checkAd

    US-Wahl 2020  726  0 Kommentare Der Name ist nicht entscheidend

    Donald Trump ist ein Freund der Superlative. Der nach eigener Einschätzung „beste US-Präsident aller Zeiten“ kämpft um seine Wiederwahl. Sein Herausforderer, der Kandidat der Demokratischen Partei und ehemalige Vizepräsi

    Denn obwohl sich Clinton mit einem Vorsprung von fast drei Millionen Stimmen die Stimmenmehrheit („Popular Vote“) sichern konnte, wurde der aus New York stammende Immobilienmogul Donald John Trump zum 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt. Möglich macht dies ein besonderes Wahlsystem. Der Präsident wird vom Wahlmännerkollegium („Electoral College“) gewählt. Jeder Bundesstaat entsendet eine bestimmte Anzahl von „Wahlmännern“. Trump konnte sich vor vier Jahren den Sieg sichern, weil er in wichtigen „Swing States“ wie Pennsylvania, Wisconsin, Florida oder Michigan knapp die Stimmenmehrheit errang. Sein Sieg damals überraschte die Beobachter und blamierte die Demoskopen. Damit hatte keiner ernsthaft gerechnet. Entsprechend unsicher werden die aktuellen Umfrageergebnisse bewertet. Was ist, wenn sich 2016 wiederholt?

    Entscheidend sind wieder die „Swing States“

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Dow Jones Industrial Average Excess Return!
    Short
    42.519,39€
    Basispreis
    4,10
    Ask
    × 8,49
    Hebel
    Long
    33.629,05€
    Basispreis
    4,28
    Ask
    × 8,41
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Entscheidend werden auch bei dieser Wahl die „Swing States“. Bundesstaaten die keinem Lager eindeutig zuzuordnen sind. Von den zwölf „Swing States“, die insgesamt 189 Wahlleute ins Wahlkollegium entsenden, führt Biden nach den Umfrageergebnissen in zehn dieser zwölf US-Bundesstaaten mit teilweise großem Vorsprung. Trump führt nur in zwei dieser Staaten. Diese Umfrageergebnisse sprechen für einen deutlichen Sieg Joe Bidens. Aber Umfragen sind lediglich ein wichtiger Indikator für die wahrscheinlichen Ergebnisse. Sicherheit bieten sie keineswegs. Es bleibt also spannend und vermutlich auch über den eigentlichen Wahltermin, den 3. November, hinaus. Denn es gehört zur amerikanischen Tradition, dass der unterlegende Kandidat zu einem bestimmten Zeitpunkt seine Niederlage öffentlich anerkennt. Bisher ist es in der jüngeren Geschichte der USA nicht vorgekommen, dass sich ein Präsident nach einer Wahlniederlage weigerte abzutreten. Die amerikanische Verfassung ist in diesem Punkt auch nicht sehr konkret, sie setzt es einfach voraus. Trump hat bis jetzt nicht den Eindruck erweckt, dass er sich dieser Gepflogenheit einfach beugt.

    Ein Trump Sieg war an den Börsen schon eingepreist

    Viele Beobachter haben Angst, dass dieses Szenario eintritt. Denn eine zu lange Hängepartie wäre gefährlich. Vor allem die Börse braucht schnell ein klares Ergebnis. Der Wall Street wäre eigentlich eine zweite Amtszeit von Trump am liebsten gewesen. Bis vor wenigen Monaten war noch ein Trump-Sieg eingepreist. Schließlich hat der Republikaner mit seinen Steuererleichterungen und Deregulierungen im Finanzsektor eine Hausse entfacht. Eine zweite Amtszeit wäre für die Märkte vermutlich kein Risiko. Die sehr wirtschaftsfreundliche Politik würde fortgeführt werden. Biden dagegen galt zeitweise als Börsenschreck. Seine Pläne, die Steuererleichterungen zurücknehmen und „Big Tech“ zu zerschlagen, verunsicherten einige Anleger. Zudem kritisierte er zu Anfang seiner Kandidatur in vielen seiner Reden die Wall Street scharf.

    Seite 1 von 3


    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    Markus Richert
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Seit 2010 ist Markus Richert als Vermögensverwalter und Finanzplaner bei der Portfolio Concept Vermögensmanagement GmbH in Köln beschäftigt. Bereits während des Studiums der Betriebswirtschaftslehre in den USA und an der Universität Bielefeld, arbeitet er freiberuflich als Finanzmakler. Nach dem Abschluss als Diplom Kaufmann 1996 arbeitete er einige Jahre bei einem großen deutschen Finanzdienstleister. Von 2003 bis 2004 studierte er Finanzökonomie an der European Business School (EBS) und ist seit 2004 als certified financial planner (cfp) zertifiziert. Neben der Finanzplanung und der Kundenbetreuung in der Vermögensverwaltung verantwortet er seit 2011 als Autor eine wöchentliche Finanzkolumne. Weitere Informationen finden Sie unter www.portfolio-concept.de.
    Mehr anzeigen

    Weitere Artikel des Autors



    Anzeige


    Broker-Tipp*

    Über Smartbroker, ein Partnerunternehmen der wallstreet:online AG, können Anleger ab null Euro pro Order Wertpapiere handeln: Aktien, Anleihen, 18.000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine. Beim Smartbroker fallen keine Depotgebühren an. Der Anmeldeprozess für ein Smartbroker-Depot dauert nur fünf Minuten.

    * Wir möchten unsere Leser ehrlich informieren und aufklären sowie zu mehr finanzieller Freiheit beitragen: Wenn Sie über unseren Smartbroker handeln oder auf einen Werbe-Link klicken, wird uns das vergütet.


    Anzeige



    Verfasst von Markus Richert
    US-Wahl 2020 Der Name ist nicht entscheidend Donald Trump ist ein Freund der Superlative. Der nach eigener Einschätzung „beste US-Präsident aller Zeiten“ kämpft um seine Wiederwahl. Sein Herausforderer, der Kandidat der Demokratischen Partei und ehemalige Vizepräsident Joseph „Joe“ Biden, führt in nahezu allen Umfragen. Nun ist es mit den Umfragen in den USA aber eine besondere Sache. Entscheidend ist nicht die absolute Mehrheit der Wählerstimmen, sondern die Mehrheit der Wahlmänner. Andernfalls hätte Hillary Clinton bereits bei der letzten Wahl gegen Trump gewonnen.

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer