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    Zwei Jahre Rücknahmepflicht von Elektroaltgeräten  662  0 Kommentare Deutsche Umwelthilfe kritisiert massive Rechtsverstöße bei Apple, Hagebau, Kaufland und Co - Seite 3


    auf dem Rechtsweg durchsetzen", so Resch.

    "Dass eine verbraucherfreundliche Information und Rücknahme von
    Elektroaltgeräten problemlos und ohne wirtschaftliche Nachteile
    umsetzbar ist, belegen die sehr guten Testergebnisse bei einigen
    Filialen von toom und Obi. Sie zeichneten sich durch eine
    reibungslose Rücknahme, geschulte Mitarbeiter und die Bereitstellung
    aller wesentlichen Informationen aus", erklärt der stellvertretende
    DUH-Leiter für Kreislaufwirtschaft Philipp Sommer.

    Bei Bauhaus, Ikea, Möbel Höffner, Conrad, Globus, Real, Medimax,
    Toom und Hornbach wird separat auf die Abgabe von alten
    Energiesparlampen und LED-Lampen hingewiesen. Das ist wichtig, da
    viele Verbraucher nicht wissen, dass es sich dabei ebenfalls um
    Elektroaltgeräte handelt.

    "In Deutschland werden mittlerweile knapp zwei Millionen Tonnen
    Elektrogeräte pro Jahr in Verkehr gebracht. 2016 wurden aber nur etwa
    700.000 Tonnen ordnungsgemäß erfasst und recycelt. Dies liegt unter
    anderem an den nicht ausreichenden Rücknahmebemühungen der
    Vertreiber. Diese haben in 2016 nur rund 70.000 Tonnen Elektroschrott
    zurückgenommen. In der Konsequenz befördert die Verweigerungshaltung
    des Handels zur ordnungsgemäßen Rücknahme von Elektroaltgeräten auch
    deren illegalen Export nach Afrika, wo die Produkte unter
    unmenschlichen Bedingungen ausgeschlachtet werden. Grob geschätzt
    werden mindestens 400.000 Tonnen Elektroschrott illegal exportiert",
    sagt Sommer.

    Welche katastrophalen Folgen die illegale Entsorgung von
    Elektroschrott im Ausland hat, zeigt der Dokumentarfilm "Welcome to
    Sodom - dein Smartphone ist schon hier", der am 2. August 2018 in die
    deutschen Kinos kommt. "Der Film offenbart auf eindrucksvolle Weise
    die Folgen des illegalen Exports von Elektrogeräten und die Auswüchse
    unserer Wegwerfgesellschaft. An diesen katastrophalen Zuständen in
    Afrika trägt der deutsche Handel eine Mitschuld, wenn er die
    Rücknahme von Elektrogeräten für eine ordnungsgemäße Entsorgung
    gezielt erschwert und verhindert", kritisiert Sommer.

    Hintergrund:

    Seit dem 24.7.2016 können Verbraucher alte Elektrogeräte kostenlos
    bei Händlern zurückgeben, die Elektrogeräte auf einer Fläche von
    mindestens 400 Quadratmetern verkaufen - bei Onlinehändlern gilt die
    Versand- und Lagerfläche. Die Zahlen der Stiftung Elektro-Altgeräte
    Register zeigen, dass die gesetzliche Sammelquote für
    Elektroaltgeräte von 45 Prozent für das Jahr 2016 voraussichtlich
    nicht erreicht wird. Dies liegt unter anderem an den nicht
    ausreichenden Rücknahmebemühungen des Handels. Insgesamt fallen in
    Deutschland etwa 1,7 Millionen Tonnen Elektroschrott pro Jahr an.

    Links:

    DUH-Testergebnisse zur Rücknahme von Elektroaltgeräten im
    stationären Handel: http://l.duh.de/p180723

    Flyer für Händler und Verbraucher sowie weitere Informationen zur
    Rückgabe ausgedienter Elektrogeräte:
    https://www.duh.de/projekte/elektro-rueckgabe/

    Link zum Kinostart des Dokumentarfilms "Welcome to Sodom - Dein
    Smartphone ist schon hier" am 2. August 2018: www.welcome-to-sodom.de

    OTS: Deutsche Umwelthilfe e.V.
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/22521
    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_22521.rss2

    Pressekontakt:
    Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer
    0171 3649170, resch@duh.de

    Philipp Sommer, Stellv. Leiter Kreislaufwirtschaft
    030 2400 867 462, sommer@duh.de

    DUH-Pressestelle:
    Andrea Kuper, Ann-Kathrin Marggraf
    030 2400867-20, presse@duh.de
    www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe, www.facebook.com/umwelthilfe
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