ließ sich ab 2006 gut beobachten (2000 war es ähnlich aber weniger deutlich).

      Was man nur schwer abschätzen kann, ist die Härte, mit der die Krise hereinbricht. Das hängt aber auch eher davon ab, wie eine solche Krise gemeistert wird. Das betrifft die Politik und die Zentralbanken. Die Krisen von 1997 und 1998 hatten durchaus das Potenzial zu einer handfesten globalen Krise zu werden, man war aber in der Lage das finanzpolitisch abzufedern
      Die 2000er Krise hätte so schlimm nicht werden müssen und die 2008er Krise war die Fortsetzung der 2000er Krise mit Ansage, weil die Regierung Bush nicht nur falsch gewirtschaftet hat, sondern für die Sparer auch falsche Prioritäten gesetzt hat.

      Ich weiss auch nicht, ob der Impfstoff von Moderna funktioniert. Ist für die Kursentwicklung auch nicht so entscheidend. Wichtig ist, dass genug Leute glauben, dass es funktionieren könnte. Als sich das Corona so langsam ausbreitete hab ich mich mal auf die Suche nach möglichen Impfstoffentwicklern begeben, auch ein wenig unterstützt durch Drostens Podcasts auf ndr info. Neben der Moderna hab ich auch noch die Biontech gefunden und in mein wiki gelegt. Mal sehen, wie sich die beiden noch entwickeln.

      Et werr ja fies, wenn Trump am 3. die Wahl krachend verliert und am 5. ist der Impfstoff fertig.
      Ich glaube dann wird er zum Rumpelstilzchen und reißt sich in der Mitte durch.

      Der aktuelle Markt ist völlig anders als damals. Es fehlt das Wirtschaftswachstum, es fehlt die Partystimmung, es fehlen die glücklichen Gesichter in der breiten Bevölkerung. Und die Börse ist im Vergleich zu damals nur wenig gestigen. Damals ging es im Dow, in der zweiten Amtszeit von Clinton, von 6T auf knapp 12T. Nimmt man diese Entwicklung als Grundlage, mit einem Wert von 20T beim Amtsantritt von Trump, müsste der Dow in der Spitze eigentlich bereits bei mindestens 35T gelegen haben. Dazu kommt, dass der Dow bereits Ende 1999 also bereits nach 3 Jahren diesen Spitzenwert erreicht hat, danach lief der Dow seitwärts.
      Bezogen auf Trump hätte dies bedeutet, dass der Spitzenwert von 35T bereits Ende 2019 hätte erreicht werden müssen, also vor dem globalen Ausbruch der Corona Epidemie.

      Was heute tatsächlich anders ist, ist die monetäre Spritzdurchfall der Zentralbanken. Es ist noch nie soviel Geld dagewesen, was natürlich auch den Aktien hilft. Der größere Teil geht aber in die Rentenmärkte, womit Staaten über Wasser gehalten werden.
      Das alles hilft aber dem Aktienmarkt kurzfristig nicht, weil hier andere Mechanismen greifen. Anleger kaufen Aktien, weil Sie glauben, dass die Unternehmen nicht nur Gewinne machen, sondern diese auch steigern können. Anleger kaufen immer Aktien, sofern diese Grundtendenz besteht. Dabei ist es erstmal unbedeutend, dass die Kurse schneller steigen, als die Gewinne der Unternehmen (in so einer Phase sind wir seit drei Jahren). Wichtig wird diese Überbewertung, wenn die Gewinne nicht mehr steigen. Denn dann knallen die Kurse dieser überbewerteten Aktien wahrscheinlich deutlicher nach unten., als die Kurse der Aktien, die nicht so stark überbewertet sind. Und wenn eine solche Verkaufswelle angerollt ist, auch die vollzieht sich erstmal kaum feststellbar im Markt, bekommt die Bewegung nach unten besagte Eigendynamik, so dass irgendwann der Zeitpunkt kommt, an dem Anleger gar nicht mehr fragen, ob ein Unternehmen gut oder schlecht ist, sondern einfach nur raus wollen aus dem Markt.
      Zentralbanken können auch erst darauf reagieren, wenn diese Bewegung bereits im Gang ist. Aber auch, wenn sie so direkt helfen, wie es ihnen möglich ist, werden sie einen solchen Absturz nicht verhindern können, weil die Verkaufswelle schneller von statten geht, als man reagieren kann. Es ist das berühmte fallende Börsenmesser, in das man nicht reingreift und das auch eine Zentralbank nicht packen kann. Deswegen ist es an sich verschwendete Denkleistung sich zu überlegen, wie Zentralbanken auf solche Markteinbrüche reagieren können. Das einzige, was eine Zentralbank machen kann ist massiv Geld bereitzusetellen, damit die Märkte schnell wieder zulegen. Damit legt sie, wenn die Kurse wieder mal schneller steigen als die Gewinne, die Grundlage für den nächsten, dann noch massiveren, Absturz. Außerdem hilft das viele Geld dem Aktienmarkt kaum, dass in der Vergangenheit in die Märkte gepumpt wurden. Trotz all dieser Geldschwämme, wächst die Wirtschaft global eher mäßig (vor Corona) und gemessen an der Dynamik der Märkte in den Neunzigern, wo die Zentralbanken wesentlich restriktiver waren, ist die Börsenentwicklung auch vergleichsweise schwach.
      S&P 500 | 3.256,75 PKT
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      schrieb am 22.07.20 18:47:57
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.504.779 von sdaktien am 22.07.20 14:50:15Ist auch eher überflüssig nach dem einen Crash gleich den nächsten amzunehmen. Normalerweise. Aber Trump ist halt eine Ausnahmeerscheinung. Passsiert es, müsste man Trump-Crash sagen
      S&P 500 | 3.268,00 PKT
      4 Antworten
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      schrieb am 22.07.20 19:06:02
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.508.091 von Liechtstein am 22.07.20 18:47:57Also wenn es einer schafft, dann er. :laugh: 2 Bärenmärkte in einem Jahr. Sein Platz in den Geschichtsbüchern wär sicher!
      S&P 500 | 3.267,50 PKT
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      schrieb am 23.07.20 12:23:27
      Beitrag Nr. 58 ()
      Tesla hat im letzten Quartal 50ct pro Aktie verdient und Musk hat dazu gesagt, die Aktie müsse nicht "superprofitabel" sein. Quartalsgewinn hochgerechnet 2 USD p.a., entspricht 0,12% des Marktwerts. Aus anderer Sicht: Ein Drittel der Erlöse aus Verkauf von Umweltzertifikaten (Regulatory Credits). Es gibt damit wenigstens eine Sparte, die "superprofitabel" ist: Subventionen.

      Das seit 2017 versprochene vollautonome Fahren, für das Käufer auch schon bezahlt haben, soll 2020 wirklich kommen. Es funktioniert bereits laut Musk - außer in Situationen, wo es gelegentlich nicht funktioniert, wie auf seinem Weg von zu Hause zur Arbeit.

      Der Service funktioniert kaum und die Produktqualität der Teslas ist anerkannt die schlechteste aller Hersteller. Um sich dafür 2 Milliarden Erfolgsprämie auszahlen zu lassen, muss man schon Tesla und Musk sein. Dass Schrott schon länger gut läuft, ist aber sehr deutlich. Das haben Analysten auch gemerkt und das Preisziel auf 2000 USD oder auf Mehrjahressicht auf 7000 USD angehoben.

      https://efahrer.chip.de/news/auto-tester-prueft-beschleunigu…
      Model X: "Ein weiterer Grund für den Abbruch des Tests sei gewesen, dass die Vorderachse des Wagens anfing, Probleme zu bereiten. Diese fing irgendwann stark an zu vibrieren und zu wackeln und Jenkins habe bei 150 km/h keinen Defekt der Achse riskieren wollen."
      Die relativ relativ schlechte Produktqualität ist der Grund, warum US-Automarken international immer Schwierigkeiten hatten gegen europäische und japanische Konkurrenz. Größte Leistung von Tesla: Der Beweis, dass Qualität nachrangig ist.
      S&P 500 | 3.289,50 PKT
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      schrieb am 23.07.20 13:36:14
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.516.893 von Liechtstein am 23.07.20 12:23:27In diese Qualitätslücke reinzustossen ist für andere Automobilhersteller eigentlich super einfach. Die sollen den Musk mal etwas jagen. Wenn etwa die Qualität von Daimler (wenn sie ihrer Arroganz Taten folgen lassen) in einen entsprechenden Elektrowagen fließt, hat Musk fertig.
      Momentan treibt Musk trotz all seiner Luftschlösser unsere Autobauer vor sich her. Es wird Zeit dass sich das ändert. Das bisschen Ehrgeiz sollten VW, BMW und Daimler haben.
      S&P 500 | 3.285,75 PKT
      6 Antworten
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      schrieb am 23.07.20 14:11:59
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.517.829 von sdaktien am 23.07.20 13:36:14Nicht so einfach wie ein Staffellauf. Der Markt hat es wohl auch erkannt: Die größte Einnahmequelle Teslas sind nicht einmal die Subventionen, sondern genau das Einsparen von Qualität, von Entwicklungszeit und -aufwand, von Glaubwürdigkeit, Verlässlichkeit und Service. Alles Schwächen, die derzeit Stärken sind.

      Die anderen müssen das ganze Programm wie üblich liefern und haben deswegen deutlich höhere Kosten und Zeitaufwand. Das alles ausgerechnet in einer Zeit, wo die Margen fehlen, weil die Politik auf Mikrogramm von irgendeinem Gas abfährt und gleichzeitig ein ungewöhnlicher Absatzeinbruch dazukommt. Und wo außerdem immer noch nicht sicher ist, ob E-Autos nicht in ein paar Jahren die nächste monumentale Abschreibung werden.
      S&P 500 | 3.280,50 PKT
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      schrieb am 23.07.20 14:17:05
      Beitrag Nr. 61 ()
      Nächstes Warnfähnchen, Silber mit Fahnenstange

      Einfaches Einfügen von wallstreetONLINE Charts: So funktionierts.
      S&P 500 | 3.281,00 PKT
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      schrieb am 23.07.20 14:38:58
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.518.405 von Liechtstein am 23.07.20 14:11:59Tesla hat wohl im letzten Quartal 2$ verdient, nicht 0,5$. So steht es zumindest bei CNBC. Erwartet wurden Obacht! 0,03$

      https://www.cnbc.com/quotes/?symbol=TSLA&tab=earnings

      Das ist natürlich granatenstark und lässt die Wall Street jubeln.

      Ich habe allerdings, unabhängig von dem Geschäftsfeld in dem Tesla agiert, so meine Schwierigkeiten, den Zahlen glauben zu schenken. Dazu muss man sich mal die Quertalsergebnisse anschauen. Bis Mitte 2019 war die Ergebnisentwicklung eher durchwachsen, meist wurden Verluste produziert und die Ergebnisprognosen verfehlt. Sowas kommt an der Börse weniger gut.

      Dann wurde das Grummeln an der Wall Street merklich lauter, ich stell mal 2 Artikel exemplarisch hier rein:

      https://www.n-tv.de/wirtschaft/Tesla-Chef-schickt-Warnung-an…

      https://www.businessinsider.de/tech/tesla-lage-verschlimmert…

      Und mit einem mal läufts wie Bolle. All überall nur noch steigende Zahlen. Wie aus dem Nichts und termingerecht geliefert. Sowas gibts vielleicht in Hollywood, bei Bruce Willis, aber im realen Leben ist mir sowas suspekt.
      S&P 500 | 3.278,50 PKT
      4 Antworten
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      schrieb am 23.07.20 16:26:04
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.518.819 von sdaktien am 23.07.20 14:38:58Was früher gegrummelt hat, revidiert jetzt vermutlich schnellstens nach oben. Dabei hat sich im Grunde nicht so viel verändert.
      Der 50ct Q2 Gewinn ist leider nicht verhandelbar. Aber egal, richtig profitabel geht wegen der anstehenden Kostensteigerung bei Service- und Reparaturaufwand schlecht. Teslas goldene Zeit ist womöglich schon vorbei, weil die Platzhirsche auf die Bühne getrampelt kommen. Ist alles nur Show zur Aufnahme in den SPX
      https://www.thestreet.com/investing/tesla-shares-surge-on-q2…

      ... lässt die Wall Street jubeln
      Vielleicht schmeißen sich die Gläubigen voll wech. Aber es sind weniger als gedacht. Beim Kurs passierte kaum was. War alles schon eingezockt. Now: Sell the good news. Denn mehr als News war es nicht. Tesla hat erstmal fertig.
      S&P 500 | 3.270,00 PKT
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      schrieb am 23.07.20 18:22:21
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.520.652 von Liechtstein am 23.07.20 16:26:04Hast Recht. 0,5$ ist die richtige Zahl. Donalds zweiter Lieblingssender scheint eine ähnliche Realitätswahrnehmung zu haben, wie der Präsident selbst.

      Die 2,18 ist wohl Non-GAAP Diluted
      0,5 ist GAAP diluted

      Basic aus der GuV sind es wohl 0,56$. Das ist eigentlich die Kennzahl, die ich nutzen würde.

      Tesla Quartalsmitteilung: https://ir.tesla.com/static-files/190f0946-c26c-4c4a-bf44-64…

      Ist schon interessant, was da in den USA abgeht. So einen Aufwand wie wirecard muss man dort vielleicht gar nicht betreiben, um die Börse hinters Licht zu führen. Der Anleger will ja beschissen sein. Man nimmt einfach die diluted Zahlen und nimmt alles raus, was Verluste macht (diluted) und schön wird der stinkigste Misthaufen ein wunderschönes Blumenbeet.

      Schaut man auf die Zahlen, die ich bei morningstar gefunden habe und vergleicht die mit CNBC wird das deutlich.

      Alles Dollar

      Morningstar - Ergebnis je Aktie:

      2015 -6,93
      2016 -4,68
      2017 -11,83
      2018 -5,72
      2019 -4,92

      Das werden die Basic Werte aus der GuV sein

      CNBC - Ergenis je Aktie

      2015 -2,3
      2016 -2,87
      2017 -8,66
      2018 -1,33
      2019 +0,2 Diluted Non GAAP

      Es wäre vielleicht mal interessant etwas weiter zu schauen, wer bei Tesla als Geldgeber so alles drinsteckt. Denn anhand dieser Zahlen, weiss ich nicht, wir die überhaupt jemals auf'n grünen Zweig kommen wollen, auch ohne Beschiss.

      Außerdem nährt das meinen Verdacht, dass dies nicht die einzige Aktie ist, die auf diese Weise gepusht wird. Wenn irgendjemand in den USA beginnt die ganzen Zahlen zu hinterfragen, weil es einfach zu viele Ausnahmen gibt, die die Realität ausblenden, kann man als Anleger dort eigentlich nur noch in Deckung gehen - oder massiv in puts investieren.
      S&P 500 | 3.269,50 PKT
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.07.20 19:30:14
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.522.275 von sdaktien am 23.07.20 18:22:21
      ... ohne Beschiss ...
      Gerade gefunden: "Ladeverluste teils erheblich, bis zu 25 Prozent Abweichung: ADAC deckt starken Mehrverbrauch bei Elektroautos auf"

      Dreimal darf man raten, welcher Name unter "bis" steht. Ohne grenwertig zu agieren geht nichts bei Tesla und grenzwertig verkürzte Entwicklungszyklen sind ebenso Programm wie das Geschwurbel von Musk.

      Viel hinterfragen muss man da nicht mehr. Auch woanders wird man mit Sicherheit mal auf die Idee kommen den Reset-Knopf zu drücken, sobald die manische Phase vorbei ist. Peinlich, falls die Kursziele wieder gesenkt werden müssten. Natürlich nur theoretisch, Sell Side Analysten sind harte Kerle.
      S&P 500 | 3.258,00 PKT
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.07.20 19:34:29
      Beitrag Nr. 66 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.523.322 von Liechtstein am 23.07.20 19:30:14Kannst du den ADAC Artikel mal verlinken? Würd mich interessieren.
      S&P 500 | 3.255,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 23.07.20 20:30:18
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.508.346 von sdaktien am 22.07.20 19:06:02
      Zitat von sdaktien: Also wenn es einer schafft, dann er. :laugh: 2 Bärenmärkte in einem Jahr. Sein Platz in den Geschichtsbüchern wär sicher!


      ob dieses jahr noch ein bärenmarkt beginnt oder nicht, kann keiner sagen. ausgeschlossen ist es natürlich nicht.

      vor beginn der baisse im herbst 2000 fand bereits im frühjahr 2000 ein heftiger einbruch statt, dieser wurde wieder aufgeholt und dann erst im herbst 2000 fand der langsame kursrückgang bis 2003 statt.
      2007 das gleiche. im sommer 2007 die sup-prime krise, kurz und heftig, sie wurde aber wieder im nächsten halben jahr aufgeholt und dann erst im frühjahr 2008 ging es langsam nach unten.

      ken fisher sagt immer, ein bullenmarkt endet nicht im großen krach, sondern in einem leisen wimmern.
      den krach hatten wir im märz, ob in diesem jahr aber eine richtige baisse beginnt, hängt davon ab, ob wir vor einer einschneidenden rezession stehen oder nicht.
      ich verfolge ganz genau die us-arbeitslosenrate, so lange diese über ihren 12 monatsdurchschnitt notiert, ist in sachen harte rezession alles möglich.
      S&P 500 | 3.235,00 PKT
      2 Antworten
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      schrieb am 23.07.20 21:24:11
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.524.246 von nothing_but_coincidence am 23.07.20 20:30:18Was du beschreibst ist eigentlich eine normale Bewegung. Baissen beginnen meist im Frühjahr, dann gibt es eine Sommererholung, bevor es im Herbst nochmal richtig runter geht. Wichtig für eine Baisse oder einen Bärenmarkt ist eigentlich die Marke von 20%. Soweit muss der Markt runter, damit es eine Baisse ist. Damit die Baisse wieder aufgehoben wird, muss der Markt vom dann erreichten Tief wieder 20% steigen. Dann ist es ein Bullenmarkt oder Hausse.
      Die Bewegung -20% gab es 2000 bis 2002, aber die Gegenbewegungen kamen nicht auf einen Zuwachs von 20%. 2007 und die Folgejahre war es ähnlich.

      Heute ist es anders. Wir hatten einen Bärenmarkt, Der ist aber inzwischen wieder von einem Bullenmarkt abgelöst worden. Seit dem Tief hat der Dow wieder mehr als 20% gewonnen. Jetzt darf es (im Herbst) keine Gegenbewegung geben, die 20% vom dann erreichten Hoch wieder wegnimmt. Da aber die Pandemie in den USA noch lange nicht vorbei ist, ist auch dieser zweite Bärenmarkt sehr wahrscheinlich.

      Eigentlich war die Bewegung vom Frühjahr so etwas dazwischen, vielleicht eine Craishe. Ein Crash ist ein einmaliges Ereignis, nachdem es aber weitergehen kann, halt von einem niedrigeren Niveau. Normalerweise zeichnen sich Crashes auch dadurch aus, dass sie einen täglichen Kursverlust von 10% oder mehr fabrizieren. Ich glaube wir hatten im Dow solche Tage dieses Jahr, weiß ich aus dem Kopf aber nicht mehr genau.
      Eine Baisse hat nicht derart große tägliche Kursverluste, sondern bewegt sich eher mit kleineren täglichen Verlusten, allerdings dann über lange Strecken. Das ist natürlich auch nicht ungefährlich, weil Kursverluste ohne ein striktes Depotmanagement nicht wahrgenommen werden. Wenn es dann soweit ist, ist es spät.

      An Crashtagen kann man als Investor zugreifen. Denn dann gibt es auch gute Aktien billig. Den Mut muss man aber erstmal haben. In der Baisse ist die Hemmschwelle geringer zu kaufen, denn der tägliche Kursverlust ist weniger groß. Tatsächlich ist eine solche Entwicklung gefährlicher, weil die Kurse gar nicht mehr steigen. Eine Baisse, die traditionell bis zu 18 Monaten dauern kann, kann dann zu einem echten Verlustgeschäft für die Anleger werden und sehr frustrierend.

      Mal sehen, was kummt.
      S&P 500 | 3.233,75 PKT
      1 Antwort
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      schrieb am 23.07.20 21:45:44
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.524.924 von sdaktien am 23.07.20 21:24:11Heute nicht, könnte aber vielleicht noch werden. :rolleyes::D

      Eine offizielle Crash-Definition gibt es aber nicht. Im übrigen muss man das ganze in Bezug zur Volatillität sehen. Bei einer Aktie, die jeden Tag 10% rauf und runter saust, fallen 20% auch nicht weiter auf. Pennystocks wie Wirecard sind da eine gute Demo
      S&P 500 | 3.237,00 PKT
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      schrieb am 23.07.20 21:56:33
      Beitrag Nr. 70 ()
      https://bwl-wissen.net/definition/baerenmarkt-bullenmarkt Text Mitte ungefähr

      https://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/dow-jones-je… Innerhalb des Artikels nachzulesen

      https://www.weltsparen.de/magazin/die-wichtigsten-bullenmaer…

      Hier steht es auch nochmal drin und genau so hab ich das auch vor mehr als 20 Jahren mal gelernt.
      S&P 500 | 3.235,00 PKT
      22 Antworten
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      schrieb am 23.07.20 23:06:35
      Beitrag Nr. 71 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.525.290 von sdaktien am 23.07.20 21:56:33Crash, wenn ein Tag >=-10%? Und wenn es zwei mit je 5% sind?
      Den Quants kann man mit sowas nicht kommen
      Um auf der sicheren Seite zu sein, sagt man lieber, es ist so eine Multiple der Standardabweichung oder noch besser der historischen Volatilität.
      S&P 500 | 3.237,75 PKT
      21 Antworten
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      schrieb am 24.07.20 12:02:15
      Beitrag Nr. 72 ()
      Ganz unverbindlich festgetackert dauert Baisse einfach länger.
      Vereinfachungen sind aber unzuverlässig: In der Baisse von 2K waren diverse Crashs "verpackt".

      S&P 500 | 3.228,75 PKT
      Avatar
      schrieb am 24.07.20 14:56:43
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.526.157 von Liechtstein am 23.07.20 23:06:35Dann ist es kein Crash. 2x5 sind 2x5 und nicht 1x10

      Nehmen wir an, der Markt fällt an einem Tag um 5%. Ist Handelsschluss hat der Börianer Zeit sich zu überlegen, ob er den nächsten Börsentag nutzen will um Käufe zu tätigen, oder ob er weiter verkaufen will. Geht es am nächsten Tag nochmal 5% runter, so steht dieser Tag für sich, wie auch der vorige Börsentag für sich steht.

      Außerdem gibt das die mathematische Berechnung nicht her. Nehmen wir an, der Markt steht bei 10T und verliert 5%, dann ist er bei 9500, Verliert er am zweiten Tag wieder 5%, verliert er aber nur 475Punkte. Somit liegt der Verlust bei "nur" 9,75% und nicht bei 10%, gesehen über die Gesamtbewegung.

      Fällt der Markt über einen längeren Zeitraum um 10%, etwa 3%, 4%. 3% oder ähnlich, gilt dieser Rückgang nur als Korrektur. Ein Crash ist das nicht

      Was du in dem Chart zeigst, sind allesamt keine Crashs. Es gab in jedem deiner "Fenster" mindestens einen Tag mit positiver Gegenbewegung. Die Gelegenheit, das eigene Paket loszuwerden oder sogar nachzukaufen (Bewegung nach unten gestoppt). Ein Crash hat solche Gelegenheiten nicht.
      S&P 500 | 3.227,50 PKT
      20 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.07.20 15:27:01
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.533.807 von sdaktien am 24.07.20 14:56:43stimmt schon, es war schlampig, ich hätte Prozentpunkte sagen müssen.
      Läuft aber ganz irdisch nur darauf hinaus, wie die monetäre Auswirkung aussieht. Bei Shortpositionen kann routinemäßig fast mehr schiefgehen als bei Wirecard, so dass die Benennung des Kurvenapparats eher nicht primär ist. Bei Puts kann es mitunter vorkommen, dass die Volatilität zusammen mit dem Kurs des Basiswerts fällt
      Bei Tesla sind wahrscheinlich hunderte Millionen von Leerverkäufen im Gras gelandet, was Anlass von Musks Unterhosenshow war. Die aber selbst böse verunglücken könnte. Die Launen der Ironie sind schwer vorhersagbar.
      S&P 500 | 3.220,00 PKT
      17 Antworten
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      schrieb am 24.07.20 16:46:17
      Beitrag Nr. 75 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.533.807 von sdaktien am 24.07.20 14:56:43Was Du wegen dem Prozent-Hin und Her gesagt hast, ist schwerwiegend wegen der "Pfadabhängigkeit". Trifft Short ETF und -Zertifikate. Angenommen, der Basiswert fällt um 10 Prozentpunkt und kehrt zum Ausgangspunkt zurück, ist das Ergebnis 11% Verlust. Mit Hebel kommt auch keiner besser zum Ziel, weil der Verlust auch größer wird.

      Bei einer langen Baisse mit viel Hin und Her könnte so ein Short sogar ins Minus laufen, wenn es nur lang genug geht. Bei (Long) Optionen passiert Vergleichbares durch den Zeitwertverlust oder wenn die Volatilität sich unerwünscht entwickelt. Short Optionen und Futures außen vor.

      Bei Crash funktionert dagegen alles. So gesehen ist der viel netter.
      S&P 500 | 3.219,25 PKT
      1 Antwort
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      schrieb am 24.07.20 16:48:03
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.535.397 von Liechtstein am 24.07.20 16:46:171 % Verlust :rolleyes:
      S&P 500 | 3.216,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 24.07.20 17:01:30
      Beitrag Nr. 77 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.534.215 von Liechtstein am 24.07.20 15:27:01
      Begriffshoheitsschwammerldefinierer
      Ich muss da jetzt mal ganz grundsätzlich werden, auch weil mich da ein wenig der Ärger packt (nicht wegen dir, fühl dich also nicht angegriffen), wenn ich sehe wie Standards und Begrifflichkeiten an der Börse umgedeutet werden sollen, um sie zu relativieren, um sie auf diese Weise unbeteutender zu machen. Das ganze vor allem deswegen, weil diese Begriffe und Standards eine Situation beschreiben oder aufzeigen, die dem eigenen Bild oder dem Bild das man anderen vermitteln will entgegen steht.

      Beispielsweise mit den Begrifflichkeiten rund um den Crash, oder Baisse, oder Bärenmarkt.

      Jede Marktsituation die auftaucht, hat eigentlich eine bereits definierte Begrifflichkeit. Was ein Crash ist, ist eigentlich genau beschrieben. Ebenso ist es mit Bullenmärkten, Bärenmärkten, Baissen, Haussen, Korrekturen usw.

      Ein Crash ist ein Tagesverlust von 10% oder mehr. Das bedeutet, dass der entsprechende Wert von seinem Vortageschluss aus, zum Börsenschluss des nächsten Tages 10% nachgeben muss, oder mehr. Wenn er bis zum Mittag 20% nachgibt und anschliessend wieder so weit steigt, dass kein Wertverlust von 10% existiert, ist es auch kein Crash.
      Jetzt ist das Wort Crash so ein schöner schreckensbehafteter Beegriff, jeder kann sich was drunter vorstellen, also wird er inzwischen auch bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit verwendet, mitunter auch von Kreisen, die es besser wissen sollten. Auf diese Weise lässt sich natürlich auch ein wenig Panik schüren und in der Anlegerschaft Unsicherheit erzeugen, weil beim Wort Crash sofort die Alarmglocken bimmeln. Es hilft Anlegern aber halt nicht weiter, wenn jeder größere Kursrückgang gleich zum Crash erhoben wird.

      Ähnliches gilt für Bullenmärkte (Hausse) oder Bärenmärkte (Baisse). Auch dies ist eigentlich klar definiert. Wichtig ist hier die Marke von 20%. Vom Tief gesehen muss es soweit raufgehen, um eine Hausse definiert zu haben, und vom Hoch müssen 20% runtergenommen werden um als Baisse zu gelten. Der Zeitraum spielt dafür übrigens keine Rolle, anders wie beim Crash (Tagesverlust), weil es hier einzig um den Wertverlust geht. Momentan wird so ein wenig versucht auch diese Begrifflichkeiten etwas aufzuheben um damit zu kaschieren, dass die Börse bereits wieder viel zu stark angestiegen ist. In dem ich den Begriff Bullenmarkt oder Hausse für die derzeitige Situation vermeide (was faktisch aber so ist), muss ich auch damit auch nicht aussagen, dass sich die Situation an der Börse als völlig von der Realität losgelöst darstellt.
      Die Pandemie grassiert, vor allem in den USA, die Wirtschaftsdaten erholen sich eher schleppend oder auch gar nicht, aber die Börse ist bereits jetzt in einem Modus, als läge die ganze Situation mindestens schon zwei Jahre hinter uns. Wenn die Anleger in Bezug auf diese Begrifflichkeiten desensibilisiert werden, wissen sie irgendwann auch nicht mehr damit umzugehen und hinterfragen daher bestimmte Situationen gar nicht mehr.

      Und damit bin ich der Bedeutung von Kennzahlen. Wichtigste Kennzahl eines Unternehmens ist der Gewinn. Der entscheidet letztlich darüber, ob es einem Unternehmen gut geht oder nicht. Ob es wächst oder schrumpft, ob es seinen Wert mehrt oder mindert. Jetzt gibt es Unternehmen, bei denen ist der Gewinn nicht so üppig. Oder noch schlimmer, der Gewinn nimmt über die Jahre nicht zu. Um sich in dem Fall keinen kritischen Fragen stellen zu müssen, werden einfach andere Kennzahlen aus dem Hut gezaubert. Da gibt es dann die Non-GAAP Zahlen, wie bei Tesla (SAP arbeitet mit denen übrigens auch) oder das EBITDA wird in den Vordergrund gestellt (also der Gewinn der anfallen würde, wenn man nicht runterrecnen würde, was man runterrechnen muss) oder man macht aus dem EBITDA noch so'ne Sondernummer wie die Telekom mit ihrem EBITDA-AL. Und wenn das alles immer noch nichts hilft, weil auch dann das Ergebnis noch zu grottig ist, präsentiert man noch weitere Zahlen um die Anleger bei Laune zu halten. Auf einmal wird der Cash-Flow wichtig, oder der NAV und sicher habe ich noch weitere Kennzahlen vergessen, die Werte immer dann oben halten sollen, wenn der Gewinn nix taugt.

      Als die Ära der Nullzinsen eingeläutet wurde, gab es auch'ne interessante Argumentation, nach der man ja den Gewinn der Aktien in Relation zum Zins setzen müsste. Da dieser niedriger läge, müssten im Umkehrschluss die Aktienkurse ja steigen.
      Jedoch müssten sich sinkende Zinsen im Gewinn der Unternehmen als reduzierte Refinanzierungskosten bemerkbar machen und damit den Gewinn erhöhen. Diese Auswirkung hat sich nicht gezeigt. Und so stiegen die Aktien in einer Größenordnung und auf ein Niveau, dass von den Gewinnen in keiner Weise gedeckt ist.

      Für die Anleger, vor allem jene, die keine Profis sind und eigentlich auf eine Wertanlage in Aktien angewiesen sind um damit überhaupt ein Vermögen aufbauen zu können, ist das alles unverständlich, weil sich die diversen Kennzahlen nicht einfach herleiten und zudem nicht vergleichen lassen (Non-GAAP Tesla oder EBITDA-AL Telekom oder doch lieber eine NAV Rocket Internet?). Die verlassen sich dann auf ihre Anlageprofis (die wo sich Berater schimpfen) und wundern sich anschliessend darüber, dass die es auch nicht schaffen ein Vermögen aufzubauen, weil die das ganze Zahlenwirrwarr auch nicht verstehen und sich (auch aus Zeitgründen) nur oberflächlich mit den Unternehmen befassen.

      Bedingt durch diese erzeugte Schwammigkeit in den Begriffen kommt es dann, dass Unternehmen wie Tesla oder Uber an der Börse gefeiert werden, ohne aber jemals liefern zu müssen. Die könnten auch heiße Luft in perforrierten Schläuchen verkaufen, die Kurse wären trotzdem da wo sie sind. Andere Unternehmen, wie halt die Telekom, wie Daimler oder auch SAP nutzen das dann auch, um ihre Ergebnisschwäche zu verdecken und ihre Anlegerschaft bei Laune zu halten.
      Und so kommt es dann auch, so doof, wie die vereinigte Börsianerschaft inzwischen gemacht wurde, dass Unternehmen wie wirecard vom Neuen Markt bis direkt in den Dax ohne Probleme durchmarschieren können.

      Dabei sollte dieser Extremfall eine Warnung sein. Die Börse wird sich nach diesen Exzessen wieder mehr an den harten Fakten orientieren, weil erkennbar ist, dass diese Konstrukte und die damit vebundene Schönfärberei nicht trägt. Die Intellenten in den Banken und bei den Analysten können eigentlich nur drauf hoffen, dass zukünftige Aktionäre auch weiterhin keine Fragen stellen, sondern sich schulterzuckend abwenden. In dem Moment, indem die Anlegerschaft kritisch wird und anfängt die Experten zu jagen, wird es an der Börse finster werden.
      S&P 500 | 3.226,00 PKT
      16 Antworten
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      schrieb am 24.07.20 21:43:56
      Beitrag Nr. 78 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.535.616 von sdaktien am 24.07.20 17:01:30Schon erhebt der Wikipedia-Rat Einspruch
      "There is no numerically specific definition of a stock market crash but the term commonly applies to declines of over 10% in a stock market index over a period of several days"
      https://en.wikipedia.org/wiki/Stock_market_crash

      Vor allem: "crashes include panic selling "
      Bei einem Index. Bei Aktien nicht, weil normal?
      S&P 500 | 3.216,25 PKT
      15 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.07.20 21:51:22
      Beitrag Nr. 79 ()
      Der ndx hat endlich ein LL geschafft? Das war aber schwierig

      Einfaches Einfügen von wallstreetONLINE Charts: So funktionierts.
      S&P 500 | 3.212,50 PKT
      Avatar
      schrieb am 25.07.20 12:37:06
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.539.243 von Liechtstein am 24.07.20 21:43:56Das mit dem Crash gilt auch für Einzeltitel, Rohstoffe, usw.

      Natürlich nicht für Hebelprodukte, weil die sich ja nicht aus eigener Kraft verändern, sondern auf ihr Basisinstrument reagieren.

      Wenn wikipdia sich zur Schwammerlfraktion zählen will, bei der alles kann und nichts muss, bitte schön. Deswegen bleibe ich aber bei diesen Definitionen und stelle mit Erschrecken fest, wie weit diese Aufweichung von Standards fortgeschritten ist.
      S&P 500 | 3.219,00 PKT
      14 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.07.20 18:00:06
      Beitrag Nr. 81 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.542.249 von sdaktien am 25.07.20 12:37:06ok, dann gibt es eine angelsächsische Definition und Deine. Womöglich noch weitere. Eigentlich ist "Crash" aber ein Narrativ, genau genommen eine Metapher. Unverbindlich, eine unterschiedliche Verwendung hätte auch keine erkennbaren Folgen. Ich verwende ungefähr die, die Wikipedia beschreibt.

      Ganz anders bei solchen Begriffen wie "non GAAP diluted", was wahrscheinlich operating profits meinen soll. Das ist wenn ein Pressemedium nur solche Zahlen angibt, im Grunde eine Irreführung. Wenn eine Firmenleitung das gleiche tun würde, strafbarer Betrug an den Aktionären
      S&P 500 | 3.219,00 PKT
      13 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.07.20 18:44:22
      Beitrag Nr. 82 ()
      Viel interessanter ist die Lage zu Corona in den USA. Todeszahlen folgen Neuinfektionen mit einer Verzögerung von ca. 3 Wochen. Sie haben sich von zuletzt ca. 500 pro Tag auf 1000 verdoppelt. Die durch COVID-19 verursachte Invaliditätsrate ist fast noch schlimmer. Sie wird weitgehend ignoriert.
      Die Infektionsrate ist mit knapp 3000 bekannten Infizierten pro 1.000.000 Einwohner mehr als doppelt so hoch wie in Italien und Spanien vor deren ca. zweimonatigen Lockdown. Trumps Behauptung, dass die hohen Zahlen durch größere Testvolumina bedingt sind, ist aus statistischer Sicht Dilettantismus und falsch, weil die Menge der Tests nur das Verhältnis von Dunkelziffer zu bekannten Infizierten ändert. Die CDC schätzt die Dunkelziffer auf den Faktor 10 zu nachgewiesenen Infektionen. Das ist die höchste Schätzung zur Dunkelziffer in OECD-Staaten.
      S&P 500 | 3.219,00 PKT
      Avatar
      schrieb am 25.07.20 22:35:32
      Beitrag Nr. 83 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.543.968 von Liechtstein am 25.07.20 18:00:06Also die ganzen Vorgaben kommen eigentlich aus New York. Aber wenn man die ganzen Begriffe den Vorgaben gemäß einsetzen würde, könnte man keine unbedarften Anleger in blödsinnige Geschäfte quasseln, weil sich "Crash" am Telefon einfach besser anhört als "Korrektur".

      GAAP ist der amerikanische Rechnungslegungsstandard, ähnlich dem IFRS im Rest der Welt.
      Diluted ist dann die bereinigte Zahl (wörtlich heißt es eigentlich verwässert). Es werden dann etwa Sondereinflüsse und sowas rausgenommen. Einmalige Restrukturierungskosten und ähnliches. Wenn dann die Zahlen nach Non-GAAP diluted kommuniziert werden, kann man eigentlich davon ausgehen, dass Abschreibungen nicht eingerechnet werden und das Sachverhalte der Rechnungslegung in diese Zahlen nicht einfließen, die aber tatsächlich vorhanden sind.

      Für einen Tesla FU, der 100 000$ kostet und in der Produktion eigentlich 50 000$ verschlingt, werden dann etwa die Kosten der aufwendigen Verkabelung (15 000$), die erhöhen Kosten beim Einbau der Batterie (eigentlich 1000$ tatsächlich 10 000$), die Verzögerung bei der Beschaffung (die Fabrik in Brandenburg, Kostenfaktor pro Auto 10 000$) und die diversen Rückrufe rausgerechnet, weil die Zündung nicht geht (falsche Wirecard), das autonome Fahren nicht funktioniert (Immer wenn der Fahrer Kalifornien verlassen möchte bleibt das Auto stehen) und überhaupt das Navi andauernd "Fly me to the Moon" singt, was insgesamt nochmal 40 000$ pro Auto kostet.

      Das Auto ist natürlich hochprofitabel (auf dem Papier).

      Das ist alles legal, denn die echten Zahlen stehen ja auch im Bericht. Es ist halt die Frage, wo der Fokus der Anleger hingeführt wird.

      Die Todeszahlen in den USA werden jetzt erst anfangen zu steigen. Mit 5 000 Toten am Tag wird man wohl noch rechnen müssen, bevor es besser wird. "Er" hat ja wieder mal kräftig Kreide gefressen, gibt sich jetzt irgendwie geläutert in Sachen Corona. Wenn man es ihm glauben könnte. Denn die Schulen will er ja immer noch öffnen, koste es was es wolle (und wenn es das Leben ist).

      https://www.politico.com/news/2020/07/25/trumps-suburban-nig…

      Ich finde, Biden könnte jetzt etwas stärker in Erscheinung treten, er könnte ja mal skizzieren, was er nach einem Wahlsieg gedenkt zu unternehmen um Corona in den Griff zu bekommen. Vielleicht müssen da jetzt auch mal die Gouverneure mit ins Boot geholt werden. Die können sich ja Koordinieren, wo die Federal Regierung versagt. Wenn man eine solche Plattform gleichzeitig für rote Bundesstaaten öffnet, damit die auch Teil einer solchen Organisation sein können, wäre dass ein süss vergiftetes Angebot, dass die kaum ablehnen können.
      S&P 500 | 3.219,00 PKT
      12 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.07.20 09:32:18
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.545.066 von sdaktien am 25.07.20 22:35:32Was Biden tun wird? Das, was Trump auch tun muss. Lockdown 2-3 Monate und Riesenmengen Geld abwerfen. Bis November könnten die Kliniken so überlastet sein, dass Triage zum Standard wird.
      S&P 500 | 3.219,00 PKT
      11 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.07.20 15:16:18
      Beitrag Nr. 85 ()
      Die Frage ist jetzt auch, was die VR China tun wird: Es werden Covid-19-Ausbrüche in 8 verschiedenen Städten gleichzeitig gemeldet. Die Chinesen reagieren normalerweise schneller und viel umfassender mit Lockdowns als jedes andere Land der Welt. Die gesellschaftliche Tradition hoher Repression und Überwachung war bei der Pandemie bisher ein Vorteil.
      S&P 500 | 3.227,50 PKT
      Avatar
      schrieb am 27.07.20 17:43:33
      Beitrag Nr. 86 ()
      Nachrichtenlage

      "Die Corona-Krise hat Deutschland einen brutalen Konjunktureinbruch beschert. Doch die Märkte haben sich längst für eine schnelle Erholung entschieden. Die Geschäftslage gilt aber weiter als sehr schwach."

      Die Geschäftslage ist schlecht, der Einbruch ist brutal, aber die Märkte haben das Gegenteiil "entschieden". Vielleicht haben sie sich auch nur entschieden, zeitweise ein schlechtes Abbild der Fakten zu sein?
      S&P 500 | 3.226,00 PKT
      Avatar
      schrieb am 28.07.20 10:16:58
      Beitrag Nr. 87 ()
      Märkte, die angeblich etwas "entscheiden", aber Leugnen ungleich Entscheiden. Wie lange noch?

      "The economic crisis caused by the novel coronavirus pandemic has entered a new phase, with permanent business closures now outnumbering temporary ones, new data shows."
      July 23, 2020
      S&P 500 | 3.241,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 28.07.20 12:26:45
      Beitrag Nr. 88 ()
      Teslas Bilanzierungskünste aufgeflogen?

      "Tesla has regularly run a net accounts receivable’s balance at around 20 per cent of revenues going back all the way to 2014"
      https://ftalphaville.ft.com/2020/07/23/1595502354000/Tesla-s…
      First, overall, less than 30 per cent of our receivables is associated with new car sales ... Roughly 40 per cent of the balance is attributed to payment terms on regulatory credit sales and statutory EV incentive programs, both of which have been increasing.

      Translated: Teslas Bilanz enhält Offene Posten, Forderungen, die etwas mysteriös wirken, da sie offenbar schneller wachsen als die Autoverkäufe. Zu 40% handelt es sich um den Verkauf von Umweltzertifikaten. Hier stellt sich die Frage, ob sie nicht vor dem regulären Verkauf als OP verbucht werden.
      S&P 500 | 3.230,75 PKT
      Avatar
      schrieb am 28.07.20 18:24:26
      Beitrag Nr. 89 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.545.855 von Liechtstein am 26.07.20 09:32:18Da kann er ja erst, wenn er vereidigt ist. Vorher muss er sich ja präsentieren. Vielleicht auch nicht. Man meint beim Präsidenten eine Unlust zu verspüren, die täglichen Pressekonferenzen weiterzuführen, weil die Personality Show nicht die erhoffte Wirkung in den Umfragen hat. Da geht er lieber golfen. Ich würd gerne mal mit ihm golfen. Ich bin sicherlich so schlecht, dass ich ihn mit Ball und Schläger permanent treffe, wenn ich auf das Loch ziele. :D

      Weisst du welche Städte in China betroffen sind?

      Die Märkte haben sich entschieden Urlaub zu machen, und die Beine baumeln zu lassen. Wenn die Märkte wieder da sind, ist auch das Corona wieder da. Und das könnte spannend werden.. Spannender wird es in den USA werden. Da hat der Markt Urlaub gemacht (war wahrscheinlich golfen) aber das Corona hat dafür Sonderschichten gefahren. Da gibts ne Menge Überraschungspotenzial.

      Tesla: Mich würde mal interessieren, ob sie den Verkauf solcher Zertifikate mehrfach abgerechnet haben. Weisst du was das genau für Umweltzertifikate sind?
      S&P 500 | 3.236,25 PKT
      10 Antworten
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      schrieb am 28.07.20 21:15:56
      Beitrag Nr. 90 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.572.744 von sdaktien am 28.07.20 18:24:26Die Städte sind nicht alle namentlich erwähnt, aber 3 Epidemiezentren. Eigenartig daran ist, dass die Regierungsschefin von Hongkong bei der dortigen aktuellen Ausbruchswelle gesagt hat, es sei merkwürdig, dass sich mindestens ein Drittel der Fälle nicht rückverfolgen ließe. Zwischen den Zeilen klang das als ob Corona gezielt verbreitet würde. Auch ein chinesischer Vertreter hat etwas von Merkwürdigkeit oder ungeklärt erwähnt zu den neuesten Fällen in der VR.
      Da tun sich ganz neue Möglichkeiten auf ... ggf. als neue Corona-Paranoia

      27.7.2020 8.09 Uhr: China verzeichnet stärksten Anstieg von Corona-Infektionen seit April
      China hat am Montag den höchsten Anstieg der Corona-Neuinfektionen seit April verzeichnet. Insgesamt infizierten sich binnen 24 Stunden 61 Menschen mit dem neuartigen Virus, wie die nationale Gesundheitsbehörde mitteilte. Die Entwicklung ist auf Infektionsherde in drei Regionen zurückzuführen: In der nordwestlichen Region Xinjiang wurden demnach 41 Neuinfektionen gemeldet. Mitte Juli war dort in der Regionalhauptstadt Urumqi ein neuer Infektionsherd aufgetreten.
      14 weitere Fälle wurden aus der nordöstlichen Region Liaoning gemeldet, die meisten davon in der Hafenstadt Dalian. Zwei weitere Fälle wurden nach Behördenangaben in der Nachbarprovinz Jilin registriert. Vier weitere Infizierte waren aus dem Ausland eingereist.
      Die Behörden ordneten Massentests für hunderttausende Bewohner von Dalian an. Auch in Urumqi wurden am Sonntag reihenweise Bewohner auf das Coronavirus getestet, wie die staatliche Zeitung "Global Times" berichtete. Für einige Viertel der beiden Städte wurden Lockdowns verhängt.
      S&P 500 | 3.231,75 PKT
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      schrieb am 28.07.20 21:25:20
      Beitrag Nr. 91 ()
      S&P 500 | 3.232,00 PKT
      8 Antworten
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      schrieb am 28.07.20 21:36:36
      Beitrag Nr. 92 ()
      Chartmalerei kann ich nicht sonderlich ab, aber eben sieht es reizvoll aus: Aufwärtstrend wird getestet, heute noch intakt vorbehaltlich der nächsten 30 Minuten

      S&P 500 | 3.228,00 PKT
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      schrieb am 28.07.20 22:17:29
      Beitrag Nr. 93 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.575.096 von Liechtstein am 28.07.20 21:25:20China ist interessant. Das eine ist die Uiguren Provinz, die anderen beiden Grenzen an Nordkorea. Weiss ja keiner, ob die "Ausbrüche" tatsächlich existieren, oder ob die Propaganda das ganz etwas, sagen wir mal dramatisiert. In der einen Provinz gibts dann eine Ausgangssperre, und wer sich als Uigure nicht dranhält, könnte ja abgegriffen und ins Lager verfrachtet werden. Mit Flüchtlingen aus Nordkorea kann man ebenso Verfahren

      An der Grenze zu Nordkorea stehen wohl zahlreiche Nähfabriken. Also wenn du noch billig Markenware haben willst, halt dich ran! :D Klamotten könnten teuer werden.

      Tesla: Hab ich das richtig gelesen und verstanden, dass es sich dabei (teilweise) um Alt-Zertifikate handelt? Vielleicht war man ja schon in der Lage, diese Zertis in die Bücher einzubuchen. Die waren ja schon werthaltig. Dann dürfte man beim Verkauf nur noch den Mehrertrag draufschlagen. Ob Tesla das verinnerlicht hat?! Er könnte es aber wohl noch bis zum Jahresende legal wieder runterrechnen. Der Jahresabschluss ist ja eigentlich immer der Entscheidende. Aber auch dann würds wohl böse Worte von den Anlegern geben. Also ich schau mir das Ganze an, denk mir meinen Teil und handele entsprechend.

      Nasdaq: Die Unterstützung existiert, ich halte sie aber für nicht so aussagekräftig. Schau auf die 38er und ob die gebrochen wird. Interessant wäre eine unterlegte Advance-Decline-Linie. Hab ich aber auf die Schnelle leider nicht gefunden.
      S&P 500 | 3.220,50 PKT
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.07.20 23:45:11
      Beitrag Nr. 94 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.575.750 von sdaktien am 28.07.20 22:17:29Sowas wie das? Wirkt uninformativ

      https://stockcharts.com/h-sc/ui?s=%24NAHL&p=D&yr=0&mn=3&dy=0…
      S&P 500 | 3.220,50 PKT
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      schrieb am 29.07.20 10:38:55
      Beitrag Nr. 95 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.575.750 von sdaktien am 28.07.20 22:17:29Geht weiter "die Zahl der Infektionen in Dalian stieg dort nun auf insgesamt 44 an".
      Seit Monaten sind bei punktuellen Ausbrüchen die Nordprovinzen betroffen gewesen, Xinjiang ist da nur ein Fall unter vielen. Der Grenzverkehr wird verantwortlich gemacht, Schmuggler usw. Epidemiezentrm Dalian / Provinz Liaoning liegt in der Mandschurei. Umd das verbündete Putin-Land ist als Infektionsproduzent zuverlässig.
      Das chinesische Regime ist nicht der Sympathieträger, aber die Angaben wirken bisher schon glaubwürdig. Die Nervosität nimmt sicherlich zu
      S&P 500 | 3.229,00 PKT
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      schrieb am 29.07.20 14:23:23
      Beitrag Nr. 96 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.576.422 von Liechtstein am 28.07.20 23:45:11Nein, die Advance-Decline Line zeigt an, wieviele Aktien in einem Index steigen oder fallen.
      Was du das hast sind die New Highs/New Lows, also welche Aktien Neue Hochs und Neue Tiefs markiert haben. Beim Advance/Decline wird jede Kursveränderung genommen.

      Mit einem solchen Indikator lässt sich leicht erkennen, ob ein Index, wie der Nasdaq 100 durch die Masse der Aktie getragen wird oder nur durch wenige. Mit sowas kann man erkennen, ob der breite Markt steigt oder nicht. Wenn der breite Markt nicht steigt, und der Index trotzdem läuft, weil die schweren Werte, Amazon, Apple, Google, Facebook, Tesla weiter gekauft werden, ist irgendwas im Busch. Dann dauerts nicht mehr lange (kann aber auch mal ein Jahr oder sein), dann kommts zum großen Knall.

      Während der Dotcom Blase liess sich das gut anwenden. Damals haben das aber viele ignoriert. Dann wurde die Stichhaltigkeit eines solchen Indikators deutlich, und schon war er nicht mehr Teil der frei verfügbaren Chartanalyse. Auch so eine erweiterte Schwammigkeit um der Realität nicht ins Auge sehen zu müssen.
      S&P 500 | 3.234,00 PKT
      4 Antworten
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      schrieb am 29.07.20 18:50:42
      Beitrag Nr. 97 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.581.753 von sdaktien am 29.07.20 14:23:23Umgekehrt wäre aber auch möglich, also dass die schweren Brocken absacken. GAFAM: Apple, Microsoft, Amazon, Google, Facebook. Der ganze Markt schwimmt in deren Fahrwasser. Sind fünfmal so teuer wie der Dax
      S&P 500 | 3.248,25 PKT
      3 Antworten
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      schrieb am 29.07.20 19:10:30
      Beitrag Nr. 98 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.585.653 von Liechtstein am 29.07.20 18:50:42Auch das würde man im Advance/Decline lesen. Dann gehen halt 5 runter, die anderen 95 aber nicht. Erkennt man sowas, liegt das Problem nicht in der breiten Wirtschaft, sondern bei den Großen (evtl zu teuer?). Wenn nur die 5 nicht vorankommen, kann man als Börsianer umsteigen. Aussteigen braucht man nicht.

      https://de.wikipedia.org/wiki/Advance_Decline_Line

      Ich hab was gefunden



      Auseinander läuft es nicht. Die AD bockt, der Index auch.
      S&P 500 | 3.248,25 PKT
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.07.20 20:02:47
      Beitrag Nr. 99 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.585.827 von sdaktien am 29.07.20 19:10:30Sehr praktische Sache ;)
      S&P 500 | 3.250,50 PKT
      Avatar
      schrieb am 30.07.20 09:42:21
      Beitrag Nr. 100 ()
      Wo es gerade von GAFAM war: Die Antitrust-Untersuchungen haben Fahrt aufgenommen. Die Befragungen von GAFA (d.h. außer Microsoft) gestern vor der US-Legislative waren gezielt demütigend und feindselig. Das ganze iffenbar sogar parteiübergreifend und zusätzlich politisierend seitens der Republikaner. Die Trump-Partei hasst diese Firmen.

      Und um der Welt mal wieder die Erfolge von Donnys Haudrauf-Politik zu demonstrieren: "Huawei ist erstmals der größte Handyhersteller der Welt"
      Keine gute Nachricht für Apple, auch weil Huawei über Nebenmarken wie Honor alle Preissegmente abdeckt und immer beliebter wird. Vergleich: Apple und die Spitzenmodelle von Huawei sind preislich vergleichbar. Die Lufthoheit über die Margen wird wohl dahin sein.
      S&P 500 | 3.236,25 PKT
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.07.20 09:57:00
      Beitrag Nr. 101 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.585.827 von sdaktien am 29.07.20 19:10:30Ich bin da nicht so sicher.

      GAFAM: S&P 500 stellt 40% der Weltmarktkapitalisierung. Im Grunde IST er der Weltmarkt. (Dax30 oder CAC40 jeder nicht mehr als 3%.) Korrelation von S&P 500 zu Dax ca. 0,9. (Mehr als 1 ist mathematisch nicht möglich.). Ca. 25%-30% Kapitalisierung des S&P 500 ist derzeit Technologie. Dabei sind GAFAM 16,5% des S&P 500. Ohne deren ATH-Rally würde der Index 9% unter aktuellem Wert notieren.

      Wenn eine Schwäche bei GAFAM für die Mehrzahl der weniger kapitalisierten Papieren ignoriert werden kann, dann nur, wenn sie keine Vorreiterrolle haben. Praktisch gesehen, müsste ein großer Fonds, der große Pakete Apple loswerden will, zeitgleich auf andere Aktien umschichten. Das wird kaum Tesla sein, jedenfalls keine Firma mit schrägen Bilanzen
      S&P 500 | 3.235,50 PKT
      Avatar
      schrieb am 30.07.20 13:54:19
      Beitrag Nr. 102 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.591.320 von Liechtstein am 30.07.20 09:42:21Jeder hat in Washington so seinen Gegner. Die Demokraten haben Facebook, die Republikaner Amazon und beim Rest kann man sich was aussuchen. Man darf es aber alles nicht so hoch hängen. Fast alle Firmen sitzen im Raum San Francisco, das ist nicht nur fettes Demokratengebiet, Nancy Pelosi kommt da auch her. Da passiert schon nix, außer vielleicht mal bei Facebook. Aber die sind geschäftlich nicht wirklich erfolgreich. Da ist auch viel Show dabei.

      Ach ja, die smartphones. Ich würde mir eigentlich wünschen, dass sie in Europa endlich mal in die Pötte kommen. Wir haben kein eigenständiges Betriebssystem, kein smartphone, keine Suchmaschine, keinen Versandhändler und auch keine vernünftige Socialmedia Plattform. Wir sollten es nicht machen wie beim Öl und unser Geld ins Ausland tragen.

      Wobei bist du nicht so sicher?
      S&P 500 | 3.237,25 PKT
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.07.20 14:59:26
      Beitrag Nr. 103 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.595.160 von sdaktien am 30.07.20 13:54:19Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass GAFAM den gesamten Markt kippt. Wer Apple oder Microsoft verkauft, wird das Geld nicht in Tesla oder ähnliche Hoffnungsträger investieren
      S&P 500 | 3.223,75 PKT
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.07.20 15:38:02
      Beitrag Nr. 104 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.596.183 von Liechtstein am 30.07.20 14:59:26Das kann schon sein. Immerhin laufen diese großen Werte nicht konträr zum Gesamtmarkt. Zumindest momentan nicht. Wenn diese Werte gegeben werden, gehalten werden die ja vor allem von den Indexfonds, müssen wahrscheinlich alle Werte erstmal dran glauben, damit die Indexgewichtung in diesen Fonds nicht schief läuft.
      Das wird sowieso interessant, du bringst mir da einen neuen Gedanken. Der amerikanische Markt wird extrem von diesen Indexfonds geprägt. Die kaufen ja nicht einzelne Aktien, sondern "den Markt" unabhängig von seiner Bewertung. Deswegen sind die meisten dieser Aktien auch so hemmungslos überteuert. Das ist natürlich ein sich selbst befeuernder Prozess. Der auch noch zusätzlich getragen wird, solange die Gewinne steigen (egal in welcher Größenordnung). Was wird passieren, wenn aufgrund der momentanen wirtschaftlichen Lage und dem Chaos dass der Donald momentan zusätzlich anrichtet, die Gewinne sich auf einmal in Verluste verwandeln?

      Die USA profitierten im Konsumbereich bis jetzt davon, dass der Staat in vielen Belangen üppig hilft. Diese Hilfe könnte jetzt aber enden. Wenn die Schescks schmaler werden, müsste auch das Versandgeschäft von Amazon schmaler werden, das wiederum müsste sich auf das Werbegeschäft von google und facebook auswirken. Da könnte sich ordentlich was zusammenbrauen.
      S&P 500 | 3.227,75 PKT
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.07.20 16:42:25
      Beitrag Nr. 105 ()
      S&P 500 | 3.223,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 30.07.20 17:21:23
      Beitrag Nr. 106 ()
      Definitiv nicht! Dies Zahl ist seit Wochen bekannt und wurde unisono richtig vorausgesagt.

      Wenn überhaupt, war der Black Swan das von beiden Parteien superaggressiv geführte Antitrust-Hearing gegen GAFA. So Miniatur... Black Swan ist frei erfunden. Übrigens von Nassim Nicholas Taleb im Jahr 2001. Es gibt so etwas nicht. Aber es gibt anfällige und spekulativ überteuerte Märkte, die um Bereinigung betteln.

      Recht faszinierende Auswirkungen: Dax -4%, SPX -1%, Nasdaq -0,4%

      Man komme nicht umhin zu spekulieren, dass ein paar Stabilisatoren am Werkeln sein könnten.
      S&P 500 | 3.231,50 PKT
      28 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.07.20 17:24:07
      Beitrag Nr. 107 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.598.496 von Liechtstein am 30.07.20 17:21:23Übrigens bitte die 32% durch 4 teilen. 32% ist eine annualisierte Zahl, die nur Sinn macht, wenn man den Q2-Einbruch virtuell aufs Gesamtjahr bezieht. Die Amis sind da etwas eigen. Bei uns sind es 10% Miese, also sogar noch etwas schlechter.
      S&P 500 | 3.232,75 PKT
      Avatar
      schrieb am 30.07.20 18:10:06
      Beitrag Nr. 108 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.598.496 von Liechtstein am 30.07.20 17:21:23Da darfst du nicht mit den deutschen Definitionsregeln ran. Auch hier ist schließlich die Schwammigkeit wesentliche Grundregel der Definition. Die wirtschaftliche Entwicklung ist schlimm, aber wie schlimm? 32% ist ganz schlimm. Viel schlimmer als es jemals war.

      Es ist nicht die Zahl, die das Ereignis auslöst, sondern die Nachricht. 32% klingt wesentlich schlimmer als 8%, und diese psychologische Wirkung, die mit dieser Zahl verbunden ist, die zählt. Mal sehen, was sie in New York raus machen. Noch sieht es gut aus, aber der Tag ist lang und der Abend manchmal gepackt mit Überraschungen.

      Und das 2 Quartal war ja noch geprägt von Wiederöffnungen der Wirtschaft und damit eigentlich einer leichten Erholung. So richtig mies wird es in Q3, wenn das Chaos in der Produktion, das grassierende Covid, und die wieder angeordneten Schliessungen und andere drastischen Maaßnahmen und zusätzlich der weggbrechende Konsum, weil die Schecks aus Washington auf jeden Fall kleiner ausfallen, zusammenkommen. Und dazu kommt der psychologische Effekt dieser Zahl, der die Amis darüber nachdenken lässt, wie beschissen die Situation eigentlich tatächlich ist. Möglicherweise schlechter, als man im persönlichen Leben so gedacht hat? Sowas wirkt.
      S&P 500 | 3.233,75 PKT
      26 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.07.20 18:49:45
      Beitrag Nr. 109 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.596.822 von sdaktien am 30.07.20 15:38:02Deine Hypothese zu den ETF, die alles gleichmachen, ist nicht ganz unplausibel. Nur beweisen müsste man es. Nach Mathe übersetzt, müsste ein zur Verbreitung von ETF parallel steigender Korrelationskoeffizient von Indexaktien messbar sein.
      S&P 500 | 3.243,75 PKT
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.07.20 20:26:34
      Beitrag Nr. 110 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.599.510 von Liechtstein am 30.07.20 18:49:45Müsste sich im Vergleich zwischen dem Dow Jones, dem Nasdaq 100 und dem S+P 500 eigentlich finden lassen. Viele Indexfonds investieren in den S&P, obendrauf kommt der Dow und irgendwo dazwischen der Nasdaq. Es gibt aber wiederum Nasdaq Aktien, die im S+P sind, aber nicht im Dow. Insofern hebt sich der Vergleich zwischen S&P und Dow, durch den Nasdaq wieder auf.

      Was man aber mal überprüfen könnte, wäre der Nasdaq Composite (alle Aktien) mit dem Nasdaq 100 oder einem noch enger gefassten Nasdaq Index
      S&P 500 | 3.244,25 PKT
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.07.20 21:18:17
      Beitrag Nr. 111 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.600.638 von sdaktien am 30.07.20 20:26:34Nein, wirklich nicht. In der Divergenz zwischen DJI und NDX findest Du nur die Abbildung der üblichen Divergenz zwischen Traditionell und Tech. Verwässert, weil MS, Apple und IBM im DJI sind.

      Wenn ich Dich richtig verstanden habe, möchtest Du aber wissen, ob ein Indexfonds die Aktien innerhalb des Index "gleichschaltet". Das bekommst Du nur mit geeigneten mathematischen Methoden heraus. Dafür gab es mal einen Nobelpreis und heute kann es grundsätzlich jeder Depp mit etwas Ausbildung. So wie den Pythagoras.
      Selbst wenn man weiß, wie es geht, fehlt noch der vollständige Datensatz: Alle Aktienkurse seitdem Indexfonds eine Rolle spielen, die Entwicklung ihrer Umsätze, bzw. wie sich die Menge physischer Aktien in Indexfonds über die 20 Jahre entwickelt hat. Schöne Datenmenge, für Excel eigentlich schon zuviel. Also einen Softwaremenschen dazuholen.
      Erst dann wäre die Beweisführung möglich. Noch aufwändiger: Es müssen derivativ abbildende Indexfonds, bestimmt gut die Hälfte, aus der Liste entfernt werden, weil sie den Markt gar nicht beeinflussen können. Wenn jemand den Zirkus machen will, viel Spaß. Anders bleibt es aber nur Hypothese und Gerücht.
      S&P 500 | 3.247,25 PKT
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 30.07.20 21:48:32
      Beitrag Nr. 112 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.601.199 von Liechtstein am 30.07.20 21:18:17Hintergrund meines Gedankens war ein wenig, dass die von Indexfonds bevorzugten Aktien zumindest schneller steigen müssten als die Anderen, aber da es in sen USA viele Indizes gibt, die sich gegenseitig beeinflussen, muss man da wohl den ganzen Tag nichts anderes machen als Zahlen drehen. Das ist mir zu aufwendig.

      Man muss es als Börsianer aber auch nicht im Detail wissen, sondern man überlegt sich mal ein Szenario und wenn es plausibel erscheint, kann man sich mal eine Strategie überlegen. Dass die Indexfonds Aktien einfach hoch kaufen ohne auf die Bewertung zu achten, nehme ich schon lange an. Diese ETF-Fonds kamen aber erst so richtig nach der letzten Finanzkrise in Mode und haben noch keine Ergebnisrezession mitgemacht. Zudem sind deren Handelsprogramme alle automatisiert, also kaufen auch alle wenn alle kaufen. Also müssten auch alle verkaufen, wenn alle verkaufen.

      Was keiner weiß ist, nach welchen Kriterien die Handelsprogramme handeln. Spielen die Ergebnisse wirklich keine Rolle? Zählt nur die Gewichtung der Aktien untereinander? Fließen Sachen ein wie Dividenden, oder wirtschaftliche Daten? Das weiss keiner.
      S&P 500 | 3.246,00 PKT
      Avatar
      schrieb am 31.07.20 10:14:48
      Beitrag Nr. 113 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.599.075 von sdaktien am 30.07.20 18:10:06Das Kongress-Hearing zu GAFA war auch nicht das Ding. Wahrscheinlich als schlechte Laune-Show für Politiker abgehakt. Die earnings waren gut, das war interessanter. GAFA zusammen haben in Q2 die Gewinne teils erheblich gesteigert und ca. 29 Mrd gemacht. Kombinierte annualisierte P/E ratio 42,5. Wenn das Gewinnwachstum konstant anhalten würde, wäre das gerechtfertigt.
      Nebenbei: Amazons Retail-Sparte ist nicht der ganz große Bringer. Das ist die Cloud-Sparte. Amazon ist mehr Technologiefirma als Versandhaus

      Aber den DJI wird am meisten die wieder zunehmende Arbeitslosigkeit beeinflusst haben. Nachweis, dass die Theorie von der schnellen Öffnung zum Schuß in den Ofen wird.

      Einfaches Einfügen von wallstreetONLINE Charts: So funktionierts.
      S&P 500 | 3.264,75 PKT
      25 Antworten
      Avatar
      schrieb am 31.07.20 10:33:33
      Beitrag Nr. 114 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.605.630 von Liechtstein am 31.07.20 10:14:48Die Cloud bei Amazon ist schon länger der Renner. Allerdings halte ich das Geschäftsmodell für relativ einfach kopierbar. Scheint sich aber keiner drauf einlassen zu wollen.

      Hast du die Amazon genauer angeschaut? Wie liefs da im Retail? In der Vergangenheit lief das noch in Amerika, in Europa schon nicht so richtig und in Asien schlecht, weil es dort viel Konkurrenz gibt.

      Markt: Ich halte die Bewegung nach unten noch nicht für ausgestanden. Glaube aber nicht, dass es schon die Große ist, denn dafür ist es noch etwas früh. Die Pandemie ist in den USA außer Kontrolle, und es gibt keinen Plan der Regierung dem Herr zu werden. Heute ist auch noch Freitag. Immer ein schöner Grund um zu verkaufen.
      S&P 500 | 3.265,75 PKT
      24 Antworten
      Avatar
      schrieb am 31.07.20 11:08:59
      Beitrag Nr. 115 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.605.990 von sdaktien am 31.07.20 10:33:33Covid US: Sieht nach außer Kontrolle aus, aber man kennt nicht die Details. Manche Bundesstaaten haben die Details zur Eindämmung an die Landkreise (counties) delegiert.
      In Schweden sah die Kurve eine Zeitlang genauso aus wie jetzt in USA. Danach brach die Serie auf einmal ab.
      Ist schwer bis nicht voraussagbar. Genauso, wie es nicht voraussagbar war, dass Länder wie Israel und Australien aus einer anfänglich erfolgreichen Bekämpfung ins Gegenteil gekippt sind.



      S&P 500 | 3.267,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 31.07.20 11:22:55
      Beitrag Nr. 116 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.605.990 von sdaktien am 31.07.20 10:33:33Ja ist interessant. So wie es aussieht, ist die Cloud-Sparte sogar weniger gewachsen als der retail-Sektor. Das Nordamerika-Geschäft liegt bei der retail-Sparte vorn im Wachstum.
      Volkswirtschaftlich kein Wachstum, sondern Umverteilung. Die Kunden gehen nicht mehr in die Malls oder zu Pizza Hut, sondern ordern bei Krisengewinnern wie amazon.
      S&P 500 | 3.267,25 PKT
      22 Antworten
      Avatar
      schrieb am 31.07.20 12:19:27
      Beitrag Nr. 117 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.606.713 von Liechtstein am 31.07.20 11:22:55Was sie in USA sagen, was wohl viel bringt, ist Maske tragen. Vielleicht haben sich die Schweden das irgendwann mal zu Herzen genommen. Aber ich meine, dass sie die Maßnahmen irgendwann auch etwas verschärft hätten. Vielleicht haben sie auch nicht mehr alles gezählt., weisst ja, was man nicht zählt, existiert auch nicht.

      AMZN: Dass müssen dann die Auswirkungen vom nicht durchgehaltenen Lockdown sein. Ausserdem gab es für die Konsumenten ja üppige Unterstützungen, die Ende Julis ausgelaufen sind. Einen Ersatz gibt es bislang nicht. Da muss man vielleicht mal drauf achten, beim nächsten Quartalsergebnis, dass dann eigentlich in der Woche vor der Wahl veröffentlicht werden müsste.

      Vom Timing versteht der Ami was. :D
      S&P 500 | 3.259,75 PKT
      21 Antworten
      Avatar
      schrieb am 31.07.20 13:46:23
      Beitrag Nr. 118 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.607.538 von sdaktien am 31.07.20 12:19:27naja genau, die fette Lockdown-Wiese wurde abgegrast. Die Leute, die zu Hause bleiben und finanziell stabil genug sind, die ca. §4500 ALG mtl. auszugeben plus die Zuwächse aus der inoffiziellen Übernahme Unmengen mittlerer und kleiner Retailer per Covid-Bankrott. Und jetzt? Vielleicht geht noch was, wenn Walmart draufgeht. Außerdem frage ich mich, wie man wie amazon aufspalten will? Abgesehen vom Absägen der cloud-Sparte. Damit wäre das Problem eines sich zum Monopol entwickelnden Retailers nicht gelöst.
      S&P 500 | 3.267,25 PKT
      20 Antworten
      Avatar
      schrieb am 31.07.20 14:24:51
      Beitrag Nr. 119 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.608.597 von Liechtstein am 31.07.20 13:46:23Ich glaube nicht, dass sie AMZN aufspalten. Das einzige was sie damit machen würden, wäre die chinesische Konkurrenz zu stärken. Das werden sie nicht machen. Ausserdem ist es ja kein wirkliches Monopol, denn es gibt ja immer noch den normalen Händler. Zudem hat die USA ein Problem bei der Versorgung in der Fläche. Den klassischen Märkten ist es ja zu blöd, überall Läden zu haben, Also ziehen sie sich aus der Fläche zurück, so dass es keine Einkaufsmöglichkeit mehr gibt. also, was macht Farmer Sam? Bestellt sein Zeug bei AMZN, und FedEx liefert (vielleicht ja Tom Hanks). Wenn die US-Regierung AMZN nun an die kurze Leine legt, müssen die nur mal ihren Versanddienst ausdünnen, und schon haben die entsprechenden Senatoren und Abgeordneten viel Spass mit ihrer Wählerschaft. Die werden diese Firmen nicht anfassen, so lange sich die Firmen einigermaßen anständig benehmen. Schwieerig wird es erst wenn sie das Monopol, dass sie im Einzelfall haben, zur Erpressung der Kundschaft nutzen. Seh ich bei Amazon nicht, aber Facebook wäre so ein Kandidat, weil die die Schotten dicht machen, wenn du bei deinen Daten nicht freigiebig bist. Aber ich glaub so richtig traut sich da auch keiner ran. Die Abgeordneten, die momentan das sagen haben, haben glaub ich nicht verstanden, wie FB wirklich funktioniert. Die Abgeordneten die es verstanden haben, sind jung, haben nichts zu sagen, oder beides.
      S&P 500 | 3.269,00 PKT
      19 Antworten
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      schrieb am 31.07.20 16:08:55
      Beitrag Nr. 120 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.609.080 von sdaktien am 31.07.20 14:24:51Dummerweise ist Donald eine lame duck, weil die Demokraten das Repräsentantenhaus haben. Sonst würde bestimmt irgendeine Holzhackerei eingeleitet, als Ablenkungsmanöver. In etwa so peinlich und desaströs wie bei Kim, Huawei und Corona. Aber so geht es nicht. Der Brocken bleibt für Biden.
      S&P 500 | 3.249,00 PKT
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      schrieb am 01.08.20 13:28:05
      Beitrag Nr. 121 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.610.292 von Liechtstein am 31.07.20 16:08:55Der Senat wäre wichtiger in solchen Fragen. Den hat er ja.

      Apropos Aktionen. Ich glaube der Donald versucht jetzt tatsächlich eine Art legalen Beschiss. Er hackt ja auffällig auf der Briefwahl rum (was er aber auch immer wieder gerne macht). Gleichzeitig kürzt er der Post die Mittel und in den Bundesstaaten wird versucht, die Wahlmöglichkeiten für die Minderheiten auszudünnen. Das geht dort, wo die Republkaner die Macht und er treue Vasallen hat, wie in Georgia oder Florida.

      Das führt dazu, dass die Schlangen vor den Wahllokalen lang sind, und die Leute dort anstehen (und sich infizieren) müssen. Das, so sein Kalkül, werden man nicht machen, also werden sie per Briefwahl wählen. Diese Stimmen können dann aber von der Post nicht überbracht werden, weil die Kapazitäten fehlen. Eine Briefwahlstimme, die am Wahltag nicht ausgezählt werden kann, weil sie noch unterwegs ist, könnte dann per Beschluss als ungültig gelten, womit man diese Stimmen (der Minderheiten und vermutlich für die Demokraten) aussortieren könnte.

      Da sich die Bundesstaaten, in denen die Republikaner nicht durchregieren können darauf nicht einlassen und so ein zeitnahes Ergebnis nicht ermittelt werden kann, wird er dann sagen, es sind ja nicht alle Stimmen ausgezählt und so lang das nicht der Fall ist, bin ich immer noch Präsident oder sowas ähnliches.

      Verhindern lässt sich das wahrscheinlich nur, wenn alle Wähler, die wählen können auch wählen gehen und daraus eine Mehrheit erwächst, die er beim besten Willen nicht ignorieren kann, oder die die Republikaner nicht ignorieren können.

      Der braucht am 3. November einen massiven Tritt in seinen Hintern!
      S&P 500 | 3.273,00 PKT
      17 Antworten
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      schrieb am 02.08.20 09:51:45
      Beitrag Nr. 122 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.616.913 von sdaktien am 01.08.20 13:28:05Um seine Strategie und die Folgen abschätzen zu können, bräuchte man mehr Details. Bspw. wie lange darf eine Briefstimme unterwegs sein?
      Seine Anhänger sind infektionsfreudig und werden Wahllokale mehr aufsuchen als Anhänger der Demokraten. Noch mehr Schwarze und Latinos, die Hochrisikogruppen sind. Viele von Ihnen sind wahrscheinlich nicht einmal in der Lage, den organisatorischen Aufwand für die Briefwahl zu leisten. Es sieht schon so aus, dass Donald das Infektionsrisiko für sich nutzen möchte. Welches er zuvor durch Leugnen aktiv gefördert hat. Die Verschiebung oder Ungültigerklärung der Wahl, am besten gleich a priori wäre ein ziemliches Ding. Wie die Märkte drauf reagieren werden, ist aber nicht voraussagbar. Generell sind sie unpolitisch und nicht an Regierungsformen interessiert. Längerfristig würde die Wirtschaft wahrscheinlich den Bach runtergehen, weil das Silikon Vally zu Emigration neigen würde. Aber Big Tech will Donald sowieso loswerden. Machbar, Herr Nachbar!
      S&P 500 | 3.273,00 PKT
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      schrieb am 02.08.20 09:52:48
      Beitrag Nr. 123 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.620.459 von Liechtstein am 02.08.20 09:51:45sorry, sollte heißten "Noch weniger Schwarze und Latinos, die Hochrisikogruppen sind. Viele von ihnen .."
      S&P 500 | 3.273,00 PKT
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      schrieb am 02.08.20 10:04:17
      Beitrag Nr. 124 ()
      Am Freitag ging die Nasdaq wohl und munter ins Wochenende. Die tollen Gewinne mussten sich auszahlen. Viel davon ist bei GAFAM entstanden. Da sind mehrere Firmen. die schon das haben, wovon Elons feuchte Träume handeln: Die Weltherrschaft. Oder man ist nahe dran.
      Immer dabei: Amazon. Dort klagt man schon, dass man nicht weiß, wohin mit dem ganzen Geld. Märkte: Das kam nicht sonderlich toll an. Die Zahlen waren keine Überraschung

      Einfaches Einfügen von wallstreetONLINE Charts: So funktionierts.
      S&P 500 | 3.273,00 PKT
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      schrieb am 02.08.20 10:47:08
      Beitrag Nr. 125 ()
      Australien/Bundesstaat Victoria/Melbourne
      Melbourne in partiellem Lockdown mit nächtlicher Ausgangssperre als Epizentrum der aktuellen Epidemie in AU. Aufschlussreich auch, dass die Infektionshäufigkeit in Melbourne nur ein 1/4 des Durchschnittswerts in USA ist. Auch zu bedenken: Nur 1/3 von Luxembourg, EU-Spitzenreiter :keks:
      S&P 500 | 3.273,00 PKT
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      schrieb am 02.08.20 18:44:00
      Beitrag Nr. 126 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.620.459 von Liechtstein am 02.08.20 09:51:45Ich glaube, klare Regeln für die Stimmanerkennung gibt es eigentlich nicht. Wichtig ist, dass die Stimmzählung vor dem Zusammentreten der Wahlmänner erfolgt, denn die wählen ja den Präsidenten.
      Ich mein mich dunkel dran zu erinnern, dass bei Bush/Gore, dies das magische Datum war, bis zu dem das Ergebnis stehen musste.

      Die Minderheiten würden gerne Briefwählen, weil die Wahllokale in ihren Bezirken ausgedünnt werden (auch so eine Strategie legalen Betruges). In Florida könnte der Schuss aber nach hinten losgehen, denn dort waren es wohl die Trump-Wähler vor 4 Jahren, die frühzeitig gewählt hatten ind damit auch per Brief. Vielleicht hakt es auch wieder an Florida. Da werden vielleicht die Wirbelstürme auch noch an der Wahl teilnehmen,
      S&P 500 | 3.273,00 PKT
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      schrieb am 02.08.20 20:24:20
      Beitrag Nr. 127 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.623.208 von sdaktien am 02.08.20 18:44:00Unbemerkt von Tesla (?) oder der breiten Öffentlichkeit findet bei den europäischen E-Autos gerade eine Preisrevolution statt. Kleinere E-Autos wie Renault Zoe Life R110 Z.E 40, Opel Corsa E Selection, Kia e-Soul Edition 7, Hyundai Kona E, Smart EQ Fortwo gibt es inklusive aller laufenden Rabatte mittlerweile für 16.000 bis 21.000 EUR.

      Tesla Model 3: nicht unter 37000 EUR. Alles guckt nach Brandenburg. Aber in Wirklichkeit ist es der Wettbewerb, der auf extrem schnelle Expansion umgeschaltet hat. Tesla ist jetzt auch noch (optisch) teuer. Plus verheerende Produktqualität. Wie lange das wohl noch gut geht ... countdown läuft


      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.623.208 von sdaktien

      Wenn bei Donnyboy wie überall regelmäßig das Gesetz der Serie gilt, wird er es beim Putschversuch so vermasseln wie sonst auch.
      S&P 500 | 3.273,00 PKT
      13 Antworten
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      schrieb am 02.08.20 20:52:55
      Beitrag Nr. 128 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.623.709 von Liechtstein am 02.08.20 20:24:20Und bei Daimler rennen sie scheinbar die Bude ein, um die dortigen E-Modelle zu bekommen. Scheinbar können die auf die Schnelle gar nicht so viele E-Autos bauen, wie die Nachfrage hoch ist.

      Der Donald: Seinen Versuch des Wahlbetrugs muss man trotzdem ernst nehmen. Viele Republikaner würden wahrscheinlich alles unterstützen, was ihn an der Macht hält. Das ist eine verlodderte und verlumpte Partei und gehört eigentlich ebenfalls abgestraft.
      S&P 500 | 3.273,00 PKT
      12 Antworten
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      schrieb am 02.08.20 21:36:57
      Beitrag Nr. 129 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.623.817 von sdaktien am 02.08.20 20:52:55Kein Wunder

      Smart EQ Fortwo nach allen Rabatten: 12.579 EUR (Listenpreis 21.940)

      "Daimler kann die Nachfrage nach den elektrifizierten Smart-EQ-Modellen nicht befriedigen und verhängt einen zeitlich unbefristeten Bestellstopp. Damit folgt der Smart EQ dem PHEV Mercedes A 250e, der ebenfalls nicht bestellt werden kann."

      Beim schnellen Elon mit den Produktqualitäts-Tieffliegern kommt sowas nicht vor. Auch ist die Reichweite noch etwas höher. Solange die Kiste auf der Fahrt nicht auseinanderfliegt.
      S&P 500 | 3.273,00 PKT
      11 Antworten
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      schrieb am 02.08.20 21:40:59
      Beitrag Nr. 130 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.624.009 von Liechtstein am 02.08.20 21:36:57Ja, weil der gute Elon die Bestelllisten nicht schliesst. Immerhin lässt sich damit auch Eindruck machen, bei den Analysten. Wenn du auf dein Auto erstmal 20 Jahre warten musst, freust du dich nachher wie Bolle. Und: Mit etwas Glück, kann man den Tesla dann gleich als Oldtimer anmelden und Steuern sparen.

      Dieser Musk issn Fuchs!
      S&P 500 | 3.273,00 PKT
      10 Antworten
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      schrieb am 02.08.20 23:13:54
      Beitrag Nr. 131 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.624.027 von sdaktien am 02.08.20 21:40:59Könnte aber auch sein, dass die anderen Hersteller die Füchse waren. Überlassen Tesla den Markt, solange umsatzmäßig nichts zu holen ist. Nur um Tesla zu dem Zeitpunkt, wo Elon glaubt Anlass zum Triumphzug zu haben, in die Zange zu nehmen und zu zerquetschen.
      Ob Elon schon bemerkt hat, dass er möglicherweise nur verschaukelt wurde? Da er anschienend intensiv an den Dauererfolg seiner faulen Tricks glaubt, wahrscheinlich noch nicht
      S&P 500 | 3.273,00 PKT
      9 Antworten
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      schrieb am 03.08.20 12:27:15
      Beitrag Nr. 132 ()
      Ungewöhnlicher Spread. Sollte zugehen. In die eine oder die andere Richtung

      Einfaches Einfügen von wallstreetONLINE Charts: So funktionierts.
      S&P 500 | 3.281,50 PKT
      Avatar
      schrieb am 03.08.20 13:19:36
      Beitrag Nr. 133 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.624.414 von Liechtstein am 02.08.20 23:13:54Soviel Fuchsigkeit traue ich unseren Chefetagen nicht zu. Als ob unsere Dax-Bosse sich schon jemals durch sowas wie Schläue ausgezeichnet hätten. Bei den anderen ist es vielleicht möglich.

      Benchmarks: Da beide eine kleine Tendenz rauf haben, sollte der Dax steigen.
      S&P 500 | 3.288,25 PKT
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.08.20 18:41:11
      Beitrag Nr. 134 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.628.734 von sdaktien am 03.08.20 13:19:36Spread Dax/Spx: Ohne besonders starke crashartige Baisse wird der Spread normalerweise kleiner, bzw. das ist einigermaßen wahrscheinlich. Zeitfenster und Vola wären ggf. noch zu berücksichtigen, der Rest spielt keine Rolle
      S&P 500 | 3.297,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 03.08.20 22:18:30
      Beitrag Nr. 135 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.628.734 von sdaktien am 03.08.20 13:19:36Ein richtiger Plan war es wohl nicht. Aber anzunehmen, dass sie alle nur inkompetent sind, wäre auch ein Fehler. Den man gerne dem schnellen Elon überlassen kann. Die Unmenge an E-Fahrzeugen, die jetzt viel günstiger auf den Markt kommt als das Limousinenmodell von Tesla, ist nicht aus Ärmel gezaubert worden. Wie es aussieht, haben sie sehr wohl ihren Job gemacht und nicht einmal schlecht. Wenn es so weitergeht, muss Tesla bald gegen eine Wettbewerbs-Tsunami anschwimmen. Die Batteriezellversorgung ist der verbliebene Flaschenhals, für die gesamte Branche.
      S&P 500 | 3.296,50 PKT
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.08.20 22:54:05
      Beitrag Nr. 136 ()
      Und dieser Spread ist ein echter special. Gute Nacht

      Einfaches Einfügen von wallstreetONLINE Charts: So funktionierts.
      S&P 500 | 3.296,50 PKT
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      schrieb am 04.08.20 11:59:59
      Beitrag Nr. 137 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.634.671 von Liechtstein am 03.08.20 22:18:30Die Inkompetenz beschränkt sich ja nicht auf die Automobilbeanche allein, wobei ich den Begriff jetzt als zu hart empfinden würde. Es ist eine Mischung aus Faulheit und Gier, die man oft in den Vorstandsetagen findet. Man hat, Stichwort Faulheit, allzu oft den Eindruck, man muss die Bosse zum jagen tragen. In der Automobilbranche gilt das für die alternativen Antriebsarten und nicht nur für deutsche Autofirmen, sondern auch für amerikanische. Die Japaner und Koreaner sind hingegen innovativ und rollen so immer wieder den Weltmarkt auf. Auch da funktioniert nicht alles, aber sie wagen immer mal was und so sind sie immer schneller als die Anderen.
      Faulheit findet sich auch in der Strombranche, die sich darauf fokussiert hat, von der Regierung ein ums andere mal gepampert zu werden, wenn es nicht läuft. Das gilt für den Bereich der Kohle, die viel zu lang, mit viel zuviel Geld unterstützt wurde, aber in der Vergangenheit auch für die Kernkraft, und auch für die Solarindustrie. Soll doch der Markt entscheiden (der Verbraucher) welchen Strom er haben will. Und dazu gesellt sich die Gier nach Größe. VW will größter Automobilproduzent der Welt sein und betrügt beim Diesel. Die Deutsche Bank will oben mitspielen, und ist in jedes zwielichtige Handelsgeschäft verwickelt, das zu finden ist. Bayer schluckt Monsanto, und das Glyphosat liegt schwer im Magen. Die Pharmariesen dieser Welt fusionieren um die Wette und suchen sich die Steuerschlupflöcher in Irland, haben aber kaum noch neue Produkte in der Pipiline, weil sie darüber die Forschung vergessen haben. Linde hat sich ja auch so eine komische Struktur gegeben. Mal sehen ob das da besser funktioniert. Und dann gibts ja noch Wirecard, den Überflieger der letzten Jahre, der dafür gleich die ganze Bilanz frisiert haben. Hast recht, ist ein ziemlich inkompetenter und in Teilen krimineller Haufen, der sich da zusammenfindet.

      Das von dier gezeigte Gap ist für mich eigentlich nicht gravierend. Die Gewinne im Technologiesektor steigen ja schneller, als bei den Werten im Dow. Der muss langsamer wachsen.
      S&P 500 | 3.290,25 PKT
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 04.08.20 16:31:01
      Beitrag Nr. 138 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.638.952 von sdaktien am 04.08.20 11:59:59: Soll doch der Markt entscheiden (der Verbraucher) welchen Strom er haben will.
      Unmöglich, ist reine Staatswirtschaft geworden mit diktierten Preisen. Wind und Solar (letzteres im dunklen Norden!) wären vielleicht wettbewerbsfähig, wenn Speicheranlagen bei dieser Stromproduktieon nach dem Zufallsprinzip zur Verfügung stünden /Wetter). War aber nie ein Thema, weil es um die reine Lehre geht. Da stören ökonomische Fragen nur.

      : Management
      Die meisten Managements sind erstklassig. Andernfalls wären nicht tausende deutsche hidden champions Weltmarktführer.

      KFZ: Der Ausstoß von Umweltgiften ist über die Jahre drastisch zurückgegangen. Teilweise bis auf Restwerte. Trotzdem immer neue Skandalisierungen. Wie war das mit den Hypochondern? Der sinnvollsten Lösung aber verweigert man sich: Steuerliche Restriktionen auf leicht messbare Verbrauchsgrößén. VW hatte m.W. mal ein 3-Literauto im Angebot, in den 90ern. Hätte sich sowas
      ähnliches flächendeckend durchgesetzt, wären heute alle Diskussionen um Schadstoffe Nonsens. Obwohl solche Behauptungen fahrlässig sind: Irgendein Panik-Lobbyverein würde bestimmt auf 1,4l-Literauto oder auf Ochsenkarren klagen. Automanager dürfen sich zu Recht fragen, wie krank und daneben Umweltpolitik noch werden kann. Wenn man beim E-Auto die gigantischen Infrastrukturinvestitionen dazuzählt, hat es wahrscheinlich den größten CO2-Footprint aller jemals existierenden Technologien
      S&P 500 | 3.298,25 PKT
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 04.08.20 16:44:23
      Beitrag Nr. 139 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.638.952 von sdaktien am 04.08.20 11:59:59Technologie: Wachstumsaktien haben keine Gewinne! Vielleicht hat eine Teil davon zukünftige Gewinne. Nur welcher, weiß man nicht wirklich, s. Tesla.
      Einen Teil der Technoligie-Firmen, wie IBM, HP etc. kann man im bereits zu den Altindustrien zählen. GAFAM eigentlich auch. 40 Jahre nach der Einführung des PC und der Betriebssysteme und 30 nach der des Internet ist das alles nicht Tolles mehr. Möglicherweise sind sie im falschen Index. GAFAM sind die legitimen Nachfolger von früheren soliden und Dividendenpapieren wie GE, Siemens, Coca-Cola etc. Langfristiges Wachstum verhalten, aber sichere Marktposition.
      S&P 500 | 3.298,50 PKT
      Avatar
      schrieb am 04.08.20 18:16:47
      Beitrag Nr. 140 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.642.456 von Liechtstein am 04.08.20 16:31:01Ich geh mal davon aus, dass ökologischer Strom überall technisch umsetzbar wäre, da stehen aber die Interessen der Stromriesen entgegen. Auf die und deren Markterhaltung ist die Stromwende tatsächlich ausgelegt. Das Geheimnis des Erfolgs wären die Eigenheimbesitzer gewesen.

      Gäbe es keine Förderung regenerativer, eigentlich dezentraler, Kraftwerkstechnik, hätte lediglich zur Debatte gestanden, dass Hausbesitzer sich mit einer Solaranlage selbst versorgen könnten und eventuell überflüssigen Strom an die Nachbarschaft hätten weitergeben können oder sich alternativ den Strom weiter von den großen Energieversorgern hätten holen können.
      Und man weiß ja, wie Hausbesitzer so drauf sind. Wenn es heißt Solaranlage aufs Dach und damit Stromgeld sparen, dann machen die das auch. Wenn man den Strom dann noch verkaufen kann, umso besser. Und wo läge bei den fossilen (großen) Energieversorgern die Schmerzgrenze? Bei 1% Solaranlagen, 5%, 10%? Probleme gäbe es einzig in der Speicherung (Winter) und in der Stromübertragung, Netzstabilität (Strom zu den Nachbarn oder ins Netz). Das sind aber an sich keine technischen Probleme, denn Lösungen gibt es dafür massenhaft. Müsste halt nur umgesetzt werden.

      Daran hatte und hat die Stromwirtschaft aber kein Interesse. nicht weil es einen Gegensatz zwischen fossil und ökologisch gibt, sondern weil es einen Gegensatz zwischen dezentraler und zentraler Srtromproduktion gibt. Wenn ich als Energieversorger den Strom beim Erzeuger kaufen muss, ist das teuer und schmälert mir die Marge. Wenn ich ihn selbst produziere, und dann auch noch verkaufe, verdiene ich eigentlich zweimal. Und so kommt in der Förderung auch nicht mehr der Gegensatz zwischen öko und fossil mehr zum tragen, sondern zwischen der regenerativen Energieversorgung aus der Nordsee, die teuer bis nach Bayern transportiert werden muss, und der regenerativen Energieversorgung aus den dezentralen Kleinkraftwerken vor Ort.

      Für die großen Stromkonzerne, die nun ihren Strom umweltfreundlich in der Nordsee erzeugen ist damit klar, dass eine zu deutliche Durchdringung mit dezentraler (kleiner) Kraftwerkstechnik in der Abnehmerregion (Bayern, BW) dem eigenen Geschäft entgegensteht und verhindert werden muss. Und genau auf dieses Ansinnen ist die Förderung ausgelegt.

      Gäbe es die ganze verkorkste Förderei im Energieberich nicht, würden wir über CO² freien Strom nicht mehr reden, wir hätten ihn wahrscheinlich schon längst oder stünden zumindest unmittelbar davor.

      Technologie: Im Nasdaq 100 sollten sich eine Menge Aktien finden lassen, deren Gewinne stärker steigen, als die Gewinne im Dow Jones. Das ist ja auch klar. Der "Industrial" umfasst die großen Industriewerte (und nicht nur die), die weltweit in der Breite aktiv sind, meist in bereits eher gesättigten Branchen, da steigen die Gewinne einfach nicht so schnell. Wenn die Unternehmen im Dow um 10% wachsen, ist es wahrscheinlich ganz ansehnlich. Das gilt eigentlich auch schon in Ansätzen für Aktien wie MSFT oder Apple. Cisco ist auch im Dow, die wachsen inzwischen auch eher etwas gemächlich.

      Im Nasdaq gibt es dafür mehr Aktien, die diese weltweite Marktdurchdringung noch nicht erreicht haben. Insofern ist das Wachstum hier schneller, als im Dow. Ausserdem entwickelt sich die Technologie ja schneller als die Industrie. Ein Riesenkipper von Caterpillar ist an sich ausentwickelt. Der kann vielleicht noch etwas effizienter werden, vielleicht schneller, sparsamer, aber an sich wird da nicht mehr viel passieren. Bei den Werten im Nasdaq ist es anders. Teilweise gibt es ja völlig neue Geschäftsansätze, die die Welt bislang nicht kannte, da muss eine Marktdurchdringung erstmal hergestellt werden. Das ist Wachstum, dieses Wachstum zeigt sich in den Gewinnen und die steigen dadurch schneller als die Gewinne der Industriewerte. Insofern ist das Gap gerechtfertigt. Über die Höhe der Performance kann man streiten. Das kann man aber beim Dow auch. An dem Auseinanderklaffen der beiden Indizes gibt es aber erst einmal nichts ungewöhnliches zu entdecken, weil sich das über die Gewinnentwicklung herleiten lässt. Es gibt im Nasdaq ja nicht nur Tesla, wie auch der Dax nicht nur aus wirecard besteht.
      S&P 500 | 3.297,25 PKT
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 04.08.20 19:20:12
      Beitrag Nr. 141 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.644.034 von sdaktien am 04.08.20 18:16:47Technisch und rechtlich kann und darf jeder soviel Ökostrom machen wie er will. Faktisch müssen es alle bezahlen. Wie immer das gleiche Bild: Riesige Subventionen, die an anderer Stelle zu gigantischen Kosten werden.
      Seit 2000 hat sich der Strompreis verdoppelt. In der gleichen Zeit ist der CO2-Ausstoß um 17% gesunken. Aufgabe für Freunde des Dreisatz: Was wird Strom kosten, wenn der CO2-Ausstoß 0 sein soll? Wer hinschreibt, dass man dann das Licht nicht mehr anmachen kann, ohne bankrott zu gehen, erhält vorweg die halbe Punktzahl.
      S&P 500 | 3.302,50 PKT
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.08.20 20:41:06
      Beitrag Nr. 142 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.644.964 von Liechtstein am 04.08.20 19:20:12Technisch und rechtlich, aber nicht finanziell. Es ist ein Wust an Bürokratie, der damit verbunden ist und um dadurch zu steigen, braucht man wahrscheinlich eine gut ausgestattete Rechtabteilung, die der Eigenheimbesitzer nicht hat. So bleibt der Umstieg stecken und genau das ist auch die Absicht dahinter.

      Auch der Strompreis fließt in diese Überlegung ein. Gäbe es die Förderung nicht, wär er auch nicht so teuer (Gott bewahre, man nehme es von den Betreibern der fossilen Kraftwerke weg!).Förderung weg, Strompreis runter. Chancengleichheit. Einzige Bedingung (ist aber eigentlich eine physikalische Binsenweisheit): Wer das Nächstes als Produzent am Stromverbraucher dran sitzt, der grad den Strom verbraucht, bekommt auch das Geld. Dezentral eben.
      S&P 500 | 3.290,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 05.08.20 18:03:19
      Beitrag Nr. 143 ()
      Ei gucke mal da, was will denn noch alles steigen. Nasdaq ausgepowert, Staffelwechsel? Jede existierende Gans will gestopft werden.

      Einfaches Einfügen von wallstreetONLINE Charts: So funktionierts.
      S&P 500 | 3.325,50 PKT
      Avatar
      schrieb am 05.08.20 18:19:31
      Beitrag Nr. 144 ()
      Vielleicht mal das Ausschlussverfahren anwenden. Was ist KEIN "black swan". Anders gesagt nicht so unangenehm und vorgeblich so "überraschend", dass ein Anleger zwingend trotz Nullzins und Super-QE auf die Toilette muss

      1. Covid mit 60K Neuinifizierten pro Tag und bis zu 1500 Toten pro Tag
      2. (Lange?) Verzögerung der Neuauflage der Hilfsprogramme i.H.v. 1 Billion
      3. Bewertungen, die zu einem Wachstum von >5% passen, wo es schon vor Covid marginal positiv war.
      4. Ein schwacher Servicesektor, der ~80% der US-Ökonomie repräsentiert und auf einmal mit 15% weniger Personal auskommt. (Wo der aktuelle ISM Service PMI mit Wachstumszahlen protzt, die eher unglaubwürdig sind)
      5. Handelsstreitigkeiten und chinesische Drohungen
      S&P 500 | 3.326,50 PKT
      Avatar
      schrieb am 06.08.20 16:03:44
      Beitrag Nr. 145 ()
      Kaum das man vom kommenden Chaos spricht

      Kandidat 1: "USA drohen deutschem Nord-Stream-2-Hafen mit wirtschaftlicher Vernichtung"

      Könnte Auslöser eines umfassenden Handelskriegs mit der EU werden. Nicht sofort, aber hier wird eine harte Gegenreaktion kommen müssen. Trump, der ununterbrochen Konflikte sucht, wäre in seinem Element
      S&P 500 | 3.330,75 PKT
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      schrieb am 10.08.20 17:20:14
      Beitrag Nr. 146 ()
      Frank Thelen: 'Historisches Interview, zur Dokumentation

      "Meine größte Position ist mit Abstand Tesla, weil ich das Unternehmen im Detail verstehe. Und weil ich verstehe, was mit den Wettbewerbern passiert, gerade als Europäer finde ich das traurig.
      Ich würde mir sogar wünschen, dass Tesla schlechter läuft und beispielsweise die deutschen Autobauer besser abschneiden. Aber die Technologie und der Gründer Elon Musk sind herausragend.
      ...
      Deutsche Autobauer müssen etwas finden, was sie fit für die Zukunft macht
      ...
      Wenn man sich die deutschen Autobauer anschaut, dann sehen wir genau diese 10 x DNA nicht. Sie versuchen, das Spaltmaß zu optimieren, das hat auch lange funktioniert.
      Wir sind damit zum Weltmarktführer geworden, weil der Sechszylinder eben immer ein bisschen besser geworden ist und immer ein bisschen weniger Sprit verbraucht hat. Aber jetzt kommt ein neues Zeitalter! Autos sind auf einmal elektrisch, fahren autonom oder können sogar fliegen.
      Energiespeicher sind durch Nanotechnologie auf einmal zehnmal günstiger. "


      ok, Spaltmaß kann Tesla nicht, Lackieren geht gar nicht, anscheinend ist die Achsstabilität bei Geschwindigkeit >=150kmh auch nicht so angesagt. Auch der Autopilot funktioniert nicht, aber seit Jahren immer beinahe, immerhin. Was funktioniert, ist lautstark gespielte Zukunftsmusik und SciFi. Kann es sein, dass Herr Thelen vor lauter Nano- und Fliegeautobewunderung ein bisschen betriebsblind geworden ist? Wird man später sehen. Time will tell.
      S&P 500 | 3.348,25 PKT
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      schrieb am 10.08.20 23:50:24
      Beitrag Nr. 147 ()
      Seit heute haben wir den ersten Kandidaten, der nicht auf die Ausschlußliste passt, aber klar auf die Positivliste: Libanonkrise. Kleines Land, potenziell gigantische Auswirkungen
      S&P 500 | 3.362,50 PKT
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      schrieb am 11.08.20 17:45:09
      Beitrag Nr. 148 ()
      Black Swan Update

      Positivliste
      1. Neue Nahostauseinandersetzungen, Anlass Libanonkrise
      2. Ende September steht Huawei ohne CPU da. China wird gezwungen sein, Vergeltung zu üben. Wahrscheinliches Ziel: Apple. Gegenvergeltung USA, gegenseitige Blockade
      3. Eskalation Nordstream-Streit

      Negativliste
      1. Covid mit 60K Neuinfizierten/Tag und bis zu 1500 Toten/Tag
      2. Weitere Verzögerung der US-Hilfsprogramme
      3. Bewertungsniveaus Aktienmärkte
      4. Schwacher US-Servicesektor
      5. Handelsstreitigkeiten wie bisher mit leichter Verschärfung
      6. Manipulationen am Wahlsystem oder Putschversuch Trumps. Max. erfolglose Versuche zu erwarten

      Negativliste Verständnis: Keine Überraschungen, aber der See, in dem der Black Swan schwimmen wird
      S&P 500 | 3.375,75 PKT
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      schrieb am 12.08.20 16:02:42
      Beitrag Nr. 149 ()
      SPX hat in 100 Börsentagen 50% zugelegt, 0,5% pro Tag, monströse Geschwindigkeit. Hochgerechnet: Pro Jahr 200 Börsentage / bei Fortsetzung bis August 2021 Verdoppelung auf 6600 Punkte. (ca.-Werte)

      Nette Aussichten in der größten Wirtschaftskrise seit 1929. Sollten wir nicht mehr davon haben? Schlecht ist gut und gut ist schlecht. Orwell lässt grüßen.

      Erinnert auch an diese Comicfiguren, die in vollem Tempo über die Schlucht rennen, vergessen, dass gar keine Brücke existiert und plötzlich feststellen, dass sie nur fallen können. Die Frage ist nur, ab wann beginnt die Wahrnehmung. Timing halt, lästig, aber das Alpha und Omega.

      Vermuten kann man, dass der sogenannte Black Swan dieses Mal kein enorm großer sein muss, damit die Augen aufgehen.
      S&P 500 | 3.370,50 PKT
      Avatar
      schrieb am 12.08.20 16:56:20
      Beitrag Nr. 150 ()
      Korrelations-Lücke Dax-Spx von Maximum 6% (7.8.) auf 4% zurückgegangen

      Einfaches Einfügen von wallstreetONLINE Charts: So funktionierts.
      S&P 500 | 3.378,25 PKT
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      schrieb am 12.08.20 21:35:46
      Beitrag Nr. 151 ()
      Thielen der Tesla-Versteher! Genauso wie er jahrelang Wirecard verstanden hat? 🤣
      S&P 500 | 3.381,00 PKT
      Avatar
      schrieb am 13.08.20 10:19:03
      Beitrag Nr. 152 ()
      Stimmt

      "Zu den Käufern kurz vor dem Kurssturz zählt auch Frank Thelen. Nach der Razzia in der Aschheimer Firma Anfang des Monats hatte der Tech-Investor “eine Menge” Wirecard-Aktien erworben, in der Meinung, die Leute seien “in Panik verfallen”. “Sowas nutze ich immer sehr gerne, weil ich auf Fundamentals gucke”, hatte Thelen dem Videoblog Mission Money gesagt."

      Fundamental ist weniger sein Ding.
      S&P 500 | 3.374,50 PKT
      Avatar
      schrieb am 13.08.20 10:25:15
      Beitrag Nr. 153 ()
      Gold, auch so ein Nullzins- und QE-Gewinner hat ohne erkennbaren Anlass gerade einen Minicrash hingelegt, der fast die Ausmaße des Covid19-Crashs hat.
      Black Swan: Es hat keiner gegackert. Anscheinend geht es auch so, wenn die Hochstapelei hoch genug war.

      Einfaches Einfügen von wallstreetONLINE Charts: So funktionierts.
      S&P 500 | 3.373,50 PKT
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      schrieb am 13.08.20 12:18:34
      Beitrag Nr. 154 ()
      Tesla-Ticker

      "Tesla will Kleinanlegern den Einstieg erleichtern. Die Aufspaltung der Anteilscheine ist ein Zeichen der Stärke, denn schwächelnde Unternehmen entscheiden sich oft für den umgekehrten Weg." (FAZ)

      Wenn die Aktie sich von allein fünftelt, ist sie immer noch teuer und die unfertig in den Markt gepushten Autos sind auch nicht billiger. Jetzt kommt erstmal Model Y

      30.07.2020 Computerbild
      "Riesige Spalten beim Tesla Model Y
      Liefert Tesla Fahrzeuge mit derartigen Mängeln womöglich sogar bewusst aus, in der Hoffnung, dass der Kunde nichts merkt?"

      Nicht doch. Der schnelle Elon hat von der Werbebranche gelernt und weiß, dass Negativwerbung auch Werbung ist. Er muss nur den Thelen-Check machen: Wenn der drauf abfährt, dann auch andere.

      28. Juli 2020 teslamag.de
      "Klagen von Kunden über mäßige Qualität gibt es mindestens seit dem Model S als dem ersten echten Serien-Elektroauto von Tesla. Wie der frühere Qualitätschef für das Modell vor kurzem berichtete, war CEO Elon Musk nicht bereit, vor dessen Markt-Start ausgiebige Test-Fahrten zum Beheben verbleibender Fehler abzuwarten."

      Entwicklungszyklen fahrlässig abkürzen, damit ausreichend Negativwerbung zusammen kommt
      S&P 500 | 3.373,25 PKT
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 13.08.20 20:53:40
      Beitrag Nr. 155 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.747.939 von Liechtstein am 13.08.20 12:18:34Frage: Haben die Russen das mit dem Testen beim Elon gelernt oder er das bei den Russen?

      Ob Impfstoff, Auto oder Betriebssystem. Getestet wird bei laufendem Betrieb. Da fällt mir ein, wer hat eigentlich Boeing beim Test der 737 Flotte beraten?
      S&P 500 | 3.365,00 PKT
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.08.20 09:02:16
      Beitrag Nr. 156 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.755.985 von sdaktien am 13.08.20 20:53:40Es ist auffällig, selbst Putin folgt dem Elon-Prinzip. Aber Du meinst ja ... er war es, er war da? OMG
      S&P 500 | 3.378,50 PKT
      2 Antworten
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      schrieb am 14.08.20 13:36:37
      Beitrag Nr. 157 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.758.994 von Liechtstein am 14.08.20 09:02:16*Aluhut polier und aufsetz*

      Die dunkle Macht hinter allem ist wahrscheinlich dieser Flüchtige von wirecard, den sie jetzt bei Aktenzeichen gesucht haben. Der Marsalek (wäre ein schöner Filmtitel), wie er genannt wird, aber wer weiß schon wer das ist?!
      S&P 500 | 3.369,25 PKT
      1 Antwort
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      schrieb am 15.08.20 21:26:14
      Beitrag Nr. 158 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.763.362 von sdaktien am 14.08.20 13:36:37Das ist vielleicht gar kein Aluhut. Ich frage mich schon die ganze Zeit, ob diese sogenannte Wirecard nicht in Wirklichkeit ein Geldwäscheinstitut des Organisierten Verbrechens war oder ähnliches. Dass an durchgeknallten Finanzmärkten viel Geld zu holen ist, haben agile Mafia-Organisationen, ganz vorne die n'drangheta schon seit geraumer Zeit kapiert. Nicht nur, dass sie im Geldwäscheparadies Deutschland wie die Verrückten über Strohleute in Immobilien investieren und dabei kräftig die Bubble aufblasen, sie werden auch in anderen Bereichen immer frecher:
      https://www.focus.de/finanzen/boerse/verbindungen-zur-ndrang…
      S&P 500 | 3.373,25 PKT
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      schrieb am 15.08.20 21:32:44
      Beitrag Nr. 159 ()
      Falsch geschrieben, ’Ndrangheta: Kalabrische Mafia, deren Aktionsradius ganz Europa, Nord- und Südamerika sowie Russland und Australien umfasst. Mit geschätzten 54 Milliarden Euro Jahresumsatz (2013) gilt die ’Ndrangheta seit Mitte der 1990er Jahre als mächtigste Mafia-Organisation Europas.
      Sizilien: Cosa Nostra
      Kampanien: Camorra
      Apulien: Sacra Corona Unita
      Die gesamten Umsätze aus europaweiten kriminellen Geschäften werden auf etwa 100 Milliarden Euro geschätzt (2014)
      S&P 500 | 3.373,25 PKT
      6 Antworten
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      schrieb am 16.08.20 12:34:15
      Beitrag Nr. 160 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.775.602 von Liechtstein am 15.08.20 21:32:44Dann sollen sie ihre Heimat mal unterstützen und an die Börse gehen.

      https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/gerhard-schick-die…

      Ich habe, wie in Deutschland häufiger, das Gefühl, dass man es so genau gar nicht wissen möchte.
      S&P 500 | 3.373,25 PKT
      5 Antworten
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      schrieb am 16.08.20 15:12:41
      Beitrag Nr. 161 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.777.510 von sdaktien am 16.08.20 12:34:15Dein Gefühl trügt Dich nicht. Es ist aber noch viel schlimmer. Seit 2017 liegt die Zuständigkeit für die Nachverfolgung von Geldwäsche beim Zoll (FIU "financial intelligence unit"). Obwohl das BKA von Anfang an mangelnde Kompetenz, Unzuverlässigkeit, Schlamperei und Verschleppung beklagt hat, hat sich daran nichts geändert.

