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    Aktien Frankfurt  822  0 Kommentare Dax leicht im Plus - Anleger warten auf EZB

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am frühen Dienstagnachmittag an seine Gewinne der vergangenen vier Handelstage angeknüpft. Die Anleger warten auf geldpolitische Signale der Notenbanken. Derweil sei eine Branchenrotation festzustellen, wie Marktbeobachter Frederik Altmann von Alpha Wertpapierhandel sagte. "Die Investoren kehren den zuletzt wieder gut gelaufenen Aktien den Rücken und nehmen die Nachzügler und auch konjunkturabhängige Papiere ins Visier."

    Der deutsche Leitindex rückte zuletzt um 0,25 Prozent auf 12 256,57 Punkte vor. Für den MDax ging es indes um 0,65 Prozent abwärts auf 25 835,90 Punkte. Der EuroStoxx 50 zeigte sich zum Vortageschluss fast unverändert.

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    Vor allem die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) an diesem Donnerstag wirft bereits ihre Schatten voraus. Während der Ratssitzung im Juli hatte Präsident Mario Draghi die Erwartungen angefacht, dass es neue geldpolitische Lockerungen geben könnte. Inzwischen gehen Ökonomen davon aus, dass der Strafzins für Banken weiter erhöht wird. Eine Wiederaufnahme der Anleihekäufe indes gilt als unwahrscheinlich. In den USA entscheidet die Fed in der nächsten Woche über ihre weitere Geldpolitik.

    Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets verwies für den eher trägen Dax zudem auf die Charttechnik. Der Dax stoße sich aktuell am Widerstand bei 12 216 Punkten. Erst wenn er darüber schließe, sei aus technischer Sicht ein Potenzial bis in die Region um 12 440 Zähler möglich.

    Unter den Einzelwerten stachen als Schlusslicht im Leitindex die Papiere von Wirecard mit einem Verlust von fast 5 Prozent heraus. Die US-Bank JPMorgan nahm die Aktie des Bezahldienstleisters mit "Neutral" in die Bewertung auf. Analyst Sandeep Deshpande attestiert dem Papier zwar, dass es "zweifelsfrei günstig" sei, es dürfte aber ein langjähriger Prozess werden, den deutlichen Abschlag im Vergleich zu den anderen Branchenwerten aufzuholen.

    Mit Beginn der Automesse IAA in Frankfurt blieben auch die Autoaktien im Blick. Die Branche zählte erneut zu den Favoriten der Anleger und setzte ihren Erholungskurs fort. Im Dax legten neben den jüngst links liegen gelassenen Papieren des Zulieferers Continental , die nun 4 Prozent stiegen, auch die Autohersteller zu. Die Anteile von Volkswagen , Daimler und BMW gewannen zwischen 0,9 und 1,4 Prozent. Die IAA gilt als wichtiges Ereignis, um sich ein Bild über die Stimmungslage in der Branche zu machen. Im Fokus steht dabei nach wie vor der Wandel hin zur Elektromobilität.

    Aussagen des Finanzchefs der Deutschen Bank in New York konnten die Anleger an diesem Tag kaum vergrätzen. Die Papiere gewannen 1,5 Prozent, obwohl das angeschlagene Finanzinstitut wegen fortgesetzt niedriger Zinsen und der abflauenden Konjunktur in vielen Ländern mit Gegenwind für das Ertragswachstumsziel rechnet. Bis zum Jahr 2022 wird ein Ertrag zwischen 24 und 25 Milliarden Euro erwartet, wie James von Moltke sagte, womit die Bank nun etwas vorsichtiger ist als noch im Juli.

    Im MDax stiegen die Anteile der Commerzbank um 2 Prozent. Die Anteile der Aareal Bank indes litten mit minus 1,3 Prozent darunter, dass die Experten von Kepler Cheuvreux ihr Anlageurteil für den auf den Immobiliensektor ausgerichteten Kreditgeber senkten.

    Um knapp 2 Prozent nach oben ging es dagegen für die Aktien von Knorr-Bremse . Der Hersteller von Bremssystemen für Züge und Lkw hat einen Liefervertrag von Alstom für die neue TGV-Generation an Land gezogen.

    Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von minus 0,60 Prozent am Montag auf minus 0,58 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,08 Prozent auf 146,45 Punkte. Der Bund-Future (Dezember-Kontrakt) sank um 0,11 Prozent auf 174,22 Punkte. Der Kurs des Euro gab leicht nach. Die Gemeinschaftswährung fiel auf 1,1037 US-Dollar. Die EZB hatte den Referenzkurs zuletzt am Montagnachmittag auf 1,1033 Dollar festgesetzt./ck/nas

    --- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---





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