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     1970  0 Kommentare Börse Daily am Sonntag mit DAX, Infineon, Deutsche Telekom, Beiersdorf, Merck, Volkswagen, AMD, 3M, Brent

    zum Ende der letzten Woche trat der DAX auf der Stelle. In den letzten zwei Wochen schwankte er grob gesagt zwischen 11000 und 11300 Punkten. Nach unten sollte die runde Zahl deshalb eine bedeutende Unterstützung darstellen. Trotz der zuletzt etwas ruhigeren Phase während der letzten zehn Handelstage besteht die seit Ende vergangenen Jahres erfolgreiche Strecke am deutschen Aktienmarkt jedoch fort. Seit mehr als fünf Wochen geht es übergeordnet aufwärts. Seit dem Tief vom 27. Dezember bei 10279 Punkten legte der DAX um 8,8 Prozent zu.

    Gemessen am Jahresschlusskurs von 10559 Punkten ging es seit Jahresbeginn um 5,9 Prozent aufwärts. Mehr als ein Drittel ihres Wertes verlor jedoch die Wirecard-Aktie in der letzten Woche. Obwohl die Quartalszahlen noch positiv ausgefallen waren, ließen die Anleger die Aktie nach wiederholten Behauptungen um Unregelmäßigkeiten beim Zahlungsabwickler in Asien fallen. Nachdem das Unternehmen die Berichte zunächst dementierte, möchte es sich nun am Montag um 13 Uhr in einer Telefonkonferenz zu den Vorkommnissen am Kapitalmarkt äußern.

    Während in der neuen Woche nur wenige Konjunkturdaten auf der Agenda stehen, könnte der Handelsstreit wegen der zwischen den USA und China laufenden Gespräche in der nächsten Woche erneut in den Fokus rücken. Beide Seiten stehen aufgrund der nachlassenden Wachstumsdynamik in den Wirtschaftsräumen unter Druck, eine für beide Seiten akzeptable Lösung zu erzielen. Auch die Zeit drängt. Bis Ende Februar sollten brauchbare Ergebnisse erzielt werden, denn ab März gelten wiederum schärfere US-Zölle auf die Einfuhren aus China.

    Ebenso nimmt die Quartalszahlenrunde auch hierzulande langsam an Fahrt auf. Mit Infineon am Dienstag sowie Daimler und Münchener Rück am Mittwoch berichten drei im DAX enthaltene Konzerne über ihr Abschneiden im vergangenen Quartal. Auch an der Wall Street öffnen einige namhafte Unternehmen im Wochenverlauf ihre Bücher. Unklar ist allerdings, ob der bisherige Verlauf der Berichtssaison die Sorgen einer globalen Konjunkturdelle bestätigt. Experten finden, dass in den USA die Mehrheit der Zahlen bislang positiv ausgefallen sei.

    Jedoch argumentiert die Gegenseite, dass die schwächer ausgefallenen Zahlen bei Caterpillar und DowDuPont ein mögliches Symptom darstellen könnten. Wenig bis gar keine Hoffnung besteht dagegen auf eine Einigung in den Brexit-Verhandlungen. Denn Brüssel mag nicht noch einmal mit der britischen Premierministerin Theresa May um ein besseren Abkommen verhandeln, nachdem diese mit dem bisherigen Austrittsdeal von ihrem Parlament zwei derbe Abfuhren erhalten hatte. Eine Fortsetzung der Hängepartie ist umso wahrscheinlicher.

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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    Verfasst von Ingmar Königshofen
    Börse Daily am Sonntag mit DAX, Infineon, Deutsche Telekom, Beiersdorf, Merck, Volkswagen, AMD, 3M, Brent zum Ende der letzten Woche trat der DAX auf der Stelle. In den letzten zwei Wochen schwankte er grob gesagt zwischen 11000 und 11300 Punkten. Nach unten sollte die runde Zahl deshalb eine bedeutende Unterstützung darstellen. Trotz der zuletzt etwas …