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    Aktien  1109  0 Kommentare Dividenden peppen die Rendite auf

    Rund 38 Milliarden Euro werden die 30 DAX-Konzerne Anfang 2019 ihren Aktionären überweisen - nach 37 Milliarden Euro im letzten Jahr. Das Geld gibt es wenige Tage nach der jeweiligen Hauptversammlung. Der Anleger hat dann die Wahl: zu konsumieren, auf dem Depotkonto zu belassen, wofür es dann aber keine Zinsen gibt, oder aber die Dividenden in Aktien neu zu investieren.

    Im Deutschen Aktienindex DAX erfolgt eine sofortige Wiederanlage, das heißt, die Dividenden fließen in den DAX ein - so, als ob die Ausschüttungen sofort in die Aktien der entsprechenden Unternehmen reinvestiert würden. Daraus folgt: Selbst wenn die Kurse im Dax nur stagnieren, legt der Gesamt-DAX zu - dank der ständigen Dividenden.

    Dieses zusätzliche Plus beträgt jährlich rund drei Prozent, und es summiert sich seit 1988, als der Dax mit 1.000 Punkten startete, auf 54 Prozent. Anders ausgedrückt: Bei einem gegenwärtigen DAX-Niveau von etwa 11.530 Punkten und einem Kursindex (ohne Dividenden) von 5.285 Zählern haben die reinvestierten Dividenden mehr als 6.200 DAX-Punkte beigesteuert. Die Dividenden machen also inzwischen mehr aus als alle Kursgewinne in 30 Jahren zusammen.

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    Einzelne Aktien belegen, warum Aktionären die Ausschüttungen so wichtig sind. Wer vor 20 Jahren 5.000 Euro in Telekom-Aktien investierte, hat heute 3.670 Euro allein mit den ausgeschütteten Dividenden verdient. Der Kursverlust in diesem Zeitraum beträgt knapp 600 Euro. Oder BASF: Wer vor 20 Jahren 5.000 Euro in die Anteilsscheine des Chemieherstellers investierte, hat heute 10.710 Euro allein mit den ausgeschütteten und fast in jedem Jahr gestiegenen Dividenden eingenommen. Der Einsatz ist also in fast doppelter Höhe allein mit den Ausschüttungen eingespielt. Obendrauf kommt ein Kursgewinn von über 14.000 Euro.

    Das amerikanische Analysehaus Ned Davis Research hatte in einer bereits 2012 veröffentlichten Studie die Rendite von Aktien aus dem amerikanischen Index S&P 500 zwischen 1972 und 2010 untersucht und dabei festgestellt, dass Unternehmen mit steigenden Dividenden für den Aktionär durchschnittlich 9,4 Prozent Rendite erwirtschafteten. Titel mit stagnierenden Ausschüttungen kamen auf 7,4 Prozent Rendite, während Unternehmen ohne Dividenden magere 1,7 Prozent aufwiesen. Aktien, die ihre Dividenden reduzierten oder strichen, mussten sogar einen jährlichen Verlust von 0,5 Prozent in Kauf nehmen.

    Immer wieder gibt es zwar Phasen, in denen die Aktienkurse von Firmen mit einer traditionell hohen Dividende schlechter laufen als der Gesamtmarkt. Die drei Boomjahre bis 2017 waren solch eine Phase. In Zeiten, in denen sich die Börse eher im Abschwung befindet, kehrte sich der Effekt dagegen stets zugunsten der Aktien mit hohen Dividenden um. Durchhalten ist also gefragt!

    Unsere Einschätzung:In Aktien mit nachhaltig hoher Dividende zu investieren lohnt sich. So fließt das eingesetzte Kapital sukzessive wieder an den Anleger zurück. Im Idealfall erhöht sich der Kapitalstock durch Kursgewinne. Wenn nicht, entsteht trotzdem ein Zinseszins-Effekt, wenn die Dividenden wieder in der jeweiligen Aktie reinvestiert werden.




    Dr. Marc-Oliver Lux
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    Dr. Marc-Oliver Lux ist Mitgründer und Geschäftsführer der Vermögensverwaltung Dr. Lux & Präuner in München, die seit über 20 Jahren Privatkunden und Unternehmer im deutschsprachigen Raum betreut. Spezialität des Hauses sind regelbasierte und prognosefreie Anlagekonzepte in Aktien und ETFs, die einfach nachvollziehbar und bestechend in ihrer Performance sind. Weitere Informationen finden Sie unter www.LPVV.de.
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    Verfasst von Dr. Marc-Oliver Lux
    Aktien Dividenden peppen die Rendite auf Rund 38 Milliarden Euro werden die 30 DAX-Konzerne Anfang 2019 ihren Aktionären überweisen - nach 37 Milliarden Euro im letzten Jahr. Das Geld gibt es wenige Tage nach der jeweiligen Hauptversammlung. Der Anleger hat dann die Wahl: zu konsumieren, auf dem Depotkonto zu belassen, wofür es dann aber keine Zinsen gibt, oder aber die Dividenden in Aktien neu zu investieren.

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