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    Aktien Frankfurt  672  0 Kommentare Erholungsrally geht weiter - Dax schielt auf Rekord

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein medizinischer Hoffnungsschimmer in der Viruskrise hat die Rally des Dax am Donnerstag weiter befeuert. Zusätzlich gestützt von der Umsetzung der Vereinbarungen im US-chinesischen Zollstreit stieg der Leitindex am Nachmittag um 0,63 Prozent auf 13 563,13 Punkte. Er machte damit den nächsten Schritt zurück zum bisherigen Rekord von 13 640 Punkten. Seit dem Tief vor gut einer Woche ist er nun schon um 4,5 Prozent nach oben geschnellt.

    In der zweiten deutschen Börsenliga ging es für den MDax am Donnerstag um 0,28 Prozent auf 28 861,12 Zähler nach oben. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx stieg um 0,6 Prozent. Die Indizes folgten damit der Stärke an den internationalen Börsen. Auch bei China-Aktien war die Erholung weiter gegangen und in New York zeichnet sich für den Dow Jones Industrial am Donnerstag ein neuer Rekord ab.

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    Die Zahl der Toten durch das Coronavirus in China stieg weiter. "Mittlerweile beginnen die Börsen aber, auf einen Durchbruch bei der Bekämpfung der Krankheit zu hoffen", kommentierte Analyst Tobias Basse von der NordLB. Die Hoffnung ist medizinischer Art: Wie die Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, wurde das amerikanische Anti-Virus-Medikament Remdesivir zur Behandlung von Erkrankten für klinische Versuche zugelassen.

    Im Handelsstreit wurde es als Schritt zur Verbesserung der Handelsbeziehungen gewertet, dass China zeitgleich mit einer Verringerung von US-Strafzöllen die Abgaben auf US-Waren im Wert von 75 Milliarden US-Dollar halbieren wird. Laut Marktanalyst David Madden von CMC Markets nimmt dies in Zeiten der Viruskrise etwas Druck von der chinesischen Wirtschaft. Er sieht darin einen Schachzug, um Investoren von der sich verschärfenden Gesundheitskrise abzulenken.

    Kräftig nach oben ging es am deutschen Markt für Stahlwerte, angetrieben von einem optimistischen Ausblick des Konkurrenten ArcelorMittal . Thyssenkrupp erholten sich im MDax um 2,7 Prozent von ihrem Tief seit September. Salzgitter und Klöckner & Co legten im SDax um 4,2 respektive 3,5 Prozent zu. Die Arcelor-Aktie schoss in Paris um 11 Prozent nach oben.

    Im Dax setzten sich die Papiere der Deutschen Bank mit einem Kurssprung um 9 Prozent an die Spitze. Auftrieb gab den Papieren die Nachricht über den Einstieg eines Investors. Gestützt auf das Zahlenwerk der italienischen Unicredit waren Bankenwerte aber europaweit auf Erholungskurs. Auch die Papiere der Commerzbank gehörten im MDax mit 3,2 Prozent zu den großen Gewinnern.

    Am Dax-Ende befand sich die Siemens -Aktie, die allerdings nur optisch deutlich abgeschlagen war. Sie wurde um die Dividendenzahlung von 3,90 Euro bereinigt gehandelt.

    Ein positives Branchenbild wurde auch im Mediensektor vom Werbekonzern Publicis erzeugt. Die Franzosen signalisierten bei ihrem Zwischenbericht, dass das Schlimmste vorüber sein könnte. ProSiebenSat.1 profitierten im MDax mit einer Erholung um 2,3 Prozent. Auch die Papiere der RTL Group legten um 1,3 Prozent zu.

    Dagegen knickten die Aktien von Cancom erst deutlich um bis zu 7 Prozent ein, relativierten den Abschlag dann aber auf zuletzt 2 Prozent. Nach einem Rekordhoch am Vortag nahmen hier Anleger erst einmal ihre Gewinne mit. Händler monierten bei den vorgelegten Geschäftszahlen die Umsatzentwicklung des IT-Dienstleisters mit leicht verfehlten Erwartungen.

    Weitere Zahlenvorlagen wie etwa vom Großküchenausrüster Rational , dem Versicherer Talanx und dem Lichtkonzern Osram wurden von Anlegern mit Anstiegen zwischen 1,0 und 1,7 Prozent honoriert.

    Verglichen mit dem Referenzkurs vom Vortag hat sich der Euro am Donnerstag leicht im Minus bewegt. Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung mit 1,1001 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwoch auf 1,1023 Dollar festgesetzt.

    Die Kurse deutscher Bundesanleihen fielen in der Tendenz. Die gegenläufige Umlaufrendite stieg daher von minus 0,38 Prozent am Vortag auf minus 0,36 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,05 Prozent auf 144,53 Punkte. Der Bund-Future legte knapp um 0,01 Prozent auf 173,75 Zähler zu./tih/mis

    --- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---





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