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     444  0 Kommentare Wie China zu Xina wird und sich immer mehr deglobalisiert

    Nachdem China von der Werkbank der Welt zum Konsumenten der Welt aufgestiegen ist, ist die Abhängigkeit der international vernetzten Konjunktur stark abhängig von China. Xi hat alle Karten auf der Hand.

     

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    Der chinesische Premierminister Xi Jinping hat höchste Ambitionen. Die bis dato in China übliche Amtszeitbegrenzung ließ er aufheben und kann somit auch nach dem Jahr 2023 weiter im Amt bleiben, am liebsten auf Lebenszeit. China würde so zu Xina.

    Doch das läuft nicht automatisch, er muss sich die Gunst seiner Parteifreunde immer wieder auf’s Neue verdienen. So hat er nach mehreren Jahrzehnten des wirtschaftlichen Aufschwungs nunmehr die kommunistische Ader wiederbelebt. Die Schere zwischen Arm und Reich ist in China weit auseinander gegangen, insbesondere bei der Landbevölkerung ist der globale Erfolg Chinas noch nicht angekommen.

    Seit einigen Monaten kümmert sich Xi daher nun darum, soziale Missstände auszugleichen. Insbesondere die Superreichen des Landes sowie die international erfolgreichen Unternehmen werden zu Zielen.

    Alibaba Tochtergesellschaft Ant Financial wollte an die Börse, der Börsengang wurde jedoch am Vorabend des weltweit größten Börsengangs gestoppt. Gründer und CEO Jack Ma verschwand seither vollständig aus den Medien. Alibaba spendete 12 Mrd. USD an die kommunistische Partei.

    Auch Tencent spendete 12 Mrd. USD, weitere internationale Unternehmen spendeten ebenfalls nennenswert.

    Kinder dürfen nur noch sehr eingeschränkt Online-Spiele spielen. Unternehmen mit Lehrauftrag dürfen keine Gewinne mehr erzielen. Die Palette der Einflussnahme des Staates ist breit gefächert. Wo über Jahrzehnte die Zügel für die Wirtschaft locker waren, werden sie nun straff angezogen.

    Evergrande, einer der größten Immobiliengesellschaften in China, ist seit Wochen in Zahlungsschwierigkeiten. “Too big to fail” hieß es lange Zeit, doch der Staat griff wider Erwarten nicht ein. Der Gründer von Evergrande war bis vor kurzem Chinas reichster Mann. Es widerstrebt Xi, ihm unter die Arme zu greifen.

    Das Geschäftsmodell von Evergrande ist auf Wachstum und steigende Immobilienpreise angelegt. Über Monate führte Evergrande mit geschönten Aussagen neue Investoren hinters Licht, bis diesem Treiben nun Einhalt geboten wurde. Kommt die Dynamik in diesem Bereich ins Stocken, so funktioniert das Geschäftsmodell nicht mehr. Eine Art Schneeball-System. Ich wurde von meinen Lesern bereits im Jahr 2012 davor gewarnt, dass diese Machenschaften nicht gesund seien.

    Nachdem die wirtschaftliche Dynamik, und somit auch die Preisentwicklung auf dem Immobilienmarkt in Folge von Corona nachgelassen hat, bricht nun das Kartenhaus von Evergrande zusammen. Diese Woche waren einige Zinszahlungen fällig, die das Unternehmen nicht mehr leisten konnte. Mitarbeiter wurden aufgefordert, dem Unternehmen auszuhelfen.

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    Stephan Heibel
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    Seit 1998 verfolge ich begeistert die Börsen der USA und Europas. Mittlerweile schreibe ich wöchentlich für mehr als 25.000 Leser über Hintergründe zum Aktienmarkt und Ursachen für Kursbewegungen von Aktien. Meine Leser schätzen meine neutrale, vereinfachende und unterhaltsame Art. Als Privatanleger nutzen sie meine Einschätzungen und Investmentideen zur selbstständigen Portfolio-Optimierung.
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    Verfasst von Stephan Heibel
    Wie China zu Xina wird und sich immer mehr deglobalisiert Nachdem China von der Werkbank der Welt zum Konsumenten der Welt aufgestiegen ist, ist die Abhängigkeit der international vernetzten Konjunktur stark abhängig von China. Xi hat alle Karten auf der Hand.

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