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    Was der „Fall Nuhr“ zeigt  5843  2 Kommentare Wie immer: Bürgerliche knicken vor linkem Shitstorm ein - Seite 2

    Wie immer: Bürgerliche knicken vor linken Shitstorm ein

    Kaum, dass die DFG Nuhrs Statement veröffentlicht hatte, begann ein linker Shitstorm in den sozialen Medien. Die Vokabeln waren die gleichen wie immer. Nuhr sei unerträglich, Nuhr sei rechts, Nuhr sei ein Klimaleugner usw.usf. Was dann geschah, ist typisch für den Ablauf des „politischen Diskurses“ in Deutschland. Die DFG, die Nuhr zunächst enthusiastisch zu seinem wichtigen Statement gratuliert hatte, verteidigte ihn kurz und halbherzig, um dann vor dem linken Shitstorm einzuknicken: „Liebe Community, wir nehmen die Kritik, die vielen Kommentare und Hinweise ernst“, hieß es. Nuhrs Beitrag sei daher von der Kampagnenwebsite entfernt worden.

    Nuhr selbst reagierte sachlich und ordnete das Geschehen richtig ein: „Es gibt weltweit – Stichwort cancel culture – zunehmend mächtiger werdende Versuche, kritische Stimmen mundtot zu machen. Die DFG hat sich dem nun angeschlossen. Das ist sehr bedenklich.“

    „Dieter Nuhr wütet im Netz“

    Wenn einer, der mundtot gemacht werden soll, es wagt, sich zu verteidigen, steigern sich die Reaktionen zur Hysterie. Der Nachrichtenkanal von T-online, der eine sehr große Verbreitung hat, verstieg sich zu einem Bericht mit der Überschrift: „Dieter Nuhr wütet im Netz“.

    Angesichts der sachlichen und moderaten Stellungnahme von Nuhr ist die Anschuldigung, er „wüte“ im Netz, vollkommen absurd. Dabei hätte er durchaus das Recht, wütend zu sein. Auch die angeblich „liberale“ Süddeutsche Zeitung attackiert Nuhr heftig.

    Hier heißt es: „Nuhrs Thesen sind, Moment, kurz nachdenken, ah, genau, ausgerechnet von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ausführlich widerlegt. Nicht Greta Thunberg etwa, sondern der Klimawandel bedroht schon heute die Nahrungsmittelversorgung von Millionen Menschen…. Dass ausgerechnet jemand, der Klima- und Coronaverharmlosern ordentlich Munition liefert, als Botschafter für die DFG den Wert von Spitzenforschung betonen soll, wirkt grotesk. Auf Twitter wird die Organisation im Moment daher auch heftig beschossen, Kritiker posten zahlreiche Videoausschnitte von Nuhrs Bühnenshows, um zu zeigen, wie es um sein Wissenschaftsverständnis tatsächlich steht.“ Soweit die „Süddeutsche“.


    Rainer Zitelmann
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    Dr. Dr. Rainer Zitelmann ist Historiker, Politikwissenschaftler und Soziologe - und zugleich ein erfolgreicher Investor. Er hat zahlreiche Bücher auch zu den Themen Wirtschaft und Finanzen* geschrieben und herausgegeben, viele davon sind in zahlreiche Sprachen übersetzt worden. * Werbelink
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    Verfasst von Rainer Zitelmann
    Was der „Fall Nuhr“ zeigt Wie immer: Bürgerliche knicken vor linkem Shitstorm ein - Seite 2 „Dieter Nuhr wütet im Netz“, so heißt es. Was ist passiert? Einer, der mundtot gemacht werden soll, wagt es, sich zu wehren, statt sich selbstzerknirscht zu entschuldigen und Besserung zu geloben.

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