      Die Mafia macht gigantische Geschäfte im Geldwäscheparadies Deutschland, möglicherweise mehr als in ihren Ursprungsländern und es passiert - gar nichts. Während Steuerschuldner und Schwarzgeldbesitzer über geleakte Datensätzen gnadenlos verfolgt werden.

      Das Wegschauen gegenüber der Organiserten Kriminalität ist bei uns Institution. Die Zuständigkeitsverschiebung der Geldwäscheuntersuchungen an den Zoll wurde gegen den Rat aller Experten von Wolfgang Schäuble festgelegt. Er hat damit das Organisierte Verbrechen enorm gefördert: Die FIU verschleppt seit langem Untersuchungen, absichtlich oder per Inkompetenz, man weiß es nicht. Inzwischen wurden sogar strafrechtliche Ermittlungen gegen sie eingeleitet:
      https://www.spiegel.de/panorama/justiz/verdacht-auf-strafver…
      S&P 500 | 3.373,25 PKT
      4 Antworten
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      schrieb am 16.08.20 19:16:26
      Beitrag Nr. 162 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.778.425 von Liechtstein am 16.08.20 15:12:41Es gibt in Deutschland so eine Mentalität, sich mit keinem Anlegen zu wollen, deswegen ist der Frust in der Bevölkerung wahrscheinlich auch recht groß.

      Wir fahren immer so'n Wischiwaschikurs der Konflikte scheut. Ob man ins Ausland scheut, oder die Situation hier betrachtet. Auf der einen Seite ist das ja durchaus förderlich, wenn man nicht alles auf die Goldwaage legt, aber hin und wieder, nämlich dann wenn es wichtig wird, muss man auch mal durchgreifen.

      In der Aussenpolitik legen wir uns nicht mit Russland, der Türkei oder China an. aus Russland bekommen wir unsere Energie, die Türken halten uns die Flüchtlinge vom Leib und die Chinesen sind der wichtige Handelspartner. Da kommt dann so ein Gefühl auf, wenn es etwa um die Ostukraine, die Pressefreiheit in der Türkei oder die Uiguren geht, dass wir uns wegducken
      In der Innenpolitik gilt ähnliches, etwa im Fall von wirecard, den Autoherstellern oder auch in der Lebensmittelindustrie.

      Das wäre ja noch hinzunehmen, wenn diese Mentalität keine Konsequenzen hätte. Hat sie aber doch, denn in jedem Fall ist der einfache Bürger derjenige, der die Zeche zahlen muss.

      Verstärkt wird dieses Gefühl dann noch, wenn der Staat dann seine "Ordnungspflicht" gegenüber den Schwachen wahrnimmt. Wenn es darum geht Versäumnisse zu ahnden, die etwa bei der Steuer passieren oder auch im Sozialbereich (vor allem da). Da kommt es dann dazu, (vielleicht übertreibe ich, vielleicht auch nicht) dass so Clans (da sind wir wieder bei der organisierten Kriminalität) den Staat, und damit den Bürger, um Millionensummen ungestraft betrügen können (oder dürfen, weil nicht richtig hingeschaut wird). Der alleinstehenden dreifachen Mutter aber sofort die Unterstützung zusammengestrichen wird, weil sie mal einen Pflichtbesuch beim Amt verpasst hat.

      Sowas höhlt den Staat als Solidargemeinschaft systematisch aus und sorgt dafür, dass sich politische Bauernfänger (rechts wie links aber momentan eher rechts) bei dieser Klientel bedienen können.
      S&P 500 | 3.373,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 17.08.20 09:00:26
      Beitrag Nr. 163 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.778.425 von Liechtstein am 16.08.20 15:12:41Linksextremen-Partei und Rechtsaußen-Schwafler können nichts weiter als pauschale "System"-kritik. Kein Wort, wie man so etwas wie Aufklärungsdefizite zur Organisierten Kriminalität beheben könnte. Das kommt, wenn man den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht und sich auf Nullkompetenz spezialisiert. Unglaubwürdig bis zum Abwinken. Der Mehrheit ist das aber schon klar.
      Die arabischen Clans sind die sichtbare Spitze des Eisbergs. Folge der Passivität, wo fühlen sich Großkriminelle von Wirecard bis Cosa Nostra am wohlsten? Nein, nicht in Italien.
      S&P 500 | 3.377,25 PKT
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.08.20 20:11:21
      Beitrag Nr. 164 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.781.881 von Liechtstein am 17.08.20 09:00:26Natürlich in Italien. Denn keine kocht so gut wie Mama! :laugh:

      Da sind sich alle Italiener einig, egal wie kriminell oder rechtschaffend sie sind.

      Ich hab noch keinen Popolisten von links bis rechts gesehen, der irgendein Problem lösen will, man darf wohl auch davon ausgehen, dass sie es nicht können. Ob das der Mehheit klar ist, da bin ich mir nicht so sicher. Oftmals werden solche Gruppierungen mit den gemäßigten Parteien gleichgesetzt. Es gibt aber schon einen Unterschied. Die gemäßigten Parteien wissen wie Verwaltung funktioniert, die können solch Apparate am laufen halten, auch wenn Mehheiten wechseln und das ist wichtig.
      Ob das die Parteien der Ränder ebenso hinkriegen weiß ich nicht. Können könnten sie vermutlich schon, es fehlt aber dazu der Wille. Es fehlt auch der Durchblick dafür, was es braucht um eine Verwaltung aufrecht zu erhalten.

      Man sieht es gerade wieder in den USA, bei der Post. Weil der Abgewählte nicht will, dass er die Wahl verliert, setzt er einen Getreuen an die Spitze und der ruiniert den Landen gründlich. Dass dabei nicht nur die Wahlzettel, sondern alles mögliche auf der Strecke bleibt, Rechnungen, Schecks, Waren und Produkte, kümmert scheinbar keinen in der Regierung.
      S&P 500 | 3.385,50 PKT
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.08.20 11:36:34
      Beitrag Nr. 165 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.791.328 von sdaktien am 17.08.20 20:11:21Was in Italien passiert, bleibt in Italien? Fehlanzeige. Ich frage mich eher, wer hat für Schäuble gekocht?
      S&P 500 | 3.389,50 PKT
      Avatar
      schrieb am 18.08.20 14:02:18
      Beitrag Nr. 166 ()
      Ist aber hier nicht so das Hauptthema. Welches ist, Warten auf Godot oder kommt er doch, der Schwarze Schwan? Annahme ist immer noch, man wird es erkennen können, wenn sich nähert
      S&P 500 | 3.388,75 PKT
      Avatar
      schrieb am 18.08.20 15:06:30
      Beitrag Nr. 167 ()
      Barrick Gold
      Warren Buffet hat Barrick Gold in sein Depot aufgenommen. Spricht das für Misstrauen in die aktuelle Entwicklung?
      Ich weiß es nicht, da kann sich jeder seinen eigenen Reim darauf machen....
      S&P 500 | 3.391,50 PKT
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.08.20 15:38:48
      Beitrag Nr. 168 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.800.232 von Laternenfisch am 18.08.20 15:06:30Buffet hat lange Zeit Gold verdammt. Barrick macht jetzt aber nur 0,28% seiner Anlagen aus. 44% Apple.
      https://www.gurufocus.com/guru/warren+buffett/current-portfo…
      Das ist so extrem, dass man fast nicht von Diversifizierung reden kann. Buffet macht auf Monokultur? Der Laie staunt, der Fachmann wundert sich
      S&P 500 | 3.390,50 PKT
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.08.20 16:28:02
      Beitrag Nr. 169 ()
      Das ist kein Black Swan. Aber ein Gewässer, das ihm sehr gefallen würde



      "Interessanterweise gab es in den letzten 30 Jahren eine starke inverse Beziehung zwischen der Arbeitslosenquote und der Performance des S&P 500. Diese Beziehung hat sich erst in den letzten fünf Monaten invertiert. Offensichtlich haben die 2,44 Billionen Dollar an fiskalischen Anreizen, die in die US-Wirtschaft gepumpt wurden, ein künstliches Marktumfeld geschaffen. Irgendwann wird sich dieses umgekehrte Verhältnis von selbst normalisieren und der Aktienmarkt korrigieren".

      Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)."
      S&P 500 | 3.379,00 PKT
      Avatar
      schrieb am 18.08.20 22:02:09
      Beitrag Nr. 170 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.800.694 von Liechtstein am 18.08.20 15:38:48Apple müsste seit der Hereinnahme sehr gut gelaufen sein, seine anderen Werte wahrscheinlich eher nicht. Normalerweise trennt er sich nicht von einem Investment, dass er irgendwann getätigt hat, es sei denn, das Unternehmen würde nun gar keinen Sinn mehr machen. Das kann man von Apple nun wirklich nicht behaupten. Und er findet kaum Anlage, weil alles so teuer ist.

      Ich glaube nicht dass ihn das Gold zu Barrick treibt, wahrscheinlich ist es eher ein Unternehmen, dass seinen Standards entspricht, das Gold produziert.

      https://tools.morningstar.de/de/stockreport/default.aspx?tab…

      Es ist wahrscheinlich so, dass sie unabhängig vom Goldpreis ihre Kosten unter Kontrolle haben. Es sind aber auch immer wieder Ausreißer drin. Eventuell, geht es Buffett gar nicht um eine Langfristanlage, wie normalerweise, sondern eher um eine Spekulation. Wenn die Kosten unter Kontrolle sind, und da kommt ein steigender Goldpreis drauf, hat das eine Hebelwirkung. Vielleicht will er das nutzen.

      Weisst du wieviel er angelegt hat?

      Ja, der Markt und die Realität. Man kann mit noch soviel Knete keine Gewinne herbeiballern. Der Aktienmarkt reagiert aber nun mal auf Gewinne. Manchmal spät, aber dafür dann umso heftiger. Hoffentlich noch vor der Wahl. Wäre doch ein schöner Titel für Trump: Größter Geldvernichter aller Zeiten
      S&P 500 | 3.391,25 PKT
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.08.20 00:07:41
      Beitrag Nr. 171 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.806.166 von sdaktien am 18.08.20 22:02:09Steht doch alles in der Liste unterm Link
      https://tools.morningstar.de/de/stockreport/default.aspx?tab…

      Die hohe Konzentration auf eine einzige Aktie und damit einen einzigen Sektor ist methodisch aber doch eine ziemliche Anomalie. Wahrscheinlich sieht es aber in anderen Millardendepots sehr ähnlich aus. Ergebnis ist dann das hier ... Wenn alle zur gleichen Zeit auf die gleichen Pferde setzen ...

      S&P 500 | 3.391,25 PKT
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.08.20 12:12:03
      Beitrag Nr. 172 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.807.057 von Liechtstein am 19.08.20 00:07:41Muss er ja gar nicht. Buffett ist seit mindestens 2016 bei Apple dabei. Damals war Apple bei 100$ heute sind sie bei 400$. Da muss man gar nicht zukaufen (was er aber auch gemacht hat) um der Position ein Übergewicht zu geben. Nicht Apple läuft, der ganze Rest läuft nicht.
      S&P 500 | 3.396,75 PKT
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.08.20 14:09:31
      Beitrag Nr. 173 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.811.497 von sdaktien am 19.08.20 12:12:03Tja sowas, da hatte ich den Link aus Deinem Beitrag statt den aus meinem zitiert

      Also dann Buffets ... Anlagestrategie (?)

      AAPL Weighting 44.18%
      3M Change +47.03%
      YTD Change +58.24%

      Man halte sich fest, fast 60% sind im laufenden Jahr gekauft und fast 50% innerhalb der letzten 3 Monate. Vielleicht sagt er sich, wenn die nicht geht, geht alles andere auch nicht mehr. Plus Angst vor Cash, aber was soll das? Wenn er Angst vor der FED hat, kann er auch TIPS kaufen oder einen derivativen Inflationshedge. Entweder er liegt total daneben oder es wird irgendwann in der Zukunft verständlich. Dass es schräg aussieht, hat er schon jetzt geschafft
      S&P 500 | 3.394,75 PKT
      Avatar
      schrieb am 19.08.20 15:24:22
      Beitrag Nr. 174 ()
      Apple schafft eine exponentielle Kurve auf einer logarithmischen Skala.
      Kann mir vorstellen, dass ein Black Swan den Riesenappetit bekommt wenn er sowas sieht

      S&P 500 | 3.395,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 19.08.20 15:29:30
      Beitrag Nr. 175 ()
      Nnnngh? :confused:.

      https://www.gurufocus.com/guru/warren+buffett/current-portfo…

      Shares Change, also zugekauft oder verkauft: 0
      Weighting - Gewicht im Gesamtportfolio 44%
      Trade Impact - Veränderung durch Käufe: 0
      %shares outstanding: Hält an Apple 5,73% der Aktien

      Wertzuwachs 3M: 47%
      Seit Jahresanfang: 58%

      Das kommt auch hin.

      Kurs Apple um den 18Mai: 313$ jetzt 460$, macht 46,9% Wertzuwachs.
      S&P 500 | 3.396,25 PKT
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.08.20 16:18:49
      Beitrag Nr. 176 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.813.855 von sdaktien am 19.08.20 15:29:30ups korrekt, da wollte ich wohl unbedingt die Spalte falsch lesen. Das ist der Wertzuwachs. Soweit im grünen Bereich, abgesehen von der Anteilsgewichtung. Aber das kann sich ggf. auch von allein korrigieren
      S&P 500 | 3.394,00 PKT
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.08.20 16:40:12
      Beitrag Nr. 177 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.814.554 von Liechtstein am 19.08.20 16:18:49Ich glaube glücklich ist er mit dieser Gewichtung nicht. Er hat aberdas Problem, dass er nicht investieren kann, weil alle Aktien sehr teuer sind, und daher seine Buchwertkriterien nur schwer erfüllen. Dann ist es wahrscheinlich besser in Apple zu bleiben.

      Er hatte ja in den letzten Jahren auch nicht nur Erfolg. Sein Investment in IBM war ein Reinfall.
      S&P 500 | 3.396,50 PKT
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      schrieb am 19.08.20 17:16:39
      Beitrag Nr. 178 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.814.851 von sdaktien am 19.08.20 16:40:12er muss nicht investieren. So etwas wäre passiv korrigierbar. Cash ist kein trash. Bei den Airlines hat er es ohne Zögern gemacht. Apple soll jetzt wohl das neue unkaputtbare Ding sein.
      Aber Buffet ist nicht so wichtig, vor allem weil er vermutlich mit seinen Kollegen konform läuft. Zig andere Großdepots werden ähnlich aussehen und deren Verwalter die gleiche Einstellung haben.
      S&P 500 | 3.395,75 PKT
      1 Antwort
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      schrieb am 19.08.20 17:22:50
      Beitrag Nr. 179 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.815.265 von Liechtstein am 19.08.20 17:16:39... und der Witz dabei ist: Sie verhalten sich alle richtig und scheinbar logisch, wie nach Lehrbuch. Apple hat gute Gewinne, gute Wachstumsaussichten, wird weiter technologisch vorne sein und Gewinner verkauft man nicht.
      Aber dennoch ist es eine Monokultur und ein Einbruch bei Apple würde in diese Depots wie eine Bombe einschlagen.
      S&P 500 | 3.395,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 19.08.20 18:15:54
      Beitrag Nr. 180 ()
      Ja, da kann man nur hoffen, dass es nicht crasht. Neben der Depotgewichtung gibt es ja noch die Dividende. Die aktuelle Rendite ist unter 1% wenn ich das richtig gesehen habe. Aber je nachdem wann die Aktien gekauft wurden verbessert sich natürlich die Rendite in Bezug auf den Kaufkurs.

      Für Buffett wären das denn vielleicht 2% bezugen auf seinen Einstandskurs. Das ist besser, als das Geld versauern zu lassen. Zumal er eh soviel Cash hat und nicht weiß was er damit anstellen soll.

      Investieren muss er schon, denn wenn das Geld rumliegt wirft es nichts ab. Für US-Staatsanleihen gibt es derzeit auch nichts. Da wird Apple die bessere der Alternativen sein.

      In Bezug auf andere Manager wäre ich vorsichtig, dass die selbständig entscheiden. Die hängen sich auch an Buffett dran und gehen da rein wo er auch ist. Wenn Buffett sagt, dass er was kauft oder verkauft, bewegt allein diese Äußerung die Märkte.

      Ich habe momentan Probleme mit dem Editor hier auf wo, der funktioniert nicht richtig. Deswegen bitte ich eventuelle Tippfehler usw. zu entschuldigen.
      S&P 500 | 3.397,75 PKT
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      schrieb am 19.08.20 18:36:27
      Beitrag Nr. 181 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.816.009 von sdaktien am 19.08.20 18:15:542% hatten Staatsanleihen vor ein paar Jahren auch und Kursgewinne gab es danach obendrauf. Apple aktuell 0,64% Dividende, dasselbe wie US-Staatsanleihen. Renditetechnisch ist die Aktie mausetot. Natürlich steht sie damit nicht allein da. Negative Risikoprämien sind Standard geworden. Gut eingeführte Riesenfirmen werden normalerweise auch nicht mit großem Wachstumspotenzial identifiziert. Als verständlicher Kaufgrund bleibt die Kurspflege durch die FED.
      S&P 500 | 3.397,75 PKT
      4 Antworten
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      schrieb am 19.08.20 21:07:08
      Beitrag Nr. 182 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.816.252 von Liechtstein am 19.08.20 18:36:27Staatsanleihen sind endlich. Aktien nicht
      S&P 500 | 3.390,50 PKT
      3 Antworten
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      schrieb am 19.08.20 21:57:44
      Beitrag Nr. 183 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.818.019 von sdaktien am 19.08.20 21:07:08War auch nur ein Vorschlag, dass beim aktuellen Stand von Rentabilität versus Volatilität Apple-Aktien gegen US-Staatsanleihen getauscht könnten bzw. sollten. Buffet & Co. wird's nicht weiter interessieren, man hält forever, oder die Entscheidung ist schwierig und rebalancing verdächtig.

      Tesla
      Eins würde mich interessieren: Stimmt es, dass in den letzten Tagen die einzige bedeutende Nachricht zu Tesla die war, dass ein Aktiensplit kommt? Falls ja, dann hat allein das den Kursprung um +30% verursacht. Also die Annahme, dass mehr Käufer da sein werden, die sich um die Aktie prügeln. Falls zutreffend, kann man sich vermutlich jede weitere Diskussion, ob das momentan wie Y2K ist oder doch nicht sparen.
      S&P 500 | 3.375,75 PKT
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      schrieb am 19.08.20 22:00:44
      Beitrag Nr. 184 ()


      gesichtet
      S&P 500 | 3.377,75 PKT
      Avatar
      schrieb am 20.08.20 14:47:52
      Beitrag Nr. 185 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.818.607 von Liechtstein am 19.08.20 21:57:44Genau, der hält ewig. Genauso wie der Buffett.

      Soweit ich es vernommen habe, war es bei Tesla genau so. Dann war noch die Batteriefabrik Thema in der dortigen Lokalpresse glaub ich, ich gehe aber nicht davon aus, dass der Märkische Sandbote an der Wallstreet viel gelesen wird. :D

      Man kann sich bei Tesla jedwede Diskussion sparen. Ich finde es viel interessanter was in den Optionsscheinen so an Spreads aufgerufen wird. Man könnte den Eindruck bekommen, die Finanzwirtschaft ist von Tesla nicht wirklich überzeugt. Aber das würden sie niemalsnicht zugeben, auch nicht wenn der Kurs zusammenklappt.

      Soso, wo hast du denn den schwarzen Schwan her?
      S&P 500 | 3.364,50 PKT
      1 Antwort
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      schrieb am 20.08.20 15:26:12
      Beitrag Nr. 186 ()
      Die irrationalen Bewertungen mancher Unternehmen zeigen immer mehr, dass der Markt total überhitzt ist und eine baldige Crashgefahr nicht mehr von der Hand zu weisen ist. Wenn ein (gutes ?) Unternehmen wie Apple eine Marktkapitalisierung von nun 2 Billionen USD schwer ist, man lasse sich mal diese Zahl durch den Kopf gehen, dann sieht man wie verrückt solche Zahlen sind im Vergleich zum deutschen Aktienmarkt. Alle 30 DAX-Unternehmen kommen an diese wahnsinnige Bewertung nicht heran, da kann man nur noch den Kopf schütteln und sich fragen wann diese Blase platzt. Ich kann mich noch sehr gut auf das Jahr 2000 erinnern, als alle nur noch auf den neuen Markt gesetzt hatten und es dann ein fürchterliches Erwachen urplötzlich gab. Es ist wahrscheinlich nur mehr eine Frage der Zeit dass es sehr bald wieder so weit sein wird. Noch dazu in diesem sehr spannungsgeladenen Umfeld (steigende Corona-Zahlen, weitere Restriktionsmaßnahmen und Einschränkungen, Handelsstreit USA - China, Spannungen USA - Iran, Geld drucken auf Teufel komm raus ohne Gegenwerte, usw. ...)! Nach den sehr guten Kursgewinnen in den letzten 3 Monaten ist es bestimmt kein Fehler nun mal Kasse zu machen, um nicht plötzlich dann wieder ziemlich frustriert aufzuwachen wenn es ganz plötzlich wieder crasht - die Zeit dafür ist näher als man zu denken wagt!!!

      Crashgefahr immer deutlicher sichtbar | wallstreet-online.de - Vollständige Diskussion unter:
      https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1329757-1-10/cra…
      S&P 500 | 3.358,50 PKT
      8 Antworten
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      schrieb am 20.08.20 15:37:22
      Beitrag Nr. 187 ()
      Und noch einer :eek:

      S&P 500 | 3.366,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 20.08.20 15:41:31
      Beitrag Nr. 188 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.826.629 von noten am 20.08.20 15:26:12Das war ja das, was mir bei diesen Buffet & Co-Depots, die es bestimmt tausendfach gibt, sofort aufgefallen ist. Diese eine Aktie, die den gesamten US-Markt und damit den Weltmarkt dominiert, ist renditetechnisch total ausgereizt. Im Grund ein super strong sell
      S&P 500 | 3.366,75 PKT
      Avatar
      schrieb am 20.08.20 15:47:11
      Beitrag Nr. 189 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.826.122 von sdaktien am 20.08.20 14:47:52Die wollen nicht, dass man viel über sie redet. Ich schiebe das hier nur ein, damit später die Referenz existiert, quasi "Demystifiyng Black Swans"

      Eins kann aber schon erwähnt werden. Beim SARS-COV-2 Ausbruch, letzter Black Swan, war das markanteste Ereignis der Wuhan-Lockdown, der zum Muster aller späteren weltweiten Lockdowns wurde. Er fand ab 20.1.2020 statt
      S&P 500 | 3.368,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 20.08.20 17:30:28
      Beitrag Nr. 190 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.826.629 von noten am 20.08.20 15:26:12Die 2 Billionen wären kein Problem, wenn die Gewinne hinterherkämen. Kommen sie aber nicht. Insofern hast du mit der Überhitzung recht. Ich gebe aber mal was anderes zu bedenken und ich habe da noch keine Antwort für. Was wir sehen ist ja das Geld von den Zentralbanken, das in den Markt gepumpt wird. Man will damit vermeiden, dass der Geldkreislauf wegen der Pandemie unterbrochen wird. Soweit ist es noch verständlich und nachvollziehbar. Aber, wie die Bewegung, vor allem der Aktienmärkte zeigt, kommt das Geld nicht effizient da an, wo es benötigt wird, nämlich bei denen, die es wirklich brauchen. Machen wir uns nichts vor, weder ein Warren Buffett, noch Aktionäre von Amazon, noch die Vermögensverwalter, noch diejenigen, die ihr Vermögen verwalten lassen, brauchen diese Wertzuwächse. Aber diejenigen, deren staatliche Hilfe weggefallen ist, die in Deutschland Hartz4 beantragen müssen, weil ihnen die Pandemie die Existenz raubt oder den Wanderarbeitern in Indien, die jetzt hungern, die könnten das global zirkulierende Geld gut gebrauchen. Da kommt es aber nicht an, dafür treibt es sogar an sich gute Aktien in schwindelerregende Höhen und sorgt dafür das Klitschen überleben oder in den Dax kommen.

      Die Politik muss sich überlegen, wie das Geld, das momentan eben nicht zirkuliert, weil es angelegt wird, denen zur Verfügung kommt, die es tatsächlich benötigen. Darauf habe ich weder von der Politik, noch von den Zentralbanken eine Antwort drauf. Zumindest keine die ich für praktikabel halte.

      Was wahrscheinlich nicht geht ist das Wiedereinsammeln der Gelder, denn die liegen an. Wenn man das Geld wieder aus dem Markt nimmt, irgendwann, wird das wahrscheinlich wertmindernde Effekte haben, die dann ganze Volkswirtschaften belasten. Eigentlich kann es nur gutgehen, wenn die Gelder durchgereicht werden, also im System, im Kreislauf verbleiben.
      Wenn das jetzt ein Linker liest, denkt der wahrscheinlich sofort an Steuererhöhungen (für die Reichen), was ich aber auch keine gute Idee finde, weil eine Erhöhung der Kosten, was es wäre, nur wieder auf die Kleinen umgeschlagen wird und damit finanzieren die dann das Steueraufkommen, das eigentlich als Abgabe der Reichen vorgesehen ist.

      Ich weiss nicht, vielleicht brauchen wir mehr Innovation, mehr Forschung, mehr Entwicklung, um diesen sich verengenden Wohlstand wieder auf eine breitere Basis zu stellen. Innovationen, neue Ideen, schaffen in der Regel Arbeitsplätze und steigern den Wohlstand. Wenn aus diesen Innovationen neue (börsennotierte) Unternehmen erwachsen, könnte dies die Breite der Anlage wieder vergrößern und damit die Konzentration auf nur wenige Aktien und die damit verbundene absurde Bewertung wieder abmildern.

      Jetzt hätt ich gerne eine knackige Gegenrede.
      S&P 500 | 3.376,75 PKT
      6 Antworten
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      schrieb am 20.08.20 18:33:37
      Beitrag Nr. 191 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.828.540 von sdaktien am 20.08.20 17:30:28Ich vermute, Du siehst das alles richtig.
      Die Antwort kann eigentlich nur sein: In einem statischen Modell, das derartig fest zementiert ist, wird sich nie etwas ändern. Da kann Tesla auch auf 50.000 steigen. Erst wenn das Modell, genauer gesagt, die Rahmenbedingungen sich ändern, werden die Karten neu gemischt. Black Swan = Game Changer. Z.B., das Geld will plötzlich in die falsche Ecke. 2008 war das der Ölpreis. Damit waren, zumindest für einige Zeit, andere Rahmenbedingungen gültig.
      S&P 500 | 3.379,25 PKT
      5 Antworten
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      schrieb am 20.08.20 18:42:19
      Beitrag Nr. 192 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.829.431 von Liechtstein am 20.08.20 18:33:37Last but not least waren früher die Notenbanken die Game Changer, z.B. um 2000. Im Jahr 2008 ist die FED um Zinserhöhungen nicht herumgekommen, weil die Preisspekulationen in die "falsche" Richtung liefen. Damals war sie unwillentlich ein Black Swan und hat die Immobilienbubble angepiekst. Von derartigen Versuchungen (damit auch von Skrupeln) sind die Zentralbanken aber inzwischen weitgehend frei. Auch das wird in den Kursen abgebildet.
      S&P 500 | 3.379,25 PKT
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      schrieb am 20.08.20 19:20:42
      Beitrag Nr. 193 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.829.431 von Liechtstein am 20.08.20 18:33:37Was die Zentralbanken momentan machen, ist das Risiko zu übernehmen, das eigentlich den Märkten obliegt. Der Kapitalmarkt muss entscheiden, ob er ein Risiko nimmt oder nicht nimmt. Ob es Tesla Aktien sind oder Staatsanleihen oder was anderes. Das Risiko muss auch in den Märkten bleiben, es muss beißen können, weil damit Fehler ausgebügelt werden. Wenn das nicht der Fall ist, zeigen sich die Fehlentwicklungen überall. Wir haben sie im Aktienmarkt genauso, wie im Anleihemarkt und auch wenn die Zentralbanken jedes Risiko noch so zukleistern, wofür ich ein gewisses Maß an Verständnis habe, denn der Geldkreislauf muss funktionieren (koste es was es wolle). Eins habe ich in den 26 Jahren Börse gelernt: Das Risiko kommt auf jeden Fall, dann nur aus einer anderen Ecke und wahrscheinlich viel heftiger als vermutet. Der Einbruch im Frühjahr kann da vielleicht als mahnendes Beispiel dienen, der war heftig.

      Wenn der Wohlstand, der ein Krisengewinnwohlstand ist, also durch die Märkte der letzten Monate entstanden ist, nicht nach unten durchgereicht wird, dann kann diese Ungleichheit der nächste schwarze Schwan werden. Das muss aber nicht so kommen, wenn man die Bevölkerung an diesem Wohlstand tatsächlich teilhaben lässt.

      Die einfachste Form der Teilhabe wäre eigentlich, die Menschen in die Aktienmärkte zu bewegen. Auf diesem Niveau aber nicht, das ist zu teuer. Kommt es zum Einbruch und der muss bei diesen Bewertungen kommen, sind die kleinen Sparer mal wieder die Gelackten. Aber genau die müssen in den Aktienmarkt und dort auch bleiben. Die müssen eigentlich rein, wenn der Markt mal so 30% oder 50% nachgegeben hat.
      Dafür brauchen sie aber auch die finanziellen Möglichkeiten. Wenn man in den USA trotz 3 Jobs nicht über die Runden kommt, ist kein Geld zum anlegen da. Wer in Deutschland ein prekäres Jobverhältnis hat oder gar Hilfe braucht kann (darf) auch kein Kapital bilden. Dabei wäre so eine Kapitaldecke auch gegen Altersarmut die vernünftigge Alternative, statt mit Bausparen, Versicherungen und Niedrigzinsen arm zu werden.

      Ich schweife ab. die Zentralbanken müssen sich was überlegen, wie sie ihre Geldflut in vernünftige Bahnen lenken. Sonst ist es wie mit jeder Flut, das fruchtbare Land wird weggeschwemmt und zurück bleibt eine wüste Ödnis.
      S&P 500 | 3.377,75 PKT
      3 Antworten
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      schrieb am 20.08.20 19:30:31
      Beitrag Nr. 194 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.830.175 von sdaktien am 20.08.20 19:20:42Ungleichheit dämpfen: Erstmal müsste Biden Präsident werden, was momentan noch zweifelhaft ist. Aber wird er es, wird er gewaltig mit Geld um sich werfen, Programme auflegen bis zum Abwinken und Trump in jeder Hinsicht in den Schatten stellen. Nullzinsen, QE und Staatsfinanzierung durch die Notenbank werden endgültig zum Pflichtprogramm. Die Aktienmärkte werden ihn genauso lieben wie Trump, weil er ihnen geben wird, was sie wollen. So wird sich nichts ändern, ganz im Gegenteil.

      Eine der pi mal Daumen-Regeln war immer: Ohne die Banken geht keine Hausse. Außer Kraft gesetzt, weil die FED nun Junk Bonds kauft?

      Einfaches Einfügen von wallstreetONLINE Charts: So funktionierts.
      S&P 500 | 3.379,25 PKT
      2 Antworten
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      schrieb am 20.08.20 20:26:26
      Beitrag Nr. 195 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.830.313 von Liechtstein am 20.08.20 19:30:31Wer weiss, vielleicht läuft der Banken-Index nur "vor". Die Staatsfinanzierung über das QE wird nicht viel helfen. Sie sollten sich sehr aufmeksam mit den Zahlen auseinandersetzen, die sie haben. Das QE ist nur dann sinnvoll, wenn wirklich nichts anderes mehr greift, also jetzt in der Krise und direkt danach. Danach ist es für den wirtschaftlichen Fortschritt kontraproduktiv. Es hilft dann nur den Finanzmärkten und die dürfen wegen ihrer Aufgabe, Risiko zu nehmen, kein Geld kriegen, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt.

      Wenn Biden Wirtschaft und Markt auf Trab bringen will, muss noch vor der nächsten Wahl das QE beendet und der Haushalt saniert werden. Dann kriegen die USA Verhältnisse wie unter Bill. Wenn er die Sanierung rausschiebt endet Biden wie Hillary. Dann tritt der Kasper nochmal an, und gewinnt auch noch. Jeder hat 2 mögliche Amtszeiten, die müssen nicht hintereinander folgen.

      Oder in 4 Jahren tritt Jimmy Carter nochmal an. Der dürfte auch noch...mit 101. :laugh:
      S&P 500 | 3.383,50 PKT
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.08.20 21:36:59
      Beitrag Nr. 196 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.831.096 von sdaktien am 20.08.20 20:26:26Die Zeiten, wo der Begriff Allokationsfunktion noch verstanden wurde, sind lang vorbei.

      Die Demokraten haben gerade für ein 3 Billionen-Hilfsprogramm plädiert und wollten sich mit den Republikanern nicht einigen, weil die nur 1 Billion geboten haben. Da haben wir die Größenordnung. Irgendein Notstand wird immer existieren, um gigantische Ausgaben (dito Steuerkürzungen für Reiche und Firmen unter Trump) zu begründen. Finanzierbar ausschließlich über QE+Nullzins+Anleihen-Zinsmanagement

      2. "Wall Street's campaign contributions are flowing mostly to Democrats"
      https://www.cbsnews.com/news/wall-street-political-campaign-…
      Wallstreet ahnt, dass er die üblichen Taschen vollstopfen wird
      S&P 500 | 3.385,50 PKT
      Avatar
      schrieb am 20.08.20 21:56:42
      Beitrag Nr. 197 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.832.143 von Liechtstein am 20.08.20 21:36:59Wenn man in der Opposition ist, kann man viel fordern. Ist doch bei uns genauso. Dass die USA grad in einer Notstandssituation sind, wird keiner bestreiten. Da wäre ein großes Programm sinnvoll, wenn man es richtig schnürt. Wenn am 21 Januar der Impfstoff zur Verfügung steht, wird einmal Donald zum Rumpelstilzchen mutieren und außerdem die Wirtschaft schnell anspringen. Dann muss man das Paket sogar verkleinern, um die Wirtschaft nicht zu überfordern.

      Auch da sollten sie sich sehr aufmerksam anschauen wie ein Zuviel verpuffen kann.
      Vorbild: Steuersenkung - Präsident: Donald Trump

      Schöner Artikel:

      https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/donald-trump-sein…
      S&P 500 | 3.388,25 PKT
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.08.20 22:20:18
      Beitrag Nr. 198 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.832.455 von sdaktien am 20.08.20 21:56:42Was man ziemlich sicher sagen kann: Biden ist bereits in der Kursentwicklung enthalten, wie auch die Fortsetzung von QE und fiskalischer Kurbelei
      S&P 500 | 3.386,75 PKT
      Avatar
      schrieb am 21.08.20 08:37:25
      Beitrag Nr. 199 ()
      Dass an der Börse die Zukunft gehandelt wird wissen wir alle, jedoch wenn derzeit noch die Mehrheit dem Irrglauben unterliegt dass der Wirtschaftseinbruch nur vorübergehend sei oder gewesen ist, der unterliegt einer ganz riesigen Täuschung!
      Und das ist ja das schlimme an der Sache, dass alle meinen Geld ist in Hülle und Fülle da weil es die Notenbanken drucken (ohne einen Gegenwert = d.h. im Prinzip wertlos ist)!
      Ja dieses Geld ist jetzt plötzlich da und ganz ohne Probleme, jedoch wird dieses Geld de facto überwiegend nicht in die Wirtschaft gepumpt sondern wird vorwiegend in den Aktienmarkt (in der Hoffnung auf weitere steigende Kurse) veranlagt und leider schon gar nicht bei der Masse, den Konsumenten verwendet, die dies jedoch so dringend nötig hätten und die Wirtschaft beleben würde!

      Der Teufelskreis schließt sich, ob wir es wahr haben wollen oder nicht, auch wenn die Notenbanken Geld drucken wie verrückt. Leider ist es nur mehr eine Zahl auf einem Papier welches wertlos ist.

      Ich kann auch nicht sagen mein Haus ist 8 Mio EUR wert, obwohl der tatsächliche Wert nur ein Zehntel davon vielleicht wert ist. Apropos: sagen kann ich es schon, nur wird es mir niemand um diesen Preis abnehmen und das ist genau der Punkt wo wir jetzt an der Börse stehen.
      Also seid gewappnet - die Überraschung wird sehr groß sein (trotz Notenbanken - leider fällt denen nichts mehr ein als nur mehr wertloses Geld zu drucken - sorry, so ist es nun mal!

      Und wie es so schön heißt, immer nur ein kleiner Tropfen bringt das Fass zum Überlaufen !!!
      S&P 500 | 3.390,75 PKT
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      schrieb am 21.08.20 11:00:06
      Beitrag Nr. 200 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.834.735 von noten am 21.08.20 08:37:25Ach, das Häuschen kriegen wir schon auf 8 Mio aufgeblasen. Wenn du Internet hast, ist das allein schonmal eine Million drauf (die Möglichkeiten, die sich daraus ergeben) wenn du eine Garage dein Eigen nennst, mindestens noch eine Million, immerhin haben die meisten Weltfirmen ihren Ursprung in der Garage (Microsoft, Apple, Daimler, Tante Hildes Flohmarkt) Wenn du jetzt noch einen Keller hast oder ein großzügiges Wohnzimmer (die amazon Möglichkeiten) und dann noch die Lage stimmt (2Stunden bis zum Flughafen) und dann auch noch ein Auto mit verkaufen würdest (wgen der Möglichkeit der Lieferdienste), dann finden sich sicherlich auch Hippe Youtube Influencer (Gesundheit), mit Start Up Ambitionen für die 8Mio billig ist.

      Die Masse Geld, die derzeit rausgehauen wird, geht noch nicht mal in den Aktienmarkt, dann wärs noch schlimmer. Die geht in die Staatsanleihen weil damit das Getriebe am laufen gehalten wird. für den Aktienmarkt fällt dann auch was ab. Warum? Weil die Notenbanken die Anleihen nicht direkt einkaufen, sondern von den großen Rentenadressen an der Wallstreet. Das sind natürlich die üblichen Verdächtigen. Das Geld, dass die bekommen pumpen sie wieder in die Anleihen und etwas fällt dann noch für die Aktienmärkte ab. Das "etwas" reicht, um die Märkte hochzutreiben
      S&P 500 | 3.383,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 21.08.20 11:29:28
      Beitrag Nr. 201 ()
      Hier mal der Zusammenhang zwischen öffentlichen Schulden und BIP-Entwicklung für USA, somit auch die Erläuterung, wie Biden agieren wird. "Potenziell" = Regressionskurven.
      Kommentar später, ist aber im Grunde auch so schon eindeutig.

      S&P 500 | 3.385,75 PKT
      42 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.08.20 13:46:20
      Beitrag Nr. 202 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.837.492 von Liechtstein am 21.08.20 11:29:28Update mit aktueller Schuldenentwicklung



      Sinn der Veranstaltung: Nachweis, dass Wachstum in der OECD nur noch über Schuldenexpansion funktioniert. Die Regressionskurven zeigen, dass das Tempo der Schuldenaufnahme wächst und die BIP-Zuwachsraten trotzdem schwächer werden. Somit müsste logischerweise die Verschuldung schneller gesteigert werden. Bei der Alternative, Konsolidierung mit Schuldenabbau wird eine mehrjährige Rezession befürchtet. Krisen haben offenbar eine spezielle Funktion: Sie dienen als Entschuldigung, um die als Schuldenexpansion zu beschleunigen.

      Ein Zurückfahren der monetär-fiskalischen Expansion unter Biden ist damit so gut wie ausgeschlossen. Das Gegenteil ist wahrscheinlicher. Als Begründung wird die zu Amtsantritt hohe Arbeitslosigkeit dienen. In Wirklichkeit ist es die Kenntnis des genannten Zusammenhangs. Biden: ‘I’ll be an ally of the light, not the darkness’: Verwegene Selbstdarstellung, oder "Lernen von Trump"? Kein Wunder, dass Wallstreet ihm Likes verpasst.

      Die Krise von 2008 und Obama hatten bereits die Vorlage geliefert: Er kam bei 77% Staatsverschuldung./.BIP ins Amt. Bis Q4/2017 wurden daraus 103% und ab 2009 wurde zusätzlich die erste Welle QE gestartet mitsamt zweiter Nullzinsphase. Unter Biden käme dazu, dass ein Impfstoffwunder gegen Corona auf die Schnelle doch eher unwahrscheinlich ist. So lassen sich weitere expansiv-fiskalische Maßnahmen begründen. Bei der Notenbank wird bereits diskutiert, was die noch alles in QE gepackt werden könnte, falls der Junk Bond-Markt ausverkauft ist.
      S&P 500 | 3.376,50 PKT
      41 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.08.20 14:56:48
      Beitrag Nr. 203 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.839.196 von Liechtstein am 21.08.20 13:46:20Jah, momentmal, so einfach isses nicht.

      das Tempo der Schuldenaufnahme wächst und die BIP-Zuwachsraten trotzdem schwächer werden.

      Mit dem Satz stellst du deine eigene Analyse in Abrede. Daraus folgt doch, wenn ich mehr Wachstum haben will, sollte ich die Schuldenaufnahme reduzieren. Ist auch klar, denn je weniger Geld der Staat braucht, desto mehr Geld verbleibt im wirtschaftlichen Kreislauf. Erst und nur, wenn dieser Kreislauf gestört ist, ist der Staat als ultima ratio gefragt, denn nur er kann in der Wirtschaft eine Intialzündung generieren.

      Bei der Schuldenkurve wäre es besser gewesen, dass nicht ins Verhältnis zum BIP zu setzen, sondern ins Verhältnis zur Gesamtverschuldung. Dann würde nämlich deutlich, dass in den Neunzigern die Schuldenlast langsamer anstieg, bis sie Ende der Neunziger umgekehrt wurde, und es würde ebenso deutlich, dass Obama zum Ende seiner Amtszeit auf einem ähnlichen Weg war, und genau das hat die Konjunktur beide Male getrieben. Das wäre ein Weg gewesen, den die Demokraten, hätte Hillary die Wahl nicht nur gewonnen, sondern wäre ins WH eigezogen, weiter hätten beschreiten können. Donald hat das alles innerhalb eines Jahres zunichte gemacht und seitdem ist es nur schlimmer geworden.

      Man muss nun unterscheiden, ob man von der Phase mit der Pandemie spricht, oder danach (Impfstoff vorhanden, verfügbar und in Anwendung). Solange die USA unter der Pandemie zu leiden haben, die wird selbst bei einem historischen Wahlsieg nicht sofort verschwinden, wird es wohl nicht anders gehen, als den Haushalt notfalls bis über den Anschlag zu belasten. Wenn die Pandemie unter Kontrolle ist, halte ich eine Intialzündung ebenfalls für sinnvoll. Wenn dann die Konjunktur die gewünschten Belebungseffekte zeigt, kann Biden den Aufschwung nur dann verstetigen, wenn sich Regierung und Fed so weit wie irgend möglich aus der Wirtschaft raushalten. Wie die Steuersenkungen unter Bush und Trump und das QE3 gezeigt haben, ist Zuviel des Guten kontraproduktiv.

      Biden muss in erster Linie darauf achten, solange die Krise noch da ist, dass die Gelder die er verballert, vor allem da ankommen, wo sie gebraucht werden. Bei den Armen, bei den Benachteiligten, bei den Schwachen. Die Wallstreet braucht das Geld nicht. Die muss wieder lernen zu leiden. Wenn sie das verlernt, kommt da nur Unfug raus.
      S&P 500 | 3.373,50 PKT
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      schrieb am 21.08.20 16:35:04
      Beitrag Nr. 204 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.840.225 von sdaktien am 21.08.20 14:56:48Ich wollte natürlich kein allgemeines Gesetz formulieren, beschreiben, wie es Volkswirtschaften geht, die besonders ineffezient, innovations- und leistungsschwach geworden sind. (Auch wenn sie beim Blick in den Spiegel gerne das Gegenteil glauben). Und für die geht es nicht mehr ohne Schuldenmanie

      Es gibt auch keinen Widerspruch, denn als Konsequenz ergibt sich, dass eine niedrigere Verschuldung Null- oder negatives Wachstum erzeugen würde.

      Mit absoluten Zahlen kann man keine Abhängigkeiten darstellen. Es geht nur mit Verhältnisgrößen. Man kann sich das leicht so voirstellen: Um 2000 haben 50% Verschuldung etwas mehr Wachstum ausgelöst als heute 100%. D.h. die bisherige Schuldendexpansion war beinahe groß genug, um die Wachstumsraten zu halten.
      S&P 500 | 3.390,50 PKT
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      schrieb am 21.08.20 17:39:10
      Beitrag Nr. 205 ()
      Ich lach' mich scheckig. Apple macht den Lapdance und die komische 2 Billionen-Aktie hält ganz allein die Nasdaq oben. Wie lange geht sowas, 2 Wochen?

      S&P 500 | 3.386,25 PKT
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      schrieb am 21.08.20 18:13:04
      Beitrag Nr. 206 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.841.500 von Liechtstein am 21.08.20 16:35:04Die Innovationsfreude ergibt sich aus den entsprechenden Kapitalströmen. Wenn eine Bank, um Geld zu verdienen, sich entsprechenden Unternehmen zuwenden muss, um eine auskömmliche Rendite zu erzielen, dann wird sie dies auch machen. Wenn sie das Geld von allen Seiten reingestopft bekommt wie bei einer Mastgans, dann bewegt sie sich auch nicht mehr, ebenfalls wie die Mastgans.

      Wenn du jeden Tag 1000€ bekommst, und du musst dafür nix mehr machen, dann würdest du auch die 1000€ nehmen und nix mehr machen. Deine Motivation ließe sich noch weiter schmälern, wenn du im nächsten Jahr 1500 bekämst, und anschließend noch mal 600 mehr und immer so weiter.
      Aber wenn wir, wie du es ein wenig anklingen lässt, ein bedingungsloses Bankgrundeinkommen akzeptieren, dann muss es dieses bedingungslose Grundeinkommen für alle Menschen geben. Dann wird jeder zugeschissen mit Geld und dann müssen wir uns um soziale Ungleichheiten auch nicht mehr Sorgen.

      Vom Kapitalismus ohne den Umweg des Sozialismus direkt in die Ära des Schlaraffismus. :laugh:

      Die Verschuldung hat 2000 überhaupt kein Wachstum ausgelöst, sondern die Rückführung der Selben.
      S&P 500 | 3.389,25 PKT
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      schrieb am 21.08.20 18:36:32
      Beitrag Nr. 207 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.842.796 von sdaktien am 21.08.20 18:13:04Die Banken sind zurzeit nicht schuld. Die Prügel von 2008 ist denen noch erinnerlich. Schon kaufen die Notenbanken Schrottanleihen, wenn die Banken keine Schrottkredite in die Bücher nehmen wollen.
      Es geht nur darum, die Kreditvergabe auszuweiten und das Risiko auszupreisen. Im Ergebnis wird dann auch innovationsfeindlicher Junk produziert. Das "bedingungslose Grundeinkommen", in der Version Geld für Quatsch ist im Grunde schon Realität, auch wenn es nur in ganz wenige Taschen fließt.
      S&P 500 | 3.390,75 PKT
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      schrieb am 21.08.20 19:26:34
      Beitrag Nr. 208 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.843.066 von Liechtstein am 21.08.20 18:36:32
      Sind sie nicht? Sind sie doch?
      Die Zentralbanken reagieren doch sehr stark auf die Rufe, die aus dem Finanzsystem zu vernehmen sind. Wir wollen Liquiditätsengpässe verhindern, heißt es von den Zentralbanken, und reagieren damit auf die Finanzwirtschaft. Vielleicht sitzen die auch am längeren Hebel, denn was passiert, wenn die, sagen wir 10 größten Banken der Welt, die Funktionalität des Finanzsystems gefährdet sehen, und ihre Geschäftstätigkeit daraufhin reduzieren?
      Effekt zwei: Die Banken und großen Vermögensverwalter, sollen die Schulden nehmen, die die Staaten derzeit machen müssen. Soviel Geld haben die aber gar nicht. Auch da kommen wieder die Zentralbanken ins Spiel. Ob nun über das QE oder Niedrigzinsen. Das Geld muss her, um Die Banken liquide oder bei Laune zu halten. Notenbanken sollen Staaten nicht finanzieren. Den meisten ist das verboten. Auf diese Weise geht es aber doch, indem man die Banken finanziert, die dann die Staaten finanzieren.

      Um die Banken als Player auszuschalten, und damit den Druck aus dem Finanzmarkt zu nehmen bestünde wohl nur die Möglichkeit, die Anleihen direkt beim Emittenten aufzukaufen. Für Regierungen wäre dieses Gift noch viel süßer als der Umweg über das Bankensystem.

      Vielleicht sollten die Zentralbanken, die Ströme stärker überwachen. Wenn, wie derzeit, scheinbar soviel Geld da ist, dass es die Aktienmärkte soweit hochtreibt, dann bekommen die Banken nur noch soviel Geld, wie sie finanzwirtschaftlich tatsächlich benötigen. Normalerweise, würde eine Zentralbank das über höhere Zinsen regeln, aber das fällt derzeit aus. Ich hab da auch keine funktionale Lösung. 😕
      S&P 500 | 3.388,75 PKT
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      schrieb am 21.08.20 22:58:16
      Beitrag Nr. 209 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.843.555 von sdaktien am 21.08.20 19:26:34Ich wollte nur auf ein paar gesetzmäßige nichtlineare Zusammenhänge zwischen Kreditgeschehen und Wachstumspfad hinweisen. Daraus ergibt sich auch, dass jegliche Erwartung oder Forderung zu Normalisierung nicht machbar und fehl am Platz ist. Egal, wie irgend ein Präsident gerade heißt. Wer wirklich konsolidieren wollte, müsste den Wählern zuviel Kürzungen erklären und dann würde jemand anderes Präsident werden.
      Die Merkwürdigkeiten am Aktienmarkt sind ganz normale Folge: Keine sinnvollen Investitionen, Geld fließt in Nonsens und wenn es nur Nonsenspreise sind. Leider schwer vorab berechenbar, worauf es uns ja eigentlich ankäme.
      S&P 500 | 3.399,25 PKT
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      schrieb am 22.08.20 11:49:41
      Beitrag Nr. 210 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.845.688 von Liechtstein am 21.08.20 22:58:16Ich glaube, dass man dem Wähler das erklären könnte. Dafür müssten es die, die es erklären müssen, aber auch verstehen. sie können die Clintonomics der Neunziger als Erklärung ranziehen, sie können auch die Entwicklung der Wirtschaft in Deutschlabd vor der Coronakrise heranziehen.

      Der Unterschied zwischen der Dynamik der beiden Prozesse wäre sogar ein Argument für eine striktere Konsolidierung, wie unter Clinton. Sie dürfen nur eins nicht machen, den republikanischen Wirtschaftsexperten auf den Leim gehen. Die fordern nur Steuersenkungen und eine größere Verschuldung, das hat zweimal nicht funktioniert. Sie dürfen auch nich der eigenen Linken glauben, dessen wirtschaftliches Konzept erstaunlich nah an dem der Republikaner ist.

      Politik ist immer die Kraft der Überzeugung. Wenn die Demokraten ihrere eigenen Finanzpolitik nicht vertrauen, werden sie die Wähler auch nicht überzeugen können. Wenn sie dem Haurausstaatskapitalismus der Republikaner nichts entgegensetzen, kann man auch gleich Die wählen.

      Soviel kürzen müsste man nicht, weil die Felder in denen Hazúshalte aufgeblasen wurden, Bereiche sind, die den Bürger nicht berühren (oder nur am Rande). Wenn Biden den aufgeblähten Verteidigungsetat zusammenstreicht, die Steuern für Unternehmen auf Normalmaß anhebt (also vor Trump) und die Steuerschlupflöcher schließt, die Trump mal verlautsprechert hat, schließen zu wollen, kann er schon eine Menge einsparen.
      S&P 500 | 3.399,25 PKT
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      schrieb am 23.08.20 06:16:45
      Beitrag Nr. 211 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.847.566 von sdaktien am 22.08.20 11:49:41Klar ist nichts "alternativlos". Aber es wären mehr als ein paar Punkte Steuerkorrektur notwendig und damit zumindest zeitweilige Wohlstandsverluste. Auch eine flächendeckende Streichung von Subventionen, egal wie ineffizient sie sind, würde rezessiv wirken. Keine demokratisch gewählte Regierung wird das riskieren, solange es nicht zwingend notwendig aussieht.
      Es wird sowieso anders gerechnet. Es ist einfacher, die Schuldenfinanzierungskosten von den Zentralbanken auf null oder negativ stellen zu lassen. (Die entscheidende Kurve, die in der Grafik fehlt.) Zinsen werden per QE auf null heruntergemanagt oder bringen sogar Geld ein (Deutschland). Inflation sieht man unter diesem Regime als idealen Schuldentilgungsmechanismus. Alles ganz einfach, solange die Märkte mitmachen.
      S&P 500 | 3.399,25 PKT
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      schrieb am 23.08.20 13:47:19
      Beitrag Nr. 212 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.851.745 von Liechtstein am 23.08.20 06:16:45Ja, und vor allem die Zentralbanken selbst denken so, weil es irgendwann mal irgendjemand in der Geldkreislauflehre unter das Volk der Geldökonomen gebracht hat. Nur führen offene Geldschleusen zu keiner Inflation außerhalb der Märkte. Das ließ sich in Japan seit 1991 beobachten, in den USA während der QE und auch in Europa, auch beim QE. Da stimmt doch etwas in der Analyse nicht.

