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    ROUNDUP  241  0 Kommentare Boeing verhandelt über Kauf des Rumpf-Zulieferers Spirit

    Für Sie zusammengefasst
    • Boeing erwägt Übernahme von Spirit Aerosystems wegen Qualitätsproblemen bei 737-Max-Jets.
    • Spirit war früher Boeings Rumpfsparte, bis 2005 verkauft. Nun könnten sie wieder zusammenkommen.
    • Boeing unter Druck, Qualitätskontrollen zu verbessern nach Rumpfteil-Ausbruch bei 737-9 Max.

    ARLINGTON/WICHITA (dpa-AFX) - Boeing könnte angesichts der Qualitätsprobleme bei seinen 737-Max-Jets den Rumpf-Zulieferer Spirit Aerosystems wieder zurück unter das Konzerndach holen. Man sei in frühen Gesprächen über eine Übernahme, teilte Boeing am Freitag mit. Der Flugzeugbauer sei überzeugt, dass dies Qualität und Sicherheit verbessern würde. Zugleich sei es noch nicht sicher, dass man zu einer Vereinbarung kommen werde. Zuvor hatten das "Wall Street Journal" und der Finanzdienst Bloomberg über die Verhandlungen berichtet.

    Der Zulieferer hatte bis zum Jahr 2005 als Boeings Rumpfsparte fast 80 Jahre lang zum Konzern gehört. Dann verkaufte Boeing das Werk in Wichita (Kansas) mit weiteren Standorten an einen Finanzinvestor. Dieser brachte Spirit später an die Börse. Bis heute ist Boeing Spirits wichtigster Kunde. Spirit prüfe auch einen Verkauf seines Werks in Nordirland, das Tragflächen für den weltgrößten Flugzeugbauer Airbus herstellt, hieß es in den Medienberichten.

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    Der Flugzeugbauer steht vor allem nach einem jüngsten dramatischen Zwischenfall unter verstärktem Druck, die Qualitätskontrollen zu verbessern. Anfang Januar war bei einer so gut wie neuen 737-9 Max mit mehr als 170 Menschen an Bord kurz nach dem Start im Steigflug ein Rumpfteil herausgebrochen. Bei dem Vorfall wurde niemand ernsthaft verletzt - zufällig waren die beiden Plätze direkt an der Öffnung leer geblieben. Die Unfallermittlungsbehörde NTSB geht davon aus, dass an dem Teil Befestigungsbolzen fehlten. Schon zuvor hatte Boeing wegen Produktionsmängeln von Spirit die Auslieferungen des Flugzeugtyps teils wochenlang stoppen und monatelange Nacharbeiten vornehmen müssen.

    Eine von der FAA eingesetzte Expertenkommission kritisierte nach einer mehrmonatigen Untersuchung erst diese Woche Schwächen in Boeings Qualitätssicherung. So fand sie etwa in der Verkehrsflugzeug-Sparte keinen einheitlichen und klaren Weg für die Mitarbeiter, über Qualitätsmängel zu berichten.

    Inzwischen nimmt die US-Luftfahrtbehörde die Produktion und die Qualitätskontrollen von Boeing und Spirit unter die Lupe. Zudem darf Boeing die Produktion seines meistgefragten Flugzeugtyps vorerst nicht mehr ausweiten./so/stw/DP/he




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