Börse Stuttgart-News
Trend am Mittag - Seite 2
Und auch am Devisenmarkt macht sich eine gewisse „Hellas-Hoffnung“ breit. Der Euro konnte im Tagesverlauf deutlich anziehen und zur Mittagszeit zeitweise sogar wieder die Marke von 1,12 überspringen.
Hinzu kommt gute Kunde auch aus China. Offenbar wirken die Stützungsaktionen der Regierung. In Shanghai stiegen die Kurse jetzt zumindest den zweiten Tag in Folge. Von Entwarnung kann hier sicherlich aber auch noch nicht die Rede sein.
Euwax Sentiment
Zum Handelsstart weg lag der Euwax-Sentiment-Index, das Stimmungsbarometer an der Euwax, im Minus. Viele Anleger nutzen offenbar die dynamische Fortsetzung der gestern gestarteten Gegenbewegung für Verkäufe ihrer Calls oder setzen gar mit Puts auf eine erneute Korrektur. Im Verlauf der ersten Tageshälfte wurde das Minus dann aber kleiner, kurzzeitig lag der Index dann auch sogar einmal im Plus. Man spürt also geradezu die Erwartung eines doch noch positiven Finales in diesem europäischen Krimi und will die abschließende „Erleichterungsrallye“ irgendwie nicht verpassen. Zur Mittagszeit lag der Index dann aber auch schon wieder etwas deutlicher im Minus.
Trends im Handel
Bei den Einzeltiteln standen stehen heute vor allem zwei Werte aus dem TecDAX im Mittelpunkt des Interesses. So übernimmt der Internet-Dienstleister United Internet den polnischen Webhosting Marktführer home.pl für rund 135 Millionen Euro. Noch viel wichtiger, United Internet plant den Börsengang seiner kompletten Webhosting-Sparte. Auch wenn dies zwar - wenn überhaupt - erst in zwei Jahren geschehen soll, so sorgt es trotzdem für eine gewisse „IPO-Fantasie“ bei der Aktie.
Absoluter Liebling im TecDAX ist heute aber die Aktie von SMA. Nachdem die Planzahlen für 2015 nach oben korrigiert wurden, geht es hier um mehr als 20 Prozent in die Höhe.
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Ansonsten gab es heute eher Verkäufe in den zuvor getätigten Calls, beispielsweise auf die DAX-Titel Volkswagen Vz., Daimler, aber auch Continental. Hier nahmen Anleger ihre erzielten Gewinne mit. Bei der VW-Tochter Audi enttäuschten die für den Monat Juni präsentierten Absatzzahlen aus China. Hier kam es mit einem Minus von sechs Prozent zu einem recht scharfen Absatzrückgang. In die weitere Markterholung hinein wurden auch Calls auf die Aktie der Commerzbank verkauft.