Nach US-Zinsentscheid
DAX vor Rallye, nachdem Fed Zinssenkungen andeutet
Alle Vorzeichen deuten auf einen klar festeren Börsenstart in Deutschland hin, nach der Fed-Ankündigung gestern Abend, die Zinsen 2024 zu senken. Fällt die Marke von 17.000 Punkten beim DAX?
- Deutscher Börsenstart wird fester erwartet nach Fed-Ankündigung.
- Europäische Märkte legen zu, Anleger reagieren positiv auf Fed-Signal.
- DAX vorbörslich höher, aber Vorsicht wegen steigender Put-Optionen.
Die europäischen Märkte werden am Donnerstag zur Eröffnung zulegen, da die Anleger positiv auf das Signal der US-Notenbank Federal Reserve reagierten, dass die Zinssätze im nächsten Jahr gesenkt werden sollen.
Der Offenmarktausschuss der US-Notenbank beließ die Zinssätze unverändert in einer Spanne von 5,25 bis 5,5 Prozent, was den Erwartungen der Wall Street entsprach, aber die Stimmung an den Märkten verbesserte sich, nachdem die Entscheidungsträger mindestens drei Zinssenkungen für das nächste Jahr in Aussicht gestellt hatten.
Im Rahmen der anschließenden Fed-Party hat der Dow-Jones-Index gestern ein neues Allzeithoch erreicht und erstmals über der Marke von 37.000 Punkten geschlossen. Auch S&P 500 und Nasdaq legten deutlich zu. In Deutschland liegt der DAX laut IG vorbörslich rund 200 Punkte oder 1,2 Prozent höher knapp unter der Marke von 17.000 Punkten.
Thomas Altmann, Head of Portfoliomanagement bei QC Partners, warnt jedoch vor zu viel Optimismus: "Beim DAX werden die Anleger trotz oder gerade aufgrund der immer neuen Rekorde immer vorsichtiger. Put-Optionen sind wieder in Mode. Das Volumen der ausstehenden Puts nimmt kontinuierlich zu." In den USA habe die gestrige Rallye dazu geführt, dass der Dow-Index mittlerweile "so stark überkauft" sei wie zuletzt Anfang 2018. Damals folgte eine schnelle Korrektur um zwölf Prozent.
Die Aktienmärkte im asiatisch-pazifischen Raum – vor allem in Hongkong – zulegen ebenfalls deutlich zu, da die Anleger den Schritt der Fed, ihren Zinserhöhungszyklus zu beenden, begrüßten. In Europa werden Investoren die geldpolitischen Entscheidungen der Europäischen Zentralbank und der Bank of England heute genau im Auge behalten.
Autor: Ingo Kolf, wallstreetONLINE Zentralredaktion
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