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    Wirecard  1790  0 Kommentare Einbahnstraße mit Hindernissen

    Wie die Bundesfinanzaufsicht BaFin am Montag mitteilte, werden neue Nettoleerverkaufspositionen oder die Aufstockung bestehender Short-Positionen auf die Wirecard-Aktien bis zum 18. April 2019 verboten. Dies gilt allerdings vorerst nur für Leerverkäufe in den Aktien an sich, Derivate wie CFDs, Optionsscheine oder Hebelzertifikate bleiben außen vor.

    Grund für den Schritt, die Wirecard-Aktien waren in den vergangenen Wochen nach Berichten der „Financial Times“ über angebliche Bilanzmanipulationen zum Spielball von Spekulanten geworden und verloren seit Ende Januar gut 40 Prozent an Wert. Doch das Verbot muss kein Garant für ausschließlich steigende Kursnotierungen sein, die Aktie trifft im heutigen Handel auf einen ersten wichtigen Horizontalwiderstand bei rund 125,00 Euro. Darüber verlaufen zudem noch die gleitenden Durchschnitte EMA 50/200 und sorgen für erhebliche Behinderungen bei der aktuellen Aufholjagd. Doch Chancen bietet die Aktie trotzdem! Vor allem, wenn es das Papier über die nächste Hürde schafft.

    Comeback des Zahlungsdienstleiters

    Noch steckt Wirecard unter dem Widerstand von rund 125,00 Euro fest. Für ein weiteres Kaufsignal nach technischen Maßstäben muss erst diese Hürde beiseitegeschafft werden, damit sich die laufende Erholung in Richtung 132,31 Euro fortsetzen kann. Darüber bestünde sogar die Möglichkeit eines Kursanstiegs an den 200-Tage-Durchschnitt bei 141,84 Euro. Über ein Investment beispielsweise in das Faktor-Zertifikat Long auf Wirecard (WKN VF156F)mit einem fest eingebauten Hebel von 5 kann bei einem erfolgreichen Ausbruch einen überdurchschnittlichen Vorteil mit sich bringen. Eine hierzu passende Verlustbegrenzung kann aus heutiger Sicht noch knapp unter dem Niveau von 113,00 Euro gemessen am Basiswert angesetzt werden. An Volatilität dürfte es sicherlich nicht fehlen, noch immer ist die Aktie des Zahlungsdienstleiters Wirecard Spielball von Zockern – das Risiko entsprechend hoch!

    Kaufsignal in Arbeit

    Ein gegenläufiges Szenario könnte hingegen für die nächsten Tage einen kleinen Pullback von 125,00 Euro vorsehen, Abgaben zurück in den Bereich der zu Dienstag gerissenen Kurslücke bei rund 116,35 Euro wären durchaus möglich. Aber erst wenn die Aktie tiefer zurückfallen sollte, dürften sich die Anzeichen für eine Korrekturfortsetzung in Richtung 110,00 und womöglich 107,47 Euro merklich klarer präsentieren. Bis zum markanten Unterstützungsniveau bei rund 100,00 Euro wäre es dann auch nicht mehr weit.

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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    Verfasst von Ingmar Königshofen
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