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     519  0 Kommentare JP Morgan plötzlich auf der Kippe!

    Zu Beginn dieses Jahres schwelgten Anleger noch in ausgelassener Euphorie, das Wertpapier von JP Morgan markierte zu diesem Zeitpunkt noch ein Rekordhoch bei 141,10 US-Dollar. Dabei hat sich sogar eine bullische Flagge abgezeichnet, diese wurde allerdings durch den Corona-Crash pulverisiert, JP Morgan fiel im Zuge dessen auf ein Tief von gerade einmal 76,91 US-Dollar bis Mitte März abwärts. Die anschließende Erholungsbewegung reichte auf einen Nennwert von 115,77 US-Dollar bis Anfang Juni heran. Die übrigen Handelswochen präsentierten sich in einer volatilen Schiebephase um den EMA 200. Der Anfang dieser Woche überraschte viele Investoren, besonders Bankentitel gaben infolge eines Geldwäscheskandals, der am Wochenende öffentlich wurde, sichtlich nach. Aktuell kann sich das Papier der Investmentbank noch auf einer Unterstützung um 95,00 US-Dollar und dem seit Mitte März bestehenden Aufwärtstrend abstürzen. Dies muss allerdings nicht so bleiben, die zum Montag gerissene Kurslücke spricht Bände und könnte das Papier noch einmal merklich gen Süden vorantreiben.

    Sell on bad news

    Die sichtlichen Kursabschläge bei Bankentiteln zu Beginn dieser Woche haben teilweise schon eindeutige Verkaufssignale hervorgebracht. Bei JP Morgan kommt ein solches erst bei einem nachhaltigen Tagesschlusskurs von 93,80 US-Dollar ins Spiel. Dann wären Abschläge zunächst an die Julitiefs bei 90,78 US-Dollar möglich, im weiteren Verlauf könnte das etwas breitere Unterstützungsniveau um 87,06 US-Dollar noch angesteuert werden, ehe das Wertpapier wieder einen tragfähigen Boden vorfindet. Um über ein gehebeltes Investment an dieser Abwärtsstrecke partizipieren zu können, kann beispielsweise das Open End Turbo Short Zertifikat WKN KB70M4 zum Einsatz kommen. Die mögliche Rendite-Chance beliefe sich aus dem Stand heraus auf maximal 105 Prozent. Sollte das Papier jedoch wieder Kapitalzuflüsse erfahren und mindestens über den 200-Wochen-Durchschnitt um 100,00 US-Dollar zulegen, könnte die Aktie wieder in ruhigeres Fahrwasser zurückkehren. Höhere Notierungen als der markante Mehrfachwiderstand um 104,84 US-Dollar werden dem Papier vorerst aber nicht zugetraut.

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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    Verfasst von Ingmar Königshofen
    JP Morgan plötzlich auf der Kippe! Zu Beginn dieses Jahres schwelgten Anleger noch in ausgelassener Euphorie, das Wertpapier von JP Morgan markierte zu diesem Zeitpunkt noch ein Rekordhoch bei 141,10 US-Dollar. Dabei hat sich sogar eine bullische Flagge abgezeichnet, diese wurde …