      Ist so wie im Kino

      Welchen Film guckst du?
      Titanic
      Warst du da nicht schon 50mal drin?
      60mal
      Warum guckst du dir den immer wieder an?
      Jedesmal, wenn ich den Film sehe, kracht das Schiff gegen den Eisberg. Die müssen doch langsam mal kapieren, dass sie dem Eisberg ausweichen müssen.

      Auch die Subventionsstreichungen müssen keinesfalls rezessiv wirken, das ist auch so ein studierter Irrglaube. Subventionen bieten sich geradzu zur Fehlleitung von Geldern an. Wir hatten es ja vor einiger Zeit mal beim E-Antrieb. Selbst da, wo es auf den ersten Blick sinnvoll erscheint, der Staat möchte eine neue Technologie etablieren, ist es kontraproduktiv. Das gilt ebenso für siechtumverlängernden Subventionen, wie bei der Kohle.

      Eine demokratisch gewählte Regierung ist dafür da, der Bevölkerung notfalls auch bittere Pillen zu geben. Die braucht nur 50% Zustimmung. Diktaturen brauchen mehr. Demokratische Regierungen müssen halt auch den Mut haben, solche Einschnitte zu verkünden und umzusetzen. Regierungen die so vorgehen, bleiben auch im Amt. Der Wähler honoriert Ehrlichkeit. Man muss als Regierung lediglich drauf achten, dass keine soziale Schieflage entsteht. Wenn eine Regierung die Kleinen schröpft, und es den Großen gibt, sägt sie an der eigenen Legitimität.

      Ich denke, dass ist auch ein Grundproblem aller Regierungen in Deutschland seit mindestens 2003. Schröder hat mit dieser Schieflage angefangen, mit der Unternehmenssteuerreform 2002/2003 und den anschließenden Sozialreformen. Den Kleinen wurd genommen und den Großen gegeben. Die Union macht da weiter, wo rot/grün damals aufgehört hat, und auf diese Weise erodiert das demokratische Lager und erstarken die popolisitschen Bauenfänger an den Rändern. Regierungen, ob hier oder dort, müssen die Wahrheit verkünden und auch entsprechend handeln. Und Zentralbanken müssen ihr eigentliches Kerngeschäft betreiben, auch wenn es den Staaten mit hoher Schuldenlast wehtut.
      S&P 500 | 3.399,25 PKT
      32 Antworten
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      schrieb am 23.08.20 15:31:49
      Beitrag Nr. 213 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.853.636 von sdaktien am 23.08.20 13:47:19Dass da irgendwelche Eisberge sein sollen, wird bestritten von ca. 90% der Ökonomen. Kritik an den Zentralbanken ist bei den Profis recht selten. Japan agiert immerhin schon ca. 30 Jahre so und bislang keine Titanic, kein Eisberg.
      Schaffst Du es denn, den Eisberg präzise zu lokalisieren, also wie und unter welchen Bedingungen sich Titanic-Feeling einstellen wird?
      Denn je krasser die Ansage, desto höher die Anforderungen an den Nachweis. Allgemeinplätze wie "Inflation und/oder Bankrotte werden irgendwann kommen" erfüllen das nicht. Momentan gilt: Rechnerisch und finanzierungstechnisch sind 200% Schulden beim halben Zinssatz das gleiche wie die Hälfte davon beim vollen und Schulden werden nur gerollt, aber nie zurückgezahlt.
      S&P 500 | 3.399,25 PKT
      31 Antworten
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      schrieb am 23.08.20 15:58:34
      !
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      Avatar
      schrieb am 23.08.20 17:06:37
      Beitrag Nr. 215 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.854.317 von Liechtstein am 23.08.20 15:31:49Oh, Japan sinkt sehr wohl. Das Wachstum, sofern vorhanden, ist seit deren QE (da fließen die Schulden in die Rentenkasse, nicht an die Zentralbank) unterdurchschnittlich. Nur findet man immer andere Gründe, dies zu erklären. So'ne Konjunktur säuft halt langsamer ab, als so ein Kahn mit undichten Schotten. :D

      Ich glaub es war ein schlechtes Beispiel. Fokusssiere dich nicht auf die Titanic, sondern auf den Kinobesucher. Der repräsentiert die Geldökonomen. Der rennt immer wieder rein, obwohl ja klar ist, dass der Kahn immer wieder absäuft. Genauso machen es die Geldexperchten. Statt den Fakt zu akzeptieren, dass der Film nunmal dieses Ende hat, ebenso wie diese Geldpolitik keine Inflation produziert (was sie soll), geht der Kinobesucher immer wieder in den Film, genauso wie die Geldexperchten immer wieder sagen, dass Geldschwemme Inflation produziert. Beide Annahmen sind falsch.
      S&P 500 | 3.399,25 PKT
      30 Antworten
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      schrieb am 23.08.20 17:45:01
      Beitrag Nr. 216 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.854.986 von sdaktien am 23.08.20 17:06:37Na schön, immer an Butter zu die Fische denken, wie auch immer, was lässt sich draus machen? Die angewandte Wissenschaft ist die interessantere. Der Eisberg ist China, Produzent aller Waren und von Deflation. Geht China nicht mehr, geht auch QE nicht mehr
      S&P 500 | 3.399,25 PKT
      29 Antworten
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      schrieb am 23.08.20 19:44:42
      Beitrag Nr. 217 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.855.244 von Liechtstein am 23.08.20 17:45:01China reicht ja jetzt schon nicht mehr. Da sind wir drüber. China hatte damals W.Bush die Schulden abgenommen, so haben sie verhindert, dass ihre Währung aufwertet, was sie eigentlich müsste, aufgrund der wirtschaftlichen Performance (ein Kritikpunkt von Trump, verstanden hadders trotzdem nicht, woran man merkt dass er nur was nachplappert, was er irgendwo aufschnappt).
      In Krisenzeiten steht der internationale Rentenmarkt nicht mehr zur Verfügung, weil die Kapazitäten einfach nicht ausreichen. Da müssen dann die Notenbanken ran und QE betreiben.

      Das bringt mich aber zu einem anderen Punkt, über den ich schon lange nachdenke. Da hätte ich gern auch mal Thesen der stillen Mitleser. Eine Reduktion der Schulden hätte auch den Effekt, dass China nicht mehr so viele Schulden aufkaufen kann. Dennoch wären sie weiterhin ein günstiger Exporteur in Richtung USA, weil die Währungen bei Haushaltskonsolidierungen stärker werden. also der Dollar ansteigt und der Yuan verliert.
      Was kann man sich vorstellen, würde China mit diesem Handelsüberschuss machen? Auf die Überlegungen bin ich gespannt. :)
      S&P 500 | 3.399,25 PKT
      28 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.08.20 21:48:54
      Beitrag Nr. 218 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.856.108 von sdaktien am 23.08.20 19:44:42Die FED kann alle US-Anleihen aufkaufen. Es ist mehr als egal, was die Chinesen in der Hinsicht anstellen.
      S&P 500 | 3.399,25 PKT
      27 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.08.20 09:02:23
      Beitrag Nr. 219 ()
      "Getting out of China will cost U.S. and European firms $1 trillion, says BofA"
      S&P 500 | 3.412,00 PKT
      Avatar
      schrieb am 24.08.20 12:18:48
      Beitrag Nr. 220 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.856.858 von Liechtstein am 23.08.20 21:48:54Kann sie. Aber was machen dann die Chinesen mit ihrem Überschuss?
      S&P 500 | 3.422,00 PKT
      26 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.08.20 13:41:35
      Beitrag Nr. 221 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.860.674 von sdaktien am 24.08.20 12:18:48Spielt das eine Rolle? Wenn sonst nichts los ist, hat das keine Auswirkungen auf nichts.

      Die laufende Rally kommt mir interessanter vor. Da passt nur: It ain't over till it's over. Die 2-Billionenfahnenstange von Apple ist das abgefahrenste, was die Welt gesehen hat
      S&P 500 | 3.426,25 PKT
      25 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.08.20 13:57:55
      Beitrag Nr. 222 ()
      Smartphone Absatz weltweit stagniert / schrumpft
      Apples Anteil schrumpft
      https://www.statista.com/statistics/271539/worldwide-shipmen…
      S&P 500 | 3.427,00 PKT
      Avatar
      schrieb am 24.08.20 14:49:52
      Beitrag Nr. 223 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.861.682 von Liechtstein am 24.08.20 13:41:35Da unterschätzt du die Geldmasse, die in dieser Bewegung liegt. Die Chinesen nehmen über den Handel mit den USA netto 300Mrd$ im Jahr ein (Zahlenbasis 2018, also ohne Corona). Das fliesst zurück in die USA, indem sie US-Anleihen kaufen (was allerdings weniger ist als die USA benötigen).
      Wenn die das Geld nicht wieder anlegen könnten, weil die USA den Gang der Haushaltskonsolidierung beschreiten, wo könnte das Geld hingehen? Dass sie es für das eigene Volk ausgeben ist ja nicht zu erwarten. Es steht zwar Volksrepublik dran, drin steckt aber eine ganz normale Diktatur, die sich um das Volk einen Dreck schert.

      Fokussier dich bei den Aktien nicht auf Apple. Die sind zwar teuer, haben aber immerhin noch Geschäft und Gewinn. Die Richtung stimmt also. Sie sind ja "nur" 100% überbewertet. Eine Billion von den zwei sind sie Wert.

      Vielleicht ist es aber doch schon eine Flucht in Qualität. Denn immerhin kann Apple ein insgesamt wachsendes Geschäft vorweisen. Bei Amazon ist es ähnlich. Was der Börse fehlt, mit wenigen Ausnahmen, ist der starke Anstieg von Schrott.

      Wenn die Geldschleusen so weit geöffnet sind, wie momentan, profitieren vor allem Aktien, die in einem normalen wirtschaftlichen Umfeld zu schlecht geführt werden, als dass sie nachhaltig Gewinne produzieren. Das finde ich momentan vor allem bei 2 Aktien, Tesla und Delivery Hero. Andere Aktien profitieren von der Geldpolitik nicht in dem Maß, wie ich es eigentlich erwarten würde.

      Beispiel Uber



      Beispiel Rocket Internet



      Jeweils seit Börsengang. Das ist anders als damals im Neuen Markt. Je schlechter die Zahlen und die Aussichten waren, desto mehr kam da Geld rein. Wäre das heute auch so, und heute ist wesentlich mehr Geld im Umlauf als damals, müssten solche Werte eigentlich durch die Decke gehen.
      S&P 500 | 3.426,50 PKT
      24 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.08.20 20:21:41
      Beitrag Nr. 224 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.862.570 von sdaktien am 24.08.20 14:49:52Das verstehe ich nicht. Welche Haushaltskonsolidierung? Egal wie der Überschuss ist, sie können US-Treasuries kaufen oder Anleihen von woanders. Aber da die FED ihr Bilanzvolumen inzwischen auf fast 8 Billionen USD aufgeblasen hat und weiterhin keine Zeichen von Zurückhaltung zeigt, ist der US-Anleihenmarkt so festzementiert, dass es keine Rolle spielen sollte, ob ein paar Bugs mehr oder weniger von den Chinesen dazu kommen. Auf was willst Du eigentlich hinaus, was soll der Unterschied zu früher sein?
      S&P 500 | 3.421,50 PKT
      23 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.08.20 22:06:05
      Beitrag Nr. 225 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.867.241 von Liechtstein am 24.08.20 20:21:41Ja, ich merke dass du so weit noch nicht denkst. Du bist in der gleichen Denkweise gefangen, wie die Zentralbanken auch, nachdem man Wachstum nur über Schulden erzeugen könne. Das ist aber falsch.

      Zurück zum Kern. Wenn Biden nachhaltig Wachstum generieren will, muss er von dem Gedanken weg, dass Schulden für das Wachstum gut sind. Das funktioniert nicht, weil dass durch das Schuldenmachen generierte Wachstum einen immer höheren Input, also immer höhere Schulden braucht. Das ist wie bei einem Süchtigen, der immer mehr Stoff braucht.

      Stattdessen muss er das Schuldenmachen zuerst eingrenzen, dann beenden, und schliesslich in einen Überschuss verwandeln. Das war die Finanzpolitik der Neunziger Jahre in den USA: Zurückführung des Haushaltsdefizits und anschliesender Haushaltsüberschuss. Dies sorgte für Wachstumsraten von 4% (was Trump nie hatte) und eine tatsächlich niedrige Rekordarbeitslosigkeit.

      Und das ist die Reduktion bei der Verschuldung. Was machen die Chinesen, wenn durch die Reduktion des Haushaltsdefizits in den USA, den Chinesen die Anlagemöglichkeit in die US-Anleihen ausgehen?
      S&P 500 | 3.432,25 PKT
      22 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.08.20 22:33:59
      Beitrag Nr. 226 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.868.333 von sdaktien am 24.08.20 22:06:05Hat Biden gesagt, dass er konsolidieren will? Nichts davon gehört, das wäre schon die Sensation ... Der Vorschlag zum zweiten Hilfspaket der Demokraten hatte die dreifache Größe von dem der Republikaner. Da hätten sie sich aber gut verstellt.
      Die Analoge zum Junkietum mag stimmen oder nicht. Aber der Apotheker sagt, dass bestimmte Drogen Entwöhnungen extrem schwer machen.
      Wenn aber doch, nur mal angenommen, tatsächlich das Haushaltsdefizit kleiner würde, würde auch das Handelsbilanzdefizit der USA schrumpfen und die Chinesen hätten weniger Fremdwährungsinvestments nötig. Wen juckt es?
      S&P 500 | 3.432,25 PKT
      21 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.08.20 06:44:00
      Beitrag Nr. 227 ()
      https://www.wiwo.de/politik/ausland/post-aus-harvard-unbeque…

      Mit anderen Worten: Das Problem mit China ist das der Amerikaner mit sich selbst. Es wäre leicht zu lösen, wenn Schuldenwachstum und damit multiple Defizite beendet würden. Einfacher Zusammenhang, aber ob er in Bidens Wahlprogramm Eingang gefunden hat ???
      S&P 500 | 3.432,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 25.08.20 19:26:06
      Beitrag Nr. 228 ()
      "Viele Projekte eingestellt
      Ölmultis verlieren lieber Milliarden statt weiter zu bohren"

      Öl gibt es reichlich, die Ölkonzerne müssen es wissen. Wirklich? Um 2008 hieß es "Peak Oil", die Russen waren davon überzeugt, dass Öl bald 200 USD/barrel kosten würde und die Ölkonzerne waren fanatisch hinter der kleinsten Ressource her
      S&P 500 | 3.436,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 25.08.20 19:28:56
      Beitrag Nr. 229 ()
      Nach 92 Jahren Tech-Boom drängt Ölriesen ExxonMobil aus dem Dow Jones
      Die Aktienwerte von Technologieunternehmen wie Apple und Google haben viele Industriekonzerne längst abgehängt. Nun fliegt mit ExxonMobil das älteste Mitglied aus dem wichtigsten US-Börsenindex.

      ;)
      S&P 500 | 3.436,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 25.08.20 22:34:45
      Beitrag Nr. 230 ()
      S&P 500 | 3.444,50 PKT
      Avatar
      schrieb am 25.08.20 22:38:34
      Beitrag Nr. 231 ()
      Und damit haben wir wahrscheinlich Nr. 3. Viel Spaß der Nasdaq mit dem Federvieh

      S&P 500 | 3.444,50 PKT
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      schrieb am 26.08.20 14:43:01
      Beitrag Nr. 232 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.868.687 von Liechtstein am 24.08.20 22:33:59Bis jetzt hat Biden dazu nichts gesagt, und momentan ist Elefanten Parteitag (im Porzellanladen mit Namen USA). Da redet eh nur einer. Ich kann seine mögliche Finanzpolitik auch nur schwer einschätzen. Es gibt allerdings Kräfte bei den Demokraten, die haben das Problem erkannt und wollen an die Schuldenmisere ran. Deswegen hab ich etwas Hoffnung. Ausserdemm könnte man sich so von den Republikanern absetzen, die zu einer Hau-Geld-raus Partei verkommen sind, wie man es in Europa eigentlich nur von Hardcore-Sozialisten-Träumern her kennt.

      Ich mache allerdings eine Einschränkung wegen der notwendigen Haushaltskonsolidierung, und das sind die Zeiten einer übergeordneten Krise, so wie jetzt die Corona Pandemie. Der Staat, die öffentliche Hand ist die letzte Bastion, die in einer tiefgreifenden Krise, das Gemeinwesen vor Chaos bewahren kann. Dazu muss der Staat im Falle einer Krise auch bereit und in der Lage sein, Schulden bis zum Anschlag und notfalls auch darüber hinaus zu machen.

      Dies gilt aber auch nur, diese Einschränkung ist für mich wichtig, wenn das Land tatsächlich in einer Krise steckt. Eine Krise liegt für mich vor, wenn die wirtschaftliche Gesamtleistung, also das BIP, schrumpft. Sobald es wieder zulegt, egal von welchem Niveau, muss diese staatliche Hilfe und damit das Schuldenmachen zurückgefahren werden.

      Momentan, das wird keiner bestreiten, sind wir in einer solchen wirtschaftlichen Krise. Was die derzeitige Krise noch komplizierter macht als normale Krisen ist ihr Grund. Käme die Krise aus einer wirtschaftlichen Stagnation heraus, könnte der Staat ein großes Kojunkturpaket schnüren, damit Investitionen anschieben und hätte damit wahrscheinlich genug getan.

      Durch die Pandemie als Auslöser der Krise und dadurch, dass die Krankheit immer noch global aktiv ist, reicht diese einmalige Aktion jetzt nicht aus. Diesen Schritt kann man erst gehen, wenn ein Ende der Pandemie in Sicht ist. Bis dahin ist es staatliche Aufgabe, das wirtschaftliche Überleben sicherzustellen, einfach um soziale Verwerfungen zu vermeiden. Dafür müssen massiv Schulden gemacht werden, weil dem Staat derzeit andere Einnahmequellen fehlen.

      Springt die Wirtschaft wieder an, sind die Maßnahmen auch zurückzuführen.

      Um in einer solchen Notsituation entsprechend agieren zu können, müssen die nationalen Haushalte in Zeiten einer guten Wirtschaftslage auch saniert werden. Wir in Deutschland haben dies gemacht. Deswegen können wir auch mit vielen sozialen und zahlreichen weiteren Maßnahmen die gröbsten wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie abfedern. Wir könnten noch mehr machen, wenn wir den Haushalt nicht nur auf die Zielmarke des Euro hin saniert hätten (60% vom BIP) sondern noch weiter gegangen wären, etwa mit der Maßgabe diesen Zielwert möglichst weit zu unterschreiten. Glücklicherweise für die Schuldenmacher im Euro, stehen wir aber so gut da, wie wir dastehen und können daher diesen Ländern unter die Arme greifen. Hätten wir die Konsolidierungspolitik nicht gemacht, die von diesen Ländern oft so vehement kritisiert wird, wäre diese Hilfe jetzt nicht möglich, was wahrscheinlich den Euro insgesamt gefährden würde.
      Ich würde mir wünschen (habe aber wenig Hoffnung), dass die Schuldenländer diesen Weckruf auch vernommen haben. Wenn Länder wie Italien, Frankreich, Griechenland oder Spanien ihre Haushalte ebenso konsolidiert hätten wie in Deutschland, hätten sie bei der letzten Corona-Runde in Brüssel nicht so feilschen müssen.

      Wie kontraproduktiv das Schuldenmachen in einer wirtschaftlichen Wachstumsphase tatsächlich ist, zeigt sich in den USA. Eine verpuffte Steuersenkung, ein zum Anschlag belasteter Haushalt, lassen in der Krise kein Geld übrig. Folglich muss die Zentralbank massiv helfen. Geld ist trotzdem nicht da, was man daran sieht, dass sich die Regierung bei den Ausgaben schwer tut. Sie wissen, sie müssen die Bevölkerung unterstützen aber sie wissen nicht womit. Da kommt man dann auf so Ideen wie die Postreform oder man möchte die Krankenversicherung beschneiden oder senkt kurzerhand die Bundessumme der staatlichen Beihilfe. Die haben kein Geld, weil sie es seit drei Jahren mit vollen Händen raushauen. Das wissen auch die Demokraten ganz genau und deswegen hoffe ich schon, dass sie, nach der Pandemie, eine nachhaltige Haushaltskonsolidierung auf den Weg bringen.

      Und noch ein Satz zu den Zinsen, denn dort sieht man, auch mit Fed und EZB, die himmelweiten Unterschiede. Die 10jährige Bundesanleihe ist bei -0,4%, die entsprechende US-Anleihe bei +0,7%. Damit können wir arbeiten und haben noch Geld für Europa übrig. Wir müssen ja weniger zurückzahlen als wir einnehmen. Für die USA ist selbst diese Mini-Rendite zuviel, und trotz dieses zinsgünstigen Vorteils der USA muss sie Schwierigkeiten haben, sich am Anlehemarkt zu refinanzieren, sonst müsste die Fed nicht einschreiten und helfen. Wie in Deutschland würden bei unserer Finanzlage wahrscheinlich sogar ohne Zentralbankhilfe über die Runden kommen. Helfen muss die EZB den Staaten, die fiskalisch ebenso gehaust haben, wie die USA jetzt.

      Öl: Exxon fliegt jetzt aus dem Dow. Als das Öl so billig wurde und man noch Geld dazubekam hieß es noch, es wäre biliger, die Quelle aufzulassen statt sie zu schließen, weil das wiederanbohren zu teuer ist. Wenn die Quellen jetzt dicht gemacht werden, muss es aber ganz finster um die Ölbranche stehen.
      Und bezogen auf die Russen und andere Öldiktaturen: Die sollen sich mal was überlegen, um das Volk ruhig zu stellen, wenn die Petrodollars nicht mehr fliessen. Preise um die 50$ werden in der Zukunft eher der Normalfall als die Ausnahme. Dabei wird Öl als endlicher Rohstoff immer teurer, während regenerative immer billiger werden, weil sie mit anderen Energieträgern preislich mithalten müssen. Auch da gibt es einen Kipppunkt, von dem aber keiner weiss, wo der liegt. Wenn der erreicht ist, wird es für die Öldespoten ganz finster (Ich nehme an, dass der momentan knapp unter 50$ liegt, aber tatsächlich weiter absinken müsste, je weiter die Technologie voranschreitet und je mehr zugebaut wird).
      S&P 500 | 3.448,50 PKT
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      schrieb am 26.08.20 15:33:51
      Beitrag Nr. 233 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.888.130 von sdaktien am 26.08.20 14:43:01Dass regenerative Energien billig sind oder billiger werden, ist nicht erkennbar. Die Stromkosten haben sich seit 1998 verdoppelt, der Staatsanteil an den Stromkosten 1998 versechsfacht (Steuern und Abgaben auf den Strompreis 57%). Folge der Ökostromförderung. Die mit genauso heißer Nadel gestrickt ist und ökonomisch noch weniger Sinn macht als die Elektroautos vom schnellen Elon: Es gibt bis heute keine Zwischenspeicherkapazitäten für instabile und fluktuierende Stromquellen.
      Der Ölpreis ist das Beispiel für einen Schweinezyklus. Preise sinken, Projekte werden stillgelegt, bis der Überhang weg ist. Die Region, die immer noch der Hauptlieferant ist, bleibt politisch instabil und kann jederzeit implodieren.

      Da Ökostrom trotz gigantischem Aufwand immer noch nicht funktioniert, sind 200 USD/barrel nach wie vor im Bereich das Möglichen. Also wenn es die Öl-Abnehmerländer unbedingt versauen wollten, dann mussten sie es genau so machen, wie sie es gemacht haben.
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      schrieb am 26.08.20 16:23:45
      Beitrag Nr. 234 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.888.874 von Liechtstein am 26.08.20 15:33:51Du darfst beim Öl nicht nur Deutschland sehen. Ökologischer Strom wird alleine schon deswegen billiger, weil durch die großen gefertigten Stückzahlen und Innovationen in der Technik, die Kostenbasis immer wieder verringert wird. Die staatlichen Förderprogramme verdecken diese Entwicklung und behindern sie teilweise auch. Der Kostenvorteil ergibt sich einfach aus der technologischen Fortentwicklung und die Zunahme (der Effizienz) in der Produktion.

      Deswegen wäre ich ja auch dafür, die Subventionen komplett zu streichen. Öko und Fossil.
      Nach dem erstmal folgenden Nachfrageeinbruch, der durch die künstliche Steuerung des Marktes entstanden ist (ist bei jeder Subvention so) wird sich der Markt von selbst aufstellen. Durch die Fortschritte beim Ökostrom wird der sich schnell durchsetzen.

      Die Subventionen verhindern den Markt. Nimmt man die Subventionen weg, hat man Markt. Und Markt stellt sich immer so auf, wie er es braucht. Ich würde mich nicht wundern, wenn dann auch die Speichertechnologien schnell umfassend geschaffen würden. Die Erzeuger von Strom brauchen Abnehmer und die Produzenten der Speichertechnologien Würden, müssten sie sich nicht entlang der Fördermöglichkeiten des Gesetzgebers ausrichten und einschränken. Die technischen Möglichkeiten und auch der unternehmerische Wille scheinen ja vorhanden.
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      schrieb am 26.08.20 16:56:01
      Beitrag Nr. 235 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.889.744 von sdaktien am 26.08.20 16:23:45Das Ding ist doch, Ökostrom wird nicht etwa billiger, sondern laufend teurer. Wenn die Speichertechniken dazu kommen, wird er bestimmt noch viel teurer. Man hat sich daher für das Öko-Sowjetmodell entschieden (Ideenlieferung Grüne). Und, was für eine Überraschung, technisch dysfunktional, preislich total am Markt vorbei. Also was solls? Reine Symbolpolitik, neue Chancen für Öl-Despoten.
      S&P 500 | 3.456,50 PKT
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      schrieb am 26.08.20 18:21:18
      Beitrag Nr. 236 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.890.224 von Liechtstein am 26.08.20 16:56:01Das sehe ich anders. Ich denke, dass wir bereits einen nennenswerten Rückgang des Ölpreises gesehen haben, der auch auf die verstärkte Nutzung anderer Energieträger zurückzuführen ist. Ich denke, dass sich dieser Trend in Zukunfrt noch verstärken wird.

      Ist aber auch egal was ich meine. Wenn du richtig liegst, sollten wir wieder Ölpreise von dauerhaft 60$ und mehr sehen und das in absehbarer Zeit (dann wenn die Konjunktur nach corona wieder anspringt). Wenn ich Recht habe, gibt es lediglich spekulative Spitzen, die den Ölpreis mal hoch treiben können, die dann aber recht schnell wieder abgebaut werden.

      Wenn ich richtig liege, auch mit der Annahme dass dieser Breakeven der Regenerativen unter 50$ liegt, dürfte Öl eigentlich nicht mehr weit über die 50$ Marke rauskommen, eigentlich sogar drunter bleiben.

      So oder so, die Antwort wird der Markt in den nächsten 18 Monaten liefern.
      S&P 500 | 3.472,00 PKT
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      schrieb am 26.08.20 19:14:08
      Beitrag Nr. 237 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.891.520 von sdaktien am 26.08.20 18:21:18das ist vom Tenor die überall zu hörende common sense Story. Leider wird nicht unterschieden zwischen den Betriebskosten und denen inklusive CO2-Vermeidung. Ohne letzteres Nonsens. Kraftwerke auf Öl- oder Gasbasis können Strom zu ca. einem zehntel des Preises von Solarzellen liefern. Der break even wird eher bei >200 USD liegen.

      Lustig wird es, wenn es paradox wird: Mit Fossilenergie betrieben würden E-Autos mehr Sinn machen, weil die Betriebskosteneinsparung gigantisch wäre. Anders herum, bei steigenden Fossilenergiepreisen würden sie wirtschaftlich mindestens fragwürdig werden. Hat der schnelle Elon den Zusammenhang womöglich erkannt?

      Einfaches Einfügen von wallstreetONLINE Charts: So funktionierts.
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      schrieb am 26.08.20 21:37:38
      Beitrag Nr. 238 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.892.186 von Liechtstein am 26.08.20 19:14:08Das musst du mir mal zeigen, dass die Kosten für das Verbrennen fossiler Kraftwerke kostengünstiger sind, als die Nutzung regenerativer. Hast du dazu einen Link, dass ich mir mal anschauen kann, was darüber so geschrieben wird?
      S&P 500 | 3.479,25 PKT
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      schrieb am 26.08.20 22:47:25
      Beitrag Nr. 239 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.894.298 von sdaktien am 26.08.20 21:37:38Ist von 2008, wird sich aber nicht viel geändert haben
      https://www.ier.uni-stuttgart.de/publikationen/arbeitsberich…
      S&P 500 | 3.479,75 PKT
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      schrieb am 27.08.20 15:33:32
      Beitrag Nr. 240 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.895.102 von Liechtstein am 26.08.20 22:47:25Danke für den Link, ich werde mir das in den nächsten Tagen mal durchlesen.

      Mir ist aber unabhängig vom Inhalt aufgefallen, dass es sich bei dem Dokument um ein "Working paper" handelt, also um ein Dokument, dessen wissenschaftliche Expertise (noch) nicht überprüft wurde. Weiterhin hab ich bei der Suche nach dem verantwortlichen Professor festgestellt, dass der wohl ein Anhänger der Kernkraft ist, deswegen weiss ich nicht, wie neutral das Dokument tatsächlich gehalten wurde. Solche Arbeitspapiere können (dürfen, sollen) durchaus überspitzte Positionen beinhalten, an denen dann der wissenschaftliche Diskurs entsteht.

      Leider findet man im Netz auf die Schnelle kein wirklich neutrales Dokument. Entweder sind sie gegen die Regenerativen Energieträger oder dafür, und dementsprechend fällt dann auch das Urteil aus, welche Kraftwerkstypen billiger sind. Durch die ideologische Aufladung in die eine oder andere Richtung sind all diese Dokumente eigentlich nicht zu gebrauchen.

      Am neutralsten scheint mir noch der Wiki-Eintrag zu den Stronmgestehungskosten zu sein, deswegen stell ich den mal rein:

      https://de.wikipedia.org/wiki/Stromgestehungskosten

      Auf die Schnelle hab ich auch noch ein tendenziell pro-Dokument gefunden, dass mir aber vergleichsweise neutral erscheint, ist aber auch schon aus 2014. Gelesen hab ich es auch noch nicht, nur überflogen.

      Nimm es argumentativ auseinander, wenn du willst

      https://www.enklip.de/projekte_23_725944286.pdf

      Mein Kritikpunkt daran ist eine Fokussierung auf Deutschland, dass tatsächlich eine eher ungünstige Struktur für die Produktion regenerativer Energie aufweist. Wir haben viel Regen und daher weniger Sonne. Wir haben zwar eine Küstenlinie, aber auch die ist vergleichsweise gering. Das alles macht regenerativen Strom in Deutschland vergleichsweise teuer. Frankreich, Spanien oder Italien haben es da besser.

      Was leider in keiner Studie auftaucht aber das eigentlich Interessante für die Börsen ist die Auswirkung der Änderung der Energiestruktur auf die Ölpreise.

      Strom, Energie wird immer mehr benötigt. Wir nutzen viel mehr elektrische Produkte als noch vor 10, 20 oder 30 Jahren. Gleichzeitig nutzen immer mehr Menschen energieintensive Produkte. Die Zahl der Haushalte mit Elektrizität hat zugenommen, die Zahl der Ölverbraucher hat zugenommen, usw.

      Während vor 20 Jahren die USA, Europa und Japan noch die großen Verbraucher waren, sind heute Länder wie China oder Indien dazugekommen, auch andere Regionen wie Südamerika oder Afrika haben insgesamt an Wohlstand zugelegt, mitsamt eines höheren Ölverbauchs.
      Auf der anderen Seite haben die USA (Fracking) und Kanada (Ölschiefer) ihre Produktion ausgeweitet. Gleichzeitig spielen aber Länder wie der Iran, Venezuela oder Libyen in der Ölproduktion kaum noch eine Rolle. Dazu kommen Produktionsrückgänge vor allem in der Nordsee, weil die Lagerstätten allmählich erschöpft sind. Wenn ich jetzt weiterhin annehme, dass der Ölpreis auf die regenerativen Energieträger nicht reagiert, weil deren Produktion weit oberhalb der klassischen Energieproduktion liegt, müsste, aufgrund der Entwicklung des globalen Energieverbrauchs, der Ölpreis nur eine Richtung kennen, nach oben.

      Genau das ist aber nicht der Fall. Im Gegenteil ist der Ölpreis jetzt schon seit 2011 auf dem Rückzug. Das kann nicht nur an der Spekulation liegen, dafür ist die Bewegung zu lang und zu groß.

      Woher kommt dann die Bewegung nach unten in den Ölmärkten?

      Ölpreis Brent seit Ende 2009:



      Das Brent heißt Brent, weil es gut brennt. Im Gegensatz zum WTI, dem Wet Texas Ineffective :D
      S&P 500 | 3.488,00 PKT
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      schrieb am 27.08.20 16:59:21
      Beitrag Nr. 241 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.902.815 von sdaktien am 27.08.20 15:33:32Danke für die Nachricht, mglw. hat sich die Preisstruktur in den letzten Jahren dank chinesischer Produktion tatsächlich geändert - da sind wir ganz nebenbei wieder beim Thema importierte Deflation aus China.
      Bleibt aber Nichtverfügbarkeit und Unzuverlässigkeit der sog. regenerativen. Sogenannt, weil sie nicht ohne Fossil-Backup und -Ergänzung funktionieren. Das und weiteres sorgt für sehr hohe Marktpreise, da helfen Phantasieniedrigpreise auch nicht viel. Südeuropa hat mehr Sonne, aber es ist ohne Zwischenspeicher überall ähnlich.
      S&P 500 | 3.497,25 PKT
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      schrieb am 27.08.20 17:49:02
      Beitrag Nr. 242 ()
      So wie das aussieht, wird Exxon bald das Tief testen. Steht ja auf verlorenem Posten und wer will schon Dividenden und dass die noch lange gezahlt wird glaubt auch keiner mehr. Das kann nicht anders sein. Oder.

      S&P 500 | 3.501,00 PKT
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      schrieb am 27.08.20 18:03:56
      Beitrag Nr. 243 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.904.291 von Liechtstein am 27.08.20 16:59:21Ja, genau das stimmt aber eigentlich nicht. Es gibt Speicherlösungen, die an sich praktikabel wären. Was sie kosten, kann man nicht wirklich sagen, was aber daran liegt, wie umfassend in die Speichermöglichkeiten investiert wird. Wenn hier in großen Skalen gearbeitet wird, gehen auch die Preise der Speichertechnologie runter, wie es bei jeder Technologie der Fall ist. Wir haben in Deutschland sogar schon die notwendige Infrastruktur für die Speicherung. Wissen nur die wenigsten. Somit wären die Grundinvestitionen in die Speicherkapazitäten sogar vergleichsweise gering.

      Demokraten sind schlecht fürs Öl. Das sieht man wahrscheinlich jetzt schon bei der Exxon. Wenn Biden gewinnt wird Exxon wahrscheinlich weiter nach unten rauschen. Kriegst aber vielleicht auch 10% Dividende oder so. Ob Tillerson nochmal antritt?! Cheney hatten sie damals bei Halliburton zwischengelagert, bis er Vize wurde.
      S&P 500 | 3.494,00 PKT
      10 Antworten
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      schrieb am 27.08.20 19:45:54
      Beitrag Nr. 244 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.905.113 von sdaktien am 27.08.20 18:03:56Testphase, keine weiteren Angaben
      https://www.welt.de/regionales/hamburg/article195143935/Siem…

      Gewärmte Steine, das ist dann aber wirklich das letzte Aufgebot. Pumpspeicher lassen sich wegen Umweltbedenken Genehmigungsproblemen kaum erweitern. Wahrscheinlich hat man früher mal geglaubt, dass sich schnell Batteriespeicher finden lassen würden. Bis heute Fehlanzeige. Auf technische Entwicklungen zu bauen, die gar nicht existieren, erfodert schon eine spezielle Mentalität.
      Erinnert etwas an Putin, der der Welt gerne ungetestete Impfstoffe verkaufen möchte
      S&P 500 | 3.485,00 PKT
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      schrieb am 27.08.20 22:03:32
      Beitrag Nr. 245 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.906.574 von Liechtstein am 27.08.20 19:45:54Ist auch ein interessanter Ansatz, Aber so viel vulkanische Infrastruktur haben wir in Deutschland gar nicht.

      Ich meinte eher den Ansatz den Professor Sterner aus Regensburg verfolgt.

      Das ist jener hier:

      https://www.oth-regensburg.de/de/professoren-profilseiten/pr…

      Aufmerksam geworden bin ich auf den mal vor Jahren im Rahmen von Vorträgen auf br-alpha. Der Vortrag war auch lange im Internet. Ich find ihn aber grad nicht. :(

      Punkt ist, dass man mit Hilfe der Regenerativen auch Erdgas erzeugen kann (Methan). Das zu speichern ist überhaupt kein Problem, denn Erdgasspeicher gibt es in Deutschland massenhaft, und auch das dazu gehörige Leitungsnetz ist gut ausgebaut (vielleicht hast du auch eine Gasheizung?).
      Haken an der Sache ist der Wirkungsgrad, der bei dieser Energieumwandlung ziemlich gering ist. Aber: Es ließe sich auf diese Weise im Moment des Überschusses auch Energie gewinnen, die man problemlos in einem Erdgaslager zwischenspeichern kann. Wenn die Energie benötigt wird, kann sie dann punktuell genau abgerufen werden.

      Konkretes Beispiel: Es ist Nacht, an der Nordseeküste bläst der Wind, der aber, da es Nacht ist, nicht benötigt wird. Durch den Zwischenspeicher Gas ist es aber möglich mit den vorhandenen Kapazitäten mehr zu erzeugen als in dem Moment benötigt wird. Diese überschüssige Energie kann dann am nächsten morgen punktuell abgerufen werden und damit den Strombedarf, etwa von Hamburg decken helfen. Und da Methan leicht transportiert werden kann, kann man es auch von Hamburg nach München schiicken oder von Garmisch nach Flensburg oder meinetwegen quer durch Europa.

      Mit den Kohlekraftwerken geht das alles nicht. Die müssen immer brennen, ob der Strom benötigt wird oder nicht. Das ist vom Effizienzstandpunkt gesehen eine ziemliche Geldverschwendung, denn ob gerade der Strom gebraucht wird oder nicht, die Kohle muss trotzdem verfeuert werden und Kohle kostet immer Geld. Auch Kernkraftwerke kann man nicht einfach so an- und runterfahren, da sich die Kernspaltung so schnell nicht unterbrechen lässt.
      Und Gas lässt sich auch Energieträger für Transportmittel einsetzen. Erdgasautos sind heute schon technisch ausgereift und vorhanden.

      Ich hoffe ich find den Vortrag noch, dann stell ich den rein. Es gibt eine aktualisierte Version von 2019. Allerdings beschäftigt er sich da stärker mit dem Klimawandel. Der andere Vortrag war etwas technischer und neutraler. Wenn es interessiert, kann ich aber auch den reinsetzen.
      S&P 500 | 3.487,00 PKT
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      schrieb am 28.08.20 10:25:02
      Beitrag Nr. 246 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.908.161 von sdaktien am 27.08.20 22:03:32Siemens macht das wahrscheinlich, weil der Zykluswirkungsgrad für Power to Gas zu niedrig ist, er wird alle Verluste zusammengerechnet auf höchstens 30% geschätzt. https://www.energie-lexikon.info/power_to_gas.html
      Abgesehen davon stehen Solar- und Windanlangen stehen schon seit langer Zeit da und produzieren häufig Energie, die keiner braucht oder keine Energie, wenn man viel davon braucht (Winter). Das ganze wirkt wie diese Pokerpartien, wo Runde um Runde zur Aufrechterhaltung der Bluffs die Einsätze erhöht werden, aber wo niemand wirklich Interesse hat, dass jemand "Zeigen" sagt. Dass nothalber viel Geld und Fossilenergie mit Backup-Kraftwerken verheizt wird, ist nicht so toll. Genausowenig, wenn seit 2010 keine Reduktion der Emissionen von Treibhausgasen stattgefunden hat. Ist eine Zielverfehlung in jedem Quadranten.
      Ökoenergie in ihrer jetzigen Erscheinungsform wirkt wie eine Illusionsmaschine, die der Selbstbeweihräucherung von Trump gleichkommt. Speedy Elon und seine lustigen Hightech-Klapperkisten passen hier so gut ins Bild, dass man sie dazuerfinden müsste, wenn es sie nicht gäbe. Kein Wunder, dass die konzeptionell eher hilflos wirkenden FFF-Typen seit neuerem Randale machen. Ein paar Daten und Statistiken lesen können 16-jährige nämlich auch.

      Ist aber auch egal weil irgendwie OT, die Märkte sind nicht besonders dran interessiert. Nasdaq 100: Die üblichen Indikatoren möchten eine Minikonsolidierung empfehlen. Aber ob eine kommt? Lapdance-Stimmung (Nachdem die mittlerweile 2,1 Billionen-Firma gezeigt hat, dass jeder kann)

      Einfaches Einfügen von wallstreetONLINE Charts: So funktionierts.
      S&P 500 | 3.503,75 PKT
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      schrieb am 28.08.20 14:06:39
      Beitrag Nr. 247 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.912.085 von Liechtstein am 28.08.20 10:25:02Abgesehen davon stehen Solar- und Windanlangen stehen schon seit langer Zeit da und produzieren häufig Energie, die keiner braucht oder keine Energie

      Genau, das ließe sich mit Gas als Energieträger und Speicher lösen.

      Ein ähnliches Problem haben Kohle und Atomkaraftwerke ja auch. Die müssen immer laufen und Strom produzieren. Aber auch der Strom wird nicht immer gebraucht. Wenn der Strom nicht gebraucht wird, wird er auch nicht produziert. Trotzdem muss die Kohle in einem Kohelkraftwerk permanent verbrannt werden, damit das Kraftwerk dann in der Lage ist, den Strom zu liefern, wenn er gebraucht wird. Das ist vom Kostenstandpunkt aus gesehen eine Verschwendung von Geld. Denn die Kohle muss immer rangeschafft werden.

      Ja, so ganz ot, isses nicht. Denn für Deutschland bedeutet der Einkauf der Energierohstoffe immer auch einen Verlust an wirtschaftlicher Stärke, denn das Geld wandert in die Länder, die uns diese Rohstoffe verkaufen. Das gilt aber nicht nur für uns, sondern für jede Ökonomie, die so verfährt.

      Wir in Deutschland können uns das leisten, denn wir sind eine breit aufgestellte, starke Volkswirtschaft. Außerdem hängt unser Energiebedarf schon immer nicht nur an den importierten Rohstoffen. Ich glaube aber, dass bei Ländern mit hoher Abhängigkeit von nicht vorhandenen Energierohstoffen , dies durchaus existenziell werden kann. Ich gehe sogar davon aus, dass die Finanzkrise in Südeuropa auch auf die damalige Situation bei den Energierohstoffen zurückzuführen war.
      Länder wie Spanien, Italien oder Griechenland, hatten damals ihren Energiebedarf vor allem über das Öl gedeckt. In Griechenland waren es glaub ich über 90%, in den anderen Ländern deutlich über 50%. Jetzt kann man sich überlegen, wenn der Ölpreis von 25$ im Jahr 2000 auf 100$ im Jahr 2010 ansteigt, und dieses Geld dann auch noch weder in der Volkswirtschaft, noch in der Währung verbleibt, was da aus dem Wirtschaftsraum an Geld abfliesst. Denn das Öl wurde nicht im Euroraum oder gar in Europa gefördert, sondern eher am Persischen Golf, in Russland, Nordafrika oder vielleicht noch in Südamerika.
      Hier geht es ja um Krisen und Zusammenbrüche: Wenn der Ölpreis wieder auf 100$ steigt, oder sogar auf 200$. Dann wird Europas Süden in die nächste Krise schlittern, egal welche Stabilitätsmassnahmen sie ergreifen. Das ist dann vielleicht kein schwarzer Schwan, aber ein ölverschmierter allemal.

      Nasdaq 100:



      Ja der ist gut drauf und überhitzt gerade, also vor dem Laborday werden sie ihn wohl nicht runterprügeln. Gestern war ja Corona-Party vor dem Weißen Haus. Könnte der schwarze Schwan vielleicht eine Corona-Erkrankung des Präsidenten sein? Die Wallstreet liebt ihn ja heiß und innig. Wenn der dann in der heißen Phase des Wahlkampfs außer Gefecht gesetzt ist, weil er auch noch in seine eigene Falle gelaufen ist (inhaliert ist, trifft es eigentlich besser), könnte das doch zu einem schönen Schrecken bei seiner Base Downtown führen. Gestern war der 27.8, 2 Wochen drauf, wär so um den 7. September. Labour Day ist am 7. Könnte passen.
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      schrieb am 28.08.20 20:14:14
      Beitrag Nr. 248 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.915.310 von sdaktien am 28.08.20 14:06:39Naja, wenn der Wirkungsgrad von Power-to-Gas unter 30% liegt, geht das in den Gesamtwirkungsgrad der "Regenerativen" ein und damit auch in die Gesamtkalkulation. Dh. in Wirklichkeit kostet der Strom nachher nochmal 100% mehr und die subventionsbedürftige Preistreiberei erreicht neue Spitzenwerte. Siehe Tesla-Aktie
      S&P 500 | 3.497,25 PKT
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.08.20 21:16:15
      Beitrag Nr. 249 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.920.410 von Liechtstein am 28.08.20 20:14:14In einem dezentralen Srommarkt werden die Wind und Sonnenanlagen sowieso gebaut. Es gibt viele Land- und Hausbesitzer, die sich das nicht entgehen lassen, auch ohne Förderung. Dann stehen die darum und können im Sommer und bei Wind den Strom liefern, der zu anderen Zeiten gebraucht wird. Das geht sogar saisonal, denn Gas kann man eigentlich endlos lagern.

      Noch einen Nachtrag zu den Helden der Zentralbanken. Generöser Weise hat Powell jetzt verkündet, dass die FED eine höhere Inflation in Kauf nehmen würde womit er begründen wollte, dass die Zinsen weiter sehr niedrig bleiben werden (was eigentlich für Zinsen?)
      Nur haut die Fed (andere auch, ja, aber jetzt gehts um die Fed) seit geraumer Zeit das Geld raus wie nix und von Inflation seh ich keine Spur. Ich find das ziemlich witzig, wie versierte Geldexperten so in ihren Denkstrukturen stecken bleiben auch wenn das aufgestellte Modell hinten und vorne nicht funktioniert. :laugh:
      S&P 500 | 3.507,75 PKT
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      schrieb am 29.08.20 23:53:05
      Beitrag Nr. 250 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.920.932 von sdaktien am 28.08.20 21:16:15Im Prinzip müsste die übersetzte Message heißen: "Wir machen soviel QE wie wir wollen und rein gar nichts wird uns davon abhalten". Spekuliert die FED jetzt schon kurzfristig und versucht Konsolidierungen an den Märkten zu blocken? Normalerweise müssten zumindest die 10jährigen Staatsanleihen eben schnell mal 50bp abgeben, was aber auch nicht passiert ist. Sie sind ja auch gemanaged.
      Irgendwie sieht das nach Suff und Kontrollwahn aus. Wenn Kontrollverlust als nächstes käme, es wäre nicht die große Überraschung
      S&P 500 | 3.509,50 PKT
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      schrieb am 30.08.20 00:01:22
      Beitrag Nr. 251 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.927.415 von Liechtstein am 29.08.20 23:53:05Ich hatte vor einer Weile mal eine exponentielle Regression des U.S.-QE gemacht. Geeignete Übungsmuster für Regressionsmodelle aller Art hatte die initiale Ausbreitung der Covid19-Infektionen geliefert. Das Regressionsmodell für QE sagt die Verdopplung des Volumens von momentan knapp 8 Billionen innerhalb eines Jahres (jetzt noch 10 Monate) auf ca. 16 Billionen voraus. Falls zutreffend, können wir wirklich erheblichen Kontrollverlust annehmen, denn dieses Gemache wirkt doch ziemlich wie Hifllosigkeit mit dicken Backen.
      S&P 500 | 3.509,50 PKT
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      schrieb am 30.08.20 10:32:38
      Beitrag Nr. 252 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.927.433 von Liechtstein am 30.08.20 00:01:22Ich habe diese Woche genutzt und sämtliche Zykliker verkauft. Ob nun im Plus, oder auch in den Miesen.
      Jetzt kommt langsam der Herbst. Die maßlose Übertreibung auf dem Aktienmarkt macht "kalte Schauer". Im Übrigen denke ich, es werden Zinsanhebungen stattfinden.

      Die Anti-Zykliker wie Minen-Aktien belasse ich im Depot, genau wie ENGIE. Ansonsten bin ich nun Leer.

      Wohl wissend, dass gezockt wird, bis zur letzten Sekunde und das dieses "Spielchen" gut noch 1-2 Wochen so weiterlaufen kann.

      Schönen Sonntag.
      S&P 500 | 3.509,50 PKT
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      schrieb am 30.08.20 14:11:39
      Beitrag Nr. 253 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.928.234 von Inderhals am 30.08.20 10:32:38Tja, September/Oktober ist historisch aus komplett ungeklärten Gründen Black Swan-Primetime Weil deren Ankuft recht selten ist, aber theoretisch ignorierbar.
      S&P 500 | 3.509,50 PKT
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      schrieb am 30.08.20 14:22:19
      Beitrag Nr. 254 ()
      Bei der russischen Grippe von 1889 bis 1895 kommt jetzt der Verdacht auf, dass es sich nach Symptomatik und Ausbreitung in Wirklichkeit um eine Corona-Epidemie gehandelt haben könnte. Bei Spätfolgen von Covid19-Infektionen (auch leichter Art) fallen immer mehr die neurologischen Schäden auf und Details der russischen Grippe lesen sich ein bisschen wie ein déja vue.

      Influenza-Pandemie von 1889 bis 1895
      Auswirkungen und Reaktionen

      Die Pandemie von 1889 unterschied sich in mehrerer Hinsicht von vorangehenden Influenza-Pandemien, zum einen durch die Zahl der Opfer und die Schwere der Erkrankungen, zum anderen durch die Geschwindigkeit der Ausbreitung und die Wahrnehmung. Insofern ist sie mit den Pandemien des 21. Jahrhunderts vergleichbar.

      Vor allem im Laufe der auf die erste Welle folgenden weiteren Wellen wurde die Öffentlichkeit zunehmend gleichgültig und fatalistisch gegenüber der Epidemie, man verzichtete auf Arztbesuche, machte sich über die Mediziner lustig und verlor einen Teil des Glaubens an die Fähigkeit der modernen Wissenschaft, alle Krankheiten und Epidemien letztlich zu besiegen.

      Ein drittes Charakteristikum der Russischen Grippe schließlich sind die auffällig oft in den Berichten erscheinenden psychischen Auswirkungen, die nach dem Überwinden der eigentlichen Erkrankung weiterbestanden bzw. erst auftraten. Man sprach von „nervlichen Invaliden“, gequält von „post-influenzaler Depression“, „Lethargie“, „grippaler Katalepsie“, „hysterischem Koma“, „Melancholie“ und „Neurasthenie“.

      F. B. Smith und Mark Honigsbaum spekulieren, dass die in den 1890er-Jahren stattfindende kulturelle Wende hin zur Literatur der Dekadenz, der Kunst des Symbolismus und der Obsession des Fin de Siècle mit Krankheit, Wahnsinn und Tod mit einem langfristigen Einfluss überstandener Influenza-Erkrankungen zusammenhänge. Einen solchen Zusammenhang hat man zum Beispiel bei Edvard Munchs berühmtem Gemälde Der Schrei vermutet, dessen erste Versionen 1893 entstanden.

      Direkt belegbar sind solche Vermutungen jedoch nicht. Auch der Versuch, einen Zusammenhang zwischen einem Anstieg der Selbstmordrate in den Jahren ab 1890 und der Influenza-Epidemie herzustellen, bleibt letztlich anekdotisch. Das heißt allerdings nicht, dass solche Zusammenhänge nicht existierten oder auch nur unwahrscheinlich seien.



      @sdaktien
      ich glaube nicht, dass eine Erkrankung Trumps an den Märkten eine Black Swan-Reaktion auslösen würde. Wallstreet setzt realistisch in der Erwartung noch größerer monetärer Wohltaten ohnehin in der Mehrzahl auf Biden. Pence und der Rest der Mannchaft haben fast dieselben "Qualitäten" wie Trump und last but not least, Unkraut vergeht nicht. Bolsonaro hatte Covid und gut überstanden.
      S&P 500 | 3.509,50 PKT
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      schrieb am 30.08.20 16:54:46
      Beitrag Nr. 255 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.929.539 von Liechtstein am 30.08.20 14:22:19Dass sie für Biden sein sollten ist eine rationale Überlegung. Wie wir gerade sehen, ist die Börse aber nicht immer rational. Es gibt einige in New York, die ihn mögen. Sie haben auch allen Grund dazu, denn bislang ist es mit ihm ja nicht schlecht gelaufen.

      Eine schwere Corona Erkrankung des Präsidenten könnte aber vielleicht zu anderen Rückschlüssen führen: Die Erkrankung ist schwerwiegender als viele Trumpees es bis dahin zur Kenntnis genommen haben. Außerdem würde er ausfallen um Wahlkampf zu machen. Er ist das einzige Zugpferd, dass die republikanische Partei hat. Wenn das ausfällt ist nicht nur das Weiße Haus bedroht, sondern auch der Senat. Ein demokratisch dominierter Kongress würde aber einige Richtlinien verschärfen um große Unternehmen an die Leine zu legen. Das kann auch die Big Techs treffen.

      Außerdem würde eine Covid19 Erkarankung des Präsidenten dazu führen, dass Richtlinien der Regierung überarbeitet werden. Trump setzt auf die Familie und seine fragwürdigen rechten Medien, um seine Agenda zu entwickeln. Pence würde das wahrscheinlich nicht machen, selbst wenn er nur vorübergehend die Amtgeschäfte übernimmt. Eine dadurch mehr wissenschaftsbasierte Coronapolitik, mit vielleicht auch strengeren wirtschaftlichen Restriktionen, wäre dann wohl möglich.

