checkAd

     3079  0 Kommentare Reale Rezession in USA, aber Boom bei Ölexportländern! - Seite 3



    Gespannt sein darf man, wie die Notenbanken auf die steigende Inflationsraten n Zukunft reagieren werden. Wenn die EZB die Zinsen zur Unzeit erhöht, könnte es wieder zu Turbulenzen auf den internationalen Finanzmärkten kommen. Schließlich gibt es neben „Heuschrecken und Massenvernichtungswaffen auch Monster(Banker)“, die mit steigenden Zinsen nicht klar kommen. Viele Banken machen jetzt notgedrungen Mega-Kapitalerhöhungen wie die Royal Bank of Scotland, die UBS und die Citi Group, die zudem die deutsche Citibank verkaufen will, um sich Liquidität zu beschaffen.. Aus diesem Sektor kann es immer wieder Hiobsbotschaften geben. Gespannt sein darf man auf die nächsten Zahlen von der US-Hypothekenbank Fannie Mae, die immer noch am „seidenen Faden“ hängt.

    Da der Ölpreis am Donnerstag aber um 4 US-Dollar auf 126 USD/Barrel sank, stiegen die Wall Street und im Gleichklang auch an den Weltbörsen wieder an. Dennoch kann es jederzeit wieder zu kräftigen Korrekturen in den Sommermonaten kommen. Bedenken Sie bitte, dass Indonesien aus der OPEC ausgetreten ist, da Indonesien erstmals mehr Öl importiert als exportiert. Die Hurrikan-Saison steht noch im Spätsommer bevor und dort werden 9 schwere Hurrikane erwartet. In Europa dürfte dann die Fußball-Europameisterschaft mehr Aufmerksamkeit erregen als die Börse die sich im Moment seitwärts bewegt. Charttechnisch entsteht bei über 7200 beim DAX bzw. über 13100 beim Dow Jones ein Kausignal und bei unter 6800 beim DAX bzw. 12500 beim Dow Jones ein Verkaufssignal. Dazwischen ist die neutrale Zone, wo wir uns alle in Ruhe Überlegen können, ob es sich um eine „Bärmarktrallye“ oder einen neuen Bullenmarkt handelt.

    Russische Aktien tendieren ebenfalls seitwärts, befinden sich aber auf hohem Niveau nahe der Allzeit-Hochs. Seit Jahresbeginn stieg der RTS-Index um 5%. Die einzigen Ostbörsen, die sich im Plus befinden, sind die Börse von Almaty, Moskau und Bratislava. was aber in Anbetracht der andren Weltbörsen eine klare Outperformance bedeutet. Südosteuropabörsen konnten sich von den Tiefständen nur leicht erholen. Stark von 1 auf 3,4 € angestiegen ist die Münchener Holding ZAAB Energy, die sich Hoffnungen auf gute Bohrergebnisse im Nordkaukasus in Russland macht. Die erste Produktion wird im 1. Quartal 2009 erwartet. Zuvor fiel der Kurs aber wie ein Stein von 10 auf 1 €, was zeigt wie spekulativ und volatil Öl-Juniors sind. ZAAB Energy ist an der Frankfurter Börse gelistet.

    Fazit: Der Anleger sollte im Grundsatz weiter eine defensive Anlagestrategie verfolgen, selektiv Trading-Möglichkeiten nutzen und dabei die Länder bevorzugen, die vom hohem Ölpreis und den hohen Agrarrohstoffen profitieren, denn dort steigen die Aktienkurse.

    Hinweise: Der Autor wird am 7. Juni anlässlich der Emerging Market Konferenz in München einen Vortrag über die „Neuen Investmentchancen in Osteuropa“ halten. Dort wird auch die Investment-Legende Dr. Mark Faber seine Einschätzung zu den Weltbörsen geben. Verpassen Sie diesen Termin nicht (Anmeldung www.investoren-akademie.de)!
    Seite 3 von 3



    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte



    Andreas Männicke
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
    Mehr anzeigen

    Weitere Artikel des Autors


    Verfasst von Andreas Männicke
    Reale Rezession in USA, aber Boom bei Ölexportländern! - Seite 3 Die Inflationsrate stieg in Deutschland im Mai auf 3%, was die Alarmglocken bei der EZB läuten lässt. Ökonomen rechnen sogar damit, dass die Inflationsrate im Spätsommer weiter auf 3,5% ansteigt. Preistreiber waren vor allem Energie- und …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer