VDI-Ökobilanzstudie
Erst die grüne Batterie macht die E-Mobilität klimafreundlich (FOTO) - Seite 2
nachhaltig erzeugte Kraftstoffe für Bestandsfahrzeuge. Erst die grün produzierte
Batterie und ihre Vormaterialien reduziert deren ökologischen Fußabdruck und
macht die E-Mobilität wirklich klimafreundlich."
Trotz ökologischem Rucksack: E-Autos und Plug-in-Hybride schneiden im
Langzeitbetrieb am besten ab
Im Ökobilanz-Vergleich der Ingenieure und Ingenieurinnen schneiden bei einer
angenommenen Laufleistung von 200.000 Kilometern, die das Fahrzeug auf der
Straße fährt, E-Autos am besten ab. Sie verursachen im betrachteten
Gesamtzeitraum - von der Fahrzeug- und Antriebsproduktion bis zum Ende der
gefahrenen Kilometer - 24,2 Tonnen CO2. Auf Rang 2 liegen Plug-In-Hybride (wie
der Toyota Corolla Hybrid) mit einem unwesentlich mehr CO2-Emissionen von 24,8
Tonnen. Diesel- und Benzinerfahrzeuge der Kompaktklasse (wie der Ford Focus, VW
Golf) folgen mit deutlichem Abstand auf den Plätzen 3 und 4 und sind beim
Betrieb mit 100 % fossilen Kraftstoffen für Treibhausgas-Emissionen von 33
Tonnen CO2 (Diesel) bzw. 37 Tonnen CO2 verantwortlich.
Der VDI untersuchte in der umfassenden Ökobilanz-Studie verschiedene Szenarien
der Stromnutzung. Ab einer Fahrleistung von 90.000 Kilometern sind E-Autos der
Kompaktklasse (wie der VW ID.3) in Deutschland klimafreundlicher als Autos mit
konventionellen Kraftstoffen. Würde man in Deutschland künftig - wie von der
Bundesregierung geplant - ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien für den
Fahrzeugantrieb nutzen, wären E-Autos mit heutigem Standard im Jahre 2035 schon
ab 60.000 gefahrenen Kilometern klimafreundlicher als Diesel- oder
benzinbetriebene Fahrzeuge. Wird ein E-Auto mit fossil erzeugtem Strom
betrieben, verschiebt sich der Wert auf 160.000 gefahrene Kilometer. "Wir müssen
uns bei der Ökobilanz die Treibhausgasemissionen von Produktion, Laufzeit und
Entsorgung anschauen. Erst die grün produzierte Batterie und ihre Vormaterialien
macht die E-Mobilität klimafreundlich. Hier hat die Industrie in Zukunft einen
großen Hebel für eine klimafreundlichere Mobilität, der heute leider noch nicht
genutzt wird. Wir brauchen daher mehr Batterieproduktion Made in Germany, ein
besseres Batterierecycling sowie den schnellen Ausbau der erneuerbaren Energien
- sowohl in Form von grünem Strom als auch grünen Kraftstoffen. Die
Ökobilanzstudie zeigt, dass es zu kurz gedacht ist, nur über den Verbrauch der
Fahrzeuge zu reden", sagt VDI-Fahrzeugexperte Joachim Damasky.
Zum Studiendesign: VDI-Ökobilanzstudie 2023
Die Ökobilanzanalyse analysiert den Umwelteinfluss verschiedener
Pkw-Antriebskonzepte am Anwendungsfall von 2021 produzierten
angenommenen Laufleistung von 200.000 Kilometern, die das Fahrzeug auf der
Straße fährt, E-Autos am besten ab. Sie verursachen im betrachteten
Gesamtzeitraum - von der Fahrzeug- und Antriebsproduktion bis zum Ende der
gefahrenen Kilometer - 24,2 Tonnen CO2. Auf Rang 2 liegen Plug-In-Hybride (wie
der Toyota Corolla Hybrid) mit einem unwesentlich mehr CO2-Emissionen von 24,8
Tonnen. Diesel- und Benzinerfahrzeuge der Kompaktklasse (wie der Ford Focus, VW
Golf) folgen mit deutlichem Abstand auf den Plätzen 3 und 4 und sind beim
Betrieb mit 100 % fossilen Kraftstoffen für Treibhausgas-Emissionen von 33
Tonnen CO2 (Diesel) bzw. 37 Tonnen CO2 verantwortlich.
Der VDI untersuchte in der umfassenden Ökobilanz-Studie verschiedene Szenarien
der Stromnutzung. Ab einer Fahrleistung von 90.000 Kilometern sind E-Autos der
Kompaktklasse (wie der VW ID.3) in Deutschland klimafreundlicher als Autos mit
konventionellen Kraftstoffen. Würde man in Deutschland künftig - wie von der
Bundesregierung geplant - ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien für den
Fahrzeugantrieb nutzen, wären E-Autos mit heutigem Standard im Jahre 2035 schon
ab 60.000 gefahrenen Kilometern klimafreundlicher als Diesel- oder
benzinbetriebene Fahrzeuge. Wird ein E-Auto mit fossil erzeugtem Strom
betrieben, verschiebt sich der Wert auf 160.000 gefahrene Kilometer. "Wir müssen
uns bei der Ökobilanz die Treibhausgasemissionen von Produktion, Laufzeit und
Entsorgung anschauen. Erst die grün produzierte Batterie und ihre Vormaterialien
macht die E-Mobilität klimafreundlich. Hier hat die Industrie in Zukunft einen
großen Hebel für eine klimafreundlichere Mobilität, der heute leider noch nicht
genutzt wird. Wir brauchen daher mehr Batterieproduktion Made in Germany, ein
besseres Batterierecycling sowie den schnellen Ausbau der erneuerbaren Energien
- sowohl in Form von grünem Strom als auch grünen Kraftstoffen. Die
Ökobilanzstudie zeigt, dass es zu kurz gedacht ist, nur über den Verbrauch der
Fahrzeuge zu reden", sagt VDI-Fahrzeugexperte Joachim Damasky.
Zum Studiendesign: VDI-Ökobilanzstudie 2023
Die Ökobilanzanalyse analysiert den Umwelteinfluss verschiedener
Pkw-Antriebskonzepte am Anwendungsfall von 2021 produzierten
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