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    DAX-Wochenplan  9749  0 Kommentare Zurückhaltung bei DAX und Dow Jones - Hintergründe und Ausblick

    Erfahren Sie hier neue Chartmarken für das Trading in der 25. Kalenderwoche für DAX und Dow Jones - angelehnt an die klassische Charttechnik.

    Mit 0,4 Prozent hat sich der DAX prozentual genau so stark (oder schwach) wie der Dow Jones an der Wall Street entwickelt. Das langsame Tempo der Aufwärtsbewegung spricht jedoch nicht für einen starken Gesamtmarkt, sondern eher für die Unentschlossenheit der Marktteilnehmer. Im Dow Jones war es konkret die runde Marke von 26.000 Punkten, die uns in der vergangenen Handelswoche gefesselt hatte. Zwischenzeitliche Abgaben waren ebensowenig nachhaltig, wie der Ausflug über 26.200 Punkte am Montag bis zu 26.256 Punkten am Dienstag.

    Sinnbildlich dafür stand die zweite Wochenhälfte. Hier fanden die Markteilnehmer immer wieder Gründe, um knapp unter bzw. schon an der 26.000er-Marke aktiv zu werden. Mittwoch und Donnerstag lag das Tagestief bei genau 26.960 Punkten und im folgendes Chartbild sehen Sie die 26.000 an den letzten beiden Handelstagen als Auffangmarke deutlich:

     

     

    Damit hat sich der Aufwärtstrend aus der Vorwochenanalyse nicht fortgesetzt und eine typische Konsolidierung ist eingetreten. Zu den Gründen komme ich noch im zweiten Teil der Analyse. Man dies diese Seitwärtsphase im Stundenchart sehr deutlich sehen:

     

     

    Ein sehr ähnlicher Verlauf war im Deutschen Aktienindex zu beobachten. Nach einem sportlichen Wochenstart konnte gleich am Dienstag mit 12.227 Punkten der erste Widerstand aus dem Chartbild der Vorwoche (DAX-Ziel) angelaufen werden (Rückblick):

     

     

    Danach konsolidierte der Markt und beendet die Handelswoche erneut in der dort gezeigten roten Zone. Im Update des Bildes sieht man somit auch hier eine Unentschlossenheit der Marktteilnehmer:

     

     

    Was in diesem Chartbild ebenfalls deutlich wird: Der DAX hat sein GAP vom Wochenstart erneut beeindruckend geschlossen. Eine schnelle Bewegung am Donnerstag sorgte hierbei noch einmal für ein "Aufbäumen" und eine Annäherung an den Widerstand um 12.210 Punkte.

     

     

    Mit abnehmendem Umsatz pendelte sich der Markt jedoch dann wieder um 12.100 Punkten ein und hat sich damit für den Ausblick auf die neue Handelswoche keine neuen Signale erarbeiten können.

     

    Basierend auf den gezeigten Charts ist erst bei einer Überschreitung der 12.220 wieder mit mehr Aktivitäten auf der Kaufseite und einem übergeordneten Kaufsignal zu sprechen. Dann stände das zweite Ziel auf der Oberseite (synonym zum Chartbild von vergangener Woche) auf dem Plan:

     

     

    Für eine solche Bewegung bedarf es jedoch einem Impuls aus Amerika. Ob dies eine weitere Entspannung im Handelsstreit auslöst oder die Beilegung des jüngsten Konfliktes mit dem Iran, kann niemand vorab beurteilen. Immerhin stellt sich die Wirtschaft bzw. einige große Unternehmen aus den USA gegen den US-Präsidenten und üben öffentlichen Protest. Die BoerseARD berichtete über einen öffentlichen Brief von 500 Unternehmen. Spitzt sich hier die Lage zu, rechnen Ökonomen mit der Eintrübung der Weltwirtschaft. Gabriel Felbermayr bringt es mit diesen Worten recht gut auf den Punkt:

    "Das Hauptproblem ist die Unsicherheit, die Trump schafft. Man weiß nicht, welches Land demnächst in sein Visier gerät"

    Entsprechend hellhörig waren bereits die Aktienmärkte, welche der wirtschaftlichen Entwicklung häufig vorauslaufen. Sollte sich dieses Empfinden verstärken, sind folgende Marken für mich die ersten Ziele auf der Unterseite..

