Fraport-Konzern-Zwischenbericht für die ersten drei Monate 2021
Umsatz und Ergebnis weiterhin stark von den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie betroffen - Seite 2
Ausbauinvestitionen in den internationalen Konzerngesellschaften standen (nach
IFRIC 12), verringerte sich der Umsatz um 41,9 Prozent auf 344,7 Millionen Euro.
Die im Berichtszeitraum erfolgte Einigung mit der Bundespolizei über bereits
erbrachte Luftsicherheitsleistungen der vergangenen Jahre wirkte sich mit 57,8
Millionen Euro positiv auf die Umsatzerlöse und in gleicher Höhe ebenfalls
positiv auf das EBITDA aus. Insbesondere durch ein striktes Kostenmanagement,
Kurzarbeit und den fortschreitenden sozialverträglichen Stellenabbau hat Fraport
den operativen Aufwand am Standort Frankfurt um rund 28 Prozent reduziert. Bei
den vollkonsolidierten internationalen Konzern-Gesellschaften betrug dieser Wert
rund 35 Prozent. Infolge der Sparmaßnahmen und des Sondereffekts aufgrund der
Einigung mit der Bundespolizei konnte mit 40,2 Millionen Euro (minus 68,9
Prozent gegenüber Q1 2020) ein positives Konzern-EBITDA erzielt werden. Aber
auch ohne Berücksichtigung des Effekts aus der Vereinbarung mit der
Bundespolizei ist das EBITDA infolge der Kostensenkungen nahezu ausgeglichen.
Das Konzern-EBIT lag mit minus 70,2 Millionen Euro deutlich unter dem Wert des
Vorjahresquartals (Q1 2020: 12,3 Millionen Euro). Das EBT belief sich auf minus
116,0 Millionen Euro (Q1 2020: minus 47,6 Millionen Euro). Das Konzern-Ergebnis
lag bei minus 77,5 Millionen Euro, und damit deutlich unter dem Vorjahresniveau
(Q1 2020: minus 35,7 Millionen Euro).
Sozialverträglicher Stellenabbau fast vollständig umgesetzt
Um den Folgen der COVID-19-Pandemie entgegenzuwirken, hat Fraport auf
zahlreichen Ebenen angesetzt und umfassend Kosten reduziert. Durch die
Streichung betrieblich nicht zwingend notwendiger Ausgaben spart das Unternehmen
jährlich zwischen 100 und 150 Millionen Euro ein. Vor allem am Standort
Frankfurt wurden Investitionen reduziert oder aufgeschoben, sodass das
Unternehmen mittel- bis langfristig den Investitionsaufwand (Capital
Expenditure) um insgesamt rund eine Milliarde Euro verringert.
Die Organisation und Verwaltung des Unternehmens wird verschlankt und
effizienter aufgestellt. Durch den sozialverträglichen Abbau von rund 4.000
Arbeitsplätzen werden die jährlichen Personalkosten in Frankfurt gegenüber 2019
um rund 250 Millionen Euro verringert. Dieses Abbauziel ist bereits fast
vollständig erreicht: Zum 1. April 2021 haben rund 3.900 Beschäftigte das
Unternehmen durch Abfindungen, natürliche Fluktuation und weitere Maßnahmen
verlassen (verglichen mit der Beschäftigtenzahl zum 31. Dezember 2019).
Um die Personalkosten vorrübergehend zu senken, setzt Fraport weiterhin auch auf
Kurzarbeit. Im ersten Quartal des Jahres waren weiterhin rund 80 Prozent der
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