Goldpreis: Neue Kursziele von Analysten, Chancen bei Goldaktien!
Die globalen Aktienmärkte brechen ein, gefragt sind Bonds und der sichere Hafen Gold. Die Unzenotiz nimmt einen neuen Anlauf Richtung 1.700 Dollar, während die Analysten eifrig ihre Kursziele nachziehen. Chancen ergeben sich bei Goldaktien.
Gold in zinslosen Zeiten gefragt
Zum zweiten Mal binnen weniger Wochen ist der Goldpreis in kürzester Zeit über die 1.600 Dollar-Marke gestoßen und nimmt nun einen Anlauf Richtung 1.700 Dollar. Die Anleger fliehen in den sicheren Hafen Gold, ebenso wie sie die Rendite von 10-jährigen US-Staatsanleihen auf zeitweise 0,83 Prozent gedrückt haben. In zinslosen Zeiten ist Gold die richtige Wahl. Das Rohstoffteam der Commerzbank hat heute Morgen ihr Kursziel für das Edelmetall angepasst. Zum ersten Mal seit dem Jahr 2013 gab Analyst Carsten Fritsch die Marke von 1.650 Dollar als Ziel aus. Zuvor waren 1.550 Dollar avisiert worden. Im Durchschnitt des Gesamtjahres steht die runde Zahl von 1.625 Dollar je Unze in den Büchern. Freilich sehen sie damit jetzt schon ein Überschießen am Markt. Die Frage wird sein, wie sehr die Auswirkungen des Corona-Virus die Märkte noch belasten. Anleger könnten in den kommenden Wochen darauf wetten, dass es eine starke Erholung am Aktienmarkt gibt. Denn: Der Corona-Virus dürfte ebenso wie die Influenza verschwinden, sobald die Temperaturen steigen. Zumindest gehen Virlogen davon bisher aus. Dann könnten die globalen Lieferketten wieder aufgebaut werden. Hier stellt sich dann die zweite Frage: Wie lange kann das dauern, bis es wieder reibungslos läuft und wie stark werden die Nachholeffekte sein. Wer kein Auto im Februar gekauft wird, wird es vielleicht im Mai oder Juni machen. Die ersten Banken sehen aber das erste Halbjahr bereits jetzt als verloren an und rechnen mit einer Welle an Gewinn- und Umsatzwarnungen quer durch alle Branchen.
Chancen bei Goldwerten
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Der Goldpreis steht aber nicht so stark in Abhängigkeit zum Aktienmarkt, wie man glauben mag. Schließlich sehen wir schon seit Mai 2019 deutlich höhere Notizen. Ein schwacher Dollar, die zunehmende weltweite Verschuldung und wenig Anlagealternativen machen das gelbe Metall auch unabhängig von Viren attraktiv. Aktuell fließt das Geld der Anleger weitgehend in die Goldproduzenten sowie langsam auch in fortgeschrittene Developer. Das Interesse an attraktiven Goldexplorern dürfte erst im Laufe dieses Jahres steigen. So war es auch bei vorherigen Goldrallyes. Zu den noch günstigen Titeln zählt auch Cartier Resources (0,14 CAD | 0,10 Euro; CA1467721082). Die Kanadier entwickeln die historische Chimo-Mine in der Provinz Quebec, mitten in einer der größten Mining-Regionen Kanadas. Bisher verfügt man über eine Ressourcenschätzung mit 878.530 Unzen Gold, wovon mehr als die Hälfte in die höhere Kategorie „indicated“ eingestuft wurde. Mit mehr als 7 Mio. Dollar in der Kasse ist man gut aufgestellt, um das Projekt voranzutreiben. Den nächsten Kurstreiber könnte die neue Ressourcenschätzung bewirken. Denn damit sollte Cartier die 1 Mio. Unzen-Marke sicher knacken. Spätestens dann dürften auch übernahmewillige Produzenten wie Großaktionär Agnico Eagle (hält 17%) ein stärkeres Interesse an dem Unternehmen und seinem Projekt zeigen. Einen Ausblick auf die nächsten Schritte des Unternehmens gibt es von CEO Philippe Cloutier im Video.