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    Bitcoin kein virtuelles Gold?  12097  0 Kommentare Goldman Sachs: Bitcoin gefährdet Gold nicht

    Laut Goldman Sachs gefährdet Bitcoin die Nachfrage nach Gold nicht. Auch sei es wegen Bitcoin nicht zu einem Abzug von Liquidität bei Gold-ETFs gekommen. Die gehaltenen ETF-Anteile liegen sogar auf dem höchsten Niveau seit 2013. Ist Bitcoin doch kein virtuelles Gold?

    Während Bitcoin einen Rekord nach dem anderen bricht, sieht die Performance von Gold eher glanzlos aus: die Jahresperformance lag 2017 bisher bei rund 7 Prozent (13.12.2017, 12:18 Uhr, Lang und Schwarz). Der eine oder andere mag sich deshalb fragen: Bricht die Nachfrage nach Gold wegen Bitcoin weg?

    Goldman Sachs beantwortet die Frage mit einem klaren "Nein", so Bloomberg. Bitcoin hat verglichen mit Gold eine wesentlich höhere Volatilität und geringe Liquidität. Hinzu kommt, dass der Marktwert der Kryptowährung geradezu winzig im Vergleich zu Gold ist: Während Bitcoin eine Marktkapitalisierung von ungefähr 275 Milliarden US-Dollar hat, liegt die von Gold bei 8,3 Billionen US-Dollar so Jeffrey Currie und Michael Hinds, Analysten bei Goldman Sachs, gegenüber Bloomberg.

    „Die mangelnde Liquidität und hohe Volatilität von Bitcoin hält diesen interessant. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass dies Goldinvestoren überzeugt. Gold hat in seiner langen Geschichte bewiesen, dass es viele Diversifizierungs- und Absicherungsvorteile bietet“, so die Analysten.

    Das folgende Diagramm von Bloomberg vergleicht die Kurse von Bitcoin und Gold im letzten Jahr. Es zeigt, dass der Goldpreis nicht vom Bitcoin-Kurs beeinflusst wird:


    Quelle:Bloomberg

    Es gebe keine Hinweise dafür, dass es bei Gold-ETFs zu einem größeren Abzug von Liquidität gekommen ist, so die Analysten. Vielmehr lägen die gehaltenen Anteil bei den börsengehandelten Goldfonds auf dem höchsten Niveau seit dem Jahre 2013.

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    Die Märkte für Bitcoin und Gold würden sich zudem grundlegend unterscheiden: „Während die Anzahl der Bitcoins mathematisch begrenzt ist, ist Gold ebenfalls endlich, jedoch sind die genauen Vorkommen unbekannt. Auch die Zusammensetzung der Nachfrage von Bitcoin und Gold unterscheiden sich: Bitcoin zieht mehr spekulative Investoren an“, so die Analysten. Goldinvestoren würden zudem von einer Vielzahl von Vorteilen profitieren, die es bei Kryptowährungen nicht gebe. So würden Gesetze zur Prävention von Geldwäsche und Terrorfinanzierung bei virtuellen Währungen nicht greifen, was professionelle Investoren vor einem Investment abhalte. 

    Quellen:
    Bloomberg: "Bitcoin Frenzy Poses No Threat to Bullion, Goldman Sachs Says"




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    Verfasst vonFerdinand Hammer
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