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    DGAP-News  555  0 Kommentare paragon passt Prognose für 2019 wegen Schwäche der Automobilindustrie und Umsatzverzögerungen bei Voltabox an - Seite 2



     

    Allerdings führt der veränderte Produktmix zu einer schwächeren Profitabilität. Das geht vor allem auf die im November 2017 erworbene HS Genion GmbH, heute Teil der paragon movasys GmbH, zurück. Hier führte der Anlauf neuer Produkte zu erheblichen Mehrkosten für Personal und Material. Die Abweichung gegenüber dem geplanten EBIT lag nach vorläufigen Zahlen im ersten Halbjahr bei 3,3 Mio. Euro. Die dadurch defizitäre paragon movasys GmbH hat bereits gezielte Maßnahmen ergriffen, um die Kosten zu senken. Unter anderem wurden Funktionen zusammengefasst, die bislang noch an den beiden Standorten Landsberg am Lech und Delbrück verteilt waren. Die Maßnahmen sollen bis Mitte 2020 abgeschlossen sein und der Tochtergesellschaft eine EBIT-Marge von 3 bis 4 Prozent ermöglichen.

     



    Die einmaligen Kosten für die Konsolidierung und Integration neuer Tochterunternehmen werden das EBIT im laufenden Jahr mit weiteren 3,5 Mio. Euro belasten. Sie betreffen vor allem die in Realisierung befindliche Konzentration der Standorte für Entwicklung und Fertigung. So werden der Entwicklungsstandort Nürnberg und Fertigungslinien aus Neu-Ulm in den Standort Limbach integriert.

     



    Insgesamt ist 2019 im Automotive-Bereich mit Sondereffekten von rund 7 Mio. Euro zu rechnen, die das unbereinigte EBIT auf eine Größenordnung von plus 3,5 Mio. Euro (ca. 3 Prozent EBIT-Marge) drücken werden. Das um diese Sondereffekte bereinigte EBIT wird bei gut 10 Mio. Euro liegen.

     



    Die börsennotierte Tochtergesellschaft Voltabox hat ihre Umsatz- und Ertragsprognose für das Gesamtjahr gesenkt. Wesentliche Gründe sind die teilweise Verschiebung eines Großauftrags an die amerikanische Tochtergesellschaft Voltabox of Texas, Inc., in das Jahr 2020 und die Umstellung eines wichtigen Zell-Lieferanten auf die neueste Technologie.

     



    Der 22 Millionen Dollar große Erstauftrag für die Voltabox of Texas, Inc., eines Kunden aus der Telekommunikationsbranche betrifft die Neukonzeption und Ausstattung von 5G-Mobilfunksendemasten. Da der Kunde unvorhergesehen kurz vor Beginn der Serienproduktion seine Produktspezifikation geändert hat, werden die Auslieferungen jetzt erst gegen Ende dieses Jahres beginnen. Für Voltabox bedeutet das den Einstieg in einen neuen, lukrativen Massenmarkt. Neben dem US-Geschäft erfordert bei Voltabox die technologische Umstellung eines wichtigen Lieferanten auf eine neue Zellgeneration eine Prognosekorrektur. Entgegen den ursprünglichen Erwartungen führt diese Umstellung bei Voltabox im zweiten Halbjahr 2019 zu einer Unterbrechung der Materialversorgung und damit zu einer mehrmonatigen Produktionsunterbrechung in Teilbereichen. Der temporäre Lieferausfall kann nur teilweise durch vorhandene Module ersetzt werden.

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    DGAP-News paragon passt Prognose für 2019 wegen Schwäche der Automobilindustrie und Umsatzverzögerungen bei Voltabox an - Seite 2 DGAP-News: paragon GmbH & Co. KGaA / Schlagwort(e): Prognoseänderung/Gewinnwarnung paragon passt Prognose für 2019 wegen Schwäche der Automobilindustrie und Umsatzverzögerungen bei Voltabox an 12.08.2019 / 19:02 Für den Inhalt der Mitteilung ist …