     

    Zuerst kann der Bereich um die runde 12.000 (genauer 11.980 bis 12.020) notiert werden, gefolgt von der 11.930 und der 11.830. Im gleichen Chartbild wäre dies dann bereits eine "Gefahrenzone", denn gerade bei Themen wie Krieg oder internationalen Sanktionen reagieren die Märkte sehr sensibel. Achtsamkeit ist hierbei notwendig und entsprechende Orders an den genannten Marken möglich:

     

     

    Auf den Dow Jones übertragen ist ein Ausbruch aus der Konsolidierung dann ebenfalls das nächste große Handelssignal. Es läge in Punkten skizziert bei 26.230 auf der Oberseite und 25.960 auf der Unterseite:

     

     

    Zwischen diesen Marken dürfte sich das Range-Trading wieder als empfehlenswertes Setup erweisen. Hierbei wird mit einem engem Stopp auf die Fortsetzung einer etablierten Handelszone spekuliert und somit im unteren Bereich gekauft und im oberen Bereich verkauft. Solange diese Range fortgesetzt wird, sind hierbei unter Beachtung des Risikomanagements oftmals kleinere, aber dafür recht schnelle Gewinne im Trading realisierbar. Erst bei einem Bruch heisst es mental umzuschalten und das Szenario schnell zu verwerfen. Auf keinen Fall sollte man hier stur noch einmal auf ein Eintauchen in eine Range setzen!

     

    An drei Bereichen der Vorwoche habe ich Ihnen den Wechsel von Trading-Range und Ausbrüchen im 15-Minuten-Chartbild XETRA von JFD einmal dargestellt:

     

     

    Konkreter muss man dies am jeweiligen Handelstag entscheiden und diskutieren. Hierzu ist die Wochenanalyse der falsche Ort und vielmehr ein Austausch in den Tages-Trading-Chancen da.

     

    Ob dies immer gelingt und "Das schnelle Geld" so einfach mit Trading erreichbar wird, klären übrigens eine Menge erfahrene Referenten am 26. Juni im "Trading Day 2019". Reinschauen schadet sicher nicht, da dies im Webinarformat bequem von jedem Ort möglich ist.

     

     

    Neben den politischen News, auf die man im Trading nur reagieren kann, sind in jeder Woche feste Termine im Wirtschaftskalender verzeichnet. Ein kurzer Blick sei hier zum Ende des Wochenausblicks noch aufgeführt.

    • Dienstag 11.00 Uhr Deutschland ZEW-Umfrage
    • Mittwoch 10.30 Uhr England Verbraucherpreise
    • Mittwoch 20.00 Uhr US-Notenbanksitzung mit Zinsentscheid und Livetrading-Webinar
    • Donnerstag 13.00 Uhr Zinsentscheid der Bank of England
    • Freitag 10.00 Uhr Eurozone Market PMI

     

    Kommen Sie gut durch diese heiße Sommerwoche und behalten Sie im Trading zumindest einen kühlen Kopf. 

    Ihr Andreas Mueller (Bernecker1977) - gerne auch direkt per Mail diese News kostenfrei zu abonnieren: Autor abonnieren 0

     

    Risikohinweis: Der Handel mit Finanzprodukten ist risikoreich. Sie können Ihr eingesetztes Kapital verlieren. Diese Analyse ist keine Handelsempfehlung und enthält lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Sämtliche in dieser Publikation getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.

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    Andreas Bernstein
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    Unter dem Pseudonym "Bernecker1977" ist Andreas Bernstein als Trader, Referent und Coach seit mehr als 20 Jahren aktiv. Sein Trading von Indizes, Aktien und Forex an der Börse basiert auf Sentimentdaten und der klassischen Charttechnik. Auf wallstreet-online ist er in den "Tages-Trading-Chancen" mit täglichen Marktkommentaren seit dem Jahr 2001 zu lesen und hat dort bereits mehr als 100.000 Beiträge im Forum verfasst. Entsprechende Tradingideen finden Sie im Forum "Daytrader" und auf seinen Social-Media-Kanälen Facebook, Twitter, YouTube und Instagram sowie ebenfalls unter seinem wallstreet-online-Namen "Bernecker1977".
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    Verfasst von Andreas Bernstein
    DAX-Wochenplan Zurückhaltung bei DAX und Dow Jones - Hintergründe und Ausblick Die geringen Bewegungen am Aktienmarkt lassen auf ein Sommerloch schließen. Immerhin stiegen die Märkte leicht, wenn auch sehr zurückhaltend. Welche Probleme hier im Fokus standen und an welchen Marken das Trading Sinn macht, erörtere ich in diesem Wochenausblick.

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