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    Aktien Europa  447  0 Kommentare Gewinnmitnahmen nach zuletzt starker Erholung

    PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Nach der jüngsten Erholung haben Anleger am Mittwoch in Europa die gestiegenen Kurse genutzt und Gewinne mitgenommen. Der EuroStoxx 50 , der am Morgen zunächst nur leicht nachgegeben hatte, büßte bis kurz vor der Mittagszeit 2,10 Prozent auf 2856,46 Punkte ein. Allerdings hat der Leitindex der Eurozone seit dem Corona-Crashtief Mitte März auch bis zu rund 28 Prozent hinzugewonnen.

    Einer der wichtigsten Kurstreiber der jüngsten Zeit sei "die erhoffte Liquidität" gewesen, kommentierte Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect Bank die Marktentwicklung. Dabei verwies er auf die wegen der Corona-Krise zahlreichen geldpolitischen Lockerungen von Notenbanken und auf die staatlichen Hilfspakete. "Jetzt muss sich zeigen, ob mittelfristig der Pessimismus der realwirtschaftlichen Gemengelage oder die Euphorie an den Aktienmärkten überwiegend wird."

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    Nicht zuletzt hängt dies auch davon ab, wie die Unternehmen sich im Zuge der anlaufenden Berichtssaison zum weiteren Jahresverlauf äußern werden. Auch, wann Ausgangssperren und -beschränkungen wieder gelockert und Geschäfte wieder geöffnet werden, spielt eine Rolle oder ob es womöglich mehrere Infektionswellen mit dem neuartigen Virus geben könnte.

    Der französische Cac 40 sank zuletzt um 1,98 Prozent auf 4434,45 Zähler. Der Londoner FTSE 100 verlor 2,20 Prozent auf 5664,11 Punkte.

    Sämtliche Branchen Europas gaben zuletzt nach, wobei sich vor allem die Öl- und Gasbranche mit minus 4,9 Prozent schwach zeigte, gefolgt von der Rohstoffbranche mit minus 3,6 Prozent und auch der Bankenbranche , die ebenfalls um 3,6 Prozent nachgab. Kaum besser erging es dem Autosektor und dem Reise- und Freizeitsektor , die ebenfalls etwas mehr als 3 Prozent einbüßten.

    Unter den Einzelwerten standen vor allem die Anteilsscheine von ASML im Blick, die um marktkonforme 1,8 Prozent nachgaben. Der Corona-Krise zum Trotz erhielt der weltgrößte Hersteller von Lithographiesystemen für die Chipindustrie im ersten Quartal deutlich mehr Aufträge. Das hob unter anderem JPMorgan-Analyst Sandeep Deshpande positiv hervor. Allerdings gab ASML - anders als sonst - wegen der Unsicherheit durch die Corona-Krise keine Prognose für das laufende Quartal und auch nicht für das Gesamtjahr. Ansonsten, so hieß es von Händlern und Analysten, hätten die Quartalszahlen den bereits bekannt gegebenen vorläufigen Zahlen entsprochen.

    Spitzenwert im EuroStoxx waren dagegen die Anteile von Sanofi mit plus 1,6 Prozent. Im "Footsie" gehörten die Aktien von GlaxoSmithKline (GSK) und Astrazeneca mit einem Plus von jeweils 1,3 Prozent zu den Favoriten. Der französische Arzneimittelhersteller Sanofi hatte tags zuvor im Kampf gegen die durch das neuartige Coronavirus ausgelöste Lungenkrankheit Covid-19 eine Zusammenarbeit mit GSK bekannt gegeben. Dabei geht es um die gemeinsame Entwicklung eines Impfstoffs.

    Die Papiere von Danone zählten mit plus 0,2 Prozent ebenfalls zu den wenigen Gewinnern im Leitindex der Eurozone. Die Schweizer Bank Credit Suisse empfiehlt die Aktie des Nahrungsmittelherstellers nun zum Kauf. Die aktuelle Bewertung spiegele nicht die Qualität von Danones Spezialnahrungsgeschäft wider, schrieb Analyst Alan Erskine. Dieses habe im Jahr 2019 zu 50 Prozent zu den Gewinnen des Lebensmittelkonzerns beigetragen.

    Die Aktien von AMS büßten in Zürich 6,3 Prozent ein. Sie litten einem Marktbeobachter zufolge unter dem tags zuvor bekannt gewordenen Kauf von Osram -Aktien. Er verwies darauf, dass der Sensorhersteller einem Hedgefonds ein Paket an Osram-Aktien "zu Kursen weit über den aktuellen Notierungen" abgekauft hat. Insgesamt hatte AMS 4,67 Millionen Osram-Papiere für 40,99 Euro das Stück erworben, wie am Dienstagnachmittag gemeldet worden war. Aktuell notiert die Osram-Aktie bei 37,19 Euro. AMS steckt momentan mitten in der Übernahme von Osram./ck/mis





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