"Weißes Gold"- mit Baumwolle auf Erfolgskurs / Usbekistans Textilindustrie ist drauf und dran, den Weltmarkt zu erobern (FOTO) - Seite 3
Industriezweig um 38 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Das Ende des Boykotts der usbekischen Baumwolle ist auch für die deutsche
Textilindustrie eine gute Nachricht. Denn Usbekistan hat sich das ambitionierte
Ziel gesetzt, sich zum Zentrum der Textilindustrie auf dem Weltmarkt zu
entwickeln. Die Chancen dafür stehen nicht schlecht: Neben den Rohstoffen kann
Usbekistan mit niedrigen Produktionskosten, motivierten Arbeitskräften und
langjährigen Produktionserfahrungen punkten.
Seit April 2021 gehört Usbekistan als Handelspartner der Europäischen Union dem
Allgemeinen Präferenzsystem (APS+) an. Dieser Mechanismus bedeutet, dass das
Land über besondere wirtschaftliche Anreize wie niedrigere Exportsteuern
verfügt. Dies erleichtert den Außenhandel enorm und wird auch die Investitionen
in die Textil- und Bekleidungsindustrie ankurbeln. APS hat die Kooperation
zwischen Usbekistan und der EU auf ein neues Level gehoben. Experten gehen davon
aus, dass die jährlichen Lieferungen in die EU in diesem Jahr bis zu 250
Millionen US-Dollar erreichen werden.
Die Regierung und Präsident Shavkat Mirziyoyev selbst widmen der Entwicklung des
Baumwollsektors große Aufmerksamkeit. Es wird alles unternommen, um
internationale Marken auf den usbekischen Markt zu bringen und den Export
usbekischer Textilien zu steigern. Am 28. Juni erklärte der Präsident, dass den
lokalen Unternehmern im Gegenzug verschiedene Anreize und günstige
Finanzierungsmöglichkeiten geboten werden.
Doch dafür braucht die usbekische Textilbranche internationale Standards in der
Produktion und moderne Managementsysteme. Noch im Jahr 2022 soll die Anzahl der
internationalen Zertifikate, Audits und Standards in der Textilbranche die Zahl
1.650 erreichen. Es wird erwartet, dass sich deutsche Firmen ihre Chance auf dem
usbekischen Markt nicht entgehen lassen wollen.
"Das Interesse der deutschen Wirtschaft an Usbekistan hat in den letzten Jahren
stark zugenommen. Die Textilindustrie gehört seit jeher zu den attraktivsten
Sektoren der usbekischen Wirtschaft. Die Investitionen in den Sektor bieten
deutschen Zulieferern enorme Chancen, etwa dem Maschinenbau", weiß Christian
Tegethoff, Gründer und Geschäftsführer von CT Executive Search. "Aufgrund seiner
relativ großen Bevölkerung und der günstigen geographischen Lage mit der Nähe zu
China hat Usbekistan auch als Produktionsstandort Potenzial. Investoren sollten
allerdings eine vorausschauende Personalpolitik betreiben und bedenken, dass
Aus- und Weiterbildung erhebliche Ressourcen benötigt. Besonders Facharbeiter
sind rar und müssen oftmals von den Unternehmen selbst ausgebildet werden", rät
Baumwollsektors große Aufmerksamkeit. Es wird alles unternommen, um
internationale Marken auf den usbekischen Markt zu bringen und den Export
usbekischer Textilien zu steigern. Am 28. Juni erklärte der Präsident, dass den
lokalen Unternehmern im Gegenzug verschiedene Anreize und günstige
Finanzierungsmöglichkeiten geboten werden.
Doch dafür braucht die usbekische Textilbranche internationale Standards in der
Produktion und moderne Managementsysteme. Noch im Jahr 2022 soll die Anzahl der
internationalen Zertifikate, Audits und Standards in der Textilbranche die Zahl
1.650 erreichen. Es wird erwartet, dass sich deutsche Firmen ihre Chance auf dem
usbekischen Markt nicht entgehen lassen wollen.
"Das Interesse der deutschen Wirtschaft an Usbekistan hat in den letzten Jahren
stark zugenommen. Die Textilindustrie gehört seit jeher zu den attraktivsten
Sektoren der usbekischen Wirtschaft. Die Investitionen in den Sektor bieten
deutschen Zulieferern enorme Chancen, etwa dem Maschinenbau", weiß Christian
Tegethoff, Gründer und Geschäftsführer von CT Executive Search. "Aufgrund seiner
relativ großen Bevölkerung und der günstigen geographischen Lage mit der Nähe zu
China hat Usbekistan auch als Produktionsstandort Potenzial. Investoren sollten
allerdings eine vorausschauende Personalpolitik betreiben und bedenken, dass
Aus- und Weiterbildung erhebliche Ressourcen benötigt. Besonders Facharbeiter
sind rar und müssen oftmals von den Unternehmen selbst ausgebildet werden", rät
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