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    Aktien Frankfurt  1177  0 Kommentare Optimismus im US-Haushaltsstreit treibt Dax über 11100 Punkte

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt sind die Anleger am Dienstag weiter optimistisch. Positive Signale im US-Haushaltsstreit und Kursgewinne an den Übersee-Börsen geben den Indizes Auftrieb.

    Der Dax setzte sich von der zuletzt noch umkämpften Marke von 11 000 Punkten weiter klar nach oben ab. Mit einem Plus von 1,03 Prozent auf 11 128,26 Punkte ließ der Leitindex auch die Marke von 11 100 Punkten hinter sich. Der MDax für die mittelgroßen Unternehmen gewann am Nachmittag 0,99 Prozent auf 23 708,36 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stieg um 0,80 Prozent.

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    In der Vorwoche war der Dax angesichts wieder verstärkter Sorgen um den Handelsstreit zwischen den USA und China bis auf 10 863 Punkte abgetaucht, bevor er sich zum Wochenauftakt wieder etwas stabilisieren konnte. Asiens Handelsplätze trieben weiter an. So legten am Dienstag in China die Börsen, die sich tags zuvor sehr stark aus einer einwöchigen Feiertagspause zurückgemeldet hatten, weiter zu. Auch der Nikkei-225 ist nach dem durch einen Feiertag verlängerten Wochenende in Japan wieder auf Erholungskurs Richtung 21 000 Punkte. In New York wird der US-Leitindex Dow Jones Industrial zur Eröffnung ebenfalls im Plus erwartet.

    Die Charttechnik-Experten von Index Radar machten deutlich, dass der Dax in den Vorwochen oberhalb von 11 320 Punkten durch die Verkaufsbereitschaft der Anleger gestoppt worden sei, gleichzeitig aber auch die jüngste Schwäche wieder rechtzeitig über der 10 800er-Marke gestoppt worden sei. In der Summe ergebe sich eine Seitwärtsbewegung, die noch einige Zeit anhalten könnte.

    Während der amerikanisch-chinesische Handelsstreit mit dem Besuch der hochrangigen US-Delegation in Peking in der zweiten Wochenhälfte wieder in den Fokus rückt, gibt es positive Signale zum US-Haushaltsstreit: Wenige Tage vor einem drohenden neuen "Shutdown" der US-Regierung ist eine Einigung nähergerückt. Die Unterhändler von Republikanern und Demokraten im Kongress verkündeten am Montagabend (Ortszeit), sie hätten eine grundsätzliche Einigung gefunden - ohne aber Einzelheiten zu nennen. Dies sowie erste zaghafte Signale, dass im Handelsstreit Fortschritte erzielt und noch binnen Monatsfrist eine Einigung erzielt werden könne, treibe den Dax an, sagte Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets.

    An der Dax-Spitze wurden die Continental-Aktien von der positiven Kursreaktion auf die Zahlen des Konkurrenten Michelin mit nach oben befördert. Der französische Reifenhersteller hatte trotz schlechter Branchenstimmung seinen Umsatz im vergangenen Jahr gesteigert. Michelin gewannen im Pariser Leitindex Cac 40 mehr als 11 Prozent, Continental im Dax 3,9 Prozent. Auch der gesamte europäische Autosektor präsentierte sich stark.

    Fresenius SE legten um 2,6 Prozent zu und bieten charttechnisch weiter ein positives Bild. Der Anfang Dezember nach der zweiten Gewinnwarnung gestartete Aufwärtstrend ist intakt. Analyst Gunnar Romer von der Deutschen Bank geht davon aus, dass der Medizinkonzern das Jahr 2018 in robuster Verfassung beendet haben wird und rät mit einem Kurziel von 65 Euro weiter zum Kauf.

    In den schwer angeschlagenen Wirecard-Aktien bleibt der Handel nervös: Die Papiere des im Fokus von Vorwürfen stehenden Zahlungsabwicklers setzten ihre Erholung vom Zwölfmonatstief zunächst um bis zu 4,5 Prozent auf 107,85 Euro fort. Automatische Verkaufsorders brachten sie am Nachmittag aber wieder kräftig unter Druck und zeitweise mit im Tief 95,32 Euro auch wieder deutlich unter die runde Marke von 100 Euro. Zuletzt kosteten sie 101,15 Euro - ein Minus von 2 Prozent zum Vortag. Als Auslöser für die ausgelösten Verkäufe nannte ein Börsianer die Meldung über eine deutlich aufgestockte Leerverkaufsposition des Hedgefonds Slate Path Capital sowie eine skeptische Studie des US-Hauses Guggenheim Securities.

    Auch Thyssenkrupp bereitet seinen Anlegern weiterhin Sorgen: Nach der Vorlage der jüngsten Geschäftszahlen drehten die Aktien am Dienstag schnell ins Minus. Der vor der Aufspaltung stehende Stahl- und Industriekonzern verzeichnete zum Jahresauftakt ein schwächeres operatives Ergebnis, zudem erwirtschaftete das Unternehmen einen überraschend niedrigen Barmittelzufluss. Allerdings hielten die Essener an ihrer Prognose für das Gesamtjahr fest. Zuletzt belief sich der Abschlag auf 2,5 Prozent, womit die Anteile am Dax-Ende waren.

    Im MDax präsentierten sich die Aktien des Handelskonzerns Metro AG nach Vorlage der Quartalsbilanz mit plus 5,4 Prozent sehr fest. Nach den Zahlen und der bestätigten Jahresprognose des Online-Portalbetreibers Scout24 pendelten dessen Aktien um die 200-Tage-Durchschnittslinie, die als Indikator für den längerfristigen Trend gilt. Zuletzt standen sie 1,3 Prozent höher.

    Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von minus 0,01 Prozent am Vortag auf plus 0,01 Prozent. Der Rentenindex Rex sank um 0,12 Prozent auf 142,38 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,14 Prozent auf 165,97 Punkte. Der Euro fiel zwischenzeitlich mit 1,1258 US-Dollar auf den tiefsten Stand seit November 2018, legte dann aber wieder zu und kostete zuletzt 1,1293 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,1309 Dollar festgesetzt./ajx/jha/

    --- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---





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