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     331  0 Kommentare Bargeld: Neue Grenzen in der EU voraus! - Seite 2

    Ein klarer Aufwärtstrend zeigt sich bei Mobile Payments, also mobilen Zahlungen via Smartphone oder Smartwatch. 13% der befragten Bürger gaben zuletzt an, mit dem Smartphone in Restaurants oder dem Einzelhandel zu bezahlen. Die am meisten genutzten Anbieter sind dabei PayPal, Google Pay und Apple Pay.

    Hinsichtlich der Barzahlung im Einzelhandel und in Restaurants liegt Deutschland auf Basis einer EZB-Studie im europäischen Mittel. Trotz dieser Entwicklungen ist die BRD weiterhin ein Land der Bargeldzahler. Deswegen ist es nicht verwunderlich, dass Ängste und Emotionen vor einer möglichen bzw. wahrscheinlichen Bargeld-Einschränkung sehr hoch sind.

    Deutsche setzen auch auf Bargeld als Notreserve

    Trotz EC-Karten und Mobile Payment – im Schnitt hat jeder Mensch in Deutschland 100 Euro Bargeld im Portemonnaie. Das zeigt die nachfolgende Statista-Grafik auf Basis von Daten der Deutschen Bundesbank. Die Summe variiert dabei allerdings je nach Alter, Einkommen und bevorzugtem Zahlungsmittel. So haben jüngere Bundesbürger im Alter von unter 30 Jahren im Schnitt nur 54 Euro in der Geldbörse, während die Altersgruppe 65+ mit 130 Euro am meisten Bargeld in der Tasche hat. Beim Einkommen fällt auf, dass die beiden Gruppen von 1.500 Euro bis 3.000 und über 3.000 Euro nahezu gleichauf liegen. Erwartungsgemäß haben Menschen die bevorzugt mit Bargeld bezahlen auch mehr davon in der Tasche als Personen, die unbare Zahlungen präferieren.

    Das Portemonnaie ist laut Erhebung der Bundesbank nicht der einzige Ort, an dem Bargeld aufbewahrt wird. So berichten 44% der Befragten, Bargeld regelmäßig gleich nach der Abhebung zu Hause als Vorrat beiseitezulegen. 36% geben an, Bargeld u. a. auch als Notreserve oder zum Sparen aufzubewahren. Gefragt nach der Höhe dieser zusätzlichen Beträge, geben die Teilnehmenden durchschnittlich 463 Euro an.

    EU-Europa ist bei Bargeldobergrenzen ein Flickenteppich

    Bislang gibt es keine EU-weit einheitliche Bargeld-Obergrenze. Die einzelnen Länder haben in ihren Gesetzestexten eigene Grenzwerte verankert. Mit Blick auf die Bargeldobergrenzen ist EU-Europa ein einziger Flickenteppich: Die niedrigste Bargeldobergrenze weist dabei Griechenland auf, mit lediglich 500 Euro. In Frankreich gelten 1.000 Euro, in Italien 2.000 Euro, in Spanien 2.500 Euro, in Belgien und Portugal 3.000 Euro und in der Slowakei 15.000 Euro. Die einzelnen Ländergesetze weisen darüber hinaus zahlreiche Sonderregelungen auf. In Spanien gilt z.B. für Personen die nicht in Spanien steuerpflichtig eine Bargeldobergrenze von 15.000 Euro.

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    Markus Miller
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    Markus Miller (1973) hat langjährige Erfahrungen bei international tätigen Banken und Beratungsfirmen in Österreich, Liechtenstein sowie der Schweiz gesammelt. Der renommierte Analytiker ist Gründer und Geschäftsführer des spanischen Medien- und Consultingunternehmens GEOPOLITICAL.BIZ S.L.U. mit Sitz auf der Baleareninsel Mallorca. In dieser Funktion koordiniert er ein internationales Informations- und Kommunikations-Netzwerk von Wirtschafts- und Finanzexperten, Rechtsanwälten und Steuerberatern. Ein Buch des Buchautors* Markus Miller trägt den Titel „Die Welt vor dem Geldinfarkt“*. Ein anderes heißt "Finanzielle Selbstverteidigung: Profi-Strategien zum Schutz Ihres Vermögens, Ihrer Daten, Eigentumsrechte und Privatsphäre!"* Markus Miller ist Chefanalyst und Chefredakteur des renommierten Wirtschaftsmagazins „Kapitalschutz vertraulich“. Sein Unternehmen betreibt die Internetplattform www.geopolitical.biz.
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    Verfasst von Markus Miller
    Bargeld: Neue Grenzen in der EU voraus! - Seite 2 (25.11.22) Auf Basis statistischer Erhebungen der Bundesbank ist trotz stark zunehmender Digitalisierung des mobilen Zahlungsverkehrs über Karten und Applikationen das Bargeld weiterhin das am meisten genutzte Zahlungsmittel. Bislang gibt es in Deutschland auch keine Bargeldobergrenzen,Continue reading

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