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     841  0 Kommentare 145-Prozent-Chance mit Fresenius

    Fresenius gehört ein Anteil von 31 Prozent an Fresenius Medical Care und ist somit der größte Anteilseigner des weltweit führenden Anbieters von Produkten und Dienstleistungen rund um die Dialyse. Entsprechend bedeutend war für beide die Meldung, dass im US-Bundesstaat Kalifornien ein Bürgerbegehren auf Kappung der Erlöse bei Dialysedienstleistungen abgelehnt wurde. Das sorgte für große Erleichterung bei den Aktionären, da eine Annahme den wirtschaftlichen Betrieb von Dialysezentren nicht mehr ermöglicht hätte. Dadurch fiel einer der bislang wesentlichen Belastungsfaktoren für beide Aktien weg.

    Breit aufgestellt

    Auch Analysten haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass die Fresenius-Aktie eine Erholung erlebt. Jedoch befinden sich die Kursziele von 61 bis 83 Euro in einer breiten Range. Während sie die Entwicklung der Helios-Kliniken mit Skepsis betrachten, seien die Aussichten für die Generikasparte Kabi gut. Die Analysten der britischen Investmentbank Barclays erwarten zudem, dass die Wachstumsraten aufgrund der breiten Aufstellung des Medizinkonzerns im Jahr 2019 wieder anziehen könnten. Aus den Analysen der letzten sechs Monate errechnet sich ein durchschnittliches Kursziel von rund 78 Euro.

    Insiderkäufe

    Sogenannte Insider nutzten bereits in den letzten Tagen das geringere Niveau zum Einstieg. Zwei Mitglieder des Aufsichtsrates deckten sich zusammen mit Aktien im Wert von rund einer Viertel Million Euro ein. Ob sie bei ihrem Kauf an das in Aussicht stehende Rekordjahr dachten, wonach Ergebnis (um zehn bis 13 Prozent) und Umsatz (um fünf bis acht Prozent) wachsen sollen? Erleichterung gab es für Fresenius im Oktober, da ein Urteil positiv ausgefallen war, wonach der Konzern die Akron-Übernahme wegen fehlerhafter Medikamententests kippen darf. Noch steht hier aber die Berufung aus.

    Langfristiger Trend

    Im langfristigen Chartbild (unten) befindet sich die Fresenius-Aktie an der Unterseite des Aufwärtstrendkanals, der aktuell zwischen 52 und 83 Euro beschrieben werden kann. Hier könnte die in den drei Wochen zuvor deutlich gefallene Aktie einen Boden bilden und eine Trendwende vollziehen. Anzeichen dafür gibt es seit dem Tief in dieser Woche bei 53,68 Euro. Die Erholung würde sich über 59 Euro festigen, wo sich das vorherige Jahrestief befand. Dagegen sollte ein neues Tief vermieden werden, so könnte der risikobegrenzende Stoppkurs relativ eng unter dem bisherigen platziert werden.

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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    Verfasst von Ingmar Königshofen
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