IVG-Immobilien
Emirat Katar interessiert an The Squaire und The Gherkin
Der insolvente Bonner Immobilienkonzern IVG hat gute Chancen, nun doch seine größte Problem-Immobilie zu verkaufen, den
riesigen Büro- und Hotelkomplex The Squaire am Frankfurter Flughafen. Interessent ist das Emirat Katar, berichtet die „WirtschaftsWoche“ unter Berufung auf Marktkreise. Die Verhandlungen laufen
über die Münchner Privatbank Merck Finck, die seit einem Jahr zur katarischen Investmentgesellschaft Precision Capital gehört. In der zweiten Augusthälfte wurde
demnach ein Kaufpreis von 850 Millionen Euro ausgehandelt – weit unter den Baukosten von 1,2 Milliarden Euro, aber über dem heutigen Squaire-Buchwert von 800 Millionen Euro.
Nach Informationen der „WirtschaftsWoche“ soll Katar auch an einer zweiten IVG-Immobilie interessiert sein: am Londoner Hochhaus The Gherkin. Das neue Londoner Wahrzeichen gehört dem angeschlagenen
geschlossenen Immobilienfonds IVG Euroselect 14 zur Hälfte. Katar bietet dafür angeblich rund 700 Millionen Euro. 950 Millionen Euro hatten die
IVG und die britische Investmentbank Evans Randall 2007 für das Haus bezahlt. Precision Capital und der Katar-Staatsfonds QIA investieren in diesem Jahr eine zweistellige Milliardensumme in
europäische Unternehmen, Banken und Immobilien.
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