Nebenwerte
Die BioTech-Gewinner für 2024: Wer liefert die Blockbuster-Innovationen? Bayer, MorphoSys, FendX Technologies und Formycon im Fokus - Seite 2
Fend X Technologies – Hocheffiziente Nano-Beschichtungen in der Entwicklung
Antibiotika galt lange Zeit als Wundermittel gegen Bakterien. Doch Penicillin verliert zunehmend an Kraft: Immer mehr Keime sind dagegen resistent geworden. Und neue Antibiotika werden kaum noch entwickelt. Hinzu kommt, dass im völlig überlasteten Medizin- und Gesundheitssystem wichtige Hygienevorschriften aus Personalmangel nicht konsequent eingehalten werden können. An dieser Stelle ist es ein rettender Umstand, dass es greifbare technologische Fortschritte gibt. Die Nanotechnologie hält eine Vielzahl von Anwendungen bereit und bietet Nutzen in verschiedenen Bereichen. Neben hochtechnologischen Sektoren spielt auch die Medizin eine entscheidende Rolle. Zum Beispiel können Nanopartikel für die gezielte Diagnose und Therapie von Krankheiten eingesetzt werden. In Bezug auf interagierende Menschen und ansteckende Krankheiten sind technische Hilfsmittel nötig, die es Keimen nicht ermöglichen, Kontakt- und Arbeitsflächen zu verunreinigen. Das kanadische Technologie-Unternehmen FendX Technologies (CSE: FNDX, WKN: A3D6WL, ISIN: CA3144601067) forscht an hocheffektiven Nano-Oberflächen in Form von Filmbeschichtungen oder Sprühanwendungen. Anwendungsbereiche sind Kontaktflächen jeglicher Art in öffentlichen Bereichen wie z.B. Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen oder Kinderbetreuungsstätten. Neben einem größeren Patent-Portfolio hat man in den letzten Monaten mit Partnern bereits eine Test-Produktion aufgebaut. Dabei konnte man nachweisen, dass die Wirkungsweise unter Laborbedingungen auch in der realen Welt Bestand haben. Mit diesen Erfolgen im Rücken konnte FendX die Anschlussarbeiten mit seinem Produktionspartner Dunmore International fortsetzen, um die Skalierung der Produktion zu optimieren und die nächste Ausbaustufe in Angriff zu nehmen. Nun hat das Unternehmen Forschungsergebnisse des Technologie-Partners McMaster University veröffentlicht, welche zeigen, dass eine Filmformulierung, die photoaktive Nanopartikel und Fluorsilan kombiniert, nicht nur Bakterien abwehrt, sondern auch abtötet, nachdem sie eine Stunde lang dem Licht ausgesetzt wurde. Mit Hilfe eines Berührungstests wurde die Übertragung verschiedener Krankheitserreger (Escherichia coli, Bacillus subtilis, Pseudomonas aeruginosa und MRSA) von den Händen auf die Folienoberfläche simuliert, wobei sich eine Abstoßungswirkung von mindestens 99,8 Prozent zeigte. Die antimikrobielle Aktivität der Titanoxid-Nanopartikel tötete die auf die Oberfläche übertragenen Bakterien nach einer Stunde Lichteinwirkung sogar zu 99,6 Prozent ab. Bahnbrechende Ergebnisse, die das Management in der Fortsetzung seiner Arbeiten bestätigt. Die FNDX-Aktie befindet sich noch mitten in der kanadischen „Tax-Loss-Season“. Immerhin hält sich der Kurs bei etwa 0,22 CAD stabil und konnte zuletzt wieder steigendes Volumen auf sich ziehen. Momentan sind 56 Mio. Aktien ausgegeben, seit dem Börsengang im März 2023 sind aber noch ein Großteil der Aktien in einer LockUp-Vereinbarung hinterlegt. In Deutschland kann man den Wert an den Börsen in Frankfurt, Stuttgart, München und Berlin handeln. Die Produkte haben eine hohe Attraktivität und sind in Zeiten von gefährlichen Ansteckungskrankheiten eigentlich ein Pflichtprogramm für alle öffentliche Institutionen. Der Vertrieb startet bereits im nächsten Jahr, damit dürfte die noch niedrige Bewertung von knapp 13 Mio. CAD schnell Geschichte sein.