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    Nestlé & Starbucks  7617  0 Kommentare Hat der Gesang der Sirene Nestlé betört?

    Starbucks-Läden sind in jeder Großstadt der Welt zufinden. Oftmals steht ein Starbucks für den Beginn der Gentifizierung eines Quartiers - für steigende Mieten und internationale Konzerne. Nun setzt der Schweizer Konzern Nestlé auf Starbucks, um seine Marktposition auszubauen.

    Das Logo von Starbucks ziert eine Sirene vor grünem Hintergrund. Sie entstammt der griechischen Mythologie und lockte die Seefahrer mit ihrem Gesang an, um sie zu töten. Bei Starbucks ist es jedoch nicht der Gesang, sondern vielmehr der Kaffeegeruch, der Kunden anzieht. Nun lockte Starbucks Sirene Nestlé an und hoffentlich ereilt dem Konzern nicht das gleiche Schicksal wie den Seefahrern. 

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    Der am Montag besiegelte Deal zwischen den beiden Unternehmen beläuft sich auf immerhin 7,15 Mrd. Dollar in Bar, die Nestlé an Starbucks für die Rechte zum weltweiten Verkauf der Starbucks-Produkte zahlt. Laut den jüngsten Informationen geht es nicht um die Starbucks-Geschäfte, sondern um die verpackten Produkte.

    Die 7,15 Mrd. Dollar will Starbucks in den Rückkauf von Unternehmensaktien stecken, während Nestlé bereits 2019 damit rechnet, dass die erwarteten Verkaufszahlen zum Konzerngewinn beitragen.

    "Diese globale Kaffee-Allianz wird - durch die Reichweite und den Ruf von Nestlé - Starbucks in die Häuser von Millionen Menschen auf der ganzen Welt bringen", sagte Starbucks Chief Executive Kevin Johnson. Kaffee ist beliebt bei jüngeren Kunden, die mit Starbucks aufgewachsen sind. Die Bereitschaft, für exotische Bohnen und Spezialgetränke zu zahlen, bedeutet, dass Unternehmen höheren Gewinnspannen erzielen können als bei herkömmlichen Kaffeesorten, so CNBC.

    Die Vereinbarung stärkt die Position von Nestlé in den Vereinigten Staaten, wo das Unternehmen mit einem Marktanteil von weniger als 5 Prozent nur die Nummer 5 ist. Marktführer Starbucks selbst kommt laut Euromonitor International auf einen Anteil von 14 Prozent. "Nestlé ist das mit Abstand größte Heißgetränkeunternehmen weltweit - mit mehr Umsatz als die nächsten fünf größten Heißgetränkeunternehmen zusammen", sagte Matthew Barry, ein Analyst bei Euromonitor am Freitag, als die Fusion zum ersten Mal diskutiert wurde. Und Barry weiter. "Allerdings ist Nestlé's Führungsposition weniger sicher als früher." Auch andere große Unternehmen wachsen, darunter die italienische Marke Lavazza, die heute die Nummer 3 der Welt ist.

    Nestlé's neuer Geschäftsführer Mark Schneider identifizierte im vergangenen Jahr Kaffee als strategischen Investitionsbereich für das Unternehmen. Nestlé wird im Rahmen der Transaktion rund 500 Starbucks-Mitarbeiter übernehmen. Beide Unternehmen stehen unter enormen Erfolgsdruck. So verkaufte Starbucks die Teemarke Tazo für 384 Millionen Dollar an Unilever und schloss unterdurchschnittliche Teavana-Einzelhandelsgeschäfte. Außerdem baut Starbucks seine Geschäfte in China rasch aus und erwartet, dass es eines Tages der größte Markt sein wird. Es sollen circa 1.000 neue Läden eröffnet werden. 

    In der Vergangenheit hatte Starbucks den Einzelhandelsvertrieb seiner verpackten Produkte lange Zeit an ein spezialisiertes Unternehmen ausgelagert. Acosta hatte dieses US-Geschäft im Jahr 2011 übernommen, nachdem Starbucks die 12-jährige Beziehung mit Kraft Foods beendete - eigentlich sollte der Deal bis 2014 laufen. Für den vorzeitigen Ausstieg musste Starbucks an Kraft Foods 2,76 Mrd. Dollar zahlen - die Zahlung ging an Mondelez International. Auch Nestlé stellt sein Portfolio um, denn es verkaufte Haagen-Dazs und ging ein Joint-Venture mit General Mills ein.

    Die Starbucks-Aktie reagierte positiv auf die Nachricht, denn sie steht mit 2,49 Prozent im Plus bei 49,69 Euro. Die Jahresperformance liegt aber bei -12,86 Prozent. Auch das Papier von Nestlé zeigt sich erfreut und steht mit 0,53 Prozent im Plus bei 64,20 Euro. Womöglich ist die Allianz ein Schritt für beide Unternehmen ihre Aktie zu rehabilitieren.

    Quelle:

    CNBC 

     

     





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