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    Aktien Frankfurt  1920  0 Kommentare Dax wieder im Plus - Infineon mit Gewinnwarnung

    (Im fünften Absatz wurde Siltronic ergänzt.)

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat sich bis zum Mittwochnachmittag in die Gewinnzone zurückgekämpft. Zuletzt notierte er 0,42 Prozent im Plus bei 11 467,42 Punkten. Bereits am Vortag hatte er über ein halbes Prozent gewonnen und so eine viertägige Verlustserie beendet. Das Umfeld sei weiter von Unsicherheit geprägt, die Stimmung aber schlechter als die Lage, konstatierte Analyst Ulrich Wortberg von der Landesbank Helaba.

    Der Index der mittelgroßen deutschen Werte MDax stieg am Mittwoch um 0,07 Prozent auf 24 846,30 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,51 Prozent auf 3336,40 Zähler nach oben.

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    "Vor allem das Brexit-Chaos sorgt bei Marktteilnehmern für Zurückhaltung", führte Wortberg aus. Dazu würden immer wieder Konjunktursorgen als Grund für die schwachen Börsen genannt. Zwar deuteten nicht alle Wirtschaftsdaten auf eine Abkühlung hin. Doch die Anleger schienen entsprechende Informationen asymmetrisch wahrzunehmen: Während negative Daten ins Schema passten, würden positive Meldungen ignoriert.

    Das britische Parlament stimmt am Abend über Alternativen zum Brexit-Deal von Premierministerin Theresa May ab. Die Abgeordneten im Unterhaus wollen nun auf eigene Faust eine Ersatzlösung für Mays Austrittsabkommen mit der EU suchen, das sie bereits zwei Mal abgelehnt haben. "Es ist weiterhin völlig offen, wie der Ausstieg Großbritanniens aus der EU vollzogen werden soll, wenn es überhaupt dazu kommt", betonte Wortberg.

    Die Infineon -Aktien brachen nach einem pessimistischeren Jahresausblick des Chipkonzerns um mehr als 7 Prozent ein. Die Papiere des Herstellers von Halbleiterwafern Siltronic fielen im Schlepptau um mehr als 5 Prozent. Infineon verwies auf konjunkturelle Unsicherheiten.

    Die Aktien des Kunststoffspezialisten Covestro zählten derweil im Dax mit einem Plus von über zweieinhalb Prozent zu den größten Gewinnern. Die Aktien folgten dem achtprozentigen Kurssprung beim chinesischen Konkurrenten Wanhua, der laut einem Händler von positiven Signalen für die Preise für das Schaumstoffvorprodukt MDI profitierte.

    Bei den zuletzt schwächelnden Papieren von Deutscher Bank und Commerzbank konnten sich die Anleger über Aufschläge von über vier beziehungsweise knapp sechseinhalb Prozent und den jeweils ersten Platz in Dax und MDax freuen. Wesentlicher Kurstreiber bleiben vorerst die Fusionsgespräche der beiden Geldhäuser. Die Commerzbank teilte zudem bei der Vorlage des schriftlichen Geschäftsberichts mit, ihren Gewinn 2019 weiter steigern zu wollen.

    Auch Daimler -Aktien zählten mit einem Kursanstieg um mehr als zwei Prozent zu den größten Gewinnern. Der Automobilbauer stehe kurz vor dem Verkauf der Hälfte seiner Kleinwagentochter Smart an den chinesischen Branchenkollegen Geely , hieß es auf der Internetseite der "Financial Times" unter Berufung auf mit den Plänen vertraute Personen. Ein Händler sah positive Auswirkungen auf die Titel der Stuttgarter, da Smart nicht profitabel sei.

    Ansonsten standen noch Jahreszahlen einiger Unternehmen aus der dritten Börsenliga auf der Agenda. Bei der SGL Group konnten sich die Aktionäre über einen Kursanstieg von fast neun Prozent undeinen der vorderen Plätze im Nebenwerte-Index SDax freuen. Der Kohlefaserspezialist übertraf die Ende des dritten Quartals angehobenen Ziele und knackte mit seine Erlösen im vergangenen Jahr erstmals die Milliardenmarke.

    Die Aktien des Hamburger Hafenkonzerns HHLA gewannen nach einem positiv aufgenommenen Geschäftsausblick fast zwei Prozent. Die Papiere des Werbevermarkters Ströer schafften nach den endgültigen Jahresresultaten ein Plus von über ein Prozent.

    Dagegen sackten die Titel von Schlusslicht Südzucker nach vorläufigen Jahreszahlen um elfeinhalb Prozent ab. Der Zuckerkonzern meldete einen Umsatzrückgang und Ergebniseinbruch und schlägt vor, die Dividende im Vergleich zum vorangegangenen Jahr mehr als zu halbieren. Zudem stimmte das Unternehmen die Investoren für das neue Geschäftsjahr auf hohe Unsicherheiten ein.

    Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von minus 0,09 Prozent am Vortag auf minus 0,13 Prozent Der Rentenindex Rex stieg um 0,15 Prozent auf 143,10 Punkte. Der Bund-Future legte um 0,25 Prozent auf 166,12 Punkte.

    Der Eurokurs notierte zuletzt bei 1,1260 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstag auf 1,1291 (Montag: 1,1325) US-Dollar festgesetzt./gl/mis

    --- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---





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