Wenn -Gut- nicht gut genug ist - schwächeres Gewinnwachstum birgt Probleme - Seite 2
Eine Korrektur als Lösung
Eine stärkere Korrektur könnte sich dabei als Lösung dieses Problems herausstellen. Dadurch würde die KGV-Bewertung nämlich wieder sinken und so ein erneutes Aufwärtspotential generieren. Deshalb überrascht es mich auch nicht, dass die Kurse aktuell mal wieder den „Rückzug“ angetreten haben.
Im Plan der Elliott-Wellen-Analyse
Dabei wäre eine Korrektur um 10 oder 15 % bestimmt kein Beinbruch. Dies entspräche einem Kursrutsch bis in den Bereich von 12.200 bis 11.600 Punkten im DAX. Damit befände er sich passend im Plan meiner längerfristigen Elliott-Wellen-Analyse, die ich zuletzt am 3. November hier besprochen habe:
So könnten wir mit dem aktuellen Allzeithoch bei 13.525,56 Punkten das Ende der gelben Welle 5 und damit der übergeordneten schwarzen Welle 3 gesehen haben. Nun sollte die schwarze Welle 4 den DAX genau bis in den angesprochenen Zielbereich bringen (siehe roter Pfeil).
Das charttechnische Korrekturkursziel
Vergleicht man dazu den bekannten Target-Trend-Chart, dann würde der DAX bis auf rund 12.400 Zählern auf das untere Ende seines seit Mitte 2016 laufenden Aufwärtstrendkanals fallen.
Auf diesem Niveau liegen auch die 200-Tage-Linie (blau) sowie das ehemalige Allzeithoch vom 10. April 2015 bei 12.390,75 Punkten (grüne horizontale Linie). Damit hätten wir hier einen sinnvollen Zielbereich für eine Kurskorrektur gefunden.
Die nächsten Ziele nach der Target-Trend-Methode
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Folgt man der Target-Trend-Methode ist das erste Kursziel der Bären aber erst einmal die Rechteckgrenze bei 12.590 Zählern, in dem Fall, dass der DAX die Mittellinie bei 12.945 Punkten nachhaltig unterschreitet. Nachdem diese gestern zwischenzeitig weit unterschritten wurde, setzte kurz darauf aber eine deutliche Kurserholung ein.
Fazit
Für eine bereinigende Korrektur lauten die Kursziele in absteigender Reihenfolge:
- ·Rechteckgrenze bei 12.590 Punkten (Target-Trend-Methode)
- ·200-Tage-Linie, untere Trendkanallinie oder Hoch vom 10. April 2015 bei 12.390,75 Punkten (klassische Charttechnik)
- ·12.200 bis 11.600 Punkte (Elliott-Wellen-Analyse)
Sollte dem DAX aber die dauerhafte Rückeroberung der Mittellinie bei 12.945 Punkten gelingen, ist erst einmal Entwarnung angesagt. In diesem Fall wird es von der Stärke der Gegenbewegung abhängen, ob die Korrektur bereits ihr Ende gefunden hat.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Ihr
Sven Weisenhaus
(Quelle: www.stockstreet.de)