      Das alles würde an der Wallstreet aufmerksam verfolgt werden. Das könnte die Kurse sicher zum purzeln bringen, weil dass gute Auslöser für ein panisches Verhalten sind. Und wenn die Panik durch die Märkte läuft, kann auch keine Zentralbank mehr helfen. Dann wollen alle nur noch raus.
      S&P 500 | 3.509,50 PKT
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      schrieb am 30.08.20 17:21:55
      Beitrag Nr. 256 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.930.206 von sdaktien am 30.08.20 16:54:46Republikaner = schuldenfinanzierte Steuersenkungen für Reiche, Demokraten = noch mehr Schulden für gigantische Ausgabenprogramme. Beides unseriös (und zeitgemäß), aber für Wallstreet ist das eine wie das andere ein Paradies. Wenn eine einzelne Politfigur verschwinden würde, wäre das so bedeutsam, als ob in Kansas ein Sack Mais umfällt.
      S&P 500 | 3.509,50 PKT
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      schrieb am 30.08.20 17:34:13
      Beitrag Nr. 257 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.930.206 von sdaktien am 30.08.20 16:54:46Corona ist auch schon börsenuntauglich geworden: Dass man es nicht übertreiben soll mit der Relaxtheit hat sich sogar im trumpianischen Arizona herumgesprochen. Gegenbeispiel brasilianischer Aktienmarkt. Bolsonaro ist ein Trump hoch drei, so wenig Gegenmaßnahmen gegen Covid wie möglich, riesige Infektionszahlen, jede Menge Tote und den Aktienmarkt juckt es nicht. Solange keine lethalere Variante erscheint, wars das
      S&P 500 | 3.509,50 PKT
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      schrieb am 31.08.20 06:43:02
      Beitrag Nr. 258 ()
      Gerade die hier in den letzten Posts beschriebenen verschiedenen Meinungen zu dem Thema, zeigen meiner Meinung nach die Unvorhersagbarkeit des Aktienmarktes, der Wirtschaft, der Politik und der Wechselwirkung aus den Dreien.
      Daher werde ich einfach nichts verändern und voll investiert bleiben, langfristig gehts ohnehin nach oben.
      S&P 500 | 3.509,50 PKT
      22 Antworten
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      schrieb am 31.08.20 11:08:08
      Beitrag Nr. 259 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.932.276 von Husepp am 31.08.20 06:43:02komplex schon, keine Frage

      Z.B. wird bei Covid-19 die Invaliditätsrate ausgeblendet. Vielleicht ist sie wichtiger als die Mortalitätsrate. Es gibt Personen, bei denen die Spätwirkungen so groß sind, dass sie aus dem Berufsleben ausscheiden müssen. Neurologische Schäden scheinen häufig zu sein. Pi mal Daumen könnten in den USA wegen der verspäteten und und inkonsequenten Bekämpfung der Seuche bereits ca. 3 Millionen Menschen von unterschiedlich starken Langzeitfolgen betroffen sein. Solche Schieflagen könnten die Börsen einfach später mal abhandeln, so wie die überzogenen Gewinnerwartungen. Dann würde wahrscheinlich niemand verstehen, warum der Einbruch so heftig ist: Weil alle von Partyszene bis Wallstreet fest davon überzeugt sind, dass "forget it" die richtige Antwort sein muss.
      S&P 500 | 3.520,50 PKT
      21 Antworten
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      schrieb am 31.08.20 13:12:00
      Beitrag Nr. 260 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.934.961 von Liechtstein am 31.08.20 11:08:08je länger die Börse die Realität ignoriert, desto stärker wird auch nachher der Einbruch. Egal was Zentralbanken versuchen.

      Husepp: Ich glaub nicht dass es jetzt klug ist, all in zu gehen, selbst wenn du der Überzeugung bist, dass es keine große Verwerfung im Herbst geben sollte. Weiss ja keiner wer Recht hat. Aber wenn der Einbruch kommt, und du hast was in der Hinterhand, dass noch nicht investiert ist, kannst du in dem Einbruch nachlegen, egal wann der kommt.
      Grosse Investoren wie Buffett machen es ebenso. Die warten, bis der Markt mal richtig einbricht und schlagen dann zu. Das ist auch egal wenn das mal Jahre dauert.
      S&P 500 | 3.517,00 PKT
      20 Antworten
      Avatar
      schrieb am 31.08.20 17:29:43
      Beitrag Nr. 261 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.936.383 von sdaktien am 31.08.20 13:12:00Wenn er sagt, dass es sowieso nach oben rausgeht, spielt selbst das Vorhalten von Cash keinerlei Rolle. Gegen 70 Jahre steigene Kurse ist schwer zu argumentieren. Trotzdem muss man dazusagen, dass es durchaus mal ein Vierteljahrhundert lang falsch sein kann. Frage der Geduld
      S&P 500 | 3.498,00 PKT
      10 Antworten
      Avatar
      schrieb am 31.08.20 17:45:38
      Beitrag Nr. 262 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.940.049 von Liechtstein am 31.08.20 17:29:43bin grad am überlegen, welches war denn der berühmteste und größte Crash in der jüngeren Geschichte. Ach ja, Island. Kurse seit 2000 verachtfacht und dann ...


      S&P 500 | 3.504,75 PKT
      Avatar
      schrieb am 31.08.20 17:46:37
      Beitrag Nr. 263 ()
      ... gute Nacht, Marie

      Jetzt sind wir mal richtig gemein und vergleichen mit Nasdaq 100
      S&P 500 | 3.504,75 PKT
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 31.08.20 17:47:36
      Beitrag Nr. 264 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.940.310 von Liechtstein am 31.08.20 17:46:37
      S&P 500 | 3.506,50 PKT
      Avatar
      schrieb am 31.08.20 21:50:34
      Beitrag Nr. 265 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.940.049 von Liechtstein am 31.08.20 17:29:43Doch spielt es. Es ist die Hebelwirkung, die man erzielt, die zählt. Nehmen wir eine BASF, die liegt jetzt bei 50. Kommt der Crash kann man davon ausgehen, die fällt auf 30. Aber Wert ist sie vielleicht eher an die 50. Dann hat man eine Aktie, die 50 wert ist, zu 30 nachgekauft. Gibt es die Kaufgelegenheit nicht, ist es aber wichtig dabei zu sein, um die Aktie, sofern man sie für attraktiv genug hält, trotzdem zu haben.

      Man kann bei dem jetzigen Niveau auch etwas abverkaufen, wenn man der Sache nicht traut. Steigen die Märkte weiter, wird sich der Depotanteil von alleine wieder ehöhen, weil der Kurs der Aktien ja steigt, der Cashanteil aber nicht.

      Privatanleger sind keine Banken, die es von den Notenbanken hinten und vorne reinbekommen. Deswegen muss man auch immer noch wie ein Anleger denken und nicht wie eine Bank, die das Geld bekommt, egal was passiert.

      Island: Oha, was hat in Island die Kurse derart hochgetrieben?
      Ansonsten dürfte Japan nicht weit zurücksein. Hoch 1989 bei 40T, im Tief glaub ich bei 8T.

      Was ist eigentlich mit dem türkischen Index?
      S&P 500 | 3.513,50 PKT
      8 Antworten
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      schrieb am 01.09.20 00:05:49
      Beitrag Nr. 266 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.943.529 von sdaktien am 31.08.20 21:50:34Was in Island damals die Kurse hochgetrieben hat? Du fragst vielleicht Sachen ...

      Dasselbe, was Kurs und forward P/E für Apple verdreifacht hat. Apple dürfte die Achillesferse der gesamten US-Börse sein. Wenn man ähnliche Entwicklungen in der Vergangenheit vergleicht, kann so eine Übertreibung sogar bedeuten, dass ein massives Problem auf die Firma zukommt. Z.B., dass sie innerhalb der nächsten 12 Monate am Rand einer Pleite steht

      S&P 500 | 3.501,25 PKT
      7 Antworten
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      schrieb am 01.09.20 10:24:41
      Beitrag Nr. 267 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.944.708 von Liechtstein am 01.09.20 00:05:49Eine maßlose Überkapitalisierung.
      Das nimmt kein gutes Ende.
      S&P 500 | 3.512,25 PKT
      1 Antwort
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      schrieb am 01.09.20 12:34:55
      Beitrag Nr. 268 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.947.288 von Inderhals am 01.09.20 10:24:41Irgendwie und komischerweise sind Halligalli-Rallys nach vorheriger mehrjähriger Hausse dann typisch, wenn die Firma kurz davor ist, in die Bedeutungslosigkeit zu versinken oder zumindest erhebliche Probleme zu erwarten hat.

      Einfaches Einfügen von wallstreetONLINE Charts: So funktionierts.


      Einfaches Einfügen von wallstreetONLINE Charts: So funktionierts.
      S&P 500 | 3.513,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 01.09.20 14:15:54
      Beitrag Nr. 269 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.944.708 von Liechtstein am 01.09.20 00:05:49Ich habe mich etwas unpräzise ausgedrückt. Mein Fehler. :(


      Es gibt ja noch andere kleine Börsen als Island. Die hat es aber wahrscheinlich nicht derart hochgetieben. Eine Versiebenfachung ist auch für eine Gaga-Börsenentwicklung zuviel.

      Ausserdem war Island nie ein abgeschotteter Markt der sich plötzlich geöffnet hat. Island ist seit jeher Teil des Westens und damit des Kapitalismus. Sowas fällt also auch aus. Was also hat Island für Anleger so attraktiv gemacht und nicht Nassau, Bahamas, auch'ne kleine Börse.
      S&P 500 | 3.509,50 PKT
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.09.20 18:09:25
      Beitrag Nr. 270 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.950.705 von sdaktien am 01.09.20 14:15:54Verschiedenes, z.B. hatte der Banksektor Aktiva in Höhe vom 11-fachen des BIP angehäuft
      https://de.wikipedia.org/wiki/Islands_Finanzkrise_2008%E2%80…
      S&P 500 | 3.512,75 PKT
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.09.20 19:28:34
      Beitrag Nr. 271 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.954.083 von Liechtstein am 01.09.20 18:09:25Man vergisst mit der Zeit so einiges.Etwa, dass die Isländer ihre eigenen Zusammenbruch geschaffen haben. Ausländische Anleger waren da weniger wichtig.

      Man stelle sich das hier vor:

      Dies spiegelt die Tatsache wider, dass der Wert der drei großen Banken, die 73,2 % des Wertes der OMX Iceland 15 bildeten

      In Deutschland ist das nicht mehr möglich, weil das Gewicht bei 10% gekappt ist. Im Dow wäre ein solches Übergewicht möglich. Die nehmen aber nur Aktien rein, die ab einem gewissen Niveau gesplittet werden, deswegen ist Amazon auch nicht im Dow.

      Das mit den Halligali Rallies ist kein falscher Eindruck, ich würde aber VW da rauslassen. Der Anstieg vor dem Dieselskandal war zwar kräftig aber nicht in dem Sinne aussergewöhnlich. Was dem Ganzen immer vorausgeht, das war 2000 und 2008 so, ist eine gewisse Sorglosigkeit der Märkte. Die Wirtschaft läuft, der Wohlstand wächst, die Gewinne sind da. Der Gedanke ist, es geht immer so weiter. Anleger minimieren in ihrem Kopf das Risiko, oder ignorieren es vermehrt, und sind so auch bereit, ihr Geld riskanter anzulegen. So kommt es dann zu Entwicklungen wie am Neuen Markt. In 2008 war es nicht ganz so offensichtlich, weil das was als Wohlstand begriffen wurde, weder durch eine sehr robuste konjunkturelle Entwicklung und auch nicht durch die Märkte an sich (Die Hausse nährt die Hausse) verursacht wurde. Der Wohlstand ergab sich aus dem Hausbauboom der USA, wo Häuser nicht gebaut und gekauft wurden um drin zu wohnen, sondern einzig um sie teurer zu verkaufen. Und das alles natürlich auf Pump. So oder so, ist aber Geld da, und das treibt die Märkte.

      Inzwischen gibt es gar kein Vehikel mehr, dass die Märkte antreibt, keine wirtschaftliche Entwicklung, und kein gepipmpter Immobiliensektor. Das Geld ist einfach da und wird vermehrt.

      Ich zweifel aber, dass dies den Märkten tatsächlich hilft. Schau mal nach Japan. die hatten das alles bereits teilweise kombiniert. Tokio war in den Achtzigern das globale Zentrum des Immobilienbooms. Der brach 1989 zusammen als klar wurde, dass es in Tokio viel mehr Immobilienfläche (Bürofläche) gab als man je benötigen würde. Daraufhin ist der Nikkei zusammengefallen. die BOJ hat daraufhin, Anfang der Neunziger, die Geldschleusen massiv geöffnet. Ich meine, weiss es aber nicht genau, es hätte bereits in den Neunzigern eine Art QE gegeben hat, das bis heute Bestand hat. Trotzdem ist der Nikkei von damals 40T auf 8T in der Spitze zurückgefallen, Jetzt ist er bei ca. 24T Punkten.

      Wenn der Markt nach unten will, wird keine Zentralbank der Welt, auch nicht alle zusammen, diese Bewegung aufhalten können.
      S&P 500 | 3.513,75 PKT
      2 Antworten
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      schrieb am 01.09.20 19:54:52
      Beitrag Nr. 272 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.955.076 von sdaktien am 01.09.20 19:28:34Es ist immer eine unproduktive Kreditblase und Leveraging. Der Auslöser sind ausnahmslos immer Zentralbankzinsen, die besonders niedrig sind. 2008 waren der Immobiliensektor und die flächendeckend in Derivaten (sog. CDO) versteckte Überbewertung von US-Schrottkrediten Auslöser der Krise. In CDO hatten auch die deutschen Landesbanken investiert (trickreich-dümmlich außerbilanziell) und das war es, was wahrscheinlich auch die isländischen Banken erledigt hat.
      Heute erzeugt direkte Staatsfinanzierung das Leveraging. Japan als unerklärtes Vorbild bei der Staatsfinanzierung betreibt Nullzins und QE seit langem. Die BOJ hält 60% des Anleihenmarktes und derzeit noch unter 5% des Aktienmarktes
      S&P 500 | 3.515,25 PKT
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.09.20 19:58:42
      Beitrag Nr. 273 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.955.394 von Liechtstein am 01.09.20 19:54:52Sorry 60% des Staatsanleihenmarktes. FED und EZB kaufen jetzt in großem Stil Ramschanleihen auf. Der Zeitpunkt ist absehbar, wann die beiden auch Aktien kaufen und irgendwann werden sie fast alles gekauft haben. Das ist dann der Moment, wo man auch alte Socken an die Zentralbank verkaufen kann. Also, nichts wegwerfen. Notenbanken kaufen alles.
      S&P 500 | 3.516,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 02.09.20 06:53:25
      Beitrag Nr. 274 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.936.383 von sdaktien am 31.08.20 13:12:00sdaktien hat schon Recht, es wäre natürlich viel besser immer im Crash zu kaufen.
      Ich finde dieses Timing aber einfach zu schwierig, da würde ich mir ständig Sorgen machen obs jetzt passt oder nicht usw.
      Man braucht meiner Meinung nach defintiv ein System zum Investieren.
      Eine interessante Idee finde ich, sich einen Vergleichsindex anzusehen (z.B. S&P 500) und immer wenn er in einem Crash 10% abgegeben hat, 25% der eigenen Cash reserven zu investieren.
      Das Risiko ist eben immer die verpasste Rendite auf dieses Kapital, wenn doch kein Crash kommt.
      Deshalb ist mein System: Jeden Monat kaufen. Im Grunde wie bei einem Sparplan, nur manuell.
      Damit kann ich die Psychologie am besten ausschalten.
      S&P 500 | 3.528,50 PKT
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.09.20 10:26:16
      Beitrag Nr. 275 ()
      Hier mal wieder Dax vs. SPX. Dax wieder mal unterwegs, um den Anschluss zu packen?

      S&P 500 | 3.550,75 PKT
      Avatar
      schrieb am 02.09.20 10:43:31
      Beitrag Nr. 276 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.958.247 von Husepp am 02.09.20 06:53:25sdaktien hat schon Recht, es wäre natürlich viel besser immer im Crash zu kaufen. Ich finde dieses Timing aber einfach zu schwierig, da würde ich mir ständig Sorgen machen obs jetzt passt oder nicht usw. Man braucht meiner Meinung nach defintiv ein System zum Investieren.


      Ich denke, man sollte momentan die Beine einfach 2 still halten und zusehen. Irgendwie erinnert mich diese Hausse an 2001. Ich stieg damals 3 Wochen zu früh aus. Dann kam dieser gewaltige Absacker- im Nachhinein war ich dann sehr beruhigt, da ich kein Geld leichtsinnigerweise verlor.

      Das richtige Timing kriegt fast Keiner hin.
      S&P 500 | 3.551,50 PKT
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.09.20 11:04:22
      Beitrag Nr. 277 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.958.247 von Husepp am 02.09.20 06:53:25Das klingt jetzt schon methodisch. Aber wie steht es mit der Auswahl der Aktien, wie methodisch ist die?
      S&P 500 | 3.553,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 02.09.20 11:10:09
      Beitrag Nr. 278 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.960.866 von Inderhals am 02.09.20 10:43:31Ob nun eine kleine Portion dazukommt oder nicht, wird nicht so wichtig sein. Der Gedanke an 2001 wäre die Empfehlung, über einen Exit nachzudenken. Das würde komplett seinem Ansatz widersprechen, den man "Antizipieren/Raten sinnlos" nennen könnte
      S&P 500 | 3.554,25 PKT
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      schrieb am 02.09.20 13:01:25
      Beitrag Nr. 279 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.958.247 von Husepp am 02.09.20 06:53:25Mit deiner Strategie bist du da schon recht ähnlich. Wenn du jeden Monat kaufst, kommt aber auch immer wieder frisches Kapital rein, dass du dann in der "Hinterhand" hast. Wenn es dann zu größeren Einbrüchen kommt, bekommst du auch mehr für dein Geld.

      Ein regelrechtes Timing ist meine Strategie allerdings nicht, eher ein Abgreifen von Gelegenheiten. Wann ein Einbruch kommt, weiss ich natürlich auch nicht, aber wenn er da ist, hab ich die Möglichkeit nachzufasen. Wenn man hingegen "all-in" ist, macht man die Korrektur auch komplett mit. Viele frustriert das. Denn nicht nur dass die Kurse purzeln und das Depot vorübergehend Schwindsucht hat, man kann auch die Kaufgelegenheit nicht nutzen, denn es ist kein Kapital mehr frei.

      Wenn hingegen nicht alles investiert ist, entgehen einem vielleicht nach oben einige Gewinne, weil das Kapital nicht arbeitet, wenn es nicht investiert ist. Aber Gelegenheiten gibt es an der Börse eigentlich immer wieder. Und je mehr Erfahrung Anleger bekommen, desto selbstsicherer werden sie auch und können dann auch Gelegenheiten besser erkennen und wahrnehmen.

      Sorgen machen sich Börsianer übrigens immer. Es sei denn sie machen sich keine, dann ist es Zeit auszusteigen.
      S&P 500 | 3.553,25 PKT
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      schrieb am 02.09.20 16:13:45
      Beitrag Nr. 280 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.963.086 von sdaktien am 02.09.20 13:01:25Das funktioniert aber kalkulatorisch auch nicht. Wenn es lange keine nennenswerte Baisse gibt, könnten die Opportunitätskosten durch entgangene Dividenden groß werden, sogar größer als der Kursverlust. Umso mehr, weil untere Wendepunkte, also die Kaufgelegenheit normalerweise nicht genau erkennbar ist.
      Theoretischer Vorteil ist nur, dass das Depot "ruhiger" aussieht, die Liquidität besser und das Risiko kleiner ist.
      S&P 500 | 3.540,25 PKT
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      schrieb am 02.09.20 18:02:24
      Beitrag Nr. 281 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.965.999 von Liechtstein am 02.09.20 16:13:45Wenn es eine Baisse gibt, hält man sich ohnehin zurück und das Depot klein. Wirtschaftliche Niedergänge muss man nicht mitmachen. Man muss auch nicht auf die Wendepunkte aus sein, das ist gar nicht nötig. Es reicht, wenn man sich die Bewegungen anschaut

      Nehmen wir den Dax:



      Man macht es fest an der 200er. Liegt der Index drüber, hält man, liegt er drunter, kauft man. Der Abverkauf ist schwierig, da gebe ich dir Recht, denn nach unten gehts schnell. Deswegen sollte man vielleicht bereits vorher reduzieren. Nach oben geht es aber nicht ganz so schnell, da lässt sich immer wieder zugreifen.
      Und Einbrüche, Korrekturen bis 20% gibt es an der Börse eigentlich regelmäßig. Weil es sich dabei um normale Marktbewegungen handelt. Sowas kann man auch nutzen, wenn man von der Börse ansonsten nicht viel versteht.

      Wenn sich jemand etwas intensiver mit der Börse beschäftigt, kann er aber auch einen Schritt weiter gehen. Die meisten suchen sich ohnehin Aktien aus, die sie bevorzugen. Die meisten Anleger haben oder bekommen ein Gespür dafür, wann eine Aktie als billig oder teuer eingeschätzt werden kann. Und so kann man sich ja einen Kurs aussuchen, wann man bei einer Aktie nachfassen kann, sofern sich die Gelegenheit ergibt.

      Apple ist doch ein wunderbares Beispiel für so eine Überlegung. die ist jetzt bei 108€ oder 2,x Billionen Dollar. Da würden wir wahrscheinlich alle sagen: Das ist ziemlich teuer. Wer sich mit der Apple beschäftigt, hat aber vielleicht auch ein Kursniveau im Kopf, dass er angemessen findet, vielleicht 50€ oder 1Billion Dollar, und von da aus ergibt sich dann ein Kursniveau, 20%, 30%, 50% darunter, bei dem sie so attraktiv ist, dass man die Aktie kaufen würde. Und das behält man im Hinterkopf.
      Natürlich kann Apple auch auf 4Bln $ steigen, warum nicht? Das wären dann 200€. Wenn einem das zu hoch ist, muss man deswegen aber nicht alles verkaufen. Man weiss ja nicht, wo die Reise hingeht. Man verkauft einfach den Depotanteil an Apple, den man als zu gewichtig empfindet.

      Steigt Apple weiter, wird sich das Gewicht im Depot allein wieder erhöhen, weil Apple ja weiter zulegt. Steigt sie nicht oder sinkt sie sogar, hat man Gewinne gesichert und kann entweder woanders investieren, oder aber, man wartet auf den Enbruch, der Apple zurück auf das Niveau bringt, dass man für günstig hält.

      All-in bin ich nur, wenn mir das wirtschaftliche und politische Marktumfeld und der Markt an sich gefällt. Eigentlich bin ich momentan sogar überinvestiert, gemessen an der Meinung, die ich von diesen Faktoren habe.
      S&P 500 | 3.551,75 PKT
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      schrieb am 02.09.20 23:16:35
      Beitrag Nr. 282 ()
      Der Beitrag eben ging verloren, hoffentlch kommt er nicht doppelt ...

      Du drückst Dich aber um das grundsätzliche Problem. Der schnelleren Berechnujng halber nehme ich die Einmalanlage, es würde sich aber bei Teilbeträgen nichts neues ergeben.
      Gerade der Dax ist ein gutes Beispiel. Alle Kursgewinne des Performanceindex basieren ausschließlich auf reinvestierten Dividenden. Der Kursindex hat seit 2000 überhaupt nichts gewonnen. Faktisch besteht der Dax aus Dividenden, was eine vereinfachte Berechnung ermöglicht. Im Betrachtungszeitraum kumulierte Dividenden = Dax Performanceindex - Dax Kursindex.
      Folge: Wenn Dein Depot bspw. die fast 21 Jahre seit Anfang 2000 im Durchschnitt zu 20% aus Cash bestanden hätte, würde Dein persönlicher Dax Performanceindex nur bei 10600 stehen anstatt bei 13240. Eine erhebliche Einbuße. Hast Du Deine Dax-Anlagetechnik einmal kritisch analysiert, ob sie sich trotz Dividendenverluste wirklich gelohnt hat?
      S&P 500 | 3.582,25 PKT
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      schrieb am 03.09.20 09:45:57
      Beitrag Nr. 283 ()
      Gerade irgendwo gesehen, dass die Rally bestimmt weitergeht und Dax 16000 für 2021 kommen wird und man unbedingt investiert bleiben soll. Wozu die Bescheidenheit, mit etwas höheren KGV wegen der negativen Zinsen ginge doch auch 20000 ganz locker. Bis jetzt war allerdings das ATH unüberwindlich, das könnte doch auf die Schnelle noch rausgenommen werden. Auch der DJI hat das nicht ganz geschafft. In USA glauben aber angeblich sowieso die meisten, dass innerhalb 5 Jahren 50.000 anstehen
      S&P 500 | 3.585,50 PKT
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      schrieb am 03.09.20 14:14:05
      Beitrag Nr. 284 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.974.114 von Liechtstein am 03.09.20 09:45:57Ich denke mal, dieses "frische Kapital" für DAX und Co. kommt von ist. Anlegern aus dem Ausland.
      S&P 500 | 3.566,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 03.09.20 16:17:06
      Beitrag Nr. 285 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.971.801 von Liechtstein am 02.09.20 23:16:35Mir ging vorgestern auch ein Beitrag verloren. hoffentlich hat sich WO nicht was eingehandelt. Vielleicht ja die finsteren Mächte des Präsidenten. :D

      Ich nehme an, die Frage mit dem Dax richtete sich an mich?

      Vielleicht hab ich mich etwas falsch ausgedrückt, vielleicht reden wir auch grad aneinander vorbei.

      Die Reserve ist ja nicht statisch, heißt, es werden ja nicht immer grundsätzlich 20% Cash gehalten, sondern es variiert. Wäre es so wäre es ja trotzdem all-in, weil die 20 ja gar nie verwendet würden. Das meine ich aber gar nicht.

      Sondern das Vorhalten von Cash, zielt auf bestimmte Gelegenheiten, Situationen ab, die auch immer wieder eingegangen werden. Man kann das Verhalten beim PDax sogar mit den Dividenden abstimmen. Dividenden gibt es immer im Frühjahr (wenn kein Virus da ist).
      Vom Herbst (September, Oktober) hält man eine große Position, meinetwegen auch All-in, und nach der HV-Saison (Dividende) verkleinert man die Position. Wenn die Kurse im Herbst purzeln, hat man das nötige Kapital um wieder einzusteigen.
      Das einzige, was gegen diese Strategie spricht, ist ein Fokus auf die Dividende und nicht auf mögliche Kursgewinne. Dann sollte man sich aber um das auf und ab der Märkte gar nicht kümmern, sondern nur dann handeln, wenn sich an der Dividende was ändert.

      Ehrlich gesagt, sind mir die Kursgewinne aber wichtiger, weil sie stärker schwanken, als die Dividenden. Dividenden sind dann ein schönes Beiwerk, die haben mir schon manchen Luxus finanziert. :D

      Vielleicht hab ich mich neulich auch nicht ganz korrekt ausgedrückt, weil meine Antwort etwas verkürzt war. Ich wäre jetzt nicht All-In, weil ich die Situation an den Märkten für sehr fragil halte. Ich glaube, dass es noch einen zweiten Einbruch gibt, gerade nach der jetzigen Übertreibungsphase, die die Märkte enorm unter Druck bringen wird. Meine Überlegung ist: Dafür möchte ich Cash haben, denn das ist für mich der große Einstiegszeitpunkt. Deswegen halte ich es momentan nicht für angebracht, sein gesamtes Kapital einzusetzen.
      Wenn ich jetzt weiterdenke, habe ich bestimmte Annahmen wie der Markt laufen wird. Daran richte ich meine weitere Anlagestrategie aus.

      Annahme (und Wunschvorstellung): Biden gewinnt, das Covid 19 kann eingedämmt werden (Impfstoff) und die Wirtschaft kann sich komplett öffnen. Enorme Kursgewinne an den Börsen, in dem Szenario wäre ich wohl auch voll dabei.

      Annahme: Biden gewinnt nicht, der Impfstoff kommt im Januar, dann würde sich die Wirtschaft auch massiv erholen, vor allem in Europa und Asien. Auch dann steigen die Märkte stark, auch in den USA aber die Politik von Trump bislang zeigt, dass es ihm schwerfällt, der Wirtschaft den nötigen Kickstart zu verpassen. Das Szenario wäre um einiges wackliger, auch da wäre ich dabei, aber sicher nicht all-in.

      Annahme: Biden gewinnt aber die Politik bleibt die Gleiche, vor allem bei Wirtschaft und Finanzen (Finanzminister Bernie Sanders oder sowas). Auch dann würde die Wirtschaft sicherlich erstmal zulegen, aber dann kommt es wahrscheinlich zu einer miesen Stimmung, was die Märkte auch eintrübt. Dann wäre meine Position noch kleiner. Da hielte ich noch mehr Cash, auch in der Hoffnung, dass Sanders irgendwann geht, wie einst Lafontaine unter Schröder. Da würde ich dann an der Börse zuschlagen und meine Position aufstocken.

      Und so lassen sich ja weitere Varianten durchdenken und daraus eine Strategie ableiten. Was du in meinen Überlegungen vielleicht vermisst hast, ist das Verhalten der Zentralbanken. Das kann ich momentan auch nicht wirklich beurteilen, denn auch da gibt es verschiedene Varianten, wie deren Politik aussehen könnte. An eine uneingeschränkte Schuldenpolitik, glaube ich nicht, weil den Zentralbanken selbst dabei unwohl ist. Ausserdem bin ich der Überzeugung, dass selbst die die Märkte nicht ewig hochhalten können, wenn die Märkte das nicht wollen, weil das ganz andere Probleme verursacht, die nicht im Finanzbereich, sondern in der Gesellschaft liegen.
      S&P 500 | 3.548,50 PKT
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      schrieb am 03.09.20 16:48:26
      Beitrag Nr. 286 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.979.166 von sdaktien am 03.09.20 16:17:06Da reden wir aber schön aneinander vorbei.
      "Die Reserve ist ja nicht statisch"
      Hatte niemand behauptet, vom arithmetischen Durchschnittswert war die Rede. Mathematisch identisch mit statischem Cash-Bestand. Wenn Du wirklich wissen wolltest, also den echten Nachweis führen, ob bzw. dass Du mit Trading etwas gewonnen hast, müsstest Du es ausrechnen. Zeitsparend so: Entgangene Dividende 3,25% p.a. * Durchschnittswert Deines Depots * Prozentsatz Deiner Cashbestände ergibt den jährlichen effektiven VERLUST durch Trading, der dann über mehrere Jahre noch mit derselben Rate aufgezinst werden müsste.

      Die Beobachtung (passend zur buy&hold-Methode von @Husepp) ist einfach, dass der Dax für Trading kaum geeignet ist, weil er im Lauf der Zeit sowieso nur noch aus Dividenden besteht. Die kann man einfach nicht traden. Bei US-Indizes mit ihren niedrigeren Dividenden sähe das anders aus.
      S&P 500 | 3.515,25 PKT
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      schrieb am 03.09.20 18:33:31
      Beitrag Nr. 287 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.979.625 von Liechtstein am 03.09.20 16:48:26Ausrechnen können sowas die Spzialisten in den Bankentürmen. Während die noch rechnen hat der Dax dreimal die Richtung geändert, mit oder ohne Dividende.

      Ich hab ja auch nie wirklich den "Markt" im Auge, der wird von mir ja eigentlich nur beobachtet, sondern eher Einzelaktien, denn wenn man die Geldanlage nicht über einen Fonds betreibt, kommt der gesamte Dax als Anlageinstrument wahrscheinlich gar nicht in Frage. Und bei der Eigenanlage des Geldes, wird die Dividende ja meist auch nicht reinvestiert, anders als etwa beim PDax.

      Wenn, wie du anführst, sich der Dax zum trading nicht eignet, kann man aber auch bei Verlusten nicht rausgehen, weil man den Wiedereinstiegszeitpunkt ja nicht optimal genug trifft. Das würde dann aber auch eher einer Dividendenstrategie entsprechen, bei dem einen Kursbewegungen nicht interessieren.

      Ich hab noch was zum KDax (Kursindex)

      Der scheint mir eine SKS ausgebildet zu haben. 2015, Spitze 2018, Schulter 2 Anfang 2020.
      Vielleicht ist es von Bedeutung, auch wenn es alle ignorieren.

      S&P 500 | 3.472,75 PKT
      3 Antworten
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      schrieb am 03.09.20 21:07:04
      Beitrag Nr. 288 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.960.866 von Inderhals am 02.09.20 10:43:31Ich erinnere an mein Posting von Gestern:


      Ich denke, man sollte momentan die Beine einfach 2 still halten und zusehen. Irgendwie erinnert mich diese Hausse an 2001. Ich stieg damals 3 Wochen zu früh aus. Dann kam dieser gewaltige Absacker- im Nachhinein war ich dann sehr beruhigt, da ich kein Geld leichtsinnigerweise verlor. Das richtige Timing kriegt fast Keiner hin.


      Ein Tag danach. Absturz der Tech-Aktien in den USA
      S&P 500 | 3.435,25 PKT
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      schrieb am 03.09.20 23:48:31
      Beitrag Nr. 289 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.983.348 von Inderhals am 03.09.20 21:07:04Vor allem die vom Elon. Der Rückwärtsgang scheint so verlässlich zu sein wie die Fähigkeit zu Luftnummern. Kommt bestimmt noch mehr in der Art :rolleyes: Auslöser aktuell ist, dass 5 Milliarden Kapitalerhöhung in den Markt gedrückt werden sollen. Die Rally sollte wohl die dringend benötigte Liquidität bringen, weil Subventionen und große Sprüche auf Dauer nicht reichen. Am Ende weiß wenigstens jeder wie ein Greater Fool Game aussieht

      Trotzdem ein "Absturz" war das alles -noch- nicht.
      S&P 500 | 3.458,50 PKT
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      schrieb am 04.09.20 00:11:00
      Beitrag Nr. 290 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.981.272 von sdaktien am 03.09.20 18:33:31Wenn jemand meint diskretionär, sowie Jagd aufs Alpha oder Auf- und Absteigen seien nicht seine Sache, dann wäre Dax Indexfonds mit Thesaurierung in den letzten 20 Jahren das Passende gewesen. Das hätte seit Y2k 3,25% Rendite gebracht abzüglich Abgelte bei Privatanlegern. Also ungefähr soviel wie Staatsanleihen. Viel mehr kann man schlecht sagen.

      Höchstens noch zum krassen Unterschied zu US-Aktien, die ohne Dividenden mehrere 100% gebracht haben. Laut einer Untersuchung von Goldman Sachs sind für deren Performance maßgeblich die von US-AGs betriebenen und äußerst kapitalintensiven Aktienrückkäufe verantwortlich. (Gegenteil von dem, was der schnelle Elon gerade macht)
      S&P 500 | 3.458,50 PKT
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      schrieb am 04.09.20 00:18:08
      Beitrag Nr. 291 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.984.842 von Liechtstein am 04.09.20 00:11:00Der ist auch nicht im Dow. Die Aktienrückäufe wirken auf den Dow ja wie Dax-Dividenden durch die Hintertür. Die MK sinkt, der Kurs steigt, der Dow freut sich.

      Was mich zu einer anderen Frage bringt. Es war mal in der Diskussion, dass US-Unternehmen Kredite aufnehmen, um damit die Rückkäufe zu finanzieren. Das war noch zu'ner Zeit, wo man für geliehenes Geld Zinsen zahlen musste (Den Älteren wird der Begriff Zinsen vielleicht noch was sagen). Jetzt zahlt man ja nix mehr. Die Verlockung wär also enorm. So könnte man den Dow natürlich auch treiben. :)
      S&P 500 | 3.458,50 PKT
      1 Antwort
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      schrieb am 04.09.20 10:02:07
      Beitrag Nr. 292 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.984.860 von sdaktien am 04.09.20 00:18:08Aber klar. Eigenkapital gilt in Niedigzinsphasen als teuer und überflüssig - nichts wie weg damit. Einfacher gesagt, das Leveraging steigt. (Leute wie Buffet, die unbedingt alles anders machen wollen, werden kritisiert.) Steuerliche Effekte dazu und es gibt kein Halten mehr
      https://www.faz.net/aktuell/finanzen/finanzmarkt/rekordwerte…
      "Weshalb aber hat die Höhe der Rückkäufe so zugenommen? Dies liegt zum einen an der langen Niedrigzinsphase. In Zeiten, in denen es so günstig ist, sich zu verschulden, haben viele Unternehmen ihre eigenen Aktien mit geliehenem Geld zurückgekauft. Dies mag merkwürdig erscheinen, ergibt aber bis zu einem gewissen Grad Sinn. Denn durch dieses sogenannte „Financial Engineering“ sparen Unternehmen in Amerika Steuern."
      S&P 500 | 3.471,50 PKT
      Avatar
      schrieb am 04.09.20 14:12:13
      Beitrag Nr. 293 ()
      wow, beim Optionspricing hat sich in den letzten Tagen gewaltig was getan

      Bei den Impfstoffen auch. Von Hopp bis Trump verkünden alle die frohe Botschaft und Happy End. Die Börsen seit neuestem eher weniger



      S&P 500 | 3.454,50 PKT
      Avatar
      schrieb am 04.09.20 14:22:58
      Beitrag Nr. 294 ()
      Kann auch sein, dass einfach keine Bonanza mehr erwartet wird, statt dessen neben fraglichen Erfolgsaussichten viel Streß durch Wettbewerber und staatlichen Druck. Wie üblich unklar, aus welcher Ecke die Umbewertungen kommen.

      "Mehrere Hersteller haben angekündigt, ihre Impfstoffe gegen Covid-19 auf no-profit-Basis zu liefern, solange die Pandemie besteht; konkret AstraZeneca, GlaxoSmithKline, Pfizer (mit BioNTech) und Janssen (Tochter von Johnson & Johnson). Der Preis soll sich also an den Kosten orientieren, die dem Hersteller selbst entstehen."

      S&P 500 | 3.453,25 PKT
      14 Antworten
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      schrieb am 04.09.20 15:44:46
      Beitrag Nr. 295 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.990.551 von Liechtstein am 04.09.20 14:22:58Vor allem der Abgewählte macht wegen dem Impfstoff Stress. Der würde den natürlich gerne vor der Wahl präsentieren, damit er was vorzeigen kann. Was er nicht merkt ist, dass sich der Fokus im US-Wahlkampf bereits verändert hat und nicht mehr (nur) auf der Pandemie liegt. Ganz so, wie er es wollte.

      Er stellte die Law&Order Frage, vergisst dabei aber, dass er ja momentan Präsident ist, und so das ganze Thema auch an ihm hängenbleibt. Und so wie er durch die Brennpunkte watschelt, können sich die Demokraten entspannt zurücklegen und müssen nur ein wenig Emphatie zeigen. Er treibt ja die Schwarzen und die Vorstadtweiber geradezu in Bidens Arme, so wie er darumpoltert.

      Ausserdem gibts von allen medizinischen Kapazitäten und auch scheinbar aus den Unternehmen selbst deutliche Bremsspuren. Selbst von "seinen" Behörden. Wenn alles 100% läuft, und es läuft ja nie 100%, kann im November ein Impfstoff da sein. Wichtig ist hier "kann".
      Aber sicher nicht vor der Wahl. Wenn es immer noch sehr gut läuft, und Fauci äußert sich eigentlich immer dementsprechend, ist im Januar ein Impfstoff vorhanden. Der muss dann noch produziert und verteilt werden. So, wie sich die USA derzeit aufführen, wird es vor allem an der Verteilung scheitern.

      Und mit den Impfstoff ist ja die Wirtschaftsmisere noch nicht behoben.
      S&P 500 | 3.468,25 PKT
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      schrieb am 04.09.20 15:45:12
      Beitrag Nr. 296 ()
      Wenn man es ganz genau nimmt, nachdem was in der letzten Zeit an Daten dazugekommen ist: Es wird auf die Schnelle keinen sicheren Impfstoff geben. COVID-19 ist raffiniert und unterläuft individuell unterschiedliche Immunantworten. Dass ein Impfstoff bei manchen Personen sogar das Risiko erhöht, ist nicht unwahrscheinlich. Zudem ist mittlerweile klar, dass keine Langzeitimmunität existiert. Die Impferei müsste alle paar Monate wiederholt werden. Ein Ding der Unmöglichkeit. Alles Nonsens, so wird das nichts.

      Möglicherweise ist genau das schon der nächste Black Swan


      Zusammen drei (der den ich vorher für den dritten gehalten hatte war identisch mit Nr. 2). Eine kleine Herde. Nr. 3 scheint aber schon länger gelandet zu sein, wenn man die Preisentwicklung bei den Pharmafirmen ansieht
      S&P 500 | 3.463,50 PKT
      Avatar
      schrieb am 04.09.20 16:00:30
      Beitrag Nr. 297 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.991.547 von sdaktien am 04.09.20 15:44:46Das Problem bei Biden ist, dass auch er ein bisschen senil-dement daherkommen soll und damit seinem Gegner nicht ganz unähnlich ist. Er hat nicht dessen Gangster-Allüren, aber ein Zugpferd sieht anders aus. Die Dems haben ihr Personalproblem nicht in den Griff bekommen und das bei der wichtigsten Wahl für die USA seit gefühlten 100 Jahren.
      Dafür haben wir aber Verständnis, denn das Kanzler-Personalproblem gibt es hier genauso
      S&P 500 | 3.436,25 PKT
      12 Antworten
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      schrieb am 04.09.20 16:38:21
      Beitrag Nr. 298 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.991.787 von Liechtstein am 04.09.20 16:00:30Ja, manchmal nuschelt er seine Sätze ein wenig weg. Aber ich glaub, da sollte man ihn nicht unterschätzen. Immer wenn es um Trump geht, seine Ausfälle, seine Politik usw. wird er sehr klar in der Stimme und direkt angriffslustig. Der kann Attacke. Das wird in diesem Wahlkampf wichtig sein.

      Über eine Langzeitwirkung kann man ja noch gar nicht viel sagen, was den Corona-Impfstoff anbelangt. Was ich so höre, scheinen die Ergebnisse aber dahingehend recht ermutigend zu sein. Wer erkrankt war, scheint ja doch immun zu sein, ansonsten wären die aktuellen Zahlen wohl noch höher. Es gibt aber wohl Ausnahmen, und da muss man genau hinschauen.

      Moderna hat vor einigen Wochen mal was mitgeteilt, da waren sie noch in Phase 1, dass sie mit der Langzeitwirkung wohl sehr zufrieden seien. Vor allem wohl bei höheren und hohen Dosen. Ob es dabei geblieben ist, weiss ich nicht, hab aber auch bislang nix anderes vernommen.

      https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/114720/SARS-CoV-2-Imp…

      Das Impfungen oftmal mehrfach im Leben erneuert werden sollen ist aber nicht ungewöhnlich. Nich immer immunisiert eine Impfung lebenslänglich.
      S&P 500 | 3.396,00 PKT
      11 Antworten
      Avatar
      schrieb am 04.09.20 17:08:44
      Beitrag Nr. 299 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.992.336 von sdaktien am 04.09.20 16:38:21Biden: Was er gelegentlich an Ausrutschern und fakes loslässt, erinnert doch sehr an Trump.
      https://www.diepresse.com/5775118/joe-biden-leistete-sich-we…
      https://www.stern.de/politik/ausland/joe-biden-und-mike-bloo…


      Covid19: Es werdem immer mehr Zweitinfektionen dokumentiert. Zuletzt aus Ecuador. Zeitdauer zwischen erster und zweiter Infektion 3-6 Monate. Eine Langzeitstudie der Universität Amsterdam zu älteren Corona-Viren schließt Langzeitimmunität praktisch aus. Die Studie wurde schon im Mai 2020 veröffentlicht
      https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.05.11.20086439v…
      "An alarmingly short duration of protective immunity to coronaviruses was found by both analyses. We saw frequent reinfections at 12 months post‐infection and substantial reduction in antibody levels as soon as 6 months post‐infection"
      S&P 500 | 3.383,00 PKT
      10 Antworten
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      schrieb am 04.09.20 18:15:06
      Beitrag Nr. 300 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.992.882 von Liechtstein am 04.09.20 17:08:44Bei den Zweitinfektionen wär ich vorsichtig. Es gibt auch die Möglichkeit das nicht richtig getestet wird und dadurch ein falsches Ergebnis vorliegt. Bei den Fällen, bei denen scheinbar tatsächlich eine zweite Erkrankung vorliegt, muss man genau hinschauen. Meist waren das wohl Fälle, bei denen die erste Infektion eher schwach war.
      Aber ich will auch nicht ausschließen, dass die eigentliche Erkrankung so lange dauern kann. Die Länge der Erkrankung scheint doch stark zu variieren. Wichtig ist außerdem, ob die nochmalig erkrankten auch infektiös sind. Das ist doch das eigentliche Dilemma, weil die Infektiosität zeitlich vor der Krankheit auftritt. Wenn sie nur erkranken aber nicht infektiös sind, ist es kein Problem (zumindest kein gesellschaftliches). Es scheint auch so zu sein, dass Erkrankte mit schwereren Symptomen inzwischen zumeist auch wieder genesen.

      Ein Artikel zu Equador: https://orf.at/stories/3179361/


      Ich hab noch was zur Langzeitimmunität gefunden, da wird die von die verlinkte Studie aus Amsterdam auch am Rand thematisiert.

      https://www.pharmazeutische-zeitung.de/langzeit-immunitaet-i…

      Ich würde Biden nicht mit Trump gleichsetzen wollen. Es gibt nur einen notorischen Lügner und der amtiert grade. Ansonsten merkt man Biden auch seine langjährige politische Erfahrung an. Der ist gut vernetzt und weiss die Menschen für sich einzunehmen. Trump ist immer nur auf Krawall gebürstet. Ist zwar ganz lustig, wird aber auch schnell langweilig. Und es hat sich ja gezeigt: Krise kanner nich. Dabei sind Krisen eigentlich die Gelegenheiten für Politiker sich ins Licht zu setzen. Schau dir unsere an: Söder, Laschet, Spahn, alle sind sie dabei und präsentieren sich als Kümmerer. Das wollen die Wähler ja sehen, das man auf die Nöte eingeht. Von Trump kommt da gar nix. Bei ihm geht nur eins ein: Ihn selbst.

      S&P 500 | 3.390,75 PKT
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      schrieb am 04.09.20 19:27:15
      Beitrag Nr. 301 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.993.770 von sdaktien am 04.09.20 18:15:06Covid19: Ist erstaunlich, wie schnell sich die Datenlage ändert. Erinnert an die Trendwenden an den Märkten.
      Ja selbstverständlich sind alle Infizierten auch infektiös. Es wurde aus 5 Ländern berichtet, in 2 Fällen war die Zweitinfektion gravierender als die erste, in 3 umgekehrt. Kommt dazu, dass seit neuestem eine US-Studie aussagt, dass 55% der Patienten monatelange neurologische Probleme haben sollen. (Mit Patienten waren dabei anscheinend die positiv Getesteten gemeint.)

      Trumps Hinterlassenschaft scheint der absolute Horror zu werden
      S&P 500 | 3.396,25 PKT
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      schrieb am 04.09.20 20:10:01
      Beitrag Nr. 302 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.994.430 von Liechtstein am 04.09.20 19:27:15Ja, die Probleme nach einer Erkrankung sollen immens sein. Das betrifft zwar nicht alle, aber wenn ich das richtig verfolgt habe, alle Altersklassen gleichermaßen. Damit werden auch Sozialsysteme stärker beansprucht werden.

      Die USA, die ja kein Sozialversicherungssystem haben, und auch kein Geld um eins aufzubauen, können sich ja mal überlegen was sie machen. Noch heißt der Präsident Trump. Der kann ja mal sagen, wie er das wuppen will.
      S&P 500 | 3.404,75 PKT
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      schrieb am 05.09.20 09:45:48
      Beitrag Nr. 303 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.994.808 von sdaktien am 04.09.20 20:10:01Perfekt undurchschaubar. Wie am Anfang bei den Masken gibt es mittlerweile auch zur Immunität Studien, die sich praktisch 100%ig widersprechen. Im Endeffekt weiß keiner, was los ist, oder woher die Widersprüche kommen. Das wird noch Jahre so gehen und die Pflänzchen der Verschwörungstheoretiker werden auf diesem Durcheinander kräftig wachsen.


      Tesla
      Standard & Poors hat entschieden: Tesla kommt nicht in den S&P500. Was bleibt, ist die angedrohte Kapitalverwässerung: Speedy Elons desperat wirkender Versuch, zur Abwechslung mal die Anleger um die dringend benötigte Liquidität zu erleichtern, anstatt die Verschuldung weiter hochztreiben. Die ist auch kritisch, Total Debt/Equity (mrq) = 136.52.
      Die 5 Milliarden, die er einsammeln will, entsprechen dem halben Buchwert der Firma und mehr als zehnmal dem Jahresgewinn. So geht's doch viel besser, hat er sich wohl gedacht. Geht nicht! Vor pschychologisch schlecht, US-Anlager wollen mit Rückkäufen gepampert werden, anstatt draufzahlen zu müssen. Da will einer am Honig naschen und hat den Bären übersehen, der hinter ihm steht.
      S&P 500 | 3.429,50 PKT
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      schrieb am 05.09.20 15:29:10
      Beitrag Nr. 304 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.997.229 von Liechtstein am 05.09.20 09:45:48Ach, so undurchschaubar find ich es gar nicht. Man darf nicht vergessen, dass es sich um einen neuartigen Erreger handelt, da sind Fehleinschätzungen eigentlich zwangsläufig. Je länger das Virus zirkuliert und je mehr Forchungsergebnisse es gibt, desto klarer wird auch das Bild und daraus Richtlinien, wie mit Covid19 umgegangen werdem sollte.

      Es nimmt auch ein wenig den Schrecken der Fehlanalyse, wenn man weiss worauf diese beruht. Es gab ja bereits Sars Erreger und nur aus deren Pandemieverlauf ließen sich ja Empfehlungen ableiten. Dieser hier verhält sich ziemlich anders. Die Schwachpunkte des anderen Sars, der zu agressiv war und die Leute dann schnell hat sterben lassen, hat der hier ja nicht. Aus Sicht des Erregers hat dieses Coronavirus einen fast optimalen Wirkungsgrad. Er infiziert, wenn er den Wirt (uns) infiziert hat sorgt er erstmal dafür, dass er sich gut vermehrt und erst danach greift er seinen Wirt an. Manchmal greift er ihn auch nicht an, dass sind dann die Infektionen die unbemerkt verlaufen. Der wird dann zwar nicht krank, dafür aber trotzdem infektiös und kann so andere anstecken, die dann auch wieder erkranken können.

      Ein Teil der Fehleinschätzungen beruht auch auf den Umgang Chinas mit dem Erreger. Erst gibt es kein Virus, dann werden auf einmal 50Mio Leute abgeriegelt. Man hat aber alles Kontrolle, Trotzdem werden dann im ganzen Land Maßnahmen ergriffen und die Weltöffentlichkeit wird gleichzeitig im Unklaren gelassen, was da los ist.
      China hätte uns nicht im Ansatz darüber informiert, wenn die übrige Welt nicht so viel Druck gemacht hätte. Die hätten uns einfach hops gehen lassen. Und ohne Informationen ist nun mal schwer, etwas zu bekämpfen, wenn man noch nicht mal weiss, womit man es zu tun hat.

      Mit der "Fehleinschätzung" des Maske tragens, die ja so gerne von den Aluhüten bis rauf zm Abgewählten bemüht wird, ist es ähnlich, auch hier brauchte es ja erst den Erkenntnisgewinn über die Wirkungsweise des Virus und warum ein Mundschutz doch sinnvoll ist.
      Aufgrund anderer Virenerkrankungen hielt man das Maske tragen nicht für zielführend, weil die Masken keinen Schutz beim Einatmen bieten (ich rede von normalen Masken, nicht von medizinischen). Effektiv sind sie aber doch, weil sie verhindern dass die Viren beim Ausatmen weit und in großer Zahl in die Umgebungsluft gelangen. Das Tragen von Masken ist also kein Selbstschutz, sondern ein effektiver Schutz für Andere, um möglichst nicht infiziert zu werden. Nämlich dann, wenn man selbst infiziert ist aber gar nicht weiss, dass es so ist, etwa wie im vorigen Absatz beschrieben.

      Deswegen Maske auf und Abstand halten!

      Tesla war noch nicht im S&P? die haben sich aber Zeit gelassen. wollen die auch so'ne wirecard Erfolgsstory präsentieren? Sehr mutig. :laugh:

      Mich wunderts, dass die Anleger das mit dem Geld einsammeln scheinbar nicht mehr mitmachen. Es ist doch genug Geld da, die wissen doch gar nicht wohin damit. Ob sie es nun in die Aktie stecken und die irgendwann mal kollabiert, oder in das Unternehmen und dann nur einen Teilbetrag von dem, was sie in die Aktie stecken, ist doch völlig egal. Wenn alles zusammenbricht, ist beides wertlos.

      Hast du die Konditionen der KE parat? Ich hab mich da noch gar nicht drum gekümmert.

      Wahrscheinlich gibts demnächst einen Tesla RI, oder Tesla DH. Batterien per Lieferservice. Während die mühsam aufgeladen werden müssen, kann man sich in der Zwischenzeit um das mitgelieferte Essen kümmern. Die Batteriefabrik entsteht vor Berlin, Geliefert wird von Berlin. Ich seh da waaaaaahnsinss Synergieeffekte. :D
      S&P 500 | 3.429,50 PKT
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      schrieb am 06.09.20 01:36:44
      Beitrag Nr. 305 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.998.897 von sdaktien am 05.09.20 15:29:10Covid-19
      Selbst Spezialisten kommen ins Schwimmen und die Datenlage ändert sich extrem schnell. Scheinbare Widersprüche lösen sich später irgendwann auf, aber bis dahin darf gerätselt werden. Normalerweise unerheblich, weil Forscher an so etwas gewöhnt sind. Die "können" das gut ab, im Gegensatz zu Verschwörungstheoretikern. Ist aber echt kompliziert.
      Beispiel Masken. Was Du geschrieben hast, ist der Stand von vor ca. 1/4 Jahr. Inzwischen weiß man, dass schon OP-Masken (die blauen Teile), wenn sie gut gearbeitet sind, sowohl Tröpfchen- als auch Mikrotröpfchenlast (Aerosole) so stark verringern können, dass das Infektionsrisiko abnimmt. Die Verkleinerung der Virenmenge, die man bei einem Kontakt abbekommt ist wiederum entscheidend für die Chance, einer Erkrankung zu entkommen. Die Teile sind damit tatsächlich in Grenzen Eigenschutz-tauglich. -> Wende 180° und alles neu denken.

