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    Märkte  234  0 Kommentare Mythos Disruption

    Fast 250.000 Jahre lang beherrschten die Neandertaler Europa. Vor gut 30.000 Jahren war dann auf einmal Schluss und es verliert sich ihre Spur. Warum der Neandertaler ausgestorben ist, ist noch nicht eindeutig geklärt.

    Klimawandel und eine mangelnde Bereitschaft oder Fähigkeit sich an veränderte Lebensumstände anzupassen, wird von vielen Forschern als Grund herangezogen.

    Genauso plötzlich und überraschend verschwand 2012 der Filmhersteller Kodak. Im Jahr 1888 gegründet, 150.000 Mitarbeiter weltweit zu besten Zeiten und dann auf einmal im Jahr 2012 insolvent. Dabei haben die Menschen nicht aufgehört zu fotografieren. Im Gegenteil, es wird so viel geknipst wie nie zuvor. Allein im Jahr 2015 so viel wie in der gesamten Geschichte der Menschheit zuvor. Allerdings ohne die analogen Filme von Kodak. Die digitale Fotografie hat Kodak überflüssig gemacht. Der Neandertaler, Kodak und viele andere Unternehmen wurden Opfer der Disruption.

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    Geschäftsmodelle unter Druck

    „Eine disruptive Technologie (engl. disrupt – unterbrechen, zerreißen) ist eine Innovation, die eine bestehende Technologie, ein bestehendes Produkt oder eine bestehende Dienstleistung vollständig verdrängt“, so definiert Wikipedia den Begriff, der in vielen Branchen für Angstschweiß sorgt. Der Begriff mag neu sein, die Sache an sich ist es natürlich nicht – der Neandertaler lässt grüßen. Disruption entsteht immer dann, wenn bestehende Systeme träge, selbstgerecht und zukunftsblind werden. Eine digital vernetzte globale Welt bringt ganz neue Geschäftsmodelle hervor. Anleger und Investoren müssen diese Entwicklung im Auge behalten. So manches etablierte Geschäftsmodell wird vermutlich in den nächsten Jahren vom Markt verschwinden. Das größte Taxiunternehmen der Welt besitzt heutzutage kein einziges eigenes Fahrzeug (Uber), der größte Zimmervermittler kein einziges Zimmer (Airbnb). Trotzdem sind diese Unternehmen an der Börse Milliarden Wert und versetzen etablierte Branchen in Panik.

    Die digitale Revolution

    Ein Hauch von „Neuer Markt der Jahrtausendwende“ liegt derzeit in der Luft, wenn ein neues Start-up die nächste digitale Revolution verkündet. Mitunter hat man den Eindruck, dass es schon ausreicht sich einen Tischkicker in das Büro zu stellen und die Investoren stehen Schlange. Ganz so einfach ist es natürlich nicht. Viele Ideen verschwinden zusammen mit dem Investorenkapital wieder vom Markt, noch bevor der erste Euro verdient ist. Nicht alles was digital ist, verspricht zwangläufig Erfolg. Manche neue Dienstleistung scheitert schlicht daran, dass überhaupt kein Bedarf daran besteht. Da hilft dann auch die Digitalisierung wenig.

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    Markus Richert
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    Seit 2010 ist Markus Richert als Vermögensverwalter und Finanzplaner bei der Portfolio Concept Vermögensmanagement GmbH in Köln beschäftigt. Bereits während des Studiums der Betriebswirtschaftslehre in den USA und an der Universität Bielefeld, arbeitet er freiberuflich als Finanzmakler. Nach dem Abschluss als Diplom Kaufmann 1996 arbeitete er einige Jahre bei einem großen deutschen Finanzdienstleister. Von 2003 bis 2004 studierte er Finanzökonomie an der European Business School (EBS) und ist seit 2004 als certified financial planner (cfp) zertifiziert. Neben der Finanzplanung und der Kundenbetreuung in der Vermögensverwaltung verantwortet er seit 2011 als Autor eine wöchentliche Finanzkolumne. Weitere Informationen finden Sie unter www.portfolio-concept.de.
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    Verfasst von Markus Richert
    Märkte Mythos Disruption Fast 250.000 Jahre lang beherrschten die Neandertaler Europa. Vor gut 30.000 Jahren war dann auf einmal Schluss und es verliert sich ihre Spur. Warum der Neandertaler ausgestorben ist, ist noch nicht eindeutig geklärt. Klimawandel und eine mangelnde Bereitschaft oder Fähigkeit sich an veränderte Lebensumstände anzupassen, wird von vielen Forschern als Grund herangezogen.

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