Commerzbank :klares “nein” – K+S :klares “ja” – beides überrascht - Seite 2
Goldman Sachs passt Kursziele an
Henkel führt die Verliererliste mit Abstand an, allerdings gilt es hier einen Sondereffekt zu beachten. Die Düsseldorfer kehren heute ihre Dividende aus, je Vorzugsaktie gibt es 1,22 Euro und je Stammaktie 1,20 Euro. Tief im roten Bereich sind mit Infineon, Bayer und BMW einige Wert zu finden, die zuletzt gut gelaufen sind. HeidelbergCement drehen ebenfalls nach einer starken Eröffnung in die Verlustzone. Die beiden Branchenriesen Holcim und Lafarge schließen sich zusammen und entfachen neue Fusionsfantasie im Sektor.
Neueinstufungen durch Goldman Sachs sorgen für Bewegung. Deutlich abwärts geht es für die Allianz. Zwar wurde die Einstufung mit “Buy” bestätigt, die Münchener sind künftig aber nicht mehr auf der “Conviction Buy List” zu finden. Wegen der reduzierten Bewertung für die Vermögenssparte Pimco wurde das Kursziel von 149 auf 142 Euro nach unten genommen. Für die Münchener Rück reduzierten die Goldmänner ihre Einschätzung von 179 Euro auf 172 Euro.
Bei der Commerzbank sorgen Neuigkeiten aus Frankreich für Ernüchterung. Nachdem UBS, BNP Paribas und Santander kein Interesse am 17-Prozent-Anteil des Bundes bekundeten, winkte nun auch die Société Générale ab.
DAX für Mutige
Der DAX legt zumindest einen klassischen Fehlstart hin und fällt deutlich unter die 9600er-Marke zurück. Perfekt für Trader, die wieder auf eine erhöhte Volatilität hoffen können. Für die Long-Seite empfehlen wir die WKN NG018T mit einem Hebel von 39. Das passende Gegenstück für DAX-Bären ist die DZG3A2.
Anhänger von Optionsscheinen sollten die anziehende Volatilität beachten. Der VDAX-New klettert um elf Prozent auf knapp 17 Punkte. Die CF6HTN hat eine Laufzeit bis Februar 2015 bei einer Basis von 9.200.
Euro bleibt noch standhaft
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So mancher Euro-Bär dürfte inzwischen verzweifeln. Obwohl die europäische Zentralbank zur Bekämpfung der deflationären Tendenzen inzwischen recht laut über weitere geldpolitische Lockerungen nachdenkt, legt der Kurs zu Wochenbeginn zu und behauptet sich über der 1,37er Dollar-Marke. Nach Angaben von EZB-Vizepräsident Constancio wurden die von Notenbank-Chef Mario Draghi in Aussicht gestellten Wertpapierkäufe noch nicht im Detail besprochen. Zuletzt hielten sich Spekulationen über den Kauf von Wertpapieren im Volumen von 80 Mrd. Euro pro Monat. Dies könnte die Inflation um 0,2 bis 0,8 Prozentpunkte antreiben. Für das Währungspaar haben sich die Aussichten somit unter dem Strich nicht verändert. Sollte der Euro wieder in Richtung der 1,40er-Marke kletterten, dürften wieder verstärkt verbale Interventionen aus der EZB zu hören sein. Die Risiken liegen somit weiterhin auf der Unterseite.