      Tesla
      Beitrag nicht richtig gelesen? Die KE sind 5 Milliarden und S&P hat am Freitag entschieden, dass Tesla nicht in den S&P500 kommt. Die Aktie ist nachbörslich 4% gefallen.
      Auch so ein Fall, wo sich die Nachrichtenlage extrem schnell ändert. Aufgapasst und mitgemacht.
      S&P 500 | 3.429,50 PKT
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      schrieb am 06.09.20 13:44:38
      Beitrag Nr. 306 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.000.769 von Liechtstein am 06.09.20 01:36:44Ach, Aluhutträger machen sich die Welt doch einfach. Die Glauben nur was sie sehen, und was sie nicht sehen, existiert auch nicht. So wie bei der Handystrahlung. :D

      Ich hab wohl zu schnell gelesen. Bei Tesla geht es halt etwas rasant zu. Mit den Konditionen meine ich aber, zu wieviel die einzelne Aktie auf den Markt geschmissen werden soll. Oder für wieviel Altaktien es eine neue geben soll.
      S&P 500 | 3.429,50 PKT
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      schrieb am 06.09.20 19:06:11
      Beitrag Nr. 307 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.002.434 von sdaktien am 06.09.20 13:44:38Tesla: Spielt das eine Rolle? Der Gesamtwert der Aktien vermindert sich um das neu ausgegebene Volumen. Wird bei Derivaten eingepreist, so wie bspw. auch ein Split. Kann so jedem egal sein, der short ist. Oder ist etwa jemand long? 😲

      Und gleich die dritte schlechte Nachricht: Speedy Elon darf jetzt die dritte Tranche Aktienoptionen ziehen (und den Kurs noch mehr verwässern). Insgesamt 9 Milliarden. Scheint jedoch bisher nichts realisiert zu haben. Falls es es täte, dürfte der Kurs ins Bodenlose fallen -> nur theoretischer Segen. Obwohl, ob er es vielleicht doch tut? Die Versuchung ist schon heftig 🙄. Der Termin der Kapitalerhöhung lässt aber schon etwas zweifeln, dass er ein Gespür für Marktstimmungen hat.
      S&P 500 | 3.429,50 PKT
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      schrieb am 06.09.20 22:06:04
      Beitrag Nr. 308 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.003.805 von Liechtstein am 06.09.20 19:06:11Mich interessiert, wie er selbst sein Unternehmen einschätzt, er könnte, wenn er nach dem Börsenkurs geht, einen ordentlichen Preis verlangen. Wenn man die "Substanz" von Tesla zugrunde legt, müsste jede neue Aktie einen gehörigen Abschlag haben. Bei einem Börsenwert von 400Mrd sind 5Mrd nicht besonders viel.
      S&P 500 | 3.429,50 PKT
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      schrieb am 07.09.20 09:22:12
      Beitrag Nr. 309 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.004.621 von sdaktien am 06.09.20 22:06:04Selbstzitate sind nicht das coolste, aber ich wollte in #303 eigentlich darauf hinweisen, dass "nicht viel" eine Frage des Standpunkts ist. Guckt man durch den Rauchvorhang des Börsenhypes, sieht es so aus

      "Die 5 Milliarden, die er einsammeln will, entsprechen dem halben Buchwert der Firma und mehr als zehnmal dem Jahresgewinn. "

      Diluted EPS (ttm) 0.39
      Book Value Per Share (mrq) 10.60
      Shares Outstanding 931.81M
      https://finance.yahoo.com/quote/TSLA/key-statistics?p=TSLA
      S&P 500 | 3.404,00 PKT
      Avatar
      schrieb am 07.09.20 11:49:39
      Beitrag Nr. 310 ()
      Klar, was die Amis machen. Aber was machen deutsche Anleger? Zufällig gestern abend irgendwo eingeloggt, um eine Watchlist zu machen. Für Leute, die noch unentschieden sind, wird freundlicherweise der Schwerpunkt des "Crowd Funding" mitgeteilt

      Aktien Beliebteste Werte
      Apple
      Tesla
      CureVac
      Nel ASA
      Xiaomi
      Plug Power
      Nvidia
      Amazon
      Zoom Video Communications
      Microsoft


      Alles klar :)
      S&P 500 | 3.415,00 PKT
      Avatar
      schrieb am 07.09.20 15:13:13
      Beitrag Nr. 311 ()
      Schlüsselaktie Apple 2.8.-4.9.
      Von Hoch bis Tief ca. -17% gefallen
      Tesla in der gleichen Zeit: -11%

      ;) Here we go
      S&P 500 | 3.420,00 PKT
      Avatar
      schrieb am 07.09.20 21:11:37
      Beitrag Nr. 312 ()
      Typo
      2.9. - 4.9.
      S&P 500 | 3.435,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 08.09.20 10:44:08
      Beitrag Nr. 313 ()
      Neue FAGMA-Hierarchie
      S&P 500 | 3.416,00 PKT
      Avatar
      schrieb am 08.09.20 16:46:39
      Beitrag Nr. 314 ()
      Hat amazon eigentlich je eine Kapitalerhöhung gemacht?
      S&P 500 | 3.366,50 PKT
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.09.20 20:34:35
      Beitrag Nr. 315 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.021.379 von Liechtstein am 08.09.20 16:46:39Ich glaub nicht, vielleicht ganz zu Beginn der Börsenära.
      S&P 500 | 3.352,25 PKT
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.09.20 21:30:52
      Beitrag Nr. 316 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.024.133 von sdaktien am 08.09.20 20:34:35Ich auch nicht. Irgendwas ähnliches findet sich immer

      https://realmoney.thestreet.com/articles/08/12/2016/comparin…
      "Amazon always ran its business at a loss because it reinvested in the business. Nevertheless, Amazon has almost always had cash gains from their operations from the start. That's a big difference between Tesla and Amazon." "Amazon only raised $2 billion in the first 10 years of its life." "I went back through the old Amazon 10-Ks and found the following progression of Amazon's operating cash flow from operations (the negative years are in bold):
      1996: -$2M ... 2015: $11.9B
      Tesla 2008: -$52M ... 2015: -$524M "

      Aber:[/ Da war die Geduld nicht groß genug. Der Operating Cash Flow bei Tesla ist seit 2018 mit >= 2 Mrd USD positiv, Tendenz steigend.

      Tesla hat seit 31.8. ~30% verloren auf Schluskursbasis. Was passiert hier? Alle vom Glauben abgefallen? Der übliche Kater nach der Sektparty oder ... etwas ganz anderes?
      S&P 500 | 3.353,50 PKT
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      schrieb am 08.09.20 21:50:02
      Beitrag Nr. 317 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.024.781 von Liechtstein am 08.09.20 21:30:52Da kann man mal sehen, wie unwichtig der cf ist.

      https://www.macrotrends.net/stocks/charts/AMZN/amazon/net-in…

      Ich hoffe, ich hab den richtigen Link erwischt, der zeigt den Nettogewinn bei amazon an, der war mit zwei Ausnahmen positiv. Bei Tesla war es eher andersrum. Der große Treiber bei amazon ist die Cloud, das iss'ne echte Goldgrube wie es scheint.
      Nun will ich nicht ausschließen, dass Tesla auch mal auf so eine geniale Idee kommt und über eine Zukunftstechnologie stolpert (Warp-Antrieb, Beamen oder guter Kaffee auf dem Holodeck), dann lässt sich Tesla immer noch neu bewerten. Bezoz ist allerdings ein Rechner, Musk ein Tüftler. Wenn du kein guter Rechner bist, brauchst du so einen Zahlenfetischisten. Ich glaube so haben es Apple und MSFT gemacht. So ein Modell funktioniert.
      S&P 500 | 3.342,50 PKT
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      schrieb am 09.09.20 07:17:40
      Beitrag Nr. 318 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.025.048 von sdaktien am 08.09.20 21:50:02Der OCF ist vielleicht nicht ganz unwichtig. Der Fehler lag in meiner konfusen Darstellung. Der OCF war bei amazon mit Ausnahme von 2 Jahren am Anfang immer positiv. Bei Tesla ist er es erst seit 2018.

      Beim etwas arg schnellen Elon bin ich nicht sicher, ob er Tüftler ist, oder ob nur gerne andere Spleens betüfteln lässt. Ein Vertreter der ESA hat einmal in einem Interview zur Frage nach wiederverwendbaren Raketen gesagt: Eine große Rakete wird in der Praxis bis zu 120% der Norm belastet. Sie aus dem All herunterzubringen und auf Funktionsfähigkeit zu testen, würde mehr kosten, als eine neue zu bauen. Das war verständlich und glaubwürdig. Elons typisches Verfahren wirkt ein bisschen, wie das Rad neu zu erfinden. Eher ein bisschen peinlich als einfallsreich.

      Dass es einmal etwas geben könnte, das sich verwerten lässt, kann schon sein. Aber warum Tesla? Das Glück kann jeder andere in der Technologiebranche haben. Selbst wenn, es hätte nicht viel zu bedeuten: Zuse hat den Computer erfunden, IBM das Geschäft draus gemacht. IBM hat den Personal Computer erfunden, das Geschäft haben asiatische Hardwarehersteller, v.a. aber Microsoft gemacht. Herausragende Autos hat Tesla bisher nicht gebaut. E-Auto können alle anderen jetzt auch.

      Erklärt in meinen Augen aber nicht den 30%-Einbruch. Die von Dir richtig zitierten Ideen zu Musk und Tesla vergehen nicht von heute auf morgen. In der FAGMA-Gruppe ist Apple am deutlichsten heruntergekommen. Bei den mittelgroßen Werten war Tesla der größte Verlierer. Mal beobachten, ob bei beiden die Underperformance bleibt
      S&P 500 | 3.335,25 PKT
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      schrieb am 09.09.20 09:49:15
      Beitrag Nr. 319 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.026.614 von Liechtstein am 09.09.20 07:17:40"Der Pharmakonzern AstraZeneca hat die klinische Studie für seinen Corona-Impfstoff vorsorglich gestoppt, nachdem bei einem der Teilnehmer gesundheitliche Probleme aufgetreten sind ... US-Präsident Donald Trump verspricht fast täglich, dass es bis Jahresende oder möglicherweise schon bis zur Wahl einen Impfstoff geben werde."

      Schnell-Impfung, Speedy Elon ist hier glücklicherweise außen vor. Als Ersatz bietet sich Putin mit der Schnellentwicklung aus russischen Laboren an, die für ihre Expertise bei toxischem Material aller Art bekannt sind.

      Der durchschnittliche Zeitraum für alle klinischen Phasen vor der Zulassung eines Medikaments ist 12 Jahre. Die Gründe dafür sind verständlich. Das lässt sich verkürzen, aber bestimmt nicht auf ein paar Monate.
      S&P 500 | 3.361,00 PKT
      Avatar
      schrieb am 09.09.20 09:51:10
      Beitrag Nr. 320 ()
      Der aus konjunktureller Sicht vermutlich maßgebliche Technologiemarkt: Halbleiter. Haussetrened beendet?

      Einfaches Einfügen von wallstreetONLINE Charts: So funktionierts.
      S&P 500 | 3.360,75 PKT
      Avatar
      schrieb am 09.09.20 14:01:08
      Beitrag Nr. 321 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.026.614 von Liechtstein am 09.09.20 07:17:40Der Cashflow ist für mich zwar eine durchaus interessante Größe aber tatsächlich nicht allentscheidend. Da bin ich ein konservativer Hund und schau auf das Ergebnis. Was ja andere mitunter zur Verzweiflung bringt, weil ich so drauf beharre. Ich bin aber der Meinung, dass die Marktbewertung von Aktien immer nur über den Gewinn läuft. Es mag Ausreisser geben, nach unten wie nach oben, aber letztlich wird das alles wieder eingeholt, insbesondere wenn die Aktien sich zu weit von ihrer Gewinnentwicklung nach oben entfernen, wie jetzt bei Apple.
      Ich mag ja Aktien, die in diesem Sinne unterbewertet sind. Wenn die dann abgehen, gibts kein Halten mehr.

      Tesla hat ja momentan sowas wie einen Minigewinn, insofern haut das schon hin, aber: Für das bisschen Gewinn, ist Tesla reichlich überteuert, ein Zehntel tuts auch und ist immer noch üppig (vorausgesetzt die Zahlen bei Tesla sind nicht frisiert, wovon, persönliche Meinung, ich überzeugt bin).
      Das AMZN gerade in den letzten Jahren so gut gelaufen ist, liegt vor allem am Cloudgeschäft. Eigentlich halte ich das für ein Geschäftsfeld, das leicht kopierbar sein sollte und daher eigentlich auch nicht nachhaltig trägt. Aber AMZN ist da schon einige Jahre erfolgreich und eine Konkurrenz weit und breit nicht in Sicht. Also müssen die was richtig machen. Selbst SAP nutzt wohl für ihre Cloud Anwendungen (auch) Amazon. Das spricht zumindest mal nicht gegen Amazon.

      Ich weiss nicht, ob Tesla wirklich die Ideenschmiede ist. Musk beschäftigt sich aber mit vielen außergewöhnlichen Ideen und da kann es durchaus sein, dass da mal was hängen bleibt. Wer weiss das schon? Alle heutigen Tech-Firmen arbeiten auf diese Weise und einige waren damit auch schon erfolgreich. Also warum nicht?

      Der Impfstoff: Das Gegenmittel ist in seiner Basis wahrscheinlich bereits vorhanden, ähnlich wie die Grippe-Impfstoffe, er muss halt nur modifiziert werden und das dauert dann doch, bis das durch die klinischen Studien durch ist. Wie der Abgewählte es gerne möchte, bis zum Wahltag, wird das sehr wahrscheinlich nicht klappen.
      Was mich so ein wenig graust, ist der Wischiwaschi Kurs der Pharmafirmen. Die haben zwar zugesagt, dass Gründlichkeit vor Schnelligkeit geht, gleichzeitig die Verantwortung des Zulassungsprozesses auf die amerikanischen Gesundheitsbehörden geschoben. Jetzt weiss man ja seit dem Republikaner-Parteitag, dass nicht alle dieser Behörden dem politischen Druck gewachsen sind. Ich halte es daher nicht für ausgeschlossen, dass Trump und die Seinen vor der Wahl noch ein potemkinsches Impfmittel präsentieren werden, vor allem, wenn es bei den Wählerstimmen knapp wird.
      S&P 500 | 3.364,50 PKT
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      schrieb am 09.09.20 17:38:02
      Beitrag Nr. 322 ()
      Das "es wird alles ganz schnell gehen" ist albern. Jeder, der die Routinezahlen kennt oder nachschlägt, weiß dass das nicht ohne Erhöhung des Risikos gehen würde. Wenn man das unbedingt so will, bitte, aber dann auch sagen: "Wir behandeln eine gefährliche Krankheit mit riskanten Medikamenten, weil es eilig ist".

      https://www.vfa.de/de/arzneimittel-forschung/so-funktioniert…
      .. beginnt ein Prozess aus vielen hundert Einzelschritten, der im Schnitt mehr als 13 Jahre dauert. Erfolgsraten: Nicht jedes Projekt zur Entwicklung eines neuen Medikaments endet mit einer erfolgreichen Markteinführung, im Gegenteil: Die Mehrzahl der Projekte muss vorzeitig beendet werden. Von 5.000 bis 10.000 Substanzen, die nach dem Screening hergestellt und untersucht werden, kommen im Durchschnitt nur neun in ersten Studien mit Menschen zur Erprobung, und nur eine erreicht tatsächlich später den Markt ....
      S&P 500 | 3.402,00 PKT
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      Avatar
      schrieb am 09.09.20 17:45:46
      Beitrag Nr. 323 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.031.273 von sdaktien am 09.09.20 14:01:08Tesla/Musk: "Also warum nicht?"
      Wahrscheinlichkeitsrechnung, auch Lotterie genannt. Den Jackpot kann jeder bekommen.
      Wer ihn einmal bekommen hat, hat keine höhere Wahrscheinlickeit als ein Newcomer.
      Beispiel: msft macht wie amzn ebenfalls in Cloud. Bei beiden war Cloud aber nur ein Abfallprodukt des normalen Geschäftsbetriebs, sozusagen Ressourcen-Recycling. Innovationsniveau = null.
      S&P 500 | 3.403,50 PKT
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      schrieb am 09.09.20 17:52:46
      Beitrag Nr. 324 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.034.108 von Liechtstein am 09.09.20 17:38:02Mit anderen Worten: Um ein Geschäft zu generieren, ist Innovator sein keine Voraussetzung. Es könnte sogar kontraproduktiv sein. IBM hat dem Herrn Zuse die Technik für lau abgekauft und damit lange Zeit wunderbar verdient.
      Was der schnelle Elon bräuchte, wäre auch etwas, was relativ stressfrei hohe Renditen bringt, um ggf. die übrigen Wunder zu finanzieren. Aber er war immerhin clever genug, die einzige Chance dazu aufzutun: Die Kapitalmärkte. So geht's. 👍 👍 👍
      S&P 500 | 3.406,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 09.09.20 18:10:14
      Beitrag Nr. 325 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.034.108 von Liechtstein am 09.09.20 17:38:02Du weisst doch: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie ihren Arzt oder Apotheker*

      *Nicht jedoch, wenn dieser Arzt Amerikaner ist und dem Präsidenten bzw. einer dem Präsident willfährigen Einrichtungen vertraut.

      Ansonsten wünschen wir ihnen Erfolg bei der Therapie, die Nummer vom lokalen Bestatter haben wir vorsichtshalber mal beigefügt.

      Lotterie ist genau das, was ich meine. Mehr isses nicht bei Musk. Tesla ist auch'ne Lotterie. Inzwischen mit bescheidener Gewinnchance.

      Der Herr Musk wird demnächst wahrscheinlich ewas mit den Samwers aufziehen (ins Blaue spekulier). Die nehmen ihre Bodenrakete von der Börse, Musk will Raketen ins All bringen. Beide wissen ziemlich gut, wie man übeflüssiges Geld anderer Leute einsammelt und von Profiten mögen alle schonmal was gehört haben, aber was das genau ist?! Wer weiss das schon?

      Der Logik folgend müsste hier irgendwann was kommen. Vielleicht kommt ja der Scheuer dazu und macht den AR. Der könnte dann noch sein Flugtaxi beisteuern.

      Innovationsstandort Deutschland. Bombe! 👍
      S&P 500 | 3.406,25 PKT
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 09.09.20 18:24:17
      Beitrag Nr. 326 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.034.534 von sdaktien am 09.09.20 18:10:14Boden-Rakete: Wegen will nicht abheben :laugh: <grusel>

      Dann doch lieber Apple. Zumindest langfristig, wenn die Black Swans sich verzogen haben.
      S&P 500 | 3.407,75 PKT
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 09.09.20 21:08:05
      Beitrag Nr. 327 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.034.750 von Liechtstein am 09.09.20 18:24:17

      Nicht so richtig wie sich zeigt.
      S&P 500 | 3.422,25 PKT
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 10.09.20 08:56:33
      Beitrag Nr. 328 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.036.730 von sdaktien am 09.09.20 21:08:05Externe Charts: Nur für Ersteller sichtbar, dabei kommen sie aber aus dem Browser-Cache. Drittserver verhindern "deep links" von Einzelelementen. Es geht nur mit lokaler Abspeicherung und Image-Upload im Editor
      S&P 500 | 3.405,25 PKT
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 10.09.20 10:44:46
      Beitrag Nr. 329 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.038.974 von Liechtstein am 10.09.20 08:56:33Z.B. mit SMIC, der ähnlich wie Huawei der Ausschluss von US-Technologie angekündigt wurde

      S&P 500 | 3.385,00 PKT
      Avatar
      schrieb am 11.09.20 11:05:09
      Beitrag Nr. 330 ()
      Tesla hat gut aufgeholt - die Kapitalerhöhung wird jetzt als positiver Faktor verstanden. 5 Mrd geschenkt sind auch recht nahe an der schönsten aller neuen Welten

      Bei Apple scheint sich der Spread zum NDX momentan eher zu vergrößern. (Apple hätte durch seine neuen CPUs mehr Grund als Elon, sich der Weltherrschaft nahe zu fühlen.)


      .
      S&P 500 | 3.368,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 11.09.20 22:06:53
      Beitrag Nr. 331 ()
      vs. NDX

      S&P 500 | 3.341,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 12.09.20 01:24:37
      Beitrag Nr. 332 ()
      Anscheinend hat der US Tech-Sektor jetzt auch seine Wirecard
      https://t3n.de/news/schwere-betrugsvorwuerfe-nikola-1321391/
      S&P 500 | 3.341,25 PKT
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 12.09.20 19:21:11
      Beitrag Nr. 333 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.059.953 von Liechtstein am 12.09.20 01:24:37Was mich etrwas irritiert, darauf habe ich noch keine Antwort, ist der Umstand, dass da erst kürzlich GM eingestiegen ist. Man sollte doch annhehmen, dass die vor einem Engagement in die Bücher schauen und so einen Laden durchleuchten.

      Wenn die Vorwürfe stimmen hätte man allerdings eine Blaupause um auch andere Unternehmen zu überprüfen. Tesla, die von solchen Unsicherheiten bei der Konkurrenz sicher profitieren, fiele mir da als erstes ein.
      S&P 500 | 3.341,25 PKT
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 12.09.20 20:31:26
      Beitrag Nr. 334 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.063.115 von sdaktien am 12.09.20 19:21:11Das verbreitete Auftreten von Betrügereien oder gescheiterten Zockereien ist eines der untrüglichen Zeichen von Tops an den Märkten. 2008 gab es Bear Stearns, Lehman und in Deutschland HRE und die Landesbanken. Solche Ereignisse sind immanenter Bestandteil der sog. "Aktienkultur". Das Gejammer dazu wirkt irgendwie überflüssig. Da könnte man sich auch gleich beklagen, dass Wasser nass ist. Früher soll man realistischer gewesen sein, da gab es höchstens verbal noch eins auf die Ohren: "Aktionäre sind dumm und frech. Sie kaufen Aktien und erwarten auch noch, dafür belohnt zu werden."

      Tesla fällt einem ein, stimmt schon. Andererseits sind dort Hochstapelei, Oberflächlichkeit und Gepfusche geradezu Programm, so dass ein Skandal fast überflüssig wäre.
      S&P 500 | 3.341,25 PKT
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.09.20 20:35:35
      Beitrag Nr. 335 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.063.115 von sdaktien am 12.09.20 19:21:11Nikola-Anteil: Könnte äußerst peinlich für GM werden.
      Im Zusammenhang aber auch charakteristisch: Euphorisches Übernahme-Fieber zu Mondpreisen und ohne Überprüfung, was eigentlich im Paket ist. Ebenfalls ein Anzeichen, was ansteht.
      S&P 500 | 3.341,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 12.09.20 20:50:38
      Beitrag Nr. 336 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.063.466 von Liechtstein am 12.09.20 20:31:26Der Skandal mag überflüssig sein, aber nicht die Bruchlandung der Aktionäre. Rauszögern kann man das bittere Ende, vermeiden allerdings nicht. Wird nur schlimmer, je länger es dauert.

      Wenn die Kurse fallen, ist das Gejammer immer groß. 29 sind die Broker von den Dächern gefallen, 87 die Computer, Glücklicherweis geht es inzwischen etwas gesitteter zu.

      Dass es während der Einbrüche zu den Marktbereinigungen kommt kann nicht verwundern. Solange das Geld fließt, fließt es, keiner stellt Fragen, alle sind besoffen vor Glück (und Gewinnen).
      Wenn es nicht mehr läuft schauen alle in ihre Bücher und überlegen sich, welche Leichen sonst noch dort verborgen liegen. Und dann kommt man sehr schnell drauf: Das ist einiges was da im Argen liegt, und so kriegt auch die Bewegung nach unten ihr Futter.
      S&P 500 | 3.341,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 13.09.20 10:57:33
      Beitrag Nr. 337 ()
      Tesla: Vielleicht waren die 5 Mrd KE einer von den Subventionstöpfen, die Teslas wacklige Kisten noch eine Weile über Wasser halten können. Model 3, Limousine, kostet momentan ab 44.000 aufwärts. Ab nächstes Jahr müssen die Preise um 1/3 runter, Schluss mit lustig. Das geht nur mit Selbstsubventionierung und tiefroten Zahlen. Alle Preise vor Subvention: Der SUV Skoda Enya wird von 33.800 Euro (50er Akku) bis 43.950 Euro (80er Akku) kosten, verfügbar ab Anfang 2021.
      https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/autokatalog/marken-mod…

      Der Unterschied zu früher ist: Bei Tesla und dem tollen Elon durfte von Wundern geträumt werden. Jetzt ist Beten an der Reihe, sonst geht die Fahrt in Richtung game over.
      S&P 500 | 3.341,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 13.09.20 12:24:10
      Beitrag Nr. 338 ()
      Wird immer toller. Rechtfertigungen noch seltsamer als die Betrügereien:
      https://finance.yahoo.com/news/nikola-stock-fraud-still-next…

      Zusammengefasst: Nikola lügt, was das Zeug hält, Tesla ist unseriös. Na und, alles egal: Denn der Kapitalaufwand ist so groß, dass kompensationshalber betrogen werden darf/muss. "Narrative" sind alles, worauf es ankommt. Anders gesagt: Die Marktteilnehmer wollen für Märchenstunden bezahlen, es wurde geliefert wie bestellt.
      S&P 500 | 3.341,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 14.09.20 09:15:24
      Beitrag Nr. 339 ()
      NDX + FAGMA + Tesla, jetzt im Gleichlauf

      S&P 500 | 3.383,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 15.09.20 09:06:29
      Beitrag Nr. 340 ()
      In practical terms, the United States is at war with China. This may come as a surprise, as no shots were fired or explanations were given, ”wrote Keith Alexander in an article for the Anglo-Saxon financial newspaper“ Barron’s ”. Alexander headed the American Internet secret service NSA for almost ten years and then became head of the newly established United States Cyber Command.
      S&P 500 | 3.394,50 PKT
      Avatar
      schrieb am 15.09.20 13:50:19
      Beitrag Nr. 341 ()
      Wenn der Donald sacht, wir ham keine Rezession, hamwer auch keine Rezession. Punkt!

      https://www.cnbc.com/2020/09/15/the-federal-reserve-will-sta…

      Und weil wir keine Rezession haben, bleibt die Zentralbank auch bei den offenen Geldschleusen bis 2023.
      S&P 500 | 3.409,00 PKT
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.09.20 14:30:11
      Beitrag Nr. 342 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.084.740 von sdaktien am 15.09.20 13:50:19Aus der Ecke kommt kein schwarzer Schwan, wirklich nicht
      S&P 500 | 3.408,25 PKT
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.09.20 14:37:40
      Beitrag Nr. 343 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.085.211 von Liechtstein am 15.09.20 14:30:11Nein eher eine fette Mastgans, die nicht in der Lage ist wegzulaufen, wenn es drauf ankommt.
      S&P 500 | 3.411,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 15.09.20 14:39:12
      Beitrag Nr. 344 ()
      VIX laufende "Korrektur", aus Sicht der Optionsstillhalter. Der etwa gleich große Kursrückgang im Juni hat etwas mehr Aufregung verursacht als der letztens

      S&P 500 | 3.411,25 PKT
      11 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.09.20 14:46:30
      Beitrag Nr. 345 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.085.352 von Liechtstein am 15.09.20 14:39:12Aber auch der VIX deutet nicht drauf hin, dass die Krise schon vorbei ist. In einer "normalen" Börsenphase hat er ein Niveau von grob 15. Deswegen ist das Hedging auch noch ziemlich teuer.
      S&P 500 | 3.415,00 PKT
      10 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.09.20 14:55:15
      Beitrag Nr. 346 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.085.436 von sdaktien am 15.09.20 14:46:30Diese Entwicklung wäre keine Anomalie. Nach 2008 hat es 1 Jahr gedauert, bis im Bereich von 15 angekommen war.
      S&P 500 | 3.412,00 PKT
      9 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.09.20 15:28:08
      Beitrag Nr. 347 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.085.532 von Liechtstein am 15.09.20 14:55:15Die Kursentwicklung war 2008 aber eine Andere.
      S&P 500 | 3.410,75 PKT
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.09.20 17:02:36
      Beitrag Nr. 348 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.085.910 von sdaktien am 15.09.20 15:28:08Echt? Keine Ahnung. Ich weiß nur, dass sich der S&P500 ungefähr halbiert hat. Ganz so kam es diesmal nicht
      S&P 500 | 3.414,25 PKT
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.09.20 17:26:42
      Beitrag Nr. 349 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.087.155 von Liechtstein am 15.09.20 17:02:36Echt! Vor allem war der Anstieg um einiges langsamer.

      Bis das Hoch 2007 überwunden wurde dauerte es 5 Jahre. Wenn sich der Dow jetzt beeilt hätte, wären sogar 5 Monate drin gewesen.

      2012 war die Krise eigentlich ausgestanden, Jetzt noch nicht.

      Worauf ich hinauswill: Der Markt hat zwar die Panik der Pandemie verarbeitet, aber noch nicht den wirschaftlichen Niedergang der damit zusammenhängt, denn der ist langwierig.

      Man kann auch die offenen Geldschleusen nicht dafür hernehmen, dass heute alles anders ist. Die waren damals auch offen, QE's sind eine Erfindung aus dieser Zeit, nicht von heute.

      Märkte, das war immer so und das wird auch jetzt so sein, müssen bei solch einer wirtschaftlichen Lage zusammenfallen und sich dann wieder nach oben rausschleichen. Durch dieses vermindert sich dann auch die Volatiilität, etwas gemessen am VIX. Dass wir einen VIX von 25 haben bedeutet für mich, dass der Markt immer noch davon ausgeht, dass die Zeit der Unsicherheit noch nicht vorbei ist. Wer ist der Markt? Die großen Adressen von Goldman bis Blackrock. Ich glaube die sind vorsichtiger als das ganze Geschmeiss, dass jetzt in Apple, Tesla und MSFT gezogen wird.
      Der Markt wartet wahrscheinlich nur darauf, dass die Dummen aufspringen, damit er zusammenfallen kann.
      S&P 500 | 3.415,25 PKT
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.09.20 20:59:07
      Beitrag Nr. 350 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.087.503 von sdaktien am 15.09.20 17:26:42naja, die "Märkte warten auf irgend etwas" - ich glaube kaum, dass man das so sagen kann. Die Märkte sind alle Teilnehmer zusammen und es ist mehr als unwahrscheinlich, dass die Robin Hood-Trader die Kurse allein "gemacht" haben. Und selbst wenn, bisher waren sie erfolgreich damit. Fragt sich sowieso, wer wann gerade welche Kurse macht. Dafür gibt es kaum Nachweise.

      geht gerade gar nicht, fällt gegenüber NDX sogar zurück. Das prominenteste Mitglied von FAGMA bzw. FANGMAN gibt den Löffel ab? Ist Apple jetzt unbeliebter und fauler value stock und Tesla das Ding mit der sauberen growth story oder was genau pfeifen die Spatzen gerade von den Dächern?

      S&P 500 | 3.407,00 PKT
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.09.20 21:10:43
      Beitrag Nr. 351 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.090.026 von Liechtstein am 15.09.20 20:59:07Es ist Herbst und da fällt der Apple halt vom Baum :laugh:

      Die Märkte sind zwar alle Teilnehmer aber es gibt kleine und große. Die Kleinen machen keine Kurse. Ich glaube die Zahl der Aktionäre hat sich auch in den USA seit der Finanzkrise stark verringert. Die Wallstreet ist inzwischen ein Marktplatz, der sich vor allem um sich selbst dreht.

      Die nehmen nicht wahr, wie es in der Wirtschaft tatsächlich aussieht. Und wenn man sich auf den Aktienmarkt als Gradmesser der wirtschaftlichen Entwicklung verlässt, dann kann dies zu massiven Fehleinschätzungen führen. In der Wirtschaft und auch in der Politik. Ich halte das für ziemlich gefährlich.
      S&P 500 | 3.396,75 PKT
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.09.20 21:45:00
      Beitrag Nr. 352 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.090.170 von sdaktien am 15.09.20 21:10:43Nope, es gibt in USA einen riesigen Run auf neuen retail Plattformen, die ohne Transaktionsgebühren arbeiten. Robin Hood ist die beliebteste. In USA ist dieser Trend eines der meistdiskutierten Themen

      Abgesehen davon scheint es in Deutschland genauso zu laufen
      23.04.2020
      Rekordzahlen bei Onlinebrokern: Die Corona-Krise sorgt für enormen Ansturm bei Depoteröffnungen - und für Wartezeiten
      Der Kundenansturm ist enorm", sagt beispielsweise ein Sprecher der Direktbank ING. Dort wurden im ersten Quartal fast schon so viele Depots eröffnet wie im kompletten vergangenen Jahr. Ähnlich sieht es bei der Direktbank DKB aus. "Es gibt eine sehr hohe Nachfrage beim DKB Broker. Im März hat es bei uns Depot-Eröffnungen im höheren fünfstelligen Bereich gegeben", berichtet ein Sprecher. "
      S&P 500 | 3.393,50 PKT
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.09.20 22:01:37
      Beitrag Nr. 353 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.090.170 von sdaktien am 15.09.20 21:10:43Selbst, wenn Apple bisher nur ein geschickt operierender Handy-Verkäufer war: Wenn die A14-CPU kommt, sind Intel und AMD nur noch Produzenten von hochtemperiertem Halbleiterschrott.
      Apple verfügt genau über die Innovation, die der schnell Elon mit seinen mittelmäßigen Autos und fremdbezogenen Batterien, v.a. von den Chinesen (CATL) gerne hätte. Damit wäre es möglich, das entscheidende Segment des Halbleitermarkts, den für CPUs neu zu definieren. Die Kursschwäche, die sich abzeichnet, ist da schon mehr als auffällig.
      S&P 500 | 3.400,00 PKT
      Avatar
      schrieb am 16.09.20 10:42:31
      Beitrag Nr. 354 ()
      Gestern war die Vorstellung neuer Produkte. Kursentwicklung unbeeindruckt. Entweder der Schub kommt später, oder: Wenn Apple nicht läuft, hat Apple ein Problem, von dem vorerst nur Insider wissen.

      S&P 500 | 3.420,50 PKT
      Avatar
      schrieb am 16.09.20 13:44:56
      Beitrag Nr. 355 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.090.578 von Liechtstein am 15.09.20 21:45:00Aha. :) Die Dummen kommen also doch an die Börse. Wenn wieder die Zeit ist, dass die Shuhputzer uptown erklären, wie der Markt downtown funktioniert, sollte man sich vom Markt verabschieden und das Leben in Midtown geniessen. :laugh:

      Cuomo, mach Manhattan uff! Gibt Kundschaft.
      S&P 500 | 3.420,75 PKT
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.09.20 15:22:04
      Beitrag Nr. 356 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.097.451 von sdaktien am 16.09.20 13:44:56ING und DBK sprechen von Depoteröffnungen im März. Wieso sollte das dumm gewesen sein? Ich würde eher sagen, es war perfekt

      Es gibt nur keine Angaben dazu, wie es damit weiterging
      S&P 500 | 3.417,00 PKT
      Avatar
      schrieb am 16.09.20 15:36:27
      Beitrag Nr. 357 ()
      Schwer zu finden, aber es gibt ein paar Informationen

      TD Ameritrade said Tuesday it added a record 661,000 new funded retail accounts in the second quarter, surpassing the 608,000 new accounts during the first quarter.
      The broker, which is set to be acquired by Charles Schwab, also reported a record 3.4 million daily average revenue trades — more than four times last year’s levels and 62% more than the prior quarter.
      Interactive Brokers — which also beat on the top and bottoms lines of its earnings on Tuesday — said the broker’s daily average revenue trades increased 111% since the same quarter last year.


      Wahrscheinlich ging es in Q3 so weiter. Wow, q.e.d, der Y2K Zombie ist unterwegs
      S&P 500 | 3.413,75 PKT
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.09.20 15:49:29
      Beitrag Nr. 358 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.098.834 von Liechtstein am 16.09.20 15:36:27Ich hab zwei Links vergessen reinzusetzen. Die gehören eigentlich noch dazu.

      Link1: https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/milliardaer-cooper…

      Link 2: https://www.cnbc.com/video/2020/06/15/leon-cooperman-robinho…
      S&P 500 | 3.410,25 PKT
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.09.20 18:03:48
      Beitrag Nr. 359 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.098.972 von sdaktien am 16.09.20 15:49:29Suboptimales Timing: Mon, Jun 15 2020

      Mal angenommen der avg. Robinhood hat 5k USD auf dem Broker Account, x 10 Mio Accounts = 50 Mrd Gesamtkapital. Tesla allein hat einen "Wert" von 400 Mrd. aber woanders noch mehr solche Depots. Wahrscheinlich das 10fache in USA allein, macht weit verstreut eine halbe Billion.

      Nur, wenn das wirklich in Tränen endet, dann stehen die Großportfolios noch mehr in der selbstgemachten Pfütze. Buffet nur mal als Muster. Wenn ich das richtig sehe, hat allein sein Apple-Anteil einen Wert von 89,432,750,000 bln USD = 89 Milliarden.
      S&P 500 | 3.418,75 PKT
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.09.20 18:43:45
      Beitrag Nr. 360 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.101.117 von Liechtstein am 16.09.20 18:03:48Ja, da schrumpft dann wieder zusammen. Das wird ihn aber nicht besonders kratzen. Buffett braucht eher Dividende als Kurszuwächse. Die wird bei Apple weiter fliessen. Klappt Apple zusammen, bekommt er mehr Dividende für sein Geld, sofern er zukauft. Für ihn ist es problematischer, wenn die Kurse laufen wie jetzt, denn dann minimieren sich die Gelegenheiten, günstig an Dividenden zu kommen.

      Robby in da Hood

      Die 500Mrd$ dürften dann auch überwiegend in Werten wie Amazon, Apple oder Tesla stecken. Von den Millennials weiss doch keiner, was es sonst noch gibt.

      Ich stelle mir aber in dem Zusammenhang eine andere Frage. Wäre es nicht möglich, dass die großen Geldhäuser, wie Goldman, wie Blackrock und andere, dieses Vehikel nutzen, um ihre eigenen Bestände zu reduzieren um so Risiko aus den Büchern zu nehmen?

      Es wäre doch sehr einfach, vor allem bei den von dir aufgerufenen Summen, in diesen Hype hinein abzuverkaufen. So kann man die Verkaufserlöse auch noch als Gewinn ausweisen, denn sicherlich wurden von den großen Adressen die Teslas und Apples dieser Welt zu weit günstigeren Kursen vor langer Zeit erworben und nicht jetzt erst.
      Und wenn dann der große Niedergang erfolgt, ist man fein raus, denn das Risiko besteht gar nicht mehr. Im Gegenteil können mit dem vorhandenen Kapital die zuvor teuer verkauften Stücke wieder billig zurückgekauft werden.

      Gekniffen wären dann diejenigen, die jetzt (meinetwegen auch seit März) eingestiegen sind. Vielleicht müssen die Depots demnächst auch wieder aufgelöst werden, weil den Anlegern in den USA das Geld zum Leben ausgeht. Die Regierungsschecks gibt es ja jetzt nicht mehr.
      S&P 500 | 3.412,00 PKT
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.09.20 19:02:01
      Beitrag Nr. 361 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.101.714 von sdaktien am 16.09.20 18:43:45Glaube ich kaum. Sicherlich wird der Retailmarkt mitgenutzt, aber für Großverkäufer existiert ein quantitives Problem. Sie können so große Brocken kaum loswerden, ohne den Markt gründlich durcheinander zu bringen. Der Verkauf von Milliarden USD in einer Aktie kann Wochen dauern.
      Apple ist einfach zu groß, um es auf die Schnelle den RobinHoods aufs Auge zu drücken. 2 Billionen Marktwert haben in solchen Situationen auch ihren Preis. Die Big Boys müssen das untereinander ausmachen.
      S&P 500 | 3.411,25 PKT
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.09.20 19:07:08
      Beitrag Nr. 362 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.101.987 von Liechtstein am 16.09.20 19:02:01Also wird der Preis gesucht, bei dem die Mehrheit keinen Bock mehr auf Verkauf hat, auch wenn sie Apples Problem, das anscheinend (noch) unsichtbar ist, verstanden haben oder zu glauben.

      Nur welcher ist es ... ?
      S&P 500 | 3.410,75 PKT
      Avatar
      schrieb am 16.09.20 19:54:09
      Beitrag Nr. 363 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.101.987 von Liechtstein am 16.09.20 19:02:01Auf die Schnelle? Die Bewegung läuft schon einige Wochen aus dem Ruder. Wenn man etwa annimmt, dass Depots in einem Umfang von 500Mrd$ dazugekommen sind. Und diese Depots auch möglichst vollinvestiert sind, dann müssen die Aktien, die in diesen Depots liegen auch irgendwoher kommen. Wer verkauft?

      Nehmen wir Black Rock, die sind mit 4,4% an Apple beteiligt. Jetzt ist bei denen die Gewichtung von Apple zu stark geworden. Apple lief, andere Aktien nicht. Die verkaufen ja nicht die 4,4%, sondern nur den Teil, der die Übergewichtung repräsentiert. Vielleicht die Hälfte, selbst das ist wahrscheinlich zu hoch gegriffen. Sagen wir 2% von den 4% werden verkauft. Da wären bei einem Marktwert von 2Billionen $, gerade mal 40Milliarden. Das können die Hood Robins & Consorten, bei angenommenen 500Mrd$ Depotvolumen locker aufnehmen.

      Blackrock kann so das Risiko in der Aktie wieder auf ein Normalmaß reduzieren. Es kann ja auch nicht jeder so einfach raus. Viele der Aktie stecken wahrscheinlich in den passiven Indexfonds und die dürfen nur verkaufen, wenn das Indexgewicht von Apple sinkt.
      S&P 500 | 3.410,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 16.09.20 21:00:01
      Beitrag Nr. 364 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.102.686 von sdaktien am 16.09.20 19:54:09ok, macht Sinn. Die Folgen der geplanten Kartellmaßnahmen gegen Apple versus der Vorteil durch fortgeschrittene CPU-Technik werden beide erst später zur Geltung kommen und beides könnte sich auch gegenseitig neutralisieren. Noch nicht absehbar.

      Abgesehen davon könnnen auch andere High End ARM-Prozessoren auf den Markt bringen (*) und der Preis der Apple-Aktie ist so hoch, dass weitere Avancen fürs eher sinnlos aussehen. Man kann da schon Portfolio-Rebalancing unterstellen.

      * Bleibt die Frage, was aus Intel und AMD werden soll. Deren gesamte Technologiepalette wird bald wertlos sein. Am Ende verbietet die EU die gesamte x86-Heizkörperarchitektur und erklärt ARM-Prozessoren zum Pflichtprogramm. Analog zu den Glühbirnen. Intel hat im Juli schon entsprechend kassiert für seine Rückständigkeit. AMD noch nicht.
      S&P 500 | 3.414,25 PKT
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      schrieb am 16.09.20 21:56:22
      Beitrag Nr. 365 ()
      FAGMA + NDX + Tesla

      Tesla hüpft erratisch. Echter Fall von schwieriger Inklusion. Alle anderen zeigen gutes Matheverständnis und wie man Preiskurven auf Korrelationskoeffizienten 1 trimmt

      S&P 500 | 3.387,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 17.09.20 10:10:10
      Beitrag Nr. 366 ()
      FAGMA macht's möglich

      The number of advancing stocks on the Nasdaq outnumbered decliners 2,256 to 910, while the volume of advancing stocks represented 68.7% of total volume. But while the market of Nasdaq stocks rallied, the stocks of five-biggest companies by market-cap, all listed on the Nasdaq, traded down. Shares of Apple Inc. AAPL, -2.95% lost 2.1%, Microsoft Corp. MSFT, -1.78% fell 0.6%, Amazon.com Inc. AMZN, -2.47% gave up 0.9%, Google-parent Alphabet Inc. GOOGL, -1.50% slipped 0.6% and Facebook Inc. FB, -3.26% declined 2.5%.
      S&P 500 | 3.348,00 PKT
      Avatar
      schrieb am 17.09.20 21:46:50
      Beitrag Nr. 367 ()
      Stolperfalle GD50

      Viermal haben die fleißigen Ameisen den Kurs nach oben geschleppt. Diesmal kam wohl der Ameisenbär dazwischen.
      Oder die von Biden angekündigte Erhöhung der capital-gains tax? Oder Portfoliobereinigungen bei den FAGMA-Monstern? Oder "sell the rumors"? Who knows ...


      S&P 500 | 3.347,00 PKT
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      schrieb am 18.09.20 10:02:20
      Beitrag Nr. 368 ()
      Die Verantwortlichen für den Einbruch im September wurden gefunden. Es waren doch die RobinHoods. Sie sind (mit einer seltsamen Konfiguration) massenhaft auf Optionskäufe umgestiegen
      https://www.barrons.com/articles/how-retail-investors-are-fu…
      S&P 500 | 3.356,25 PKT
      20 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.09.20 17:23:23
      Beitrag Nr. 369 ()
      Tja so kanns gehen Biblisch, vom Paulus zum Saulus

      S&P 500 | 3.340,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 18.09.20 18:51:56
      Beitrag Nr. 370 ()
      Einzige erkennbare Koinzidenz: Trump schaltet am Sonntag TikTok ab. Zusätzlich das üble WeChat, das selbst für Personen, die nicht bei NSA beschäftigt sind schon bei der Installation wegen exzessiver Rechteanforderungen als Spionageapp erkennbar ist.

      "WeChat gibt nahezu alle Daten an die chinesischen Behörden weiter."
      https://de.wikipedia.org/wiki/WeChat

      In China ist es so gut wie auf jedem Mobiltelefon und die beliebteste App überhaupt. Chinesen sind die perfekten Untertanen und lieben es, wenn die Regierung sie kontrolliert

      "WeChat bietet neben dem reinen Instant Messaging verschiedene Zusatzservices an:[7] Nutzer können mit der App Audionachrichten versenden, Videotelefonate durchführen, Fotos, Videos, Kontaktinformationen oder ihren Aufenthaltsort teilen, Taxis, Lebensmittel oder Essen bestellen, Restaurant- und Stromrechnungen bezahlen, Sticker kaufen, Jobs oder Leute in der Nähe suchen, Arzttermine buchen, Visa für die USA beantragen,[6] Spiele spielen und eigene Mobile-Stores betreiben. Die App hat einen eigenen App-Store sowie einen Nachrichtenstream namens „Moments“, der ähnlich wie Facebooks Chronik aufgebaut ist. Für Firmen bietet WeChat Dienste wie geschlossene Gruppen."
      S&P 500 | 3.320,75 PKT
      Avatar
      schrieb am 18.09.20 18:59:35
      Beitrag Nr. 371 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.119.138 von Liechtstein am 18.09.20 10:02:20Welcher Einbruch? Das bisschen, was wir bislang gesehen haben, war doch noch kein Einbruch.

      Die Bärenmarke im Nasdaq 100 müsste bei 9936 Punkten liegen. Was machen die Wertpapierexperten vom Stamme Trump (eine Mischung aus Dummdreist und Ignoranz), wenn der Markt darunter geht? Wird die Marke unterschritten, werden bei den Großen wahrscheinlich automatische Verkaufsprogramme ausgelöst. Was machen unsere Greenhorns dann?
      Sitzen sie das aus, wie das Kaninchen vor der Schlange, ober schmeissen sie aus Panik alles auf den Markt was sie haben?

      Vielleicht gibt Ebbel ja die Antwort. Deren Bärenmarke liegt bei 107,36$, da waren sie vor einem Moment knapp drunter (107,19$). Wichtig ist allerdings der Schlusskurs heute abend.

      Amazon hat die Bärenmarke bei 2824$.

      Tesla ist noch interessanter. Hoch bei 498,32. Bärenmarke bei 398,66$. Der Einbruch führte auf 330$ also drunter. Von da aus wieder 20% rauf, Bullenmarke, etwa 396$. Kurs jetzt 437$. Da werden sich die Hebler und Hedger ordentlich die Finger dran verbrennen. In beide Richtungen.

      Das ist eigentlich kein Kursverlauf mehr, das ist Gagaismus.
      S&P 500 | 3.319,75 PKT
      19 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.09.20 19:17:00
      Beitrag Nr. 372 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.125.972 von sdaktien am 18.09.20 18:59:35-10% in 3 Tagen, das war schon nicht schlecht.
      Das heute meinte ich gar nicht. Aber man kann's auch anders nennen, gerne jederzeit.


      Da war aber noch was. Die V-förmige Recovery knickt offenbar vorzeitig ab

      • Leading U.S. economic index slips in August, signaling economy may be losing steam
      The leading economic index rose 1.2% in August, the Conference Board said Friday. This is a slower pace than the revised 2% rise in July and 3.1% gain in June. "The slowing of the improvement suggests that this summer's economic rebound may be losing steam heading into the final stretch of 2020
      S&P 500 | 3.318,25 PKT
      18 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.09.20 19:18:32
      Beitrag Nr. 373 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.126.182 von Liechtstein am 18.09.20 19:17:00ach ja, und die FED hat es gestern ignoriert, anstatt Stimulus-Kanonen aufzufahren. Wie ärgerlich.
      S&P 500 | 3.316,00 PKT
      Avatar
      schrieb am 18.09.20 19:26:34
      Beitrag Nr. 374 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.126.182 von Liechtstein am 18.09.20 19:17:00Vird vahrscheinlich ein W. Oder so. Ja, die FED war den Märkten nicht wohlgesonnen. Was für eine Frechheit! Scheinbar hat der Präsident aber noch nicht geschimpft oder? Hat wohl andere Sorgen.
      S&P 500 | 3.312,25 PKT
      16 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.09.20 19:37:06
      Beitrag Nr. 375 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.126.302 von sdaktien am 18.09.20 19:26:34Die FED wollte wohl zwischen den Zeilen sagen, eine fiskalische Antwort sei Sache des Parlaments. Sie hat es nicht gesagt, weil es sowieso keiner versteht.
      S&P 500 | 3.301,25 PKT
      15 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.09.20 19:58:46
      Beitrag Nr. 376 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.126.425 von Liechtstein am 18.09.20 19:37:06Erinnert mich an die Ansagen der EZB. Warum soll sich die Politik um die Politik kümmern, wenn die Zentralbanken dafür sorgen, dass alles funktioniert? Es macht sich keiner Arbeit, wenn er nicht muss.
      S&P 500 | 3.309,75 PKT
      14 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.09.20 20:18:43
      Beitrag Nr. 377 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.126.683 von sdaktien am 18.09.20 19:58:46Parlament ist lästig und hat immer Skrupel und Bedenken.

      Putin und Xi haben an der Stelle vorgebaut. Aber weil es nichts umsonst gibt, haben sie als Ergebnis möglicherweise ein unangenehmes Zurechnungs- und Verantwortungsproblem
      S&P 500 | 3.305,50 PKT
      13 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.09.20 21:31:49
      Beitrag Nr. 378 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.126.884 von Liechtstein am 18.09.20 20:18:43Zumindest der eine von den Beiden, Putin, macht aber auch nix. Russland hatte in den letzten 20 Jahren von hohen Roshstoffpreisen profitiert. Damit hat Putin seine Sozialausgaben finanziert um das Volk ruhig zu stellen. Mal sehen was passiert, wenn die Einnahmen wegbrechen. Die Nervosität scheint ja da zu sein. Siehe Nawalny. Xi hat das Glück, dass sein Reich riesig ist, vor allem an Menschen. Das trägt eine ganze Weile. Aber China ist recht einseitig auf den Export ausgerichtet. Einen funktionierenden Binnenmarkt haben die in dem Sinne gar nicht. Was macht der eigentlich, wenn dem der Export wegbricht, weil China als unzuverlässig angesehen wird. Der Umgang mit dem Virus war kein Meisterstück und hat global eher verunsichert als geholfen.
      S&P 500 | 3.327,00 PKT
      12 Antworten
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      schrieb am 19.09.20 07:36:25
      Beitrag Nr. 379 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.127.562 von sdaktien am 18.09.20 21:31:49naja, mit den Zahlen von 1895 zu operieren, bringt aber nicht viel. Chinesische Exportabhängigkeit existiert nicht.
      https://www.statista.com/statistics/256591/share-of-chinas-e…
      https://www.cnbc.com/2019/07/15/mckinsey-world-has-become-mo…
      Die Chinesen schieben nur deswegen soviel durch die Gegend, weil sie im Sektor Güterproduktion (sekundärer Sektor) die größte Ökonomie weltweit sind.
      Und Deutschlands Exportabhängigkeit ist viel größer als die chinesische
      https://www.destatis.de/DE/Themen/Querschnitt/Jahrbuch/jb-vg… Seite 348 "Exportinduziertes BIP" / "Exportabhängigkeitsquote"

      Man kann sich da schon fragen, was das Gepfusche der Trump-Administration mit den Zöllen bezwecken sollte. Vielleicht die übliche Krawallposerei für radikale Wähler. Oder reine Dämlichkeit.
      S&P 500 | 3.317,75 PKT
      11 Antworten
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      schrieb am 19.09.20 14:10:22
      Beitrag Nr. 380 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.128.867 von Liechtstein am 19.09.20 07:36:25Zurückgeführt hab ich das weniger auf die Zahlen, sondern eher auf das Verhalten Chinas im weltweiten Wirtschaftsgefüge. Wenn sie einen funktionierenden Binnenmarkt haben sollten, brauchen sie sich um den Export eigentlich keine Gedanken machen, denn die Wirtschaftsleistung wird im eigenen Wirtschaftsraum erzeugt. Dann könnte man auch die Währung aufwerten lassen, denn bei einem starken Binnenhandel ist der Außenwert der Währung weniger wichtig.

      Ein funktionierender Binnenmarkt ist aber auch mehr als nur weniger Export. Waren und Dienstleistungen würden vor allem vor Ort produziert und auch wieder verbraucht. Der einzige Währungsraum, der dies momentan aufweist ist der Dollar. Wir in Europa, im Euro sollten diesen Binnenmarkt im eigenen Interesse anstreben.
      S&P 500 | 3.317,75 PKT
      10 Antworten
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      schrieb am 19.09.20 20:52:59
      Beitrag Nr. 381 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.130.913 von sdaktien am 19.09.20 14:10:22Die Außenhandelsfrage ist kein Thema. Klarer als McKinsey kann man es nicht ausdrücken

      "China’s exposure to the world in relative terms has fallen because the major driver of its economic growth is no longer trade or investment but rather domestic consumption."

      = Chinas Abhängigkeit von der Welt hat relativ gesehen abgenommen, weil der Hauptantrieb seines Wirtschaftswachstums nicht mehr Handel oder Investitionen, sondern der Binnenkonsum ist.

