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     1512  0 Kommentare Commerzbank-Achterbahnfahrt geschickt nutzen - Seite 2

    KGVs am Limit

    Seit mehr als fünf Jahren klettern die Aktienindizes Richtung Norden. Die Dauer der Hausse lässt viele Investoren inzwischen vorsichtiger agieren. Immerhin haben sich die Notierungen dynamischer nach oben bewegt, als es die Unternehmen auf der Ergebnisseite abbilden konnten. In Europa ist dabei die Schere zwischen Kursen und Gewinnen wegen der eher schwächeren Konjunktur und der schwelenden Euro-Krise weniger stark auseinander gegangen wie in den USA. An der Wall Street werden allmählich Bewertungen aufgerufen, die in der Geschichte nur selten für einen längeren Zeitraum gehalten werden konnten. Nach Berechnungen der DZ Bank war der Markt nur während der extremen Bullenmärkte, die in den Crashs von 1929 und 2007 mündeten sowie im Sommer 2007 gemessen an der Höhe des Shiller-KGVs noch klarer überbewertet als heute.

    Die Hausse nährt die Hausse

    Börse_USAKritisch ist zudem die Stetigkeit des Kursanstiegs ohne marktbereinigende Korrekturen zu sehen. Auch hier finden sich durchaus Parallelen zu Übertreibungsphasen der vergangenen Jahrzehnte. Setzt man die Anzahl der Monate mit Kursgewinnen während der letzten fünf Jahre ins Verhältnis zur Anzahl der Monate mit Kursverlusten, so hat dieser Stetigkeits-Indikator nach  Angaben der Helaba vergleichbare Niveaus erreicht wie zur Jahrtausendwende. Mit der Aussicht auf lange Zeit niedrige Zinsen an den Kapitalmärkten wächst nicht nur die Sorglosigkeit, sondern auch die Gefahr von überraschenden Rückschlägen. Konkrete Auslöser sind derzeit zwar noch nicht zu erkennen. Allerdings könnte das eingeleitete Ende der geldpolitischen Geschlossenheit der großen Notenbanken deutliche Kapitalumschichtungen im kommenden Jahr hervorrufen.

    Größere Schwankungen wären daher nicht überraschend. Als besonderen Service finden Sie bei uns jede Woche das aktuelle Volatilitätsranking für die 30 DAX-Werte sowie passende Empfehlungen – wie auf die Commerzbank. Wer hier weniger Risiko eingehen möchte als bei einem Direktinvestment aber dennoch eine ordentliche Rendite erzielen will, kann die erhöhten Kursschwankungen über Aktienanleihen geschickt nutzen. So bietet die VZ55M3 bei einem Sicherheitspuffer von zehn Prozent eine Rendite von 8,7 Prozent p.a.

    Daten des Tages

    Während die Demokraten in den USA bei den Kongresswahlen um ihre Mehrheit im US-Senat zittern, werden einige Investoren zugleich wichtige Konjunkturdaten im Blick behalten. Um 14.30 Uhr werden die Zahlen zum Außenhandelsdefizit veröffentlicht. Prognosen zufolge soll der Wert im September stabil bei 40 Mrd. Dollar gewesen sein. Im Anschluss werden sich Börsianer die Entwicklung der Industrieaufträge der USA genau anschauen. Sie werden um 16 Uhr publiziert. Den Schätzungen zufolge sind sie im September um 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen.

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    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    Commerzbank-Achterbahnfahrt geschickt nutzen - Seite 2 Lediglich vier Aktien aus dem DAX weisen seit Jahresbeginn prozentual zweistellige Gewinne auf: Fresenius Medical Care, Bayer, Merck und Fresenius. Nachdem Bayer in der vergangenen Woche mit guten Quartalszahlen glänzte, legt nun der Medizinkonzern …

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