Das Wichtigste am Freitag

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OpenAI steigt ins Suchgeschäft ein – Apple hofft auf das neue iPhone

Suchmaschinen-Gigant Google bekommt ernsthafte Konkurrenz, Mercedes und Apple geraten in China unter Druck und BASF schafft ein Mini-Zuwachs beim Gewinn. Markus Weingran mit den wichtigsten Stories des Tages.

Für Sie zusammengefasst
  • OpenAI bringt KI-Suchmaschine, Google unter Druck.
  • Apple verliert Marktanteil in China, iPhone-Rabatte.
  • BASF hält Gewinn stabil, trotz schwacher Nachfrage.
  • Report: Goldpreis nicht zu stoppen
Das Wichtigste am Freitag - OpenAI steigt ins Suchgeschäft ein – Apple hofft auf das neue iPhone

Alphabet: OpenAI baut Suchmaschine

Das sind keine erfreulichen Neuigkeiten für die Aktionäre von Alphabet. Am vergangenen Donnerstag enthüllte OpenAI einen Prototyp einer KI-Suchmaschine namens SearchGPT. Diese neue Suchmaschine verspricht den Nutzern einen tiefgründigen und interaktiven Dialog anstelle einer simplen Liste von Suchergebnissen. 

OpenAIs erklärtes Ziel ist es, SearchGPT direkt in ChatGPT zu integrieren. Das stellt eine direkte Herausforderung für Googles Kerngeschäft dar. Google selbst arbeitet intensiv an einer KI-Lösung für sein Suchmaschinengeschäft, jedoch scheint das bisherige Angebot die Nutzer nicht vollständig zu überzeugen. 

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Zusätzlich verursachen AI-basierte Suchanfragen deutlich höhere Kosten im Vergleich zu den heutigen Lösungen und haben längere Antwortzeiten. Diese Nachteile sind ein wachsender Unmut für Google.

Anleger, die investiert sind, sollten die Pferde nicht scheu machen. Für OpenAi ist es ein langer und steiniger Weg, bis man wirklich ein ernstzunehmender Konkurrent für Google wird. 

 

Apple: iPhone mal wieder in China nicht beliebt 

Trotz intensiver Bemühungen verliert Apple in China zunehmend an Bedeutung. Kürzlich wurde das iPhone-Portfolio mit erheblichen Rabatten angeboten, was für Apple untypisch ist. Diese Maßnahme führte im zweiten Quartal zu einem Anstieg des Verkaufsvolumens, jedoch war die Konkurrenz noch stärker. So stark, dass Apple aus den Top 5 der Smartphone-Hersteller gefallen ist. 

Derzeit hält das Unternehmen einen Marktanteil von 13,6 Prozent, was zwar höher ist als in den vergangenen Jahren, aber dennoch unter früheren Höchstwerten liegt. Zuletzt sank der Marktanteil um zwei Prozentpunkte, während Smartphones von Xiaomi bei den Kunden immer beliebter wurden. Infolgedessen ist Apple nun aus den Top 5 herausgefallen und wurde durch Xiaomi ersetzt. Den Bericht von Apple für das Juni-Quartal erwarten wir am kommenden Donnerstag.

Die Quartalszahlen werden sicherlich ihre Wirkung entfalten, aber sie sind nicht ausschlaggebend für die weitere Entwicklung im Kurs. Wichtig ist die Vorstellung des neuen iPhones im September. Strotzt die neue Ausgabe des Flaggschiffs von Apple vor neuen KI-Funktionen, dann ist wohl ein Kassenschlager zu erwarten, was die Zahlen im Weihnachtsquartal ordentlich befeuern dürfte. 

Daher sollten Anleger an der Aktie festhalten, auch wenn der Gegenwind aktuell etwas stärker ist. 

 

Hermes: Ausnahmen bestätigen die Regel 

Der Hersteller der Birkin-Tasche hat im zweiten Quartal der weltweit rückläufigen Nachfrage nach Luxusgütern getrotzt und seinen Umsatz gesteigert, obwohl das Unternehmen in China Anzeichen von Schwäche festgestellt hat.

Der französische Konzern erzielte einen Umsatz von 3,7 Milliarden Euro, was währungsbereinigt einem Anstieg von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Analysten hatten im Konsens mit 3,67 Milliarden Euro gerechnet, wie aus einer Umfrage von Visible Alpha hervorgeht.

"In einem schwierigen Umfeld haben alle Regionen weiterhin eine bemerkenswerte Dynamik gezeigt, mit Ausnahme von Asien aufgrund des Einbruchs des Kundenverkehrs im Großraum China", sagte Hermès am Donnerstag.

