checkAd

    ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss  557  0 Kommentare Dax vor Zinsentscheiden träge ins Wochenende

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Bewegungsarm hat sich der Dax am Freitag ins Wochenende verabschiedet. Vor den Zinsentscheiden, die in der kommenden Woche von den großen Notenbanken anstehen, blieb der deutsche Leitindex nach seiner rasanten Erholung zu Jahresbeginn in seiner Seitwärtsphase der vergangenen Tage. Am Ende kam er auf ein knappes Plus von 0,11 Prozent auf 15 150,03 Punkte. In der zweiten deutschen Börsenliga waren die Kursgewinne größer: Der MDax zog um 0,99 Prozent auf 29 075,86 Zähler an.

    "Der Enthusiasmus zu Beginn des Jahres scheint ein wenig der Vorsicht gewichen zu sein", urteilte der Marktbeobachter Michael Hewson vom Broker CMC Markets. Er sprach von einer Pause an den europäischen Börsen im Vergleich zu den US-Börsen, die in dieser Woche etwas aufgeholt hätten. Immerhin hat der Dax, für den es in der Vorwoche die erste Verlustwoche in diesem Jahr gab, nun aber wieder ein Wochenplus von 0,8 Prozent aufzuweisen. Der New Yorker Dow Jones Industrial hingegen kommt auf bislang fast zwei Prozent Plus.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu MDAX (Performance)!
    Long
    24.693,60€
    Basispreis
    2,32
    Ask
    × 11,56
    Hebel
    Short
    28.934,14€
    Basispreis
    2,38
    Ask
    × 11,26
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    In der kommenden Woche wird es mit der US-Notenbank Fed, der Europäischen Zentralbank und der Bank of England gleich drei bedeutende Zinsentscheide geben. Anleger rechneten dann mit mehr Eindrücken, wie der künftige Zinskurs dieses Trios aussehen wird, urteilte der Marktexperte Hewson.

    Im Januar hat der Dax bislang 8,8 Prozent gewonnen. Nach Einschätzung der Helaba ist dies für die ersten Wochen des neuen Jahres ein ungewöhnlich gutes Fazit, denn in der Historie des Dax habe es nur sieben Jahre mit einem ähnlich guten Auftaktmonat gegeben. "Bemüht man die Historie, so zeigt sich, dass in Jahren mit einem derart furiosen Auftakt durchaus mehr drin ist", hieß es am Freitag in einem Kommentar der Landesbank. Die Bewertung des Leitindex sei trotz des Anstiegs der vergangenen Monate moderat.

    Nachrichtliche Aktienbewegungen waren am Freitag Mangelware. Die Papiere von Infineon trotzten den Problemen, die der US-Prozessorhersteller Intel mit einer ausgesprochen triste Prognose an den Tag legt. Händler sahen darin aber kein Problem für die breite Chipbranche. Auch wenn der Intel-Kurs in New York um fast 8 Prozent abrutschte, zeigten sich viele Chipkonzerne dort freundlich. In Frankfurt schaffte es Infineon denn auch mit 1,7 Prozent ins Plus.

    Mit einem Anstieg um 13,4 Prozent gab es bei Heidelberger Druck die deutlichste Kursveränderung in der Dax-Indexfamilie. Die Titel des Druckmaschinenherstellers sprangen mit 1,91 Euro in der Spitze auf das höchste Niveau seit einem halben Jahr. Die Experten von Warburg Research sehen in einer Studie zusätzliches Kurspotenzial bis 2,20 Euro.

    Die Titel von Adidas verteuerten sich im Dax um 2,1 Prozent, nachdem das Analysehaus Warburg sie in Erwartung einer 2023 verbesserten Gewinnentwicklung zum Kauf empfohlen hatte. Airbus dagegen waren mit minus 3,4 Prozent einer der größten Indexverlierer. Hier gab das Analysehaus Jefferies die bisherige Kaufempfehlung auf. Analystin Chloe Lemarie rechnet bei dem Flugzeugbauer damit, dass konservative Zielen für 2023 den Kurs bremsen.
    Robust zeigten sich derweil die Aktien von United Internet mit einem Anstieg um 0,6 Prozent. Der Telekom- und Internetkonzern gab Details zum geplanten Börsengang der Hosting-Tochter Ionos bekannt. Deren Bewertung ist dabei deutlich niedriger als man es sich laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg im letzten Jahr noch erhofft hatte.

    Im globalen Vergleich kam der Dow Jones Industrial am Freitag zuletzt auf ein Plus von 0,2 Prozent, während die Tech-Werte an der Nasdaq etwas mehr zulegten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx schloss 0,10 Prozent höher bei 4178,01 Punkten. In Paris und London schlossen die Leitindizes jeweils ganz knapp in der Gewinnzone.

    Der Kurs des Euro notierte zuletzt bei 1,0859 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0865 (Donnerstag: 1,0895) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9204 (0,9179) Euro.

    Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,17 Prozent am Vortag auf 2,25 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,32 Prozent auf 126,27 Punkte. Der Bund-Future stand 0,29 Prozent tiefer bei 137,44 Zählern./tih/nas

    --- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---





    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss Dax vor Zinsentscheiden träge ins Wochenende Bewegungsarm hat sich der Dax am Freitag ins Wochenende verabschiedet. Vor den Zinsentscheiden, die in der kommenden Woche von den großen Notenbanken anstehen, blieb der deutsche Leitindex nach seiner rasanten Erholung zu Jahresbeginn in seiner …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer