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    Gold  1128  0 Kommentare In der Krise der Gewinner

    Fundamental: Was Gold derzeit bewegt, wurde Mitte letzter Woche einmal mehr deutlich. Als US-Präsident Donald Trump das geplante Treffen mit Nordkoreas Diktator Kim Jong-un absagte, nachdem er sich skeptisch über die Fortschritte in den Gesprächen mit China geäußert hatte, stieg der Goldpreis in der Folge sprunghaft. Auf kurzfristige Sicht gehandelt werden beim Edelmetall vor allem Krisen. Die Ereignisse auf geopolitischer Ebene können den Goldpreis derzeit am stärksten bewegen. Krisenherde gibt es im Mai 2018 zu viele: Probleme in Europa, Spannungen um das Atomabkommen mit dem Iran, zwischen den USA und Nordkorea, im arabischen Raum, auch Syrien nicht vergessen, Russland als ständiger Quertreiber, der Handelsstreit zwischen den USA und China. Tritt ein Thema mal in den Hintergrund, kommt das nächste dran. Zu alledem lässt Trump kaum eine Gelegenheit aus, um per Twitter provokative Nachrichten zu verbreiten.

    Technisch: Seit Anfang des Jahres verlor der Goldpreis zwar nur um 0,3 Prozent an Wert, entfernte sich aber von seinem Ende Januar und Mitte April erreichten Hoch um 1366 US-Dollar mittlerweile wieder um 4,8 Prozent. Um 1300 US-Dollar notiert das Edelmetall derzeit und verfolgt dabei einen seit Ende Januar bestehenden Seitwärtstrend, der aktuell zwischen 1302 und 1366 US-Dollar beschrieben werden könnte. Aus diesem brachen die Notierungen vor kurzem bis zum Tief bei 1282 US-Dollar aus, das war der tiefste Stand seit Dezember letzten Jahres, woraufhin die eingangs in unserer fundamentalen Analyse dargestellte Reaktion folgte. Nach oben ringt der Goldpreis derzeit mit der 20- und 200-Tage-Linie, die ihm beim Wiedereintritt in die vorherige Tendenz derzeit im Weg zu stehen scheinen. Jedoch markierten die Notierungen mit dem Tief von Mitte Mai eine wichtige Unterstützung nach unten, die ebenfalls beachtet werden sollte.

    Gold (Tageschart in US-Dollar)

    Tendenz:

    Wichtige Chartmarken

    Widerstände: 1308 // 1326 // 1366
    Unterstützungen: 1282 // 1260 // 1236

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    Mit einem Mini Future Long (WKN SC3FLR) können risikofreudige Anleger, die von einem aufgrund zahlreicher Krisen steigenden Goldpreis ausgehen, mit einem Hebel von 14,2 überproportional profitieren. Der Abstand zur Stopp-Loss-Barriere beträgt derzeit 7,0 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an. Dieser könnte hier unter der im Chart dargestellten Unterstützung im Basiswert bei 1280 US-Dollar platziert werden. Im Mini Future Long ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 6,28 Euro. Nach oben könnte auf kurze Sicht ein Ziel um 1365 US-Dollar bestehen. Das Chance-Risiko-Verhältnis dieser spekulativen Idee beträgt dann 3,4 zu 1.

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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