      Umgekehrt stimmt es eher. Die Welt wird zunehmend von China abhängig. Die mittlerweile gigantische Größe und Bedeutung der chinesischen Ökonomie ist das Thema. Technologisch schwenkt sie auf die Überholspur ein. Wenn so ein Land gleichzeitig eine totalitäre Diktatur ist, die vor nichts zurückschreckt, wird es etwas heikel. Leider haben die Amerikaner und auch die Europäer bspw. im Irak und Libyen aus chinesischer Sicht ein ähnliches Bild abgegeben. Wenn man die chinesische Geschichte und das Chaos, das die Europäer dort angerichtet haben, sogar ein verheerendes. Das wird alles recht schwierig.
      S&P 500 | 3.317,75 PKT
      9 Antworten
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      schrieb am 19.09.20 22:06:08
      Beitrag Nr. 382 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.132.506 von Liechtstein am 19.09.20 20:52:59Sollte sie nicht, das sehe ich auch so, folgt man den Berichten. Aber die chinesische Regierung scheint den Aussenhandel wichtig genug zu nehmen, um auf Veränderungen zu reagieren. Die Frage wäre dann, warum sie es macht, wenn es nicht nötig ist.
      S&P 500 | 3.317,75 PKT
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.09.20 07:14:20
      Beitrag Nr. 383 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.132.749 von sdaktien am 19.09.20 22:06:08S. Beitrag Nr. 340. Außenhandel ist neben der üblichen Devisenbeschaffung, um Rohstoffe und Investitionsgüter zu kaufen für Chinas Führung ein politisches Instrument, um sich die Welt gefügig zu machen.
      Dabei geht man viele Wege. Mittlerweile gibt es jede Menge Drittweltländer, die von den Chinesen mit Krediten vollgepumpt und abhängig wurden. Das hat dann teilweise drastische Folgen. Zuletzt kursierte dieser Fall
      https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/galapagos-riesige…
      S&P 500 | 3.317,75 PKT
      7 Antworten
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      schrieb am 21.09.20 10:25:51
      Beitrag Nr. 384 ()
      Mal sehen, ob diesmal ein kombiniertes Overnight/Weekend Gap zustandekommt.

      Ein bisschen sieht es so aus, als ob jemand zum Aussteigen geklingelt hätte. Nur, wer war's, womit und wann? :look: 🙄
      S&P 500 | 3.276,75 PKT
      Avatar
      schrieb am 21.09.20 11:40:30
      Beitrag Nr. 385 ()
      Egal wie, ich vermute, dass die Annäherung von Nr. 1 schon eine Zeitlang für manche hörbar war. Was nur insofern interessant wäre, dass dann wieder etwas Antizipation anstatt verspätete Reaktion angesagt wäre

      S&P 500 | 3.269,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 21.09.20 12:58:41
      Beitrag Nr. 386 ()
      Dax Konvergenz zu SPX wieder hergestellt

      S&P 500 | 3.276,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 21.09.20 13:00:06
      Beitrag Nr. 387 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.133.205 von Liechtstein am 20.09.20 07:14:20Rohstoffe hat die Volksrepublik im großen Maße selber. Alles was ihr fehlt ist Öl, das kommt aus Russland, dem Iran und Venezuela. Da sind die Preise günstig. Gibt es einen funktionierenden Binnenmarkt, zieht das aber auch ausländische (was nicht ganz stimmt, es geht um währungsfremde) Investitionen an. Über die Steuereinnahmen, direkte wie indirekte, lassen sich die Gelder einnehmen die man braucht.

      Der schwarze Schwan? Glaub ich eigentlich nicht. Weiss ja jeder dass Banken kriminell sind. :D

      https://www.cnbc.com/2020/09/21/asia-markets-chinas-loan-pri…
      S&P 500 | 3.275,75 PKT
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.09.20 13:27:34
      Beitrag Nr. 388 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.142.625 von sdaktien am 21.09.20 13:00:06Für die Reps ist allein schon die Abwahl Trumps ein Black Swan. Trump hat ihnen eingeredet, dass dann der Sozialismus ausbricht und dass Biden eine Art neuer Lenin ist.
      Die Ironie will es, dass die Reps nicht grundsätzlich total falsch liegen und deswegen die Abwahl Trumps so schwierig ist. Bernie Sanders ist tatsächlich Sozialist und Alexandria Ocasio-Cortez nicht weit davon entfernt.
      Rein faktisch, ohne Wertung: Das kommt in USA so gut an wie hier der "Flügel" der AfD. Um US-Verhältnisse zu simulieren, müsste man sich Höcke als Vertreter der CDU vorstellen, der dort so einflussreich wäre, wie er es momentan in der AfD ist.
      S&P 500 | 3.268,00 PKT
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.09.20 14:30:15
      Beitrag Nr. 389 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.142.946 von Liechtstein am 21.09.20 13:27:34Auch die Sozen haben ja so Alt-Linke, wie es auch in der Union immer wieder sehr weit rechts stehene Politiker gibt. Strauß hat das ja mal so formuliert, dass es rechts der Union keine politische Kraft geben darf und das ist auch eine Funktion der großen Parteien, diese extremeren Lager an sich zu binden, damit sie im Parlament nicht auftauchen. Auch dass gilt rechts wie links.

      Solche Kräfte dürfen in der Partei natürlich nicht die Oberhand gewinnen, sonst fällt die Partei um. Den Republikanern in den USA ist das passiert, die Tories in Großbritannien sind grad dabei. Die Demokraten in den USA agieren bei der Einbindung geschickter und lassen extreme Positionen zwar zu. Es wissen aber alle, dass man die Stimmen die man zur Macht braucht nur in der Mitte holt und nicht an den Rändern. Und da halten sich alle dran.
      In den USA kommt ja erschwerend noch dieses bekloppte Wahlsystem dazu, sonst gäbe es einen Präsident Trump gar nicht. Wie demokratisch ist die "größte Demokratie" dann überhaupt und wie legitimiert sich ein Präsident, der noch nichtmal die Mehrheit der abgegebenen Stimmen auf sich vereinigen konnte?

      Trump ist ja eher ein brauner Schwan als ein schwarzer. Mehr ein wildgewordener Erpel. Ein Donald eben.
      S&P 500 | 3.266,00 PKT
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.09.20 14:58:50
      Beitrag Nr. 390 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.143.768 von sdaktien am 21.09.20 14:30:15Vielleicht haben die Reps zu lange in den Spiegel geguckt und erkennen deswegen überall Radikalismus. Von sich auf andere zu schließen, kann einer der größten Fehler sein. Das Gegenteil aber auch. Ist so eine Schwierigkeit mit den Richtlinien
      S&P 500 | 3.270,25 PKT
      3 Antworten
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      schrieb am 21.09.20 15:30:59
      Beitrag Nr. 391 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.144.131 von Liechtstein am 21.09.20 14:58:50Damit klässt sich aber so schön vom eigenen Totalversagen ablenken. Es gibt ja genug Blöde, die darauf auch noch reinfallen. In den USA gibt es eine Riesenpandemie, ausserdem hat das FBI die rechten Gruppen zur größten inländichen Terrorgefahr erklärt.

      Was macht der Präsident? Setzt sich als Law & Order Prädident in Szene und fordert das Einschreiten gegen die Unruhen, die er selbst auslöst und anfacht.

      Und was macht der Vorstadtwähler daraus? Er gibt ihm Recht (und wählt ihn am Ende nochmal).
      S&P 500 | 3.268,25 PKT
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.09.20 15:41:58
      Beitrag Nr. 392 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.144.602 von sdaktien am 21.09.20 15:30:59Man kann Trump kaum davon abhalten und ihm bspw. erklären, dass so etwas leicht ein Bumerang werden kann. Savonarola hatte seine Gegner zu Abschaum erklärt und ihnen das Fegefeuer angedroht. Am Ende hatten alle die Nase voll und es ist ihm passiert.
      S&P 500 | 3.255,25 PKT
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.09.20 16:05:49
      Beitrag Nr. 393 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.144.770 von Liechtstein am 21.09.20 15:41:58Ja, ist meistens so. Trump ist sogar so doof, dass er in seiner Genialität immer sagt, was er vorhat. Nimm die Post. Erst sagt er die Wahl ist nicht fair, weil es an der Post hakt, dass die so ein Aufkommen nicht erledigen könne, was am Wahlabend dazu führt, dass gar nicht alle Stimmen ausgezählt sein könnten. Die kann man dann ja unmöglich berücksichtigen

      Und siehe da, die Post wird von der Regierung auf einmal derart unterversorgt, dass sie das Postaufkommen nicht bewältigen kann, weswegen die Wahlbriefe nicht ankommen und nicht rechtzeitig gezählt werden können.

      Das macht der immer so. Wenn der sowas ablässt, und er lässt ja laufend sowas ab, dann sollten die Demokraten mal reagieren. Jetzt ruft er ja offen zum Wahlbetrug auf, in dem man seine Stimme mehrmals abgeben sollte. Da sollten die Wahlkommitees der einzelnen Bundesstaaten ihm vielleicht mal androhen, ihn von der Wahlliste zu streichen. In Michigan und Pennsylvania können sie damit anfangen. Dann ist er die Wahlmännerstimmen auf jedem Fall los.
      S&P 500 | 3.250,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 21.09.20 16:16:35
      Beitrag Nr. 394 ()
      Anyway, die Nasdaq hat jetzt -15% gemacht, nebenbei danke auch.
      Kurzfristig könnte es das vielleicht gewesen sein?
      S&P 500 | 3.246,25 PKT
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.09.20 16:55:18
      Beitrag Nr. 395 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.145.271 von Liechtstein am 21.09.20 16:16:35
      Zitat von Liechtstein: Anyway, die Nasdaq hat jetzt -15% gemacht, nebenbei danke auch.
      Kurzfristig könnte es das vielleicht gewesen sein?


      die US Kellnerwirtschaft hat noch Mond KGVs
      S&P 500 | 3.237,50 PKT
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.09.20 17:01:31
      Beitrag Nr. 396 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.145.886 von clonecrash am 21.09.20 16:55:18Ich bin gar nicht so sehr von Fundistan, wie es manchmal aussehen könnte
      Denn die Rede von langfristig pleite, weil man den Markt nicht versteht ist nicht völlig falsch
      S&P 500 | 3.239,00 PKT
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.09.20 19:20:14
      Beitrag Nr. 397 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.146.021 von Liechtstein am 21.09.20 17:01:31... bzw. wenn man sie nicht ihr Ding machen lässt
      S&P 500 | 3.249,00 PKT
      Avatar
      schrieb am 21.09.20 20:52:29
      Beitrag Nr. 398 ()
      Nikola-Chef zurückgetreten. Der schnelle Elon wird sich noch etwas halten, seine Luftnummern sind ein bisschen besser gestrickt.
      S&P 500 | 3.239,50 PKT
      Avatar
      schrieb am 22.09.20 08:54:00
      Beitrag Nr. 399 ()
      Der schnelle Elon hat mitgeteilt, dass seine lautstark angekündigten Superbatterien nicht vor 2022 serienreif sind. Da kann man gut noch 1 Jahr draufschlagen, geschätzt also 2023. An Superbatterien forschen alle. Wer das Rennen macht, weiß keiner, auch nicht der schnelle Elon.

      Luftnummer, schon wieder! Nach dem Nikola-Desaster wird man ominöse Versprechungen etwas kritischer sehen und der Trick mit den großspurigen Ankündigungen wird nicht mehr sonderlich gut ziehen. In Zukunft gilt möglicherweise: Einfach mal die Klappe halten
      S&P 500 | 3.273,00 PKT
      Avatar
      schrieb am 23.09.20 08:01:01
      Beitrag Nr. 400 ()
      Tesla hat jetzt die Nikola-Krankheit. Musk hat auf dem "Battery Day", den mehr als 200000 Personen live verfogt haben, keine neue Hardware, dafür jede Menge Konzeptstudien vorgestellt.
      „Wir haben kein erschwingliches Auto“, sagte Musk. „Das werden wir in der Zukunft haben. Aber dazu müssen wir die Kosten für die Batterien nach unten bringen.“ ... und der avisiserte Zeitraum dafür soll 3 Jahre sein. VW/Skoda ist jetzt schon preisgünstiger. Das war's dann gewesen. Musk hat faktisch eingeräumt, dass Tesla dem Wettbewerb hinterlaufen muss. Theoretisch hat VW damit gewonnen und die Tesla-Aktie ist nahezu wertlos.
      Noch wichtiger, Teslas offenkundiges Scheitern könnte mittelfristig Auswirkungen auf die Bewertung des gesamten Technologiesektors haben.
      S&P 500 | 3.318,00 PKT
      Avatar
      schrieb am 23.09.20 08:32:27
      Beitrag Nr. 401 ()
      K(r)ampf um den GD50 2.0

      S&P 500 | 3.311,75 PKT
      Avatar
      schrieb am 23.09.20 22:57:45
      Beitrag Nr. 402 ()
      Sep. 23, 2020

      Goldman Sachs: Raised price target to $400 from $295

      "Oppenheimer analyst Colin Rusch was more upbeat, saying he would be "buyers on any near-term weakness." Rusch reiterated the outperform rating he's had on the stock for at least the past two years and kept his price target at $451. "

      Wedbush: Price target $475

      :laugh:
      S&P 500 | 3.236,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 24.09.20 07:55:35
      Beitrag Nr. 403 ()
      Jetzt wird es richtig fett. Das ist kein Schwarzer Schwan, sondern ein ganzer Schwarm

      Trump kündigt nochmals Bürgerkrieg an
      "Der US-Präsident will sein Amt nicht ohne weiteres räumen. Eine friedliche Übergabe der Macht wollte er auf Anfrage nicht versprechen. Ohne Wahlbetrug werde es ohnehin nicht dazu kommen, wiederholte er seine Verschwörungstheorie."

      China avisiert Angriff auf Taiwan
      "Am Freitag und am Samstag überquerten Geschwader von 18 beziehungsweise 19 Flugzeugen der chinesischen Luftwaffe die Linie, darunter J-16-Jets und strategische Bomber vom Typ H-6. In zwei Gruppen näherten sie sich gleichzeitig dem Südwesten und dem Nordwesten der Insel - wohl ein Signal an Taiwan, dass China in einer Angriffswelle gleich mehrere Landesteile ins Visier nehmen könnte.
      Seit Monaten steigt die Gefahr einer militärischen Konfrontation in der Straße von Taiwan - so brisant wie am Wochenende wurde es wohl noch nie."

      wegen der versuchten Zerstörung seiner Industrie durch die USA / Tiktok als Vorwand

      China bezeichnet USA als Erpresser
      "Was die Vereinigten Staaten TikTok angetan haben, ist fast dasselbe wie ein Gangster, der einem legitimen Unternehmen einen unangemessenen und unfairen Geschäftsabschluss aufzwingt", hieß es in einem Leitartikel.
      "Bytedance ... wird nicht nur die Kontrolle über das Unternehmen verlieren, sondern auch seine Kerntechnologie, die es geschaffen hat und besitzt", hieß es in dem Kommentar. "China hat keinen Grund, grünes Licht für ein solches Geschäft zu geben.
      Ein anderer Leitartikel der Global Times, der spät am Dienstag veröffentlicht wurde, bezeichnete den Deal als "Erpressung".
      "China als ein großes Land wird weder Erpressung von den USA akzeptieren, noch wird es die Kontrolle über ein herausragendes chinesisches High-Tech-Unternehmen an Erpresser übergeben", sagte es.
      Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)


      Und was fällt den Autisten auf der europäischen Insel der Seligen dazu ein? Wiederkäuen.
      "Neue EU-Asylpläne setzen Deutschland gleich doppelt unter Druck"
      S&P 500 | 3.236,25 PKT
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.09.20 16:40:04
      Beitrag Nr. 404 ()
      1. Analysten-Downgrade von Nikola (in Worten: erstes)

      Downgrade von Wedbush: Das Haus hat die Aktie von "Neutral" auf "Underperformer" herabgestuft und das 12-Monats-Kursziel von 45 Dollar auf 15 Dollar gesenkt

      Für eine reine Werbe- und Vertriebsfirma, die von Bosch entworfene Antriebssysteme auch von Bosch in LKW montieren lässt, ein sagenhaft hoher Preis.

      Einfaches Einfügen von wallstreetONLINE Charts: So funktionierts.
      S&P 500 | 3.225,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 24.09.20 19:36:06
      Beitrag Nr. 405 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.176.588 von Liechtstein am 24.09.20 07:55:35Die Chinesen sind echt clever, zeigen Taiwan auf, wie sie vorgehen, wenn sie Taiwan einnehmen wollen. Da müssen sie sich aber beeilen. Das Chaos in den USA endet am 20. Januar. Dann wird der neue Präsident vereidigt. Punkt. Und je mehr Trump sich selbst diskreditiert, desto wahrscheinlicher ist die Vereidigung von Biden zu diesem Datum. denn auch viele Republikaner haben auf so ein despotisches Gesülze keine Lust.
      S&P 500 | 3.274,25 PKT
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.09.20 20:33:26
      Beitrag Nr. 406 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.185.894 von sdaktien am 24.09.20 19:36:06Normalerweise poste ich ja nicht mehrere Beiträge hintereinander weg, aber ich hab einen nicht uninteressanten Artikel gefunden:

      https://www.marketwatch.com/story/that-stock-market-storm-in…
      S&P 500 | 3.261,00 PKT
      Avatar
      schrieb am 24.09.20 21:18:47
      Beitrag Nr. 407 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.185.894 von sdaktien am 24.09.20 19:36:06Das mit den Holzpreisen mag stimmen oder nicht, müsste man mal checken. Aber mal angenommen ja und wenn ein erneuter "Stimulus" notwendig ist, warum hat die Trump-Administration wegen der unbedeutenden Frage einer weiteren 1200 USD-Rundumschenkung die Einigung mit den Demokraten verhindert? Es ergibt keinerlei Sinn. Möglicherweise fragen sich die Märkte das gleiche auch.

      Eigentlich unwahrscheinlich, dass das Riesenbaby Donny in der kurzen verbliebenen Zeit noch eine Riesendummheit anstellen kann. Auf der anderen Seite fühlt er sich zu Unrecht von allen möglichen Feinden in die Enge getrieben und Verlierer sein, verkraftet er gar nicht. Was denn eher dafür spräche.

      Der chinesische Aufmarsch ist ein Ultimatum. Inhalt: Bei weiteren brutalen US-Störmanövern wird eine massive Antwort erfolgen. Krieg eher (noch) nicht, aber sicherlich etwas einschneidendes. Und dann läge ein Krieg womöglich auch nicht außer Reichweite, weil auch die chinesische Führung getrieben wäre, einen gigantischen diplomatischen Misserfolg zu kaschieren.
      S&P 500 | 3.247,50 PKT
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.09.20 21:36:17
      Beitrag Nr. 408 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.187.064 von Liechtstein am 24.09.20 21:18:47Wenn die republikanische Strategie wieder einen Sinn ergibt, werd ich mich besaufen. Das wird ein trockenes Leben für mich auf Erden!

      Als Nächstes wird er wohl versuchen einen Impfstoff aus dem Hut zu zaubern. Ich glaube dass er denkt, wenn er den präsentiert, gewinnt er die Wahl, denn das Virus ist ja Schuld an der Misere, nicht er.

      Die Chinesen können drohen so lange sie wollen. Wichtig für die USA ist ein freies nicht besetztes Taiwan. Hält sich China dran können sie klappern so viel sie wollen. Muskelspiele gab es im Kalten Krieg auch. Jeder wusste wie weit er gehen kann und das wurde auch immer wieder ausgereizt.

      Wenn China Taiwan haben will, müssen sie es jetzt machen, denn durch Trump ist der militärische Apparat nicht handlungsfähig. Wenn Biden dran ist, funktioniert das nicht mehr. Die USA würden reagieren, notfalls auch im Alleingang. Ich halte eine Besetzung Taiwans für einen Grund, für den die USA ihr atomares Arsenal aktivieren könnten. Will Peking das riskieren? Die KP will ja auch an der Macht und im Sattel bleiben.
      S&P 500 | 3.233,00 PKT
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.09.20 22:59:26
      Beitrag Nr. 409 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.187.262 von sdaktien am 24.09.20 21:36:17Die Details sind eigentlich egal und das Ganze lässt sich auf einen Nenner bringen: Solange der Typ ausrastet und aggressiv randaliert, wird das nichts.
      S&P 500 | 3.246,50 PKT
      Avatar
      schrieb am 25.09.20 08:33:37
      Beitrag Nr. 410 ()
      Bauholz "funktioniert" nicht als vorlaufender Indikator. Das Top kam 2 Wochen nach dem des SPX. Steiler Anstieg und Fall zeigen nur das übliche Bild bei Preisentwicklungen, die spekulativ verursacht sind.



      s.a. Bengladesh-Butter-Indikator
      https://www.forbes.com/sites/moneybuilder/2015/03/04/the-ban…
      S&P 500 | 3.257,25 PKT
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.09.20 09:28:35
      Beitrag Nr. 411 ()
      Bei Silber sieht die Indikatorfunktion auf den ersten Blick besser aus. Aber wenn man genau hinsieht, funktioniert es auch nicht. Es ist vermutlich wie bei Lumber: Was am wertlosesten (durch überzogene Preise) ist, wird beim kleinsten Verdacht auf Verwerfungen in die runde Ablage verschoben. Wie der Kursverlauf im Detail aussieht, ist dabei wohl eher egal

      Einfaches Einfügen von wallstreetONLINE Charts: So funktionierts.
      S&P 500 | 3.255,00 PKT
      Avatar
      schrieb am 25.09.20 09:37:21
      Beitrag Nr. 412 ()
      Vielleicht der beste von allen, der Nikola-Frühindikator

      Einfaches Einfügen von wallstreetONLINE Charts: So funktionierts.
      S&P 500 | 3.256,75 PKT
      Avatar
      schrieb am 25.09.20 12:30:40
      Beitrag Nr. 413 ()
      Why stock-market investors are starting to freak out about the 2020 election
      [..] a number of potential risk scenarios [..] tied to the election
      Voting results delayed past 48 hours (72 max)
      Trump claims the vote counting process and/or certified results are rigged, fraudulent
      Left-and right groups converge on election offices, police caught in between
      Left and right groups clash in the streets of Washington
      Trump calls out the military to restore order or protect the White House
      Use of military is viewed as defending Trump, military is politicized

      https://www.marketwatch.com/story/why-stock-market-investors…
      S&P 500 | 3.231,75 PKT
      Avatar
      schrieb am 25.09.20 12:32:15
      Beitrag Nr. 414 ()
      Und noch einer obendrauf: Ein Kriegspräsident kann praktisch nicht abgewählt werden, nicht in einer laufenden Auseinandersetzung.
      S&P 500 | 3.233,00 PKT
      Avatar
      schrieb am 25.09.20 13:33:02
      Beitrag Nr. 415 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.189.200 von Liechtstein am 25.09.20 08:33:37Ich glaube, der wollte auf was anderes raus. Bauholz ist ja stark gefallen, wenn man deinen Chart anschaut. Wenn ich das richtig rausgelesen habe, geht er wohl davon aus, dass der Aktienmarkt ebenso heftig einbrechen müsste.

      Das wäre eine Antwort auf die Frage, ob wir momentan in einer Korrektur sind und es dabei bleibt, oder ob uns ein Bärenmarkt bevorsteht. Ich glaub, er geht von letzterem aus. Oder hält es zumindest für möglich.

      Die Bärenmarke im S&P liegt bei 2864 Punkten.
      S&P 500 | 3.226,00 PKT
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.09.20 13:52:30
      Beitrag Nr. 416 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.193.235 von sdaktien am 25.09.20 13:33:02Halte ich auch für möglich, s. Thread-Thema. Aber nicht, weil eine absurd überzogene Bauholz-Spekulation in sich zusammenfällt.
      Der Schreiber bezieht sich vermutlich auf den 2018er Einbruch, weil da Bauholz tatsächlich vorlief. Das war aber in der von w:o gelieferten Zeitspanne das einzige Mal. Ansonsten "Fehlsignale", wenn man überhaupt so aufwerten will.
      Marketwatch ist relativ egalitär, es dürfen alle ihre Indikator- oder Prognose-Storys erzählen.
      S&P 500 | 3.233,75 PKT
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.09.20 14:39:13
      Beitrag Nr. 417 ()
      Wobei man der Vollständigkeit halber sagen kann: Eröffnung hier war am 10.7. Bisher ist -gar nichts - weiter passiert, seitwärts wie die Krabben. "Much ado about nothing"

      S&P 500 | 3.235,00 PKT
      Avatar
      schrieb am 25.09.20 14:39:28
      Beitrag Nr. 418 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.193.532 von Liechtstein am 25.09.20 13:52:30Ich hatte es als erstmal nur als Schlagzeile mitbekommen. Es hatte mich aber interessiert, weil gestern Daten aus der Baukonjunktur scheinbar suggerierten, die Krise sei vorbei. Das hatte vor Börsenbeginn wohl etwas die Runde gemacht und wurde als Erklärung hergenommen, warum auf einmal die Kurse anstiegen. Grad CNBC hatte sich mal wieder als Donalds Sekundärsprachrohr hervorgetan. Möglicherweise lassen nicht alle "Baudaten" darauf schliessen.

      Naja, ich finds halt immer gut, wenn sich die Börsianer von suggerierten Falschwahrnehmungen nicht einlullen lassen. Es lohnt, wie immer, ein Blick unter die Oberfläche.
      S&P 500 | 3.236,50 PKT
      Avatar
      schrieb am 26.09.20 05:34:20
      Beitrag Nr. 419 ()
      Konjunkturkommentare können schon mal ähnlich seltsam sein wie die Aktienmärkte. Zur Not helfen die Originaldaten. Die Neubauten betreffenden Konjunkturdaten zum US-Hausmarkt wie Building Permits, Housing Permits, New Home Sales, etc. haben sich normalisiert und sind ungefähr auf Vor-Corona-Niveau.
      Wichtige Ausnahme: Construction Spending, das bisher nicht durchstarten will. Vermutlich war es so, dass die Bauholz-Rally von weit übertriebenen Erwartungen gesteuert war. Was irgendwie bekannt vorkommt ...
      S&P 500 | 3.300,00 PKT
      Avatar
      schrieb am 26.09.20 07:17:29
      Beitrag Nr. 420 ()
      Weil wir es gerade von der Wirtschaftspresse haben. Das hier ist richtig schlecht, Megaflop:
      https://www.handelsblatt.com/politik/international/serie-zu-…
      Trump wird durch die uneingeschränkte positive Zitierung von ein paar Unternehmensleitungen die Schaffung von Industriearbeitsplätzen zugeschrieben. Die gleichzeitig eingeblendete Grafik zeigt aber, dass sich in Wirklichkeit das Wachstum der Industriearbeitsplätze unter Trump in den Jahren 2018 und 2019 verlangsamt hat. Der prozentuale Anteil der Industriearbeitsplätze ist unter seiner Präsdidentschaft deutlich gefallen.
      https://de.statista.com/statistik/daten/studie/165940/umfrag…
      Der zitierte Rückgang unter Corona hat damit rein gar nichts zu tun. Wenn überhaupt, müsste man annehmen, dass Trump dem verarbeitenden Gewerbe schadet. Worauf stützt Handelsblatt seine Artikel? Auf Angaben in "Breitbart"?

      Manche Industriearbeiter könnten aber dank Propaganda von Trump und Gefolgsleuten, die "alternative Fakten" verbreiten glauben, dass Trump ihnen hilft. Vielleicht deswegen kommt Biden in den Swing States nicht richtig voran.
      S&P 500 | 3.300,00 PKT
      Avatar
      schrieb am 26.09.20 07:24:18
      Beitrag Nr. 421 ()
      Mal sehen, ob die Börsenanalysten mehr können

      25.9.
      Wallstreet Online: ROUNDUP/Aktien New York: Dow trotz Stabilisierung vor tiefroter Woche
      Börse Intern: Interessante Kursziele für Dow Jones und S&P 500 (25.002,81 Zähler)
      Godmode Trader: Der Aktienmarkt geht auf Tauchstation

      Klare Sache. Jetzt bin ich mal neugierig.
      S&P 500 | 3.300,00 PKT
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.09.20 11:58:59
      Beitrag Nr. 422 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.199.658 von Liechtstein am 26.09.20 07:24:18Statt wie unisono angefordert einen Tauchlehrgang zu nehmen, ist der NDX schon wieder über den GD50 gestolpert, diesmal aus südlicher Richtung. Chartologen müssten jetzt mitteilen: "Island-Gap"

      Einfaches Einfügen von wallstreetONLINE Charts: So funktionierts.
      S&P 500 | 3.354,00 PKT
      Avatar
      schrieb am 29.09.20 16:12:53
      Beitrag Nr. 423 ()
      SMIC mittlerweile auf schwarzer Liste der USA
      S&P 500 | 3.357,00 PKT
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 30.09.20 09:41:47
      Beitrag Nr. 424 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.225.446 von Liechtstein am 29.09.20 16:12:53Sorry nein, SMIC steht noch nicht auf der schwarzen Liste. Momentan "nur" auf Prüfung von Exportgenehmigungen.


      Is Your Portfolio Overweight?
      There are several kinds of overweighting risks to watch out for, and a simple rebalancing can’t always fix the problem.
      August 18, 2020
      “FAGMA” overweighing
      The five largest U.S. companies in terms of market capitalization are Apple, Microsoft, Amazon, Alphabet (better known as Google) and Facebook. These five companies — known collectively as “FAGMA stocks ”— account for nearly 20% of the entire S&P 500 and around 40% of the Nasdaq Composite Index.
      Most passively managed index funds are required to allocate assets to reflect the capitalizations of the stocks in their associated indexes. Which means that 20% or more of an S&P 500 index fund or ETF could be invested in these five companies. If you invested all of your money in one of these funds, your portfolio would be overweighted in these five companies.
      And you can’t necessarily avoid this problem by investing only in actively managed funds, either. Why? Because many large-cap stock funds have 20% of their assets invested in these stocks as well.
      https://www.kiplinger.com/investing/601248/is-your-portfolio…
      S&P 500 | 3.324,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 02.10.20 10:45:26
      Beitrag Nr. 425 ()
      Laut Quoten der Wettbüros sind Bidens Wahlchancen nach der TV-Debatte erheblich gestiegen
      Treffender User-Kommentar zur Debatte
      "I want a president who will make sure that, in a dangerous world, none of our enemies will be able to complete a sentence"

      Trump ist jetzt mit COVID-19 infiziert. Da kommen auch Spekulationen auf, dass die Angabe falsch ist und er nur demonstrieren will, wie harmlos die Seuche ist. Unwahrscheinlich. Tatsächlich haben bspw. Johnson und Bolsonaro die Infektion überstanden. Bolsonaro war fast symptomlos, während Johnson beatmet werden musste. Trump hat ein etwas höheres Erkrankungsrisiko als die beiden wegen Alter und Fettleibigkeit.

      Sollte Trump nennenswert erkranken, würde sich wohl die Frage nach weiteren Lockdown-Maßnahmen in den USA neu stellen. Die Infektionen in USA steigen derzeit schon wieder leicht an, nachdem vor ca. 4 Wochen ein relativer Tiefpunkt erreicht war. Nach europäischen Maßstäben hätte aber selbst der umfangreiche Lockdowns erforderlich gemacht.
      S&P 500 | 3.339,00 PKT
      Avatar
      schrieb am 02.10.20 12:26:03
      Beitrag Nr. 426 ()
      Migration der Marktführerschaft bei Spitzentechnologie nach China am Beispiel Tesla
      Musk hat während seines Battery-Days lautstark revolutionäre Batterie-Neuentwicklungen angekündigt. Was jemand erzählt, ist eine Sache. Was tatsächlich getan wird, kann ganz anders aussehen. Wie Teslamag indirekt mitteilt
      https://teslamag.de/news/neuer-akku-neue-preise-tesla-model-…
      und in Beitrag #337 schon gezeigt, spürt Tesla den Preisdruck auf dem EV-Markt. Für den meistverkauften Typ Model 3 wird jetzt (vorerst auf dem chinesischen Markt) eine weniger hoch entwickelte Batterie aus chinesischer Produktion eingesetzt. Lieferant ist die chinesische Firma CATL, einer der drei Oligopolisten neben Panasonic und LG Chem.
      Wenn die Batterie das bedeutendste Element in einem EV ist, dann kann man sagen, dass Tesla gerade dabei ist, teilweise eine chinesische Marke zu werden. Und dass China auf dem Weg zur Makrtführerschaft bei der Batterietechnik vorangekommen ist und die höchste Effizienz per Preis-Leistungsverhältnis bietet. Nicht etwa die USA, wo es in 3 Jahren so weit sein soll, wie Musk behauptet hat.
      Diese Erkenntnis könnte ziemlich unangenehm aufschlagen. Weil es nicht der einzige Sektor ist, wo China dabei ist, gleichzuziehen und ggf. zu überholen.
      S&P 500 | 3.317,75 PKT
      Avatar
      schrieb am 02.10.20 17:43:35
      Beitrag Nr. 427 ()
      Bolsonaro, hab ich gehört, hat die Krankehiet wohl nur vorgetäuscht. Ob das so stimmt weiss ich nicht. Im Umfeld von Trump gibt es wohl einige Erkrankungen. Tragen ja alle keine Maske.

      Jetzt lassen sich die Republikaner einiges einfallen, um die Leute vom wählen abzuhalten. Etwa in dem man, wegen der Sicherheitslage von rechte, Wahllokale schliesst. Man könnte ja auch weitere öffnen, damit die Menschen schneller und unkomplizierter wählen können.

      Vielleicht sollten sich alle Wähler in Zukunft grundsätzlich bei den Republikanern registrieren lassen. Was die dann am Ende wählen weiss ja keiner.
      S&P 500 | 3.350,00 PKT
      29 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.10.20 20:36:00
      Beitrag Nr. 428 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.266.621 von sdaktien am 02.10.20 17:43:35Ich glaube nicht, dass einer der beiden Kandidaten die Probleme, die die USA haben, lösen kann. Biden kann sie vielleicht mit etwas Glück eine Weile ausbremsen.
      Abseits von Kandidatenshows interessieren mich die Auswirkungen der Wahl und der Erwartungen der Märkte dazu (buy/sell rumors) wichtig. Zumindest hier, im Rahmen einer Marktbeobachtung.
      S&P 500 | 3.360,75 PKT
      28 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.10.20 21:02:44
      Beitrag Nr. 429 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.268.262 von Liechtstein am 02.10.20 20:36:00Wenn sich die beiden Parteien zisammensetzen und von den Altlinken keine wesentlichen Störmanöver kommen, können sie eine Menge wuppen. Die Pandemie ist irgendwann vorbei und dann geht es rauf. Wenn sie es denn richtig machen. Die USA haben immer noch die Kreativität der Menschen und darüber lässt sich viel bewegen. Aber man muss sie lassen. Gerade auch die, die Minderheiten angehören, denn die sind motiviert aus ihrem Loch rauszukommen.

      Wenn Trump zur Gewalt aufruft, kann das zu erheblichen Rückschlägen und Unruhe in vielen Teilen der USA führen. Ich halte einen Umsturzversuch von rechts durchaus für möglich. Die Auswirkungen auf die Wirtschaft wären enorm. Ein solcher Umsturz hätte zwar keine Chance, dafür ist der Sicherheitsapparat der USA zu gut organisiert, auch die viel gescholtene Polizei. Aber es wird viele Tote geben, vor allem bei den Rechten und wenn eine Stadt von Unruhen geplagt wird, fällt jedes wirtschaftliches Handeln erst einmal aus.

      Wollen wir hoffen dass es friedlich bleibt. Friedensdividenden sind an der Börse immer knackige Gewinne.
      S&P 500 | 3.357,75 PKT
      27 Antworten
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      schrieb am 02.10.20 21:28:51
      Beitrag Nr. 430 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.268.559 von sdaktien am 02.10.20 21:02:44Die Linken und die Rechte sind ähnlich strenggläubig. Dass sich da jemand zusammensetzt, sehe ich bis auf weiteres nicht.

      Ganz anders der NDX und seine GD50-Freundin. Seit neuestem unzertrennbar. Es muss wahre Liebe sein

      S&P 500 | 3.360,75 PKT
      26 Antworten
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      schrieb am 02.10.20 21:42:20
      Beitrag Nr. 431 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.268.844 von Liechtstein am 02.10.20 21:28:51Stangentanz nennt man das wohl. Hab ich in den letzen Wochen öfters gesehen. weiss aber nicht was ich davon halten soll. Eine jahrelange Seitwärtsbewegung im Markt? Dann wäre Stock-picking das Mittel der Anlagewahl, denn mit den Unternehmen die tatsächlich wachsen kann man dann den Markt nachhaltig schlagen. Eigentlich gibt es solche Märkte aber eher, wenn die Zentralbanken die Zügen anziehen. Danach siehts grad nicht aus.
      S&P 500 | 3.358,00 PKT
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      schrieb am 02.10.20 22:22:22
      Beitrag Nr. 432 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.269.006 von sdaktien am 02.10.20 21:42:20Eine 4-wöchige, eigentlich aber nach dem Rückgang seit Anfang September schon eine 2-monatige Seitwärtsbewegung. Ca. seit Themen-Eröffnung (rote Linie). Wenn es weiter runtergeht, kann es netto eine noch längere Seitwärtsbewegung werden. Meintest Du das?

      S&P 500 | 3.347,50 PKT
      24 Antworten
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      schrieb am 02.10.20 22:44:44
      Beitrag Nr. 433 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.269.336 von Liechtstein am 02.10.20 22:22:22Ja, so in etwa. Das wär mir gar nicht weiter aufgefallen, wenn ich es jetzt nicht bei mehreren Aktien aus unterschiedlichen Bereichen/Ländern gesehen hätte.

      Einfaches Einfügen von wallstreetONLINE Charts: So funktionierts.


      Noch ist die Bewegung hier nicht so lange. 1 Monat ist nix. Aber wenn das ein Sägezahnmarkt wird, werden sich die anderen Durchschnitte dazu gesellen, bei dir tanzt die 50er, bei mir dei 38er.

      Ich hau mal'n Alten rein. Das ist der Dax zwischen grob 1994 und 1996.

      So einen Markt mein ich

      Einfaches Einfügen von wallstreetONLINE Charts: So funktionierts.
      S&P 500 | 3.347,50 PKT
      23 Antworten
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      schrieb am 02.10.20 23:40:09
      Beitrag Nr. 434 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.269.492 von sdaktien am 02.10.20 22:44:44Ah ok. Nein, glaube ich nicht
      S&P 500 | 3.347,50 PKT
      Avatar
      schrieb am 03.10.20 00:06:12
      Beitrag Nr. 435 ()
      The boys just call me Camouflage"
      Whoa Camouflage, things are never quite the way they seem"
      S&P 500 | 3.347,50 PKT
      Avatar
      schrieb am 03.10.20 08:01:35
      Beitrag Nr. 436 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.269.492 von sdaktien am 02.10.20 22:44:44Aus Sicht der Charts gibt es aber tatsächlich keine Hinweise, dass ein Unterschied zur 1994er Periode existiert. Woanders zeigen sich schon Unterschiede.
      Beispiel: Um den Rückgang von Q1 (-5%) und Q2 (-31.4%) beim US-BIP wettzumachen, so wie es die Aktienkurse indizieren, müsste es in Q3 und Q4 um jeweils ca. 25% wachsen (annualisierte Zahlen). Das ist zweifelhaft. Realistischer könnte sein: Wenn das bis Ende 2021 geschafft wäre, wäre es schon ziemlich gut.
      S&P 500 | 3.347,50 PKT
      21 Antworten
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      schrieb am 03.10.20 13:30:45
      Beitrag Nr. 437 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.270.191 von Liechtstein am 03.10.20 08:01:35Ich wollte so spät nicht mehr so viel schreiben. Drum hab ich es bei einer Kurzversion belassen. Das was der DAX damals gezeigt hat könnte jetzt dem US-Markt drohen. Allerdings sich die Voraussetzungen in den USA heute anders, als damals in Deutschland. Das ist aber für den Kursverlauf weniger wichtig, denn am Ende kommt das Gleiche raus.

      Was mich zu dieser Annahme bringt ist das momentane Verhalten der Börse. Für das was momentan in der Welt los ist, stehen die Märkte viel zu hoch. Die daraus von mir abgeleitete Herbstkorrektur ist bislang aber noch nicht in dieser Heftigkeit eingetreten. Marktbreite Rückgänge über 20% gab es bislang nicht. Daraus ziehe ich das Fazit: Der Markt will nicht runter.

      Auf der anderen Seite sind durch den großen Kursanstieg der letzten Monate die Aktien wahnsinnig teuer. Teilweise verdienen die Unternehmen ja nicht mal Geld, deren Aktien stark steigen. Und auch wenn die Gewinne da sind, sind die Bewertungen viel zu hoch. Daraus folgt für mich: Der Markt wird Schwierigkeiten haben weiter zuzulegen.

      Als Ergebnis bleibt dann eigentlich nur der Seitwärtstrend in der Ausbildung des sogenannten Sägezahnmarktes. Dieser Sägezahnmarkt wird sicher länger dauern als der von mir eingestellte damalige Markt im Dax. Wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, waren das damals etwa 15 Monate. Auf 18 Monate würde ich mich da einstellen. Vielleicht wird es noch lännger. Das wäre dann ungefähr bis zum Mai 2022.

      Wie handelt man einen solchen Markt?

      Für viele Anleger ist so ein Markt nervenaufreibend, weil sich nicht wirklich was bewegt. Für Hebeltrader wird es ganz furchtbar, weil man selbst die Bewegungen nicht richtig handeln kann. Das wird'ne Menge dieser Spekulanten aus dem Markt werfen, auch Hedgefonds und Shortseller wird es hart treffen, denn wenn die sich auf eine Bewegung draufsetzen, geht es sofort in die andere Richtung.

      Ob long, ob short, das Geld ist fort.

      Am erfolgreichsten wird es dann wohl sein, Qualitatives Stockpicking zu betreiben. Man sollte sich Unternehmen anschauen, die von großen Anlegern weniger beachtet werden, denn diese sind den Marktbewegungen weniger ausgesetzt. Weisen diese eine Unterbewertung auf, was bedeutet, dass die Gewinne steigen, aber nicht der Aktienkurs, sollte man zuschlagen.

      Was ich in so einer Phase vermeiden würde, ist den Markt blind und breit zu kaufen. Zwar wird es im Sägezahnmarkt keine grossartigen Verluste geben, aber die Werte steigen dann insgesamt nicht und das nervt. Geduld ist aber sowieso gefragt, denn auch bis die favorisierte unterbewertete Aktie anspringt kann es dauern.

      Auch das wird es häufiger geben, dass Aktien auf Merldungen und Berichte extremer reagieren. Und das erwischt dann auch die Großen. Wenn jetzt etwa Apple oder amazon davon berichten., dass es nicht so läuft, wäre ein Kurssturz von 10% eher die Regel als die Ausnahme. Bei Apple wären 10% immerhin etwa 200Mrd$ und damit mehr als eine ganze SAP.
      S&P 500 | 3.347,50 PKT
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      schrieb am 03.10.20 14:59:09
      Beitrag Nr. 438 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.272.048 von sdaktien am 03.10.20 13:30:45Ist schon klar, was Du sagen willst. Rein börsentechnisch und ohne weitere Betrachtungen auch stimmig. Der Vergleich mit der Phase 1993-1996 ist tatsächlich verblüffend. Aber nicht wegen der Parallelen, sondern wegen der Unterschiede. Als ich die Details untersucht habe, bin ich aus dem Staunen kaum herausgekommen. Danke für die Anregung

      Unabhängig davon fiel mir vor einer Woche auf, wie bearish diverse Börseninfo-Betreiber plötzlich waren. Das sind Newsletter, die ich irgendwann mal nach dem Zufallsprinzip bestellt habe. Außer den Überschriften lese ich sie nicht, wenn überhaupt. Die Tendenz war auffällig:
      25.9.
      "Wallstreet Online: ROUNDUP/Aktien New York: Dow trotz Stabilisierung vor tiefroter Woche
      Börse Intern: Interessante Kursziele für Dow Jones und S&P 500 (Dow 25.002,81 Zähler)
      Godmode Trader: Der Aktienmarkt geht auf Tauchstation"

      Die Zittrigkeit fällt auf und drückt Unsicherheit aus. Im Grunde wissen die Betreiber wohl auch, dass hier nichts als ein Greater Fool Game läuft.
      S&P 500 | 3.347,50 PKT
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      schrieb am 03.10.20 15:04:59
      Beitrag Nr. 439 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.272.606 von Liechtstein am 03.10.20 14:59:09Gern. :) Kannst du mal die Unterschiede darlegen, die du rausgearbeitet hast? Vielleicht lässt sich daraus was ableiten. Ich weiss ja auch nicht so recht wo wir dran sind. Ich schreib hier ja nur über Auffälligkeiten die ich sehe.
      S&P 500 | 3.347,50 PKT
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      schrieb am 03.10.20 18:12:12
      Beitrag Nr. 440 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.272.633 von sdaktien am 03.10.20 15:04:59Beispielsweise die Wachstumsraten. Schon die Standard-Wachstumsraten ohne Störung durch eine Pandemie oder Vergleichbares waren damals viel höher als heute. Dass die USA in ihrem jetzigen Zustand momentan keine zwei Quartale hintereinander 25% Wachstum schaffen, dürfte sowieso klar sein. Stand Ende 2019 als Vergleichsbasis und könnte relativ dazu gesehen 2 Jahre Rückstand, d.h. bis dahin gesamtnegatives Wachstum bedeuten. Auch das gab es damals nicht.
      S&P 500 | 3.347,50 PKT
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      schrieb am 03.10.20 20:18:58
      Beitrag Nr. 441 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.273.536 von Liechtstein am 03.10.20 18:12:12Ja, deswegen meinte ich auch, dass die Seitwärtsbewegung länger dauern könnte als damals im Dax. Allerdings neigt die US-Wirtschaft auch zu eine größeren Dynamik wenn sie sich erholt, als die Deutsche.

      Gesamtwirtschaftlich war es in Deutschland damals so, dass sich die Bundesrepublik grad aus der Einheitsrezession gekämpft hatte. Die Aufgaben durch die deutsche Einheit haben das anschließende Wachstum aber auch noch nachaltig gebremst, so dass es hier Wachstumsraten von etwa 1,5% gab. Das führte dann dazu, dass zwar keine Beschäftigung aufgebaut wurde, vereinzelt die Unternehmensgewinne aber trotzdem anstiegen. Man musste halt rausfinden, wo.

      Die jetzige Situation in den USA ist insofern anders, als dass es vor der Rezession keinen Exzess gab, keine Übertreibung. Die Übertreibung gibt es momentan. Damit sich die Unternehmensgewinne und die Bewertungen wieder angleichen, dürfen die Kurse nicht steigen, wenn die Gewinne auf breiter Front zulegen. So oder so, wäre eine Seitwärtsbewegung vielleicht das wahrscheinlichste Szenario?

      Vielleicht liege ich durch Trumps Corona-Erkrankung schon wieder falsch. Das der jetzt im Krankenhaus ist, dürfte die Unsicherheit steigen lassen und vor allem auch den Infektionsverlauf mit seinen wirtschaftlichen Folgen wieder in den Fokus rücken.
      S&P 500 | 3.347,50 PKT
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      schrieb am 03.10.20 21:19:48
      Beitrag Nr. 442 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.274.235 von sdaktien am 03.10.20 20:18:58Wenn USA (und andere) letztens beeindruckende Zuwachsraten in vielen Bereichen gehabt haben, sind nur die nominalen Zahlen imposant. Real gibt es Teilrückkompensierung von starken Rückgängen. Die Mathematik ist wie so oft dran schuld: 50% Rückgang benötigen 100% Zuwachs, damit das Ergebnis 0 ist.
      Davon sind viele Betroffene noch weit entfernt. M.W. selbst die Chinesen, die von allen die besten Chancen haben, weil sie als einziger Flächenstaat Covid so gut wie bewältigt haben. Für die USA gilt das Gegenteil, dort steht evtl. sogar die Vorstellung von der V-förmigen Erholung in Frage. Vielleicht wird es doch ein W. Die Erholungsdynamik hat sich inzwischen stark verlangsamt, so dass leicht wieder ein Rückgang folgen könnte.
      Die Erkrankung Trumps + seines Gefolges könnte ggf. das notorische Zünglein an der Waage werden. Deswegen ist es denkbar, dass die Börsen auf normalerweise wenig interessante politische Themen reagieren. Was diejenigen, die den Standard "Politische Börsen haben kurze Beine" für richtig halten, diesmal in die Irre führen könnte. Das ist das amüsanteste Merkmal der Märkte: Keine Regel gilt universell, es ist nichts aus Stein gemeißelt. Und manchmal gilt sogar das Gegenteil.
      S&P 500 | 3.347,50 PKT
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      schrieb am 03.10.20 21:27:16
      Beitrag Nr. 443 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.274.235 von sdaktien am 03.10.20 20:18:58Ich schätze Deine Analysen, sdaktien. Und bin selbst kein Investment-Hasardeur!

      Zwei Punkte zur Anmerkung hinsichtlich der us-amerikanischen Gemengelage:

      1. Es gibt derart viel Geld - leider in zuwenigen Händen! -, welches nach Investitionen schreit.

      und

      2. Getzt schon wird in die Out-Performer der nächsten Megatrends investiert, unabhängig von der mikroökomischen Bewertung der einzelnen Firmen: 5G, Renewable Energies, Artificial Intelligence, Altcoins, to name some of them.

      Nimm zum Beispiel Micron Technology. Haben vor kurzem den schnellsten Game-Chip der Welt lanciert. Machen in DRAM und in NAND. Interessant für Automotive Locomotion und Clouds. Sind hochprofitabel, generieren einen ordentlichen Cash-Flow, haben ein glänzendes Entwickler-Team. Ja, sie sind kein Liebling der Analysten! Worauf würdest Du da noch warten wollen?

      Ja, nicht getzt voll hineinspringen, sondern in 2-3 Tranchen, je nach Entwicklung, klar!
      S&P 500 | 3.347,50 PKT
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      schrieb am 03.10.20 22:06:08
      Beitrag Nr. 444 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.274.505 von Liechtstein am 03.10.20 21:19:48Ich glaube in Bezug auf China stimmt das gar nicht so wirklich. In Wuhan, wahrscheinlich noch in den internationalen Zentren wie in Schanghai scheint die Epidemie unter Kontrolle zu sein. Aber ich glaub auch, dass es das ist maximal. Das Bild, dass China die Lage im Griff hat, soll nach außen transportiert werden, weil sie mal wieder Angst vor dem Gesichtsverlust haben. Ich glaube aber, dass die Lage in den weniger international verbandelten Regionen nicht unter Kontrolle ist.

      Ausserdem hab ich seit dieser Woche meine Zweifel, ob uns die Chinesen in Sachen Corona-Sicherheit nicht ohnehin einen dicken Panda aufbinden. Denn scheinbar funktioniert die Nachftrage nach Elektronikprodukten aus dem Reich der Mitte nicht gut. Besonders im Bereich der Drucker und Zubehör scheint die Lage sehr angespannt zu sein. Ich habe von Einzelhändlern gehört, dass sie das Geschäft nicht machen können, weil schlicht die Ware fehlt. Das lässt mich zu dem Schluss kommen, dass es in China noch zu erheblichen Einschränkungen kommen muss, ansonsten müßten die Nachfrageketten besser bedient werden können. Es wäre vielleicht mal interessant in Erfahrung zu bringen, ob auch andere Branchen entsprechende Schwierigkeiten haben, deren Produkte aus China kommen.

      Die wirtschaftliche Situation in den USA würde ich momentan als L beschreiben. Dem Absturz folgt maximal eine Phase auf unverändertem Niveau. Wenn es nicht noch weiter runtergeht.
      Die Börse der letzten Jahre war in den USA politisch. Die Beine waren dabei so kurz, wie die Nase von Pinocchio. Deswegen geb ich auf kurzbeinige politische Börsen nicht viel, sondern erst wieder, wenn die wirtschaftliche Situation die Börsen bestimmt und nicht das Twittervolumen des Präsidenten, sowie das Geblubber angeschlossener Lichtgestalten (oder Dunkelleuchten, ganz wie man will)

      @winefreak: Wer viel Geld in der Hand hat, Millionen und Milliarden kann das machen, wer nicht Softbank heißt muss doch selektieren. Denn es gibt sicher viele technologische Kandidaten aber nicht alle werden sich unternehmerisch durchsetzen.

      Man muss, neben der Technologie, auch immer die unternehmerische Seite betrachten. die ist sogar wichtiger. Nimm ein Unternehmen wie Tesla, Liechtsteins Liebling ;) , technologisch sicher interessant. Verkaufen können sie auch gut. Aber trotzdem bleibt aus dem Kerngeschäft nichts hängen. So kann kein Unternehmen auf die Dauer überleben. Deswegen ist Tesla zu meiden, selbst wenn man das Geschäftsfeld an sich für interessant hält.
      Eigentlich darf man gar nicht nach Branchen gehen, sondern muss immer das einzelne Unternehmen im Blick haben. Wenn das solide geführt wird. Gewinne erzielt und diese steigert ist es eigentlich völlig egal, ob es sich um eine hippe, hochmoderne Cloud-Gaming Trend Aktie handelt, oder um den lahmen, etwas drögen Maschinenbauer der bereits seit Jahrzehnten im Geschäft ist.
      S&P 500 | 3.347,50 PKT
      13 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.10.20 22:52:24
      Beitrag Nr. 445 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.274.655 von sdaktien am 03.10.20 22:06:08Lassen wir mal als Beispiel Micron Tech MU als prinzipiellen Zykliker mal aussen vor (der er in Zukunft als systemrelevanter US-Lieferant für DRAM- und NAND-Chips nicht mehr sein wird, übertrifft in diesen Sparten Intel und AMD deutlich!!)

      Nehmen wir mal Home Depot (HD) als Maßstab für ein Consumer Spending (trotz 7,9% Unemployment Rate laut Bureau of Labour Statistics vom 02.10.20), was möglicherweise die us-amerikanische wirtschaftliche Lage realitätsnah wiedergeben könnte:

      In den Up-to-date 12 Monaten (also September 2019 bis August 2020) der gleiche Umsatz wie im Kalenderjahr 2019!!

