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     1366  0 Kommentare Kupfer: Auf das Angebot kommt es an!

    Das Angebotsdefizit am Welt-Kupfermarkt bleibt uns auch 2019 erhalten. Es wird einfach zu wenig von dem roten Metall gefördert und verarbeitet. Das sollte den Preis weiter stützen.

    Auf das Angebot kommt es an!

    Große Bewegungen an Rohstoffmärkten gibt es nur selten von der Nachfrageseite ausgehend. Selbst auf solch ein Wachstum, wie ihn die Batteriemetalle derzeit aufgrund der Euphorie um die Elektroautoindustrie erleben, stellen sich die Märkte zumeist rechtzeitig ein. Die großen Preisbewegungen sind in der Regel vielmehr eine Folge von einem knappen Angebot. Und genau in solch eine Phase rutscht derzeit der Kupfermarkt. Schon seit Jahren liegt die Nachfrage über dem Angebot. Vor allem durch Recycling konnten die Lücken geschlossen werden. Doch langsam wird es eng, denn immer mehr Minen geht das Material aus. Zudem sinken die Kupfergrade im Gestein. Gleichzeit wird erst seit Kurzem wieder vermehrt in die Erschließung neuer Kupfervorkommen investiert. Das Problem waren zu niedrige Preise, auf der Angebotsseite rächt sich das nun, wie die neuesten Zahlen der International Copper Study Group (ICSG) zeigen.


    Auch 2019 Markt im Defizit

    Am Mittwochabend hat der Lobbyverband die Daten für das abgelaufene Jahr veröffentlicht. Demnach belief sich das Angebotsdefizit auf 387.000 Tonnen. Dies ist der höchste Wert seit vier Jahren. Gleichzeitig lag die Zahl viermal höher, als es der ICSG noch im Oktober prognostiziert hatte. Der Grund für das hohe Defizit lässt sich im Nachhinein gut erklären: Auf der einen Seite wurde ein viel stärkeres Wachstum des Angebots vorhergesagt. Und das lag an ungewöhnlich vielen Ausfälle von Kupferschmelzen. Zum anderen war das Angebot an Kupferschrott rückläufig. Der von der ICSG für dieses Jahr erwartete Abbau des Angebotsdefizits – es soll fast vollständig verschwinden – ist laut den Rohstoff-Analysten der Commerzbank nun fraglich. Die neue Einschätzung des ICSG wird es erst auf der Frühjahrstagung Anfang Mai geben. Dann müsste der Verband seine Prognose wohl revidieren, so die Commerzbank. Der chilenische Kupferriese Antofagasta ist da bereits einen Schritt weiter. Das Unternehmen rechnet für dieses Jahr mit einem globalen Defizit von 100.000 bis 300.000 Tonnen. Der Markt bleibt also uunterversorgt.

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