dpa-AFX-Überblick
UNTERNEHMEN vom 21.12.2017 - 15.15 Uhr
ROUNDUP: BASF findet neuen Chef in den eigenen Reihen
LUDWIGSHAFEN - Der Chemiekonzern BASF hat die Nachfolge für seinen scheidenden Chef Kurt Bock geregelt. Der derzeitige stellvertretende Vorstandsvorsitzende und Technologiechef Martin Brudermüller soll mit Ablauf der Hauptversammlung am 4. Mai 2018 das Amt übernehmen, wie der Dax-Konzern am Donnerstag mitteilte. Mit dieser Weichenstellung werde es ermöglicht, dass Bock nach Ablauf der gesetzlichen zweijährigen Abkühlungsphase 2020 in den Aufsichtsrat gewählt werden und den Vorsitz des Gremiums übernehmen könne, hieß es. Der Aufsichtsrat hat Bock gebeten, 2020 für das Gremium zu kandidieren.
Niki Lauda bietet für Air-Berlin-Tochter Niki
WIEN - Der österreichische Unternehmer und Ex-Rennfahrer Niki Lauda hat vor Ablauf der Bieterfrist ein Angebot für die insolvente österreichische Air-Berlin-Tochter Niki abgegeben. Das bestätigte seine Sprecherin am Donnerstag in Wien. Einzelheiten wollte sie nicht nennen. Auch Angebote weiterer Interessenten wurden erwartet. Der irische Billigflieger Ryanair , der sich ebenfalls für Niki interessiert hatte, gab nach eigenen Angaben aber kein Angebot ab.
Ryanair bietet doch nicht für Air-Berlin-Tochter Niki
DUBLIN/BERLIN/WIEN - Der irische Billigflieger Ryanair hat sich aus dem Bieterrennen um die insolvente Air-Berlin-Tochter Niki noch vor Toresschluss wieder verabschiedet. "Bedauerlicherweise herrscht Unklarheit über die Vermietung von Lufthansa-Flugzeugen an Niki, und diese konnten nicht rechtzeitig behoben werden", sagte Ryanair-Sprecher Robin Kiely am Donnerstag. Die Lufthansa, die Niki zuerst kaufen sollte, hatte bereits einige der insgesamt 20 Maschinen der österreichischen Airline übernommen. Sie hat sich aber nach eigener Darstellung verpflichtet, diese einem künftigen Niki-Eigentümer zu überlassen.
Brüssel genehmigt LG-Walter-Übernahme durch Lufthansa unter Auflagen
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BRÜSSEL - Die EU-Wettbewerbshüter haben die Übernahme der Air-Berlin-Tochter LG Walter (LGW) durch die Lufthansa unter Auflagen erlaubt. "Lufthansa hat verbesserte Verpflichtungszusagen eingereicht, die sicherstellen, dass die Auswirkungen des LGW-Erwerbs auf den Wettbewerb begrenzt sind", sagte die zuständige EU-Kommissarin Margrethe Vestager am Donnerstag in Brüssel. Damit seien die Bedenken der Wettbewerbshüter mit Blick auf negative Folgen für Verbraucher ausgeräumt.
Unicredit will Commerzbank vorerst nicht übernehmen
DÜSSELDORF/MAILAND - Die italienische Großbank Unicredit schließt zumindest auf kurze Sicht eine Übernahme der Commerzbank aus. "Unsere Strategie Transform 2019 basiert ausschließlich auf organischem Wachstum", sagte der Chef des größten italienischen Geldhauses, Jean Pierre Mustier, im Interview dem "Handelsblatt" (Donnerstag) auf die Frage nach einem möglichen Zusammenschluss mit den Frankfurtern. Für die Zeit nach 2019 gebe es zudem hohe Hürden für eine Großübernahme. "Jede Fusion, jeder Zukauf muss - ganz grundsätzlich - sehr intensiv durchdacht sein. Dabei geht es nicht nur um finanzielle Fragen, sondern auch darum, ob das den Kunden nützt und kulturell zusammenpasst."
AT&T will nach US-Steuerreform Milliarde investieren und Boni zahlen
DALLAS - Der Mobilfunkriese AT&T will nach Verabschiedung der US-Steuerreform eine Milliarde Dollar zusätzlich in den USA investieren und mehr als 200 000 Mitarbeitern einen Bonus von 1000 Dollar zahlen. Sollte US-Präsident Donald Trump das Gesetz vor Weihnachten unterzeichnen, würden die Sonderzahlungen noch während der Feiertage fließen, teilte der US-Konzern am Mittwoch mit.
BMW-Chef gegen Abschaffung von Dieselsubventionen
MÜNCHEN - In der Diskussion um Steuervorteile für Dieselkraftstoff widerspricht BMW -Chef Harald Krüger dem VW -Vorstandsvorsitzenden Matthias Müller. Anders als der Volkswagen - Chef will Krüger an den Steuersubventionen für den Diesel festhalten. "Ich halte die Abschaffung der Dieselsubventionen für falsch", sagte Krüger der "Wirtschaftswoche". Aus Sicht der Kunden, die einen Diesel gekauft haben, sei das nicht vertretbar.
ROUNDUP: ProSiebenSat.1 findet Käufer für Reiseportal weg.de
MÜNCHEN/AMSTERDAM - Der Medienkonzern ProSiebenSat.1 setzt seinen Scheidungsprozess vom Reisegeschäft fort. Nach dem Verkauf des Online-Reisebüros Etraveli im Juni kommt nun auch das Reiseportal weg.de unter den Hammer. Käufer ist die niederländische lastminute.com Group, die Webseiten wie lastminute.com, Bravofly oder Jetcost betreibt. Nach eigenen Angaben übernimmt sie den weg.de-Betreiber Comvel zum 1. Januar 2018 für insgesamt 12 Millionen Euro in bar.
Vonovia-Übernahmeziel Buwog profitiert von Mietpreisanstieg und Neubau
WIEN - Der anhaltende Mietpreisanstieg in deutschen Ballungszentren und der gefragte Neubau von Wohnungen haben beim Immobilienkonzern Buwog im ersten Geschäftshalbjahr 2017/18 für Schwung gesorgt. Die vor der Übernahme durch den Dax -Konzern Vonovia stehenden Österreicher konnten von Mai bis Ende Oktober ihr operatives Ergebnis, das sich an der wichtigen Branchenkenngröße FFO (Funds from Operations) bemisst, um nahezu ein Drittel auf gut 76 Millionen Euro steigern, wie Buwog am Donnerstag in Wien mitteilte.
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