      Dein Kommentar?
      S&P 500 | 3.347,50 PKT
      10 Antworten
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      schrieb am 03.10.20 23:07:34
      Beitrag Nr. 446 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.274.655 von sdaktien am 03.10.20 22:06:08Dass die Lage in China nicht ganz so rosa ist, wie die Partei sie malt, kann gut sein. Ausländer haben so gut wie keinen Zutritt zum Land mehr. Visen sind kaum zu bekommen, selbst mit gewerblichen Verpflichtungen vor Ort. An PCR-Test vor Einreise o.ä. kein Interesse. Ich habe sporadischen Mailkontakt mit ein paar englischfähigen Chinesen, die früher ganz locker waren. Momentan schweigen die sich aus und halten sich so kurz wie möglich. Die Angst, wegen einer unbotmäßigen Äußerung Schwierigkeiten zu bekommen, muss riesengroß sein.
      S&P 500 | 3.347,50 PKT
      Avatar
      schrieb am 03.10.20 23:23:56
      Beitrag Nr. 447 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.274.655 von sdaktien am 03.10.20 22:06:08Und, sdaktien:

      Was die Amis so gut können wie kaum eine andere Nation:

      Eigenverantwortlich das persönliche Leben und Schicksal in die Hand zu nehmen und was Besseres daraus zu machen, auch und vor allem wirtschaftlich. Und sei es unter der Ägide von besessenen und menschenverachtenden Firmenlenkern.

      Der Sozialdarwinismus ist wohl in keinem freiheitlichen Land so ausgeprägt wie in den USA.

      Ich bin nicht bullish, sdaktien, nicht falsch verstehen. Und ich bin kein Typ, der induktiv argumentiert, weil ich Manches so sehen will, wie es mir lieb(er) ist.

      As I stated before:

      I don´t believe in any company (as I do with markets in general); I just search, I encounter, I dissect, I ponder, I conclude and then I act or not. That´s all!
      S&P 500 | 3.347,50 PKT
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      schrieb am 03.10.20 23:29:09
      Beitrag Nr. 448 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.274.796 von winefreak am 03.10.20 22:52:24Die Frage ging zwar an sdaktien, aber ich bin mal so frei
      Ist einfach: Konsum-Hilfspakete, identisch mit US-Neuverschuldung: +3 Billionen USD

      S&P 500 | 3.347,50 PKT
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.10.20 23:31:34
      Beitrag Nr. 449 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.274.907 von Liechtstein am 03.10.20 23:29:09Falsch. 6 Billionen Neuverschuldung, denn das US-BIP ist 20 Billionen. So oder so, es wurde mit Geld geschmissen, wie es ging und ein kleines bisschen davon ist bei Home Depot hängen geblieben.
      S&P 500 | 3.347,50 PKT
      Avatar
      schrieb am 03.10.20 23:40:29
      Beitrag Nr. 450 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.274.907 von Liechtstein am 03.10.20 23:29:09In gebotener Kürze, lieber Liechtstein:

      Glaubst Du wirklich, das diese Hilfspakete so royal ausfielen, dass nicht nur das eigene Überleben, sondern gleichzeitig oder zeitnah das Überleben des Hauses, des Gartens inclusiver aller Flora und Fauna mitfinanziert werden konnte und wollte . . . ?

      Du kennst die Höhe dieser Care-Pakete/Pay-Checks?
      S&P 500 | 3.347,50 PKT
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.10.20 23:51:18
      Beitrag Nr. 451 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.274.937 von winefreak am 03.10.20 23:40:29Ja klar. US ALG + Cares Act ergeben je nach Bundesstaat 3200 bis 4500 USD. Daneben gab es noch diese 1200 USD extra. Alles steuerfrei, d.h. ein Großteil der Arbeitslosen war als Corona-Arbeitsloser viel besser bezahlt denn als Arbeitnehmer.
      S&P 500 | 3.347,50 PKT
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.10.20 23:53:27
      Beitrag Nr. 452 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.274.961 von Liechtstein am 03.10.20 23:51:18Bei Home Depot müsste man sich eher fragen, warum sie so schlecht abgeschnitten haben. Ist aber sowieso klar, die big winner waren Amazon e.a. per kontaktlosem Einkauf
      S&P 500 | 3.347,50 PKT
      Avatar
      schrieb am 04.10.20 00:26:32
      Beitrag Nr. 453 ()
      Zahlen ok, but:

      "Unemployment benefits are subject to federal income taxes and most state income taxes." (Quelle Equifax, eine transparent organisierte Data-Firma)

      Das "Cares Act Unemployment-Program" macht(e) bis Ende Juli 2,2 Mrd. Dollar aus. Wo wäre der Rest dieser riesigen Geldmenge des Quantitave Easings?
      S&P 500 | 3.347,50 PKT
      Avatar
      schrieb am 04.10.20 00:30:57
      Beitrag Nr. 454 ()
      Sorry, Liechstein:

      Sollte natürlich 2,2 (deutsche) BILLIONEN heissen . . .
      S&P 500 | 3.347,50 PKT
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 04.10.20 10:13:15
      Beitrag Nr. 455 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.275.012 von winefreak am 04.10.20 00:30:57Thx winefreak, stimmt. Der 1200 USD Stimulations-Scheck war steuerfrei, alles andere ist es nicht.

      Der Service Sektor hat viele low level-Jobs, aber nicht nur. Die Zahlungen sind für entlassene Gastronomieangestellte oder Reinigungspersonal angenehm luxuriös. Für den vorher gut verdienenden Programmierer nicht, v.a. wenn jemand das Eigenheim abzahlen muss.
      https://www.mortgagemedia.com/mba/mortgage-delinquency-rates…
      &
      https://www.bls.gov/iag/tgs/iag51.htm
      https://www.bls.gov/charts/employment-situation/employment-l…


      Kommt dazu, dass der Anteil US unemployment benefits nur 6 Monate Laufzeit hat.


      6 Billionen Neuverschuldung
      https://www.washingtonpost.com/business/2020/04/15/coronavir…
      Fiskalisch allerdings ein free lunch. Wegen gefallener Zinsen + QE wird der Schuldendienst 2020 voraussichtlich kleiner ausfallen als 2019
      https://www.treasurydirect.gov/govt/reports/ir/ir_expense.ht…
      S&P 500 | 3.347,50 PKT
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.10.20 10:24:14
      Beitrag Nr. 456 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.275.798 von Liechtstein am 04.10.20 10:13:15Thanks back, Liechtstein!

      So funktioniert informativer Austausch. Zum intellektuellen und (hoffentlich) finanziellen Wohle aller Interessierten hier onboard.

      ´N angenehmen herbstlichen Sonntag noch!
      S&P 500 | 3.347,50 PKT
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      schrieb am 04.10.20 13:30:53
      Beitrag Nr. 457 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.274.796 von winefreak am 03.10.20 22:52:24@winefreak: Wundert mich nicht wirklich. Zwei Faktoren sprachen für HD. Durch Covid 19 waren mehr Menschen zu Hause, entweder, weil die "Produktion" in ihrem Betrieb unterbrochen war, oder weil sie entlassen wurden. Es war also mehr Zeit vorhanden, in der man sich beschäftigen konnte/musste. Gleichzeitig gab es die üppigen staatlichen Beihilfen, so dass auch das Geld vorhanden war. Und so ließ sich bei HD einkaufen. Ist ein ähnlicher Effekt wie bei Amazon, die haben in der Krise ja auch zugelegt.
      Interessant wird eigentlich der übernächsten Quartalsabschluss, denn derzeit gibt es kein Geld aus Washington und auch keine Programme die den Rückgang irgendwie ausgleichen.

      Für die Arbeiter, die nun (durch Corona) Arbeitslos geworden sind, gab es 600$ die Woche. Das sind im Monat immerhin 2400$ und damit für manchen Arbeiter wahrscheinlich sogar mehr, als er im Job bekommt. Da lässt sich bei HD gut einkaufen, ebenso wie bei Amazon. Das Programm lief bis zum 26. Juli, somit reichte das Geld bis Anfang August, wenn es wöchentlich ausgezahlt wurde, oder bis Ende August, falls es monatlich ausgezahlt wurde. Vielleicht wurde auch noch Geld auf die Seite gelegt, dann reicht es eventuell noch länger beim amerikanischen Verbraucher.
      Da das Geld noch ausgegeben werden muss. Es muss eingekauft werden, Rechnungen müssen erstellt werden, dann muss bezahlt werden, das geht über die Kreditkarte, dann stellen die fest, dass das Geld gar nicht da ist und dann wird es spannend. Kurzum, es dauert, bis der Wegfall der Gelder im System bemerkt wird. Deswegen werden die nächsten Quartale wahrscheinlich viel interessanter als die abgelaufenen. Wenn der Schock der nicht vorhandenen Gelder heftig ausfällt, müssen die amerikanischen Konsumentenbetriebe wahrscheinlich auch viele Arbeiter entlassen. Wenn kein Geld da ist, kann man die Beschäftigten auch nicht bezahlen. Es dürften unter Biden also noch immense soziale Spannungen auftauchen.

      https://en.wikipedia.org/wiki/CARES_Act#Unemployment_benefit…

      Dass die USA, wenn sie denn dürfen, schneller aus der Krise kommen können glaub ich auch. Der Geist was zu machen und es einfach zu versuchen, ist in den USA schon sehr ausgeprägt. Das Land muss aber als Ganzes auch in diese Lage versetzt werden. Mit der derzeitigen Regierung sehe ich das nicht. Ob Biden da besser sein wird, indem er die Kreativität der Amerikaner weckt, weiss ich nicht. Es kommt dann halt auch drauf an, wen er als Mannschaft um sich scharrt. Aber das weis man vorher halt nie.

      @Liechtstein: Leben die in HK oder richtig in der VR? Eventuell erfährst du aber doch ein wenig mehr, wenn du ganz wertfrei fragst, so dass es unverfänglich wirkt. So nach dem Motto: Ich hab grad Probleme dieses und jenes zu bekommen. wisst ihr was da los ist? Und selbst so knappe Antworten sagen wahrscheinlich eine Menge aus. Wäre die Situation so, wie sie die KP darstellt, wäre man ich China sicherlich sehr bemüht, dies auch der Weltöffentlichkeit zu zeigen. Dass die immer noch so restriktiv sind, spricht doch eigentlich Bände, oder?
      S&P 500 | 3.347,50 PKT
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      schrieb am 04.10.20 21:00:13
      Beitrag Nr. 458 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.276.639 von sdaktien am 04.10.20 13:30:53sdaktien

      Du machst Dir keine Vorstellung darüber, wie total die Kontrolle in China ist. Da wird jeder Quatsch auf allen Kanälen überwacht. Internet, Mail, Chat, plus Kameras überall. Whatsapp ist gleich ganz gesperrt und kann nur mit Sondergenehmigung von Geschäfsleuten verwendet werden. Sanktionen auf Fehlverhalten können unmittelbar folgen. Wenn von jemandem, den Du eigentlich als offen kennst, auf einmal nur noch ausweichende oder gar keine Antworten zurückkommen, ist klar, was los ist. Weil man das weiß, will man die Leute nicht in Schwierigkeiten bringen. Am Ende können Sie kein Bahnticket kaufen, weil sie Dich überhaupt kennen. Das ist das grausamste, perfideste und perfekteste Überwachungssystem, das die Welt je gesehen hat. Die Stasi mit ihren fleißigen Spitzeln und den Schreibmaschinenprotokollen war im Vergleich eine Lachnummer.

      Digitale Belohnung und Bestrafung
      Die chinesische Regierung baut ein lückenloses "Sozialkredit-Punktesystem" zur Belohnung und Bestrafung des Sozialverhaltens ihrer Bürger auf. Wer in einer Bewertung schlecht abschneidet, kann in allen Lebensbereichen eingeschränkt werden. "Lose credit somewhere, face restrictions everywhere." In China scheinen sie George Orwell gelesen zu haben.
      https://www.manager-magazin.de/politik/artikel/china-soziale…
      S&P 500 | 3.347,50 PKT
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      schrieb am 05.10.20 12:28:44
      Beitrag Nr. 459 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.278.370 von Liechtstein am 04.10.20 21:00:13Von dem Punktesystem hab ich auch schon gehört, dass sie den Überwachungsapparat weitestgehend perfektioniert haben, glaube ich. Wahrscheinlich ist das auch einer der Gründe, warum sie im Technologiebereich führend sein wollen, denn der Spitzelapparat wird nicht auf China beschränkt bleiben, wenn die technischen Voraussetzungen vorhanden sind. Deswegen ist China auch so bemüht, bei 5G den Fuß international in der Tür zu haben.

      Auch sonst scheint die Propagandamaschine aus Peking auf Hochtouren zu laufen.

      https://www.tagesschau.de/faktenfinder/china-hongkong-113.ht…

      So lässt aber die ganze Zensurpolitk der chinesischen Regierung nur einen Schluss zu: Es knarrzt und knirscht gewaltig im chinesischen Gebälk und das wahrscheinlich auch ohne Corona. Ich glaube, das kracht irgendwann. Wahrscheinlich früher als wir denken und gewaltiger als wir uns vorstellen.
      S&P 500 | 3.368,00 PKT
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      schrieb am 05.10.20 14:47:10
      Beitrag Nr. 460 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.282.312 von sdaktien am 05.10.20 12:28:44Ach woher denn. Die gegenwärtige Repressionsphase ist nichts besonderes. Vorübergehende Lockerung mit folgender Repression gab es schon unter Mao. Selbst der hat nur eine uralte Tradition fortgesetzt. Die Chinesen sind seit 2000 Jahren routinemäßig an Unterdrückung gewöhnt, seitdem Qin Shi Huangdi das Reich gegründet hat. Diese seltsame Konstellation von totalitärem Regime und Marktwirtschaft ist genauso lange typisch. Abschottung ist auch eine uralte Tradition der dran. Es war schon immer zweifelhaft, ob die chinesische Mauer gegen äußere Bedrohun gedacht war oder nicht viel mehr als Gefängnismauer. Anomalie war wohl eher die relativ liberale Phase seit der Einführung der Reisefreiheit um 2000.
      S&P 500 | 3.370,75 PKT
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      schrieb am 05.10.20 16:45:19
      Beitrag Nr. 461 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.283.713 von Liechtstein am 05.10.20 14:47:10Abschottung ist aber schwierig, wenn man die ganze Welt als Kunden haben will. China will aber überall an Einfluss gewinnen. Das geht nur, indem man eine selbstgewählte Isolation vermeidet. Und Revolution gibt es in China durchaus, sonst wären die Kommunisten jetzt nicht am Ruder. Das wissen die sehr genau. Deswegen sind sie ja auch sehr dran interessiert, jeden revolutionären Ansatz sofort zu ersticken. Das gelingt aber nur, wenn man dem Volk gibt was es will. Sollte die Pandemie zum Hunger führen, ist die KP schnell weg. Nur, darauf muss sich der Westen einstellen, wird das ziemlich blutig werden.
      S&P 500 | 3.393,50 PKT
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      schrieb am 05.10.20 17:46:23
      Beitrag Nr. 462 ()
      Hunger? Übertreibst Du nicht ein bisschen? Selbst mit halber Kraft könnte China immer noch die gesamte Landwirtschafts-Produktion von Argentinien und Brasilien aufkaufen.
      Selbst wenn alle Stricke reißen würden: Die KP kann jederzeit das nordkoreanische Modell adaptieren, das ideologisch sowieso identisch ist und wo Hungerkatastrophen an der Tagesordnung sind. Statt zu essen gibt es mehr Führerkult. Die KPC sieht so etwas bestimmt mit großem Vergnügen.
      S&P 500 | 3.394,00 PKT
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      schrieb am 05.10.20 22:08:37
      Beitrag Nr. 463 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.286.452 von Liechtstein am 05.10.20 17:46:23China ist bereits heute Nettolebensmittelimporteur so weit ich weiss. Waren müssen eingekauft und im Land verteilt werden. Die Ketten müssen funktionieren und wenn sie der Pandemie nicht Herr werden ist schon fraglich ob die Ketten funktionieren.

      Hunger kann aber auch aus dem Umstand resultieren, dass es eine vergrößerte Arbeitslosigkeit gibt und sich die Menschen Nahrung nicht leisten können. Auch sowas führt zu Revolten.

      Letztendlich gibt es aber nicht nur richtigen Hunger, sondern auch sowas wie Konsumhinger und ähnliches. Wenn der Wohlstand der Menschen bedroht ist, sie Angst haben ihre Annehmlichkeiten zu verlieren, wird es schnell ungemütlich. Dikataturen haben gegen sowas, außer Gewalt, kein Mittel,

      Auserdem haben wir nicht mehr 1989, wir haben 2020. Bei aller Überwachung, eine breite Bewegung würde sich heute nicht stoppen lassen. Das "Glück" der KP war 1989, dass sich die Proteste vor allem in der Hauptstadt Peking abspielten. Das war, trotz Weltöffentlichkeit, ein lokales Ereignis. Aber was ist, wenn die Bewegung diesmal aus dem Inneren Chinas käme, oder aus Schanghai oder aus der Region um und bei Hong Kong?
      S&P 500 | 3.408,75 PKT
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      schrieb am 06.10.20 08:55:45
      Beitrag Nr. 464 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.289.749 von sdaktien am 05.10.20 22:08:37Wirtschaftlicher Misserfolg kann theoretisch für Diktatoren üble Folgen haben. Leider nur theoretisch, wie die ewigen Kims, Maduro und z.Zt. auch Lukaschenko nachweisen. Alles Elendsdiktaturen. Vielleicht ist das ja der neueste Trend? Keine Ahnung.
      S&P 500 | 3.404,00 PKT
      2 Antworten
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      schrieb am 06.10.20 09:22:20
      Beitrag Nr. 465 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.291.705 von Liechtstein am 06.10.20 08:55:45... so wie die Liason von NDX und GD50. Die ist aber erst 21 Tage alt. Für einen Trend reicht das noch nicht ganz.

      S&P 500 | 3.400,25 PKT
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      schrieb am 06.10.20 10:10:34
      Beitrag Nr. 466 ()
      Nochmal zu den Unterschieden heute vs. 1993 - 1996

      5-Jahres Durschnitt BIP-Wachstum
      1996: 3,8%
      2000: 4,7%!
      2019: 2,5%

      Debt:GDP
      1993-1996: 64%
      2019: 106%
      2020: 135%

      -> Korrelation von Schulden und Wachstum ist invers
      S&P 500 | 3.392,25 PKT
      1 Antwort
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      schrieb am 06.10.20 12:10:08
      Beitrag Nr. 467 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.292.644 von Liechtstein am 06.10.20 10:10:34Da fehlte was

      5-Jahres Durschnitt BIP-Wachstum
      1996: 3,8%
      2000: 4,7%
      2019: 2,5%

      Debt:GDP
      1996: 64%
      2000: 54% (Schuldenentabbau)
      2019: 106%
      2020: 135%
      S&P 500 | 3.393,25 PKT
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      schrieb am 06.10.20 19:24:13
      Beitrag Nr. 468 ()
      Das große Problem der westlichen Staaten mit wenigen Ausnahmen hängt wohl mit der bequemen Problembewältigungsmethode unbegrenzter Schuldenaufnahme und Konsumfokussierung zusammen, während die Innovationsfähigkeit in den Sinkflug übergeht. (Nicht nur) in chinesischen Augen haben sich die USA lächerlich gemacht, wo selbst der Präsident und sein Gefolge vor lauter Ignoranz infiziert wurden. Dito Europa. Ergebnis, Teile der sogenannten Dritten Welt sind am Überholen, weltweit.

      Auszug aus der FAZ, leider von hinter der Paywall, deswegen nur ein paar abgekürzte Zeilen
      https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/weshalb-viele-dritte-…
      "FDA: Hat am Anfang fehlerhafte Test-Kits mit Verspätung herausgeschickt, die Nutzung privat entwickelter Tests verboten und die Nutzung von wirksamen Schutzmasken in Krankenhäusern untersagt.
      Die Vorstellung, dass entwickelte Länder dank funktionsfähiger Institutionen, großer Finanzreserven und hohem Bildungsniveau Pandemien besser meistern, hat sich schlicht nicht bestätigt.
      Afrikanische Staaten: Der Kontinent mit mehr als einer Milliarde Menschen vereint weniger als 5 Prozent der globalen Fälle und 3,6 Prozent der Todesfälle auf sich. Vietnam und die Mongolei haben das Virus innerhalb ihrer Grenzen fast ausgemerzt, Thailand meldete am 3.Oktober acht neue Fälle."

      In USA und Europa geht die Seuche auf neue Rekorde zu; Inkompetenz wird zum Regelfall
      S&P 500 | 3.418,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 06.10.20 20:50:12
      Beitrag Nr. 469 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.291.705 von Liechtstein am 06.10.20 08:55:45Kim hat sein Land komplett abgeschottet, das ist aber seit dem Ende des Kommunismus aber eh komppklett abgeschottet. Außerdem gibt es wohl so gut wie keine Informationsmöglichkeiten für die Nordkoreaner. Und so elendig, wie bei seinem Vater scheint es den Nordkreanern nicht mehr zu gehen. Immerhin bemüht sich Kim wohl, zumindest den schlimmsten Hunger zu vermeiden und Wohlstand gibt es in Nordkorea nicht und damit auch keinen Wohlstandsverlust

      https://www.domradio.de/themen/weltkirche/2020-02-07/welthun…

      Wenn ich den Artikel richtig interpretiere, war die Ernährungslage in den letzten Jahren leidlich, wird jetzt aber wieder schlimmer. Mal sehen ob das Regime das politisch überlebt. Man darf aber nicht vergessen, China nutzt Nord Korea als Puffer zum Westen. Die werden also sehr dran interessiert sein, dass zumindest das Regime stabil ist. Das werden die sich auch was Kosten lassen, wahrscheinlich in Form von Reis. Wenn diese Hilfe ins Stocken gerät, aus welchen Gründen auch immer, könnte sich die schlecht aber stabile Lage in Nordkorea schnell verändern. Und dass sie Atomwaffen haben, darf man auch nicht vergessen.

      Maduro ist ein spezieller Fall und hat wohl auch was mit der Zeit zu tun in der wir leben. Denn ausländische Hilfe für die Opposition gibt es kaum, China und Russland unterstützen aber die andere Seite. Mit dieser Unterstützung, ähnlich wie in Nordkorea, kann sich ein Regime einrichten.

      Das gilt auch für die Türken, Russen und andere schräge Vögel. Europa zeigt sich uneinig, die USA interessiert es nicht und so können alle machen was sie wollen. Vor allem die russische Unterstützung (und die saudische) hängt aber am Ölpreis. Der reisst grad Löcher in die Staatskassen und da muss man mal sehen, was von diese Unterstützung in einigen Jahren noch übrig ist. Vor allem wenn der "Westen" seinen Druck etwas erhöhen sollte. Die Sowjetunion versucht ja grad wieder über Zypern den eigenen Aktionsradius zu sichern. Aber die EU könnte ja, wie von Zypern gefordert, auch Signale in Richtung Türkei senden, dass man nicht mehr alles hinnimmt. Ich fänd das gut, und der scheinbare Hebel für die Zyprioten wär dann weg. In der EU haben sie ja alle Angst, dass Erdogan dann die Flüchtlinge frei laufen lässt. Das sollte uns aber weniger schocken, denn die 6Mrd, die uns der Deal jedes Jahr kostet, wären für die Türken dann auch weg (in dieser wirtschaftlich prekären Lage) und die 6Mrd, verwendet innerhalb der EU, um die Flüchtlinge unterzubringen, wären wahrscheinlich gut angelegtes Geld. Da Bäckereihandwerk etwa sucht händeringend backende Syrer. und auch in den pflegerischen Berufen scheinen Viele willkommen zu sein.
      S&P 500 | 3.426,25 PKT
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      schrieb am 06.10.20 21:09:43
      Beitrag Nr. 470 ()
      Da gab es doch diese Sache mit den psychischen Nebenwirkungen von Covid19 bis hin zur sog. Corona-Psychose. Ich hatte mich schon gefragt, ob man bei Trump einen Unterschied merken würde. Die überraschende Antwort lautet, möglcherweise ja: "Trump calls off stimulus talks until after election". Vor zwei Tagen hat er noch gesagt, das Hilfspaket sei notwendig und die Einigung dazu würde bald erreicht werden. Mal sehen, was als nächstes kommt.
      S&P 500 | 3.364,25 PKT
      34 Antworten
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      schrieb am 06.10.20 21:44:03
      Beitrag Nr. 471 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.301.254 von Liechtstein am 06.10.20 21:09:43Ja, sieht so aus. Früher wurde in solchen Fällen der Doktor gehängt der ihn rausgelassen hat. Heute sind wir zum Glück weiter. :laugh:
      S&P 500 | 3.370,00 PKT
      33 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.10.20 09:17:57
      Beitrag Nr. 472 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.301.890 von sdaktien am 06.10.20 21:44:03Die Demokraten sind auch nicht ganz ohne. Sie werden irgendeine Kröte in ihrer Version des Subventionsplans versteckt haben, von der sie wussten, dass Donny sie ausspuckt :rolleyes:. Wahrscheinlich sind ein paar Psychologen mit von der Partie, die jederzeit checken, wie man ihn am besten über sein riesiges Ego stolpern lassen kann. Und Volltreffer. Wenn jetzt Vermieter und Mieter zusammen Schwierigkeiten bekommen, wird mit dem Finger auf ihn gezeigt, was in einer Demokratie ungünstiger ist als unter Assad oder Mugabe (weitere Elendsdiktatoren).

      Umgekehrt, falls er doch nicht völlig daneben ist, muss man sich schon fragen, wie das zu seiner Finanzmarkt-Kumpelei passen soll. Ist er sicher, dass nichts passieren kann, weil ein paar Milliardärskumpels gesagt haben, dass sie Angebotsüberschüsse an den Märkten wegkaufen?

      Das Patt kann sich noch bis Januar bis zur Amtseinführung des Neuen hinziehen = ein Vierteljahr keine Subventionen. Harte Zeit für die schuldengeplagte Krisenökonomie.
      S&P 500 | 3.386,25 PKT
      32 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.10.20 13:44:34
      Beitrag Nr. 473 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.304.989 von Liechtstein am 07.10.20 09:17:57Dann müssen die Republikaner und der Präsident aber auch sagen was sie nicht wollen. Entsprechende Erklärungen hab ich nicht vernommen. So weit ich weiss, hatten sich Pelosi und Mnuchin zusammengesetzt und waren sich wohl weitgehend einig. Dann grätschte der Präsident dazwischen. Aus dem Senat, aus der Regierung oder aus der Republikanischen Partei habe ich aber nichts vernommen, was sie als nicht annehmbar empfinden.

      Scheinbar versucht Trump jetzt eine halbe Rolle rückwärts. Aber wer soll ihm das glauben? Außer seine hörigen Jünger an der Wallstreet. Ich nehme auch an, dass es bis zum Zusammentritt des neuen Kongresses kein Paket geben wird. Dieser Transformationszeitraum wird sehr ungemütlich werden. Wahrscheinlich auch ekelig.
      S&P 500 | 3.385,25 PKT
      31 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.10.20 15:41:18
      Beitrag Nr. 474 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.308.526 von sdaktien am 07.10.20 13:44:34Der Aktienmarkt wirkt ein bisschen wie QAnon. Egal was für einen Unsinn Trump veranstaltet, es muss irgendeinen geheimen Sinn ergeben.
      S&P 500 | 3.400,75 PKT
      30 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.10.20 15:53:45
      Beitrag Nr. 475 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.310.113 von Liechtstein am 07.10.20 15:41:18Guck Dir mal die Umfrage hier an
      https://www.marketwatch.com/story/heres-how-traders-think-th…

      Trump muss Senat + Amt gewinnen, oder Elend kommt über die Märkte. Historisch gesehen Schwachsinn, weil unter Obama lief ja die gleiche Show, von Clinton ganz zu schweigen. Ich frag mich schon langsam, was für ein Kraut da überall geraucht wird.
      S&P 500 | 3.402,25 PKT
      29 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.10.20 08:51:05
      Beitrag Nr. 476 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.310.287 von Liechtstein am 07.10.20 15:53:45Home Depot, amazon usw. Retail Sales:



      Juni-August: Die Covid-Lücke wurde Juni-August geschlossen. Kleine Einschränkung

      Retail Sales Zuwachsraten Durchschnittswert
      Sept. 2019 - Aug. 2020 zu Vorjahreszeitraum: 1,81%
      Sept. 2018 - Aug. 2019 zu Vorjahreszeitraum: 3,01%
      Sept. 2017 - Aug. 2018 zu Vorjahreszeitraum: 5,01%

      Sieht aber nicht mehr anormal aus. Deswegen wollen die Reps kein Paket machen. Vermutlich keine Idee von Trump. Er ist nur Überbringer der Nachricht
      S&P 500 | 3.440,50 PKT
      Avatar
      schrieb am 08.10.20 15:25:28
      Beitrag Nr. 477 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.310.287 von Liechtstein am 07.10.20 15:53:45Da wird nicht geraucht:

      https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/spuren-im-abwasse…

      Und einer ist ganz vorn dabei, was eine Menge erklärt:

      https://www.n-tv.de/wirtschaft/Vom-koksenden-Banker-zum-Trum…
      S&P 500 | 3.438,00 PKT
      27 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.10.20 22:10:42
      Beitrag Nr. 478 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.323.532 von sdaktien am 08.10.20 15:25:28Das System Trump wirkt wie ein Auslaufmodell. Der Vorsprung der Demokraten kurz vor der Wahl wird fast jeden Tag größer, Donny wird richtig fies mit fallenden Wählerquoten gequält und seine Permasiegerpose ist reine fake news. Der müsste schon ein ganz besonderes Kraut finden, um genügend neue Fans zu benebeln. Mal sehen, was ihm dazu einfällt.
      S&P 500 | 3.448,25 PKT
      26 Antworten
      Avatar
      schrieb am 09.10.20 10:55:44
      Beitrag Nr. 479 ()
      Paradigmenwechsel / Sektorrotation? US-Tech nicht mehr Treiber, Gleichlauf mit SPX

      S&P 500 | 3.462,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 09.10.20 13:56:40
      Beitrag Nr. 480 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.328.716 von Liechtstein am 08.10.20 22:10:42Die Wahl ist am Wahlabend gelaufen. Ohne die Briefwahlstimmen usw. hat er gewonnen. Feddisch!

      Tech kann nicht ewig so weiter laufen. Außerdem hat man Sorgen, dass sich die Demokraten nach der Wahl um viele dieser Firmen "kümmern". Das bringt Risiko in den Markt. So soll es sein. Dafür ist die Börse da.
      S&P 500 | 3.462,25 PKT
      25 Antworten
      Avatar
      schrieb am 09.10.20 15:38:56
      Beitrag Nr. 481 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.335.121 von sdaktien am 09.10.20 13:56:40Sicher, ohne Erdrutschsieg für Biden wird er viel Krach machen. Viele Briefwähler haben aber schon jetzt abgestimmt. Auf die muss nicht gewartet werden, ihre Stimme kann mit denen aus den Wahlkabinen gezählt werden.
      Ansonsten: Du gehst davon aus, dass er sich einfach am Wahlabend schon vor jeglicher Auszählung zum Sieger erklärt? Ernstlich, so nach Lukaschenko-Art?
      S&P 500 | 3.467,00 PKT
      24 Antworten
      Avatar
      schrieb am 09.10.20 16:22:05
      Beitrag Nr. 482 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.336.399 von Liechtstein am 09.10.20 15:38:56Mit der Betonung auf "Er, sich!". Ja, dann kommt die Litanei mit der "rig" election. Ist ja eh alles nur Betrug. Es zähle ja nur, was am Wahltag, im Lokal abgestimmt wurde, die anderen Stimmen seien ja unrechtmäßig zusammengekommen. Wer weiss wer da alles abgestimmt hat, usw, usf.
      Ich glaube einen Transformationsprozess zur Übergabe der Regierung wird es diesmal nicht geben. Somit kann Biden erst ab dem 20.1. irgendwas machen.
      Ich glaube, dass uns nach der Wahl sehr schmutzige Wochen bevorstehen. Die werden versuchen die Richterin durchzupeitschen, das könnte aber durch das Virus verhindert werden, weil eventuell zu viele Senatoren erkrankt sein könnten. Ein Hilfspaket für die Bevölkerung wird es nicht geben, denn da werden sich die Republikaner stur stellen. Dafür werden sie mit allerlei juristischen Winkelzügen versuchen, dem Präsident die Macht doch noch zu sichern. Unterdessen wird es auch sonst keine Hilfen aus der Regierung in Richtung Pandemie geben. Das wird sehr ekelig, für eine Menge Amerikaner tödlich und was die ganzen rechten Milizen anstellen, weiss auch keiner.

      Das Ganze wird nur ein Gutes haben. Die Republikaner wird es danach mit Sicherheit zerlegen. Die werden sich entscheiden müssen, ob sie eine konservative Partei sein wollen, die auch den rechten Rand abdeckt, oder eine rechte Partei, die in der Mitte keine Meherheit hat.
      So oder so geht die GOP schweren Zeiten entgegen.
      S&P 500 | 3.462,25 PKT
      23 Antworten
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      schrieb am 09.10.20 18:41:07
      Beitrag Nr. 483 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.336.918 von sdaktien am 09.10.20 16:22:05"Ein Hilfspaket für die Bevölkerung wird es nicht geben, denn da werden sich die Republikaner stur stellen. "

      Das ist die große Frage. Wenn ich mir die Märkte momentan ansehe, scheint das Mantra zu sein: (1) Ein Hilfspaket wird auf die Schnelle sowieso nicht benötigt. (2) Später kommt eins, egal von wem. (3) Der Rest ist die zwar nervende aber auch routinemäßige Aufrege, für die Wirtschaft uninteressant.
      Teil 1 ist die große Frage, Teil zwei stimmt auf jeden Fall und Teil 3 könnte stimmen. Ich meine, verzichtet ernstlich jemand auf den neuen Flachbildschirm oder ein Auto, nur weil Reps und Dems sich beharken?
      S&P 500 | 3.479,25 PKT
      22 Antworten
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      schrieb am 09.10.20 19:42:42
      Beitrag Nr. 484 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.339.027 von Liechtstein am 09.10.20 18:41:07Der Flachbildschirm fällt flach, wenn das Geld zum Essen fehlt. Man muss da aber vielleicht auch langfristiger denken. Wenn die Menschen unter grundsätzlichen Existenzängsten leiden, wird der Konsum leiden, weil auch danach nur gekauft wird, was notwendig ist und der Rest, wenn es ihn denn gibt, beiseite gelegt wird, damit man hat, wenn man braucht. Das sind so fundamentalpsychologische Sachen, die wirken über Generationen. Man weiss das aus dem deutschen Konsumverhalten. Eine Währungsreform, der Krieg und der totale Zusammenbruch staatlicher Strukturen, damit verbunden physischer Hunger und dass man nicht weiss, was morgen ist, das wirkt bis heute auf unser handeln. Ich denke, solch langfristige Auswirkungen darf man nicht unterschätzen.
      S&P 500 | 3.476,00 PKT
      21 Antworten
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      schrieb am 09.10.20 22:03:04
      Beitrag Nr. 485 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.339.729 von sdaktien am 09.10.20 19:42:42Schön schön, aber wie die retail sales zeigen, war bis Ende August überhaupt keine Rede von Existenzängsten, Endzeitstimmung o.ä. Sonst wäre die Sparquote hoch- und die Verkäufe heruntergegangen. Btw., die Daten für September kommen am 15.10.

      S&P 500 | 3.477,75 PKT
      20 Antworten
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      schrieb am 10.10.20 14:20:39
      Beitrag Nr. 486 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.341.043 von Liechtstein am 09.10.20 22:03:04De Homo Konsumus ist ein eher träges Vieh. Dieses Scheckprogramm ist am 26 Juli ausgelaufen, wenn ich das richtig im Kopf hab. Da ich nicht weiss ob das Geld wöchentlich fliesst oder monatlich, vielleicht ist es auch unterschiedlich, machen sich die Veränderungen auch erst längerfristig bemerkbar.. Onlinekäufe sind zudem Kreditkäufe und werden auch dementsprechend abgewickelt. Diese zeitlichen Verzögerungen muss mman auch in den Zahlen berücksichtigen. Sollten sie sich in Washington nicht auf ein Paket einigen, wird man die Auswirkungen im November sehen (Zahlen vom Oktober) und im Dezember (Zahlen vom November). Danach hängt wahrscheinlich auch Einiges vom Wahlausgang ab.
      S&P 500 | 3.477,75 PKT
      19 Antworten
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      schrieb am 10.10.20 21:34:40
      Beitrag Nr. 487 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.344.760 von sdaktien am 10.10.20 14:20:39Die ursprünglichen Zusatzleistungen wurden beendet, das stimmt. Es gab aber Ersatz in Höhe von 300 USD, wobei m.W. von Trump Mittel aus einem anderen Etat umgeleitet wurden.
      In USA wird grundsätzlich auf Wochenbasis gerechnet. Umgerechnet ist die Höhe der Zusatzleistungen seit ca. Anfang August monatlich ca. 1350 USD.

      https://www.cnbc.com/2020/09/22/300-unemployment-benefits-en…
      Damit ist jetzt Schluss und es sind vielleicht einige in Erwartung weiterer Dauersubventionen auf dem falschen Fuß erwischt worden. Außerdem könnte in einigen Fällen bald die maximale Zeitdauer des ALG-Bezugs erreicht sein.

      (Nur vergleichshalber: Insgesamt sind die Hilfszahlungen bisher umfangreicher als in Deutschland gewesen. Vor allem konnten auch Selbstständige Bezieher sein. Hier wurden sie wie üblich feindselig behandelt und in H4 geschickt.)
      S&P 500 | 3.477,75 PKT
      18 Antworten
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      schrieb am 11.10.20 20:28:36
      Beitrag Nr. 488 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.347.325 von Liechtstein am 10.10.20 21:34:40Gerechnet ist richtig. Ich bin mir aber nicht sicher, ob auch wöchentlich ausgezahlt wird.

      Wenn die Unterstützung halbiert wird, werden sich viele Amerikaner, vieles nicht mehr leisten können. Vielleicht auch den Flachbildschirm. Vielleicht wird das Ganze aber noch zu einem Problem, wenn die Rechnungen bei der Kreditkartenfirmen nicht bezahlt werden. Einkaufen geht schnell. Gezahlt wird später (und hier vielleicht nie).

      Sind das die 300$ die die Bundesstaaten aufstocken sollten? Wenn ja, meine ich, dass das Geld nur in der Höhe fliesst, in der der entsprechende Bundesstaat aufstockt. Wenn Californien 300$ dazugibt, kommen beim Empfänger 600$ an, wenn Montana 200$ zu zahlt gibt es insgesamt 400$, und wenn Ohio pleite ist und nix zahlt, fliesst auch aus Washington kein einziger Dollar.

      Das amerikanische System der Hilfsleistungen ist nicht so kompliziert wie das deutsche, was aber auch daran liegt, dass es bisher kaum Hilfsleistungen gab. Sicher gab es bei den Leistungen in den USA auch "Mitnahmeeffekte" wie man Leistungsmißbrauch auch schön beschreiben kann. Das ist den Amis aber nicht so wichtig, wichtig ist, dass es läuft. In Deutschland wird peinlich genau darauf geachtet, dass jeder auch nur das bekommt, was ihm zusteht. Und deswegen werden Hilfsleistungen in Deutschland (auch schon vor Corona) so kompliziert gemacht, dass keiner durchblickt (und im Zweifelsfall auch wieder einkassiert werden können).

      So bleibt dann die alleinerziehende Mutter mit ihren 3 Kindern genau so auf der Strecke, wie der Solo-Selbständige, der sich mit "so einem Blödsinn" eigentlich gar nicht befassen will.
      Interessant ist, wer vom deutschen System profitiert. Nicht der Staat und nicht die Allgemeinheit, sondern genau diejenigen die eigentlich von der Hilfe ausgeschlossen werden sollen. Die machen sich nämlich einen Spaß raus, Gesetze und Bestimmungen gewinnbringend auszulegen. Und so können jene Gestalten sich auch mal einen dicken BMW (siebernerweissu) leisten, obwohl sie offiziell ärmer sind, als die besagten Kirchenmäuse.

      Die deutsche Sozialgesetzgebung wurde mal mit dem Anspruch reformiert, dass Deutschland sozial durchlässiger wird. Nach unten klappt das auch sehr gut, insofern wurde das Ziel erreicht. Aber nach oben gibt es viel zu viele Hürden. Ein Erfolg der damaligen SPD geführten Regierung. Wenn sich die Genossen fragen, warum sie heute da stehen, wo sie heute stehen: Das ist die Antwort!
      S&P 500 | 3.477,75 PKT
      17 Antworten
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      schrieb am 12.10.20 06:06:17
      Beitrag Nr. 489 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.352.090 von sdaktien am 11.10.20 20:28:36Die Auszahlungsintervalle betreffen sowohl die regulären Löhne als auch das ALG. Ist durch die Gesetzgebung der einzelnen Bundesstaaten unterschiedlich festgelegt, wöchentlich kommt am häufigsten vor.
      Aufstockung der 300 USD durch die Bundesstaaten: Es sind nur 100 USD vorgesehen und das nur "proposed", nicht verpflichtend. Das USD 300+ Programm war nur als kleine Überbrückung gedacht und in einigen Bundesstaaten bereits Mitte September beendet.
      S&P 500 | 3.477,75 PKT
      16 Antworten
      Avatar
      schrieb am 12.10.20 19:14:16
      Beitrag Nr. 490 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.353.383 von Liechtstein am 12.10.20 06:06:17Dann muss das noch ein anderes Programm sein. Was ein Hick-Hack :rolleyes:

      Also, dann versuch das mal aufzudröseln, wenn du kannst:

      Ab wann bekommen die Amerikaner denn jetzt kein Geld mehr aus Washington unter den jetzigen Voraussetzungen?
      S&P 500 | 3.536,75 PKT
      15 Antworten
      Avatar
      schrieb am 12.10.20 23:18:08
      Beitrag Nr. 491 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.362.047 von sdaktien am 12.10.20 19:14:16Stimmt, um 4 Zeilen Summary zu schreiben muss man ungefähr 500 durchlesen.
      - Es gibt kein anderes Programm
      - Ausnahme ist die Verlängerung der normalerweise sehr kurzen Zahlungen der Unemployment Insurance ("UI") durch Extended Benefits ("EB"). Allerdings wieder abhängig vom Bundesstaat
      - In einigen Bundesstaaten schon jetzt Ende Gelände. Liste dazu / "table 1"
      https://www.cbpp.org/research/economy/policy-basics-how-many…
      - Ab 31.12. gibt es ohne neue Subventionsbeschlüsse überhaupt kein Geld mehr.
      S&P 500 | 3.535,25 PKT
      14 Antworten
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      schrieb am 13.10.20 19:28:36
      Beitrag Nr. 492 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.364.186 von Liechtstein am 12.10.20 23:18:08NDX hat seine Liaison mit Gd50 suspendiert. Die Gute wird ziemlich sauer sein. Ob das gut geht?
      "Heav'n has no Rage, like Love to Hatred turn'd, Nor Hell a Fury, like a Woman scorn'd" (Nicht einmal die Hölle hat mehr Wut als eine verschmähte Frau)

      S&P 500 | 3.519,75 PKT
      13 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.10.20 18:44:24
      Beitrag Nr. 493 ()
      Trumps Umfragewerte scheinen weiter zu fallen. In den USA steigen die Infektiionszahlen seit einigen Wochen wieder und die Wirtschaftserholung wird ähnlich wie bei uns davon ausgebremst. In dem Zusammenhang ist der Superspreader-Event bei der Gala im Weißen Haus und Trumps groteske Poserei bei seiner Erholung vermutlich unheimlich schlecht angekommen.

      Schon werden Konsequenzen gezogen
      "Reiche fürchten Biden-Sieg – und bringen ihr Vermögen bereits in Sicherheit"

      Es lohnt sich vielleicht, sich verständnishalber klarzumachen, aus welchen Gründen viele Menschen die Demokraten wirklich fürchten. Zustände in Chicago, das von einem Linksextremisten aus der demokratischen Patei regiert wird: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/san-franciscos-nieder…
      S&P 500 | 3.490,50 PKT
      Avatar
      schrieb am 14.10.20 20:12:54
      Beitrag Nr. 494 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.374.494 von Liechtstein am 13.10.20 19:28:36Mach mal das Handelsvolumen beim Tech drunter. Vielleicht sieht man was.

      Der Herr sieht sich als Superman, jetzt wo er so schnell geheilt wurde. Angeblich gibt es schen entsprechende T-Shirts. Dabei weiss man: Jeder Mensch kann Corona kriegen, nur Corona, das kriegt Chuck Norris.

      Ich find die Wallstreet wirklich putzig. Die haben Angst, dass die Demokraten das ganze Vermögen rauben und wann werden die großen Vermögen gemacht? Wenn die Demokraten regieren.
      Bei Clinton macht es wumms, beim Dabbelju anschließend rumms, dann kam Obama und hat den Finanzmarkt wieder vom Kopf wieder auf die Füße gestellt, und Trump, der die Wirtschaft mal eben nachhaltig gekillt hat.

      Die ham doch einen an der Waffel am anderen Ende vom Teich.
      S&P 500 | 3.495,25 PKT
      12 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.10.20 22:13:27
      Beitrag Nr. 495 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.387.565 von sdaktien am 14.10.20 20:12:54Ich glaube nicht, dass einer der POTUSe die Wirtschaft nennenswert beeinflusst hat. Schuldenfinanzierte Programme auflegen nach einer Krise ist kein großes Ding. Trump ist nur zum Teil für Corona in USA verantwortlich. Das gesamte US-Seuchenbekämpfungssystem war zu Beginn der Krise absolut rückständig und miserabel aufgestellt und ist es teilweise immer noch. In Europa war es auch nicht viel besser und die schlecht informierte WHO hat von Masken abgeraten.
      Milliarden Asiaten von Südkorea bis Thailand wussten und konnten es viel besser, während Europäer und Amerikaner bis heute nichts wirklich auf die Reihe bekommen.

      In China/Qingdao gab es letztens einen Ausbruch mit ca. 1 Dutzend Neuinfektionen. Die Chinesen machen deswegen jetzt innerhalb von kürzester Zeit 9 Millionen Tests, die gesamte Bevölkerung der Stadt. Peinlich: Eine Drittweltdiktatur zeigt, wie man es richtig macht.
      https://rp-online.de/panorama/coronavirus/china-testet-neun-…

      Die westlichen Staaten sind alle ein bisschen hinterm Mond, Trump noch ein bisschen hinterner.
      S&P 500 | 3.489,00 PKT
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.10.20 22:20:27
      Beitrag Nr. 496 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.387.565 von sdaktien am 14.10.20 20:12:54Was die Furcht vor den Demokraten angeht: Man sollte nicht vergessen, dass es ähnlich wie in der republikanischen Partei auch bei den Demorkraten einen radikalen Flügel gibt. Folge des Zweiparteien-Systems: Radikale können keine eigenen Parteien nominieren, sondern migrieren in die zwei Traditionsparteien. Das Beispiel Chicago scheint zu zeigen, dass die linken Extremisten bei den Demokraten ähnlich skrupellos wie die Rechtsaußen der Republikaner sind. Das wird hier gerne übersehen.
      S&P 500 | 3.489,00 PKT
      Avatar
      schrieb am 14.10.20 22:39:47
      Beitrag Nr. 497 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.387.565 von sdaktien am 14.10.20 20:12:54SPX, DJI, NDX, COMPX: Volumenauffälligkeiten Fehlanzeige, auch keine bei den ETF
      S&P 500 | 3.489,00 PKT
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.10.20 09:23:04
      Beitrag Nr. 498 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.389.278 von Liechtstein am 14.10.20 22:39:47Da steht Chicago geschrieben, aber San Francisco war gemeint.
      Chicago ist aber eine ähnliche Vorhölle: Demokraten-Hochburg mit einer Homizid-Rate (populär: Mordrate) von ca. 25 pro 100000 EW. (Vergleich Berlin: 1, Bogotá: 18).
      In der Liste der gefährlichsten Städte der Welt stehen 4 aus den USA: . Alle davon werden von der demokratischen Partei regiert.
      https://www.travelbook.de/orte/gefaehrliche-orte/mordrate-di…
      S&P 500 | 3.469,25 PKT
      Avatar
      schrieb am 15.10.20 14:06:28
      Beitrag Nr. 499 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.389.050 von Liechtstein am 14.10.20 22:13:27Da wiederspreche ich dir vehement. Jeder Präsident hat einen sehr starken Einfluss auf die Wirtschaft. Und zwar indem er mit seinem politischen Handeln auf die Gesamtentwicklung einwirkt.
      Das geht vielleicht schon bei Jimmy Carter los. Ganz sicher aber ab Clinton: Haushalt saniert, Wirtschaft läuft. W.: Haushalt ruiniert, Krieg geführt, Weltfinanzkrise. Obama, Haushalt unvollständig saniert, unvollständige Erholung, Trump: Haushalt ruiniert, Wirtschaft ruiniert.
      Biden hat alle Möglichkeiten in der Hand. Er kann die USA strahlen oder verfinstern lassen. Es liegt an ihm und an seiner Mannschaft. Wir werden sehen, was er macht. Ich glaube, dass er einen Kurs fahren will, wie er schon unter Clinton erfolgreich war. Daher glaube ich, dass die USA unter seiner Regierung wirtschaftlich schnell gesunden können. Ist aber bislang nur eine Annahme. Sollte es anders kommen, kann man an der eigenen Anlagestrategie entsprechend schrauben.
      Aber: Wenn ich Recht habe, sollte man sich das eigene Depot mit Aktien vollpacken. Das werden güldene Zeiten :D

      Ja, die Kommunisten. Wahrscheinlich testen sie für die Optik. Wer weiss ob der Ausbruch existiert, wer weiss ob das Testgeschehen existiert. Mit solchen medienwirksamen Aktionen lässt sich natürlich Eindruck schinden. Vor allem bei den unbedarften Genossen im Westen.
      So lange sich die Zahlen und das Vorgehen in China nicht unabhängig überprüfen lassen, glaub ich da gar nix. Sie sollten lieber mal erzählen, wie die Covid Epidemie bei dein Uiguren oder Tibetern eingedämmt wird. Wenn die weniger werden, hat man in den Regionen auch weniger Widerstand zu fürchten.

      Erfolgreich scheint die Bekämpfung in New York City zu sein, nachdem es da wieder einen Ausbruch gab. Die testen wohl wie wild und kommen so den asymptmatischen Fällen auf die Spur. Und die werden dann unter Quarantäne gestellt und isoliert. Wer sich nicht dran hält, darf blechen.

      Sollte sich der Erfolg bestätigen lassen, wäre das die Vorgehensweise, der auch wir folgen sollten.

      Die radikalen Lager: Volksparteien haben immer auch die Aufgabe, die radikalen Kräfte an sich zu binden, das gilt für beide politischen Lager, sie dürfen aber nicht die Oberhand gewinnen. Gelingt das, ist alles in Ordnung, das gilt für das konservarive Lager, wo die nationalkonservativen Stimmen auch mal poltern dürfen (müssen). Das gilt genauso nach Links, wo man auch so ein paar Altlinke Internationale stänkern lassen sollte.
      Problem ist, wenn die Parteien aus der Mitte gekippt werden. Das ist momentan eher am rechten Rand zu beobachten, mit den Republikanern in den USA, ein wenig bei den Tories in England. das kann im linken Parteienspektrum aber genauso passieren. Auch hier mahnt England, mit Labour unter Corbyn.
      Ziemlich gut macht das ja Kurz in Österreich. Der poltert gerne mal national, kann aber mit den Grünen koalieren. So werden alle Seiten bedient und dem politischen Gegner fällt es schwer da einzuhaken. Er muss aber aufpasen, dass er sich nicht zu weit aus der Mitte rausbewegt. Ich glaube so eine latente Gefahr ist da schon vorhanden. Der muss seinen Laden im Griff behalten.

      Interessant finde ich in dem Zusammenhang Macron. Der ist mal als eher linksliberaler gestartet, bewegt sich aber jetzt zunehmend in das konservative Lager hinein. Das ist pfiffig, denn auf diese Weise zieht er einmal Wählerstimmen vom Front weg und verhindert so deren Erfolg, auf der anderen Seite wird der Weg für die Sozialisten in Frankreich frei, sich wieder als Kraft der kleinen Leute zu etablieren. Somit könnte der Machtkampf in Frankreich in der Zukunft wieder zwischen einer konservativeren Kraft um Macron und der linken Kraft um die Sozialisten ausgetragen werden. Und der Front National fällt hinten runter.

      Und noch eins zu den Großstädten: Die brauchen diesen Sumpf gelinder Unregierbarkeit. Genau daraus erwächst auch die Kreativität die es braucht, um Gesellschaft und Technik voranzubringen. die ganze High-Tech Branche im Silicon Valley hat ihren Ursprung in der FlowerPower Hippie Bewegung der 68er in San Francisco. Sie waren vielleicht nicht Teil dieser Bewegung, haben aber davon profitierrt, indem das freie Denken propagiert wurde und damit auch der Kreativität freien Lauf gelassen wurde. Solche Habitate sind sicher nix für treusorgende Familien mit Kindern ist schon klar, aber Gesellschaften brauchen auch diese Freiräume wenn sie sich weiterentwickeln sollen.

      Ich selbst bin als Landei in der Provinz groß geworden. Ich hätte als Kind so einen Sumpf geliebt. Ich find sowas bis heute interessant und spannend, wenn die Kulturen so aufeinaderprallen und daraus was außergewöhnliches entsteht. Dazu gehören (leider) auch die Auswüchse negativer Art. Außerdem glaube ich, dass die Städte über die man sich heute beklagt vor 30 Jahren noch viel unregierbarer waren, da hat sich kaum einer dran gestört.

      Wird in den USA eigentlich noch irgendeine Millionenmetrpole von einem Republikaner regiert?
      S&P 500 | 3.451,50 PKT
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      schrieb am 15.10.20 14:32:50
      Beitrag Nr. 500 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.395.773 von sdaktien am 15.10.20 14:06:28In einer milden Form ist Großstadt-Chaos etwas interessantes. Ich will auch nicht aufs Land, aber meine Toleranz gegenüber allgegenwärtiger Organisierter Kriminalität ist andererseits auch recht begrenzt. Auch wenn die deutschen Versionen gegenüber den amerikanischen oder süditalienischen ziemlich weichgewaschen sind.
      Baltimore hat aber bereits eine Homizid-Rate von 300/100.000, da hört der Spaß auf. In Frisco stolpert man alle paar Meter über gebrauchte Spritzen oder gleich einen Junkie. Bestimmte Stadtviertel in Chicago sind für ein Mittelstands-Bleichtgesicht so gut wie tabu. Das sind entgleiste Experimente, die in Horror abgleiten. Das laisser faire von den Dems verbessert die Sache nicht, im Gegenteil.
      Ist mir erstmal egal, solange ich da nicht wohnen muss. Aber wenn man wissen will, warum Trump so schwer wegzukriegen ist: Das ist mit Sicherheit einer der Gründe.
      S&P 500 | 3.445,50 PKT
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