Zwei Jahre Rücknahmepflicht von Elektroaltgeräten
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Deutsche Umwelthilfe kritisiert massive Rechtsverstöße bei Apple, Hagebau, Kaufland und Co - Seite 3
auf dem Rechtsweg durchsetzen", so Resch.
"Dass eine verbraucherfreundliche Information und Rücknahme von
Elektroaltgeräten problemlos und ohne wirtschaftliche Nachteile
umsetzbar ist, belegen die sehr guten Testergebnisse bei einigen
Filialen von toom und Obi. Sie zeichneten sich durch eine
reibungslose Rücknahme, geschulte Mitarbeiter und die Bereitstellung
aller wesentlichen Informationen aus", erklärt der stellvertretende
DUH-Leiter für Kreislaufwirtschaft Philipp Sommer.
Bei Bauhaus, Ikea, Möbel Höffner, Conrad, Globus, Real, Medimax,
Toom und Hornbach wird separat auf die Abgabe von alten
Energiesparlampen und LED-Lampen hingewiesen. Das ist wichtig, da
viele Verbraucher nicht wissen, dass es sich dabei ebenfalls um
Elektroaltgeräte handelt.
"In Deutschland werden mittlerweile knapp zwei Millionen Tonnen
Elektrogeräte pro Jahr in Verkehr gebracht. 2016 wurden aber nur etwa
700.000 Tonnen ordnungsgemäß erfasst und recycelt. Dies liegt unter
anderem an den nicht ausreichenden Rücknahmebemühungen der
Vertreiber. Diese haben in 2016 nur rund 70.000 Tonnen Elektroschrott
zurückgenommen. In der Konsequenz befördert die Verweigerungshaltung
des Handels zur ordnungsgemäßen Rücknahme von Elektroaltgeräten auch
deren illegalen Export nach Afrika, wo die Produkte unter
unmenschlichen Bedingungen ausgeschlachtet werden. Grob geschätzt
werden mindestens 400.000 Tonnen Elektroschrott illegal exportiert",
sagt Sommer.
Welche katastrophalen Folgen die illegale Entsorgung von
Elektroschrott im Ausland hat, zeigt der Dokumentarfilm "Welcome to
Sodom - dein Smartphone ist schon hier", der am 2. August 2018 in die
deutschen Kinos kommt. "Der Film offenbart auf eindrucksvolle Weise
die Folgen des illegalen Exports von Elektrogeräten und die Auswüchse
unserer Wegwerfgesellschaft. An diesen katastrophalen Zuständen in
Afrika trägt der deutsche Handel eine Mitschuld, wenn er die
Rücknahme von Elektrogeräten für eine ordnungsgemäße Entsorgung
gezielt erschwert und verhindert", kritisiert Sommer.
Hintergrund:
Seit dem 24.7.2016 können Verbraucher alte Elektrogeräte kostenlos
bei Händlern zurückgeben, die Elektrogeräte auf einer Fläche von
mindestens 400 Quadratmetern verkaufen - bei Onlinehändlern gilt die
Versand- und Lagerfläche. Die Zahlen der Stiftung Elektro-Altgeräte
Register zeigen, dass die gesetzliche Sammelquote für
Elektroaltgeräte von 45 Prozent für das Jahr 2016 voraussichtlich
nicht erreicht wird. Dies liegt unter anderem an den nicht
ausreichenden Rücknahmebemühungen des Handels. Insgesamt fallen in
Deutschland etwa 1,7 Millionen Tonnen Elektroschrott pro Jahr an.
Links:
DUH-Testergebnisse zur Rücknahme von Elektroaltgeräten im
stationären Handel: http://l.duh.de/p180723
Flyer für Händler und Verbraucher sowie weitere Informationen zur
Rückgabe ausgedienter Elektrogeräte:
https://www.duh.de/projekte/elektro-rueckgabe/
Link zum Kinostart des Dokumentarfilms "Welcome to Sodom - Dein
Smartphone ist schon hier" am 2. August 2018: www.welcome-to-sodom.de
OTS: Deutsche Umwelthilfe e.V.
newsroom: http://www.presseportal.de/nr/22521
newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_22521.rss2
Pressekontakt:
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer
0171 3649170, resch@duh.de
Philipp Sommer, Stellv. Leiter Kreislaufwirtschaft
030 2400 867 462, sommer@duh.de
DUH-Pressestelle:
Andrea Kuper, Ann-Kathrin Marggraf
030 2400867-20, presse@duh.de
www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe, www.facebook.com/umwelthilfe
Elektrogeräte pro Jahr in Verkehr gebracht. 2016 wurden aber nur etwa
700.000 Tonnen ordnungsgemäß erfasst und recycelt. Dies liegt unter
anderem an den nicht ausreichenden Rücknahmebemühungen der
Vertreiber. Diese haben in 2016 nur rund 70.000 Tonnen Elektroschrott
zurückgenommen. In der Konsequenz befördert die Verweigerungshaltung
des Handels zur ordnungsgemäßen Rücknahme von Elektroaltgeräten auch
deren illegalen Export nach Afrika, wo die Produkte unter
unmenschlichen Bedingungen ausgeschlachtet werden. Grob geschätzt
werden mindestens 400.000 Tonnen Elektroschrott illegal exportiert",
sagt Sommer.
Welche katastrophalen Folgen die illegale Entsorgung von
Elektroschrott im Ausland hat, zeigt der Dokumentarfilm "Welcome to
Sodom - dein Smartphone ist schon hier", der am 2. August 2018 in die
deutschen Kinos kommt. "Der Film offenbart auf eindrucksvolle Weise
die Folgen des illegalen Exports von Elektrogeräten und die Auswüchse
unserer Wegwerfgesellschaft. An diesen katastrophalen Zuständen in
Afrika trägt der deutsche Handel eine Mitschuld, wenn er die
Rücknahme von Elektrogeräten für eine ordnungsgemäße Entsorgung
gezielt erschwert und verhindert", kritisiert Sommer.
Hintergrund:
Seit dem 24.7.2016 können Verbraucher alte Elektrogeräte kostenlos
bei Händlern zurückgeben, die Elektrogeräte auf einer Fläche von
mindestens 400 Quadratmetern verkaufen - bei Onlinehändlern gilt die
Versand- und Lagerfläche. Die Zahlen der Stiftung Elektro-Altgeräte
Register zeigen, dass die gesetzliche Sammelquote für
Elektroaltgeräte von 45 Prozent für das Jahr 2016 voraussichtlich
nicht erreicht wird. Dies liegt unter anderem an den nicht
ausreichenden Rücknahmebemühungen des Handels. Insgesamt fallen in
Deutschland etwa 1,7 Millionen Tonnen Elektroschrott pro Jahr an.
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DUH-Testergebnisse zur Rücknahme von Elektroaltgeräten im
stationären Handel: http://l.duh.de/p180723
Flyer für Händler und Verbraucher sowie weitere Informationen zur
Rückgabe ausgedienter Elektrogeräte:
https://www.duh.de/projekte/elektro-rueckgabe/
Link zum Kinostart des Dokumentarfilms "Welcome to Sodom - Dein
Smartphone ist schon hier" am 2. August 2018: www.welcome-to-sodom.de
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Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer
0171 3649170, resch@duh.de
Philipp Sommer, Stellv. Leiter Kreislaufwirtschaft
030 2400 867 462, sommer@duh.de
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Andrea Kuper, Ann-Kathrin Marggraf
030 2400867-20, presse@duh.de
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