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    - Drogenpolitik der Notenbanken am Pranger  2296  0 Kommentare IWF warnt vor einer Pleitewelle in Versicherungssektor - Seite 3

    Die Anleger haben aber offensichtlich nicht viel aus den Bärmärkten und Crash in den Jahren 2000 und 2008 gelernt. Auch hat sich seitdem in der Finanzwirtschaft nicht viel verändert. Daher wird es auch wieder einen Aktien-Crash geben nur wann, weiß keiner.

    Riskanter Junk-Bondmarkt ist gefährdet durch schwachen Ölpreis

    Aber auch der Markt für hochriskante Unternehmensanleihen, den sogenannten Junk-Bonds, wächst und wird zur globalen Gefahr, aber auch in China. In den USA könnten demnächst eine Reihe von Fracking-Unternehmen Pleite gehen, da die Ölpreise zu niedrig sind, um rentabel Öl zu fördern. Eine Reihe von Bohrtürmen wurden schon geschlossen. Dennoch gibt es noch eine Ölschwemme am Ölmarkt und Rekordlagerbestände in den USA durch das bisher geförderte Fracking Öl. Der Brentölpreis stieg zuletzt  wegen dem Krieg in Jemen auf 63 USD-Dollar/Barrel und der WTI-Ölpreis auf 57,5 USD/Barrel. Das ist für viele Fracking-Ölunternehmen aber immer noch zu wenig, um rentabel zu fördern. Die meisten Fracking-Ölunternehmern brauchen einen Ölpreis von 70 US-Dollar oder mehr.

    Platz die Fracking-Öl-Blase?

    Die großen US-Banken haben diesen Fracking-Ölunternehmen  100 Mrd. USD geliehen, weil sie dachten, dass der Ölpreis von über 100 US-Dollar/Barrel stabil bleiben wird. Es gibt ein Volumen von 247 Mrd. USD an Schrottanleihen im US-Energiesektor. Insgesamt haben die 5 Großbanken dem Energiesektor 500 Mrd. USD geliehen. Bei dauerhaft so niedrigen Ölpreisen könnte diese in Zukunft zur Schuldenfalle werden. Noch aber nicht, da die großen Ölkonzerne immer noch genug Geld verdienen.

    Immobilienblase in China?   

    Schon zuvor gab es einen Boom bei Immobilienpreisen in China durch aus der Schattenwirtschaft finanzierten Kreditgeschäften. Die Folge sind nun vielfach Geisterstädte und leer stehende Büros in vielen Städten. Nun will die Regierung auch im Aktienbereich gegensteuern, was aber auch zu einem Crash führen kann. Es droht damit auch eine harte Landung in China, möglicherweise dann auch in der Realwirtschaft, die aber noch mit 6 Prozent wächst.

    Retten China und Russland Griechenland vor dem Staatsbankrott?

    In Griechenland erhöht sich zunehmend die Gefahr eines Staatsbankrotts und damit auch eines Austritts aus dem Euro, dem sogenannten Grexit. Obama fordert nun stärkere Reformen beim Bürokratieabbau und der Steuereintreibung. Schäuble zeigt sich über das bisherige Reformprogram von Primier Tsipras sehr skeptisch. Es gibt immer noch einen Bankenrun in Griechenland. Die griechische Währung Drachmen wäre normalerweise abgestürzt. Da Griechenland aber nicht abwerten kann, wird auch die Wettbewerbsfähigkeit immer schlechter. Griechenland braucht eine Rosskur wie es das Baltikum vorgemacht hat. Nun sollen angeblich 3-5 Mrd. € aus Russland als Vorauszahlung für ein Pipelineprojekt von der Türkei nach Griechenland helfen, die akute Finanznot zu lindern. Auch erhofft sich Griechenland Hilfe aus China durch Vorauszahlungen für geplante Privatisierungen. Das Gesamtpaket Russland/China  soll 15 Mrd. € betragen, wobei dies noch nicht offiziell bestätigt ist.

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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
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