INSM-Marktwirtschaftsbarometer
Deutsche halten sich für marktwirtschaftlicher, als sie sind
Berlin (ots) - Planwirtschaftlich bei Preisregulierung und Umverteilung,
marktwirtschaftlich bei Klimaschutz und Gleichheitsbegriff
Die Menschen in Deutschland sind weniger marktwirtschaftlich eingestellt, als
sie sich selbst einschätzen. Beim INSM-Marktwirtschaftsbarometer kommen die
Deutschen im Durchschnitt auf einen leicht planwirtschaftlichen Wert von -3 auf
einer Skala von +100 für rein marktwirtschaftlich und -100 für rein
planwirtschaftlich. Dafür wurden sie in zwölf Themenfeldern befragt und aus den
Ergebnissen wurde ein Durchschnittswert gebildet. Nach ihrer eigenen Haltung
gefragt, schätzen sich insgesamt 56,3 Prozent (eher) marktwirtschaftlich und nur
16,7 Prozent (eher) planwirtschaftlich ein. Dies ergab eine repräsentative
Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der Initiative Neue
Soziale Marktwirtschaft (INSM).
Marktwirtschaftlich denken die Deutschen eher beim Mindestlohn (46,6 Prozent für
Festlegung durch Tarifpartner, 32,4 Prozent durch die Politik) und ganz klar
beim Thema Chancen- oder Vermögensgleichheit: Hier spricht sich die deutliche
Mehrheit (70,5 Prozent) für gleiche Chancen aus, wohlhabend zu werden,
wohingegen nur 10,7 Prozent wollen, eine gleiche Vermögensverteilung für
wichtiger halten. Außerdem ist die Mehrheit für einen zurückhaltenden Staat in
der Wirtschaftspolitik: 48,9 Prozent wünschen sich weniger staatliche Eingriffe
in die Wirtschaft, nur 31,2 Prozent wünschen sich eine aktivere Rolle des
Staats. Selbst bei drohenden Insolvenzen großer Unternehmen wünschen sich nur
15,1 Prozent einen Unternehmenskauf durch den Staat, 53,9 Prozent sind dagegen.
Und sogar bei der Absicherung von persönlichen Lebensrisiken wie Armut oder
finanziellen Schäden durch Unwetter ist eine relative Mehrheit von 43,4 Prozent
eher für Eigenverantwortung und nur 21,6 Prozent sind für staatliche
Absicherung. In der Klimapolitik wollen mit 45,1 Prozent mehr Menschen
Klimaschutz durch Innovationen als durch staatliche Regulierung (10,8 Prozent).
Und eine Mehrheit möchte auch eher niedrigere Steuern (56,3 Prozent) als mehr
staatliche Daseinsvorsorge (34,8 Prozent).
Planwirtschaftlicher, also für mehr staatlichen Einfluss, sind die Befragten
beim Betrieb öffentlicher Infrastruktur wie Telekommunikation und Krankenhäuser.
76,3 Prozent wollen vermehrt öffentliche Betreiber, nur 8,9 Prozent vermehrt
private Betreiber. Auch befürwortet gut jeder Zweite (51,8 Prozent) eine
staatliche Regulierung von Preisen lebensnotwendiger Güter wie Strom und
Nahrung. Nur 26,2 Prozent wollen eine Preisbildung ohne Staatseinfluss. Bei der
Organisation von Sozialversicherungen setzt auch eine Mehrheit auf den Staat
marktwirtschaftlich bei Klimaschutz und Gleichheitsbegriff
Die Menschen in Deutschland sind weniger marktwirtschaftlich eingestellt, als
sie sich selbst einschätzen. Beim INSM-Marktwirtschaftsbarometer kommen die
Deutschen im Durchschnitt auf einen leicht planwirtschaftlichen Wert von -3 auf
einer Skala von +100 für rein marktwirtschaftlich und -100 für rein
planwirtschaftlich. Dafür wurden sie in zwölf Themenfeldern befragt und aus den
Ergebnissen wurde ein Durchschnittswert gebildet. Nach ihrer eigenen Haltung
gefragt, schätzen sich insgesamt 56,3 Prozent (eher) marktwirtschaftlich und nur
16,7 Prozent (eher) planwirtschaftlich ein. Dies ergab eine repräsentative
Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der Initiative Neue
Soziale Marktwirtschaft (INSM).
Marktwirtschaftlich denken die Deutschen eher beim Mindestlohn (46,6 Prozent für
Festlegung durch Tarifpartner, 32,4 Prozent durch die Politik) und ganz klar
beim Thema Chancen- oder Vermögensgleichheit: Hier spricht sich die deutliche
Mehrheit (70,5 Prozent) für gleiche Chancen aus, wohlhabend zu werden,
wohingegen nur 10,7 Prozent wollen, eine gleiche Vermögensverteilung für
wichtiger halten. Außerdem ist die Mehrheit für einen zurückhaltenden Staat in
der Wirtschaftspolitik: 48,9 Prozent wünschen sich weniger staatliche Eingriffe
in die Wirtschaft, nur 31,2 Prozent wünschen sich eine aktivere Rolle des
Staats. Selbst bei drohenden Insolvenzen großer Unternehmen wünschen sich nur
15,1 Prozent einen Unternehmenskauf durch den Staat, 53,9 Prozent sind dagegen.
Und sogar bei der Absicherung von persönlichen Lebensrisiken wie Armut oder
finanziellen Schäden durch Unwetter ist eine relative Mehrheit von 43,4 Prozent
eher für Eigenverantwortung und nur 21,6 Prozent sind für staatliche
Absicherung. In der Klimapolitik wollen mit 45,1 Prozent mehr Menschen
Klimaschutz durch Innovationen als durch staatliche Regulierung (10,8 Prozent).
Und eine Mehrheit möchte auch eher niedrigere Steuern (56,3 Prozent) als mehr
staatliche Daseinsvorsorge (34,8 Prozent).
Planwirtschaftlicher, also für mehr staatlichen Einfluss, sind die Befragten
beim Betrieb öffentlicher Infrastruktur wie Telekommunikation und Krankenhäuser.
76,3 Prozent wollen vermehrt öffentliche Betreiber, nur 8,9 Prozent vermehrt
private Betreiber. Auch befürwortet gut jeder Zweite (51,8 Prozent) eine
staatliche Regulierung von Preisen lebensnotwendiger Güter wie Strom und
Nahrung. Nur 26,2 Prozent wollen eine Preisbildung ohne Staatseinfluss. Bei der
Organisation von Sozialversicherungen setzt auch eine Mehrheit auf den Staat
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