Ein Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum sei in der Region schwierig, da die Ergebnisse des Vorjahreszeitraums durch die Aufhebung der Pandemiemaßnahmen in China begünstigt waren. Trotz schwächerer Tendenzen stieg der Umsatz in der Region Asien-Pazifik - ohne Japan - bei konstanten Wechselkursen um 5,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Der wiederkehrende operative Gewinn - eine viel beachtete Kennzahl - stieg im ersten Halbjahr von 2,95 Milliarden auf 3,15 Milliarden Euro. Der Nettogewinn legte von 2,23 Milliarden auf 2,37 Milliarden Euro zu.

Mit Blick auf die Zukunft erklärte das Unternehmen, dass es mittelfristig weiterhin mit einem Umsatzwachstum bei konstanten Wechselkursen rechne, wies jedoch auf die globalen wirtschaftlichen, geopolitischen und monetären Unsicherheiten hin.

 

Mercedes: Prognose ist nicht mehr zu halten 

Der Autobauer Mercedes-Benz hat seinen Ausblick für die Profitabilität seiner Pkw-Sparte aufgrund einer nachlassenden Nachfrage in China gesenkt. Nach einem schwachen ersten Quartal konnten die leicht verbesserten Zahlen im zweiten Quartal die ursprünglichen Prognosen für die größte Sparte des Konzerns nicht aufrechterhalten. 

Konzernchef Ola Källenius bezeichnete das wirtschaftliche Umfeld in einer Telefonkonferenz als "ziemlich hart". Auch im Bereich der Finanz- und Mobilitätsdienstleistungen wird es zunehmend schwieriger. Hoffnung gibt jedoch die starke Performance im Lieferwagengeschäft.

Der Umsatz des Konzerns fiel im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp vier Prozent auf 36,7 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) sank um fast 20 Prozent auf etwas mehr als vier Milliarden Euro. Das Konzernergebnis ging um knapp 16 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro zurück. Der Mercedes erwartet für 2024 nun eine um Sondereffekte bereinigte Umsatzrendite von 10 bis 11 Prozent in der Pkw-Sparte. Zuvor hatte der Plan bei 10 bis 12 Prozent gelegen.

Damit reiht sich Mercedes in die lange Reihe von Autobauern ein, die ihre Prognose für das laufende Jahr über Bord geworfen haben. Geht es nach der Geschäftsentwicklung, dann lässt sich die Branche kurz zusammenfassen. General Motors und BYD sind gefühlt die einzigen Autobauer, die wachsen. 

 

BASF: Ambitioniert, aber machbar

Der Chemie-Riese hat auch im zweiten Quartal die Auswirkungen niedriger Verkaufspreise deutlich zu spüren bekommen. Zudem entwickelte sich das Agrargeschäft erheblich schwächer als erwartet. Dennoch konnte der bereinigte operative Gewinn (EBITDA) dank Verbesserungen in anderen Geschäftsbereichen mit 1,957 Milliarden Euro auf dem Niveau des Vorjahres gehalten werden, wie der Chemieriese in Ludwigshafen mitteilte. Die Markterwartungen lagen jedoch bei 2,046 Milliarden Euro. Die Einnahmen sanken um 6,9 Prozent auf 16,1 Milliarden Euro, wobei neben den Preisen auch negative Wechselkurseffekte eine Rolle spielten.

BASF sieht sich dennoch auf einem guten Weg, das Jahresziel eines operativen Gewinns vor Sondereffekten von 8,0 bis 8,6 Milliarden Euro zu erreichen. Auch die übrigen Prognosen wurden bestätigt. "Die Dynamik des ersten Quartals, das durch eine positive Mengenentwicklung in den meisten unserer Geschäftsbereiche gekennzeichnet war, hat sich fortgesetzt. Die Preise standen weiterhin unter Druck", sagte der neue Vorstandschef Markus Kamieth, der seit der Hauptversammlung vor einem Vierteljahr an der Spitze des Chemiekonzerns steht. Der promovierte Chemiker steht vor der Herausforderung, den Konzern durch eine Krise zu führen, die die gesamte Branche betrifft. Hohe Energiekosten und eine schwache Nachfrage führten zuletzt zu enttäuschenden Zahlen. In Deutschland schreibt BASF seit zwei Jahren rote Zahlen.

Es ist noch etwas zu früh einen Fuß bei BASF in die Tür zu setzen, aber einen Platz auf der Watchlist hat sich BASF sicherlich verdient. Hält das Jahrestief, das bei ungefähr 42,50 Euro liegt, dann kann auch einen Kurserholung spekuliert werden. 

Autor: Markus Weingran, wallstreetONLINE Redaktion



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