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     107  0 Kommentare Mehr Energieeffizienz - von Kaffeeröstung bis Gebäudesanierung/DBU-Jahrespressekonferenz - "Lösungsoptionen" - Seite 2



    Paradigmenwechsel bei der Energieversorgung

    Der DBU-Abteilungsleiter verwies dabei auf eine Voraussetzung: "Ein
    Paradigmenwechsel bei der Energieversorgung in Deutschland ist unabdingbar. Die
    jetzigen Netze reichen in ihrer Trägheit nicht mehr aus." Dazu Bonde: "Künftig
    wird sich der Energieverbrauch an der Energieproduktion orientieren müssen. Und
    es gilt, die unteren Netzebenen zu ertüchtigen - etwa durch KI, Steuerung und
    Sensoren." Das seitens der DBU mit rund 395.000 Euro geförderte Vorhaben
    "NetzWind" solle zum Beispiel Energieversorgungsnetze stabilisieren und bei
    Spannungsschwankungen einen sogenannten Schwarzstart ermöglichen - also wie bei
    einem Kaltstart ein Netz aus dem Nichts wieder in Gang bringen. Technologischer
    Fortschritt ist Teil eines anderen frischen DBU-Förderprojekts: Mit fast 235.000
    Euro unterstützt die Stiftung die Entwicklung von verbesserter Aerodynamik bei
    Windturbinenblättern, um Anlagenleistung und -effizienz zu steigern. Und sogar
    Kaffeerösterei kann zur Energieeffizienz beitragen - bei einer weltweit
    geernteten Menge von rund zehn Millionen Tonnen Kaffeebohnen ein herausragender
    Wirtschaftsfaktor. Gruber: "Der Röstprozess soll mit neuen Messmethoden
    optimiert werden." Die Aussicht: Minimierung des Energieverbrauchs um 25
    Prozent, verminderte Abluftbelastung und keine Fehlröstungen mehr. Die DBU
    fördert mit 289.000 Euro.

    "Wir müssen ran an den alten Gebäudebestand"

    "Wir wollen Türen für Neues öffnen, das Alte aber nicht vernachlässigen", sagte
    Bonde. Bestes Beispiel dafür sei der Bausektor. DBU-Referatsleiterin Sabine
    Djahanschah: "Holz ist ein Baustoff der Zukunft - nachhaltig für mehr Umwelt-
    und Klimaschutz. Deshalb fördern wir mit rund 492.000 Euro in der Hamburger
    Hafencity den Bau des höchsten Holzhochhauses Deutschlands. Aber wir müssen auch
    ran an den alten Gebäudebestand, die umfassende Kreislaufwirtschaft muss zur
    Leitidee im Bauwesen werden." Aus gutem Grund: Fast zwei Drittel der Gebäude
    bundesweit wurden vor 1977 errichtet - also bevor per Wärmeschutzverordnung
    Dämmung von Dächern, Wänden und Kellerdecken vorgeschrieben wurde. Ziel der
    Bundesregierung sind aber klimaneutrale Gebäude in Deutschland bis 2045, also
    ohne THG-Ausstoß. In der Europäischen Union (EU) sind laut EU-Kommission Gebäude
    für 40 Prozent des Energieverbrauches und etwa ein Drittel der THG-Emissionen
    verantwortlich. Das Einsparpotenzial im Gebäudesektor sei riesig, so
    Djahanschah: "Der Heizwärmebedarf bei Mehrfamilienhäusern kann zum Beispiel
    durch Sanierung von Gebäudehülle und Haustechnik auf ein Zehntel reduziert
    werden - von rund 250 auf 25 kWh pro Quadratmeter Wohnfläche und Jahr." Von
    Sanierungsmaßnahmen in Nürnberg über das Start-up Lumoview bis hin zur
    energetischen Sanierung des Gymnasiums Sonthofen: Alle DBU-Förderprojekte
    leisten einen Beitrag zu mehr Energieeffizienz.

    Hinweis: Die DBU-JPK 2022 auch unter https://www.dbu.de/@YoutubeJahresPK2022

    Pressekontakt:

    Klaus Jongebloed
    - Pressesprecher -
    Lea Kessens

    Kontakt DBU
    An der Bornau 2
    49090 Osnabrück
    0541|9633-521
    0171|3812888
    mailto:presse@dbu.de
    http://www.dbu.de

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/6908/5264215
